Geverbes". Gegen den Bescheid der Regierung wurde Berufung eingelegt. Der Verlegte hatte sich noch ein ärztliches Gutachten von dem Augenarzt Dr. W. in B. zur Unterstüßung seiner Bc= rufung beschafft. H. bemängelte zunächst die Richtigkeit der An­gaben der Beklagten bezüglich des Lohnes. Die Beklagte behauptete in einem ihrer Schriftsäße, der Verletzte habe nur einen Lohn­ausfall von 4 Proz., und da weitere Gewöhnung an den Zustand eingetreten sei, jo stelle die Rente von 10 Proz. eine sehr reichliche und die Erwerbsbeschränkung überall ausgleichende Entschädigung dar. Dann heißt es wörtlich:„ Wir beantragen daher, die Be­rufung als unbegründet abzuweisen bzw. nach Ausfall der etwa noch anzustellenden Ermittelungen die weitere Herabsehung oder gänzliche Einstellung der Rente zu beschließen!" Für solches Verlangen findet natürlich das Gesch nirgends Das Oberversicherungsamt in 2. hat der Berufung denn auch stattgegeben und den Forstfiskus zur Weiterzahlung der Rente non 30 Proz. verurteilt. In den Gründen der Entscheidung wird 1. a. gesagt:„ Nach dem einwandfreien Gutachten des Kreisarztes Dr. F. in Cz. vont 27. 12. 13 ist in den objektiven Befunde eine wesentliche Besserung seit 1911 nicht eingetreten.

Raum.

Wenn dieser Sachverständige daraufhin die gegenwärtig noch bestehende, durch die Unfallfolgen bedingte Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit des Klägers auch jetzt noch auf 30 Broz. schäßt, so trug das Oberversicherungsamt keine Bedenten, diese Schäßung nach Würdigung des ihr zugrunde liegenden Unterstützungsergeb­nisses für angemessen und zutreffend anzuerkennen.

Aus der Frauenbewegung.

Die Arbeiter von morgen.

Die Kinder fönnen und dürfen sich noch nicht für ihr Leben an eine Bewegung binden, und sei sie noch so gut. Als Erwachsene müssen sie frei entscheiden, went sie sich zuwenden wollen. Aber es ist Zeit, schon in der Jugend den Einflüssen von anderen entgegen­zuarbeiten, damit diese nicht alles überwuchern.

„ Das Kind von heute ist der Arbeiter von morgen." Daran müssen wir denken und auf das„ Morgen" müssen wir unsere Kinder vorbereiten, damit sie im Kampf für die großen Ideale einst ihren Mann stehen.

stattgefunden, aber die ergreifendste von allen war nach einem Be­In New York   haben am 1. Mai große Arbeiterdemonstrationen richt von Sonia Ureles im„ New York   Gall" der Umzug der sozia­ listischen   Kinder. 5000 Kinder, eine kleine Armee, zogen durch die Straßen New Yorks   mit roten Fähnchen, auf denen Inschriften standen. Die Klänge der Marseillaise   geleiteten die Knaben und Mädchen von fünf Rationalitäten- Engländer, Deutsche  , Böhmen  , Letten und Finnen, die friedlich miteinander marschierten und Mittwochmittag. Ueberall froden, westlich der Oder vorwiegend beiter, Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis für den Sozialismus demonstrierten. Es waren die Kinder von im Dsten zunächst noch vielfach bewölkt und ziemlich fühl; später im Besten 15 Schulen, sozialistischen Sonntagsschulen, die in großer Ordnung beginnende langsame, oftwärts fortschreitende Erwärmung. lem Casino, wo sie Milch und Kuchen erhielten und wo Tanz und an den Erwachsenen vorüberzogen nach ihrem Endziel, dem Har­Spiel auf sie wartete. Nicht ein Kind jah rotodhmäßig aus, alle waren sie stolz auf die Bewegung, an der sie schon einen kleinen Anteil hatten.

Die Zukunft gehört uns" stand auf einem der kleinen Banner, " Sozialismus die Hoffnung der Welt"," Unwissenheit ist unser größter Feind"," Wir verlangen mehr Spielpläße",„ Mehr Schulen und weniger Süßigkeitsläden"," Das Kind von heute ist der Arbeiter von morgen", so lauteten die anderen Inschriften. Nur wenige Kinder werden sich über ihre Bedeutung ganz flar gewesen sein, aber sie alle werden gefühlt haben, daß sie zu der großen Bewegung gehören, die den ganzen Erdball umfaßt, und daß sie berufen sind, einmal mitzuarbeiten an der glücklichen Ge­

Diese Auffassung findet eine wesentliche Unterstüßung in dem Gutachten des Augenarztes Dr. W. in B., in welchem die Unfall- staltung dieser Welt. schädigung gleichfalls noch auf 30 Proz. veranschlagt wird.

Die Herabsetzung der Rente von 30 auf 10 Proz. erscheint somit ganz ungerechtfertigt, so daß wie geschehen zu erkennen war." Trozdem der Kreisarzt erklärt, daß eine Besserung nicht ein­getreten ist, und 30 Proz. Erwerbseinbuße schäßt, jetzt die Regie­rung dennoch die Rente auf 10 Prog. Herunter. 10 Proz. für den völligen Verlust eines Auges zu bieten, ist doch ein hohes Maß von Rentenherabseßung. Es bleibt abzuwarten, ob der Fostfiskus sich nun zufrieden geben wird.

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Allen denen, die sie gelannt, zur Nachricht, daß unsere liebe jüngste Tochter und Schwester

Rena

am 30. Mai uns durch den Tod entrissen wurde.

Familie Buggert,

Malplaquetsir. 16.

Die Einäscherung findet am Mittwoch, 2. Juni, nachm. 5 11hr, im Krematorium, Gerichtstraße, statt. 36

Deutscher   Buchbinder- Verband. ( Zahlstelle Berlin  .)

Den Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser Kollegin Emma Bartsch geb. Plitz

plötzlich gestorben ist.

Ehre ihrem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 1. Juni, nach mittags 2 Uhr, auf dem Neu­föllner Friedhof, Mariendorfer Beg, statt.

Zahlreiche Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

23/6

Deutscher  Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin.

Nachruf.

Den Mitgliedern zur Nach­richt, daß unser Kollege, der Droschtenführer

August Tesch

am 28. Mai im Mter bon 80 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! 64/10

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Die Bezirksverwaltung.

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Organisations- und Erziehungsmethoden können nicht überall gleich sein. Sie richten sich nach den Eigenheiten der verschiedenen Länder und müssen mit den Gesetzesvorschriften in Einklang ge­bracht werden. In Deutschland   sind sozialistische Sonntagsschulen für Kinder nicht möglich, und es ist fraglich, ob sie überhaupt wünschenswert wären. Trotzdem müssen wir auch in den Kindern schon ein Verständnis für die Ideen des Sozialismus zu weden suchen, ihnen das Große und Schöne unseres Kampfes nahe brin­gen und ihnen sagen, was wir von ihm erhoffen.

Sozialdemokratischer Wahlverein f. d. 4. Berl. Reichstagswahlkreis.

Görlitzer Viertel. Bezirk 197 II. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Genossin, Frau Martha Franke

Wiener Str. 45

gestorben ift.

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 1. Juni, nachm. 34, 1hr, von der Halle des Dit Stirchhofes in Ahrensfelde  aus statt.

P

Um rege Beteiligung ersucht

Der Vorstand.

Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln  .

Am 30. Mai verstarb unser Parteigenosse

Paul Woite

Prinz- Handjerh- Str. 60, 18. Bez.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 2. Sumi, nachmittags 2 11hr, von der Reichenhalle des Neufölner Gemeinde- Friedhofes, Mariendorfer Weg, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 237/10 Der Vorstand.

Allen Berwandten, Friumben und Belannten die traurige h richt, daß meine geliebte Fro

Anna Lange

nach langen, schweren Zeiden am Montag, morgens 4 Uhr, ver storben ist.

Hermann Lange Gastwirt,

Görlizer Str. 64, Beerdigung Donnerstag, 3. Juni, nachm. 3 Uhr, von der Leichen­halle des Emmauskirchhofes, Her­mannstraße.

Hierdurch die. traurige Nachricht, daß mein inniggeliebter, herzens­guter, unvergeßlicher Mann, Sohn, Schwiegerjohn, Bruder, Schwager, und Onkel, der Behrmann

Otto Kahle unerwartet an Schlaganfall ver 18076 storben ist. Die trauernde Witwe Dora Kahl.

Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, den 2. Juni, nachm. 3 1hr, auf dem Leuköllner Ge­meindefriedhof, Mariendorfer Beg, statt.

Im Lazarett zu Annaberg ( Galizien  ) starb in treuer Pflicht­erfüllung am 25. Mai 1915 an den Folgen eines Brustschusses unser lieber Sohn und Bruder, der Pionier

Ernst Huckwitz

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im blühenden Alter von 25 Jahren. Dies zeigen tiefbetrübt an Paul Huckwitz und Frau. Karl Sudwin, als Bruder,

Stettiner Str. 63.

Ruhe janit in fremder Erde!

Der Weltenbrand hat dem jugendfrischen Leben unferes teuren Freundes und Wander­genossen

Paul Diepold

ein Ziel gejezt. Keine nationalen Grenzen fennend, ruht er auch in fremder Erde im Baterland. Durch seine Treue und aufrichtige Hilfsbereitschaft hat er sich in unseren Herzen ein bleibendes Gedenken gepflanzt. Bergeblich warten auf seine Wiederkehr

Alma und Richard Goldberg. Liesi und Otto Sonnenstuhl. Margo Glaser.

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Am 26. Mai fiel mein innig­geliebter Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der Landsturmman

Wilhelm Leẞmann

Gürtler

im 42. Lebensjahre.

1805b

Im tiefsten Schmerz Berta Leßmann und Kinder.

Fern von der Heimat, als Opfer des Weltkrieges, fiel bei den Kämpfen am 12. Mai unser innigst geliebter Sohn, unser lieber Bruber, Schwager, Dnfel und Bräutigam, Gefreiter d. Nej. Bruno Schulz  

Inf. Reg. 107, 6. Komp. im blühenden Alter von 27 Jahren. Dies zeigen tiefbetrübt an Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Reinhold Schulz Berl.- Reinidendorf, Residenzstr.112 Paul Schulz als Bruder) zurzeit Else Sänger als Braut( Leipzig  .

Bei einem Sturmangriff am 2. Mai, fiel mein unvergeßlicher, Gatte, Vater seines einzigen Söhnchens, unser guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwa ger, der Schriftseter

Theodor Lauf

im blühenden Alter von 23 Jahren.

Im Namen aller Hinterbliebenen

Frau Margarete Lauf geb. Kodilek. 18036 Du santit dahin, wie die Rosen finfen,

Benn sie in voller Blüte stehn, Und beige, biff're Tränen fließen, Weil wir uns nicht mehr wieder sehn. Schlummre sanft, Du vielgeliebtes Herz,

Du hast jest Frieden, wir den Schmerz. Leicht sei ihm die fremde Erde!

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Den Heldentod fürs Vaterland starb ant 16. Mai infolge cines Schrapnellschusses mein lieber Mann, unser Vater, Bruder, Onkel und Schwager, der Wehr

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im Alter von 40 Jahren.

Dies zeigt tiefbetrübt an im Namen aller Hinterbliebenen Frau Emilie Reddemann Berlin- Weißensee  , Berliner   Allec Nr. 250. 89A Ruhe sanft in fremder Erde!

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Baters, des Schankwirts

Karl Papenfuß

fagen wir allen Beteiligten unseren

innigsten Dank.

262

Die trauernden Hinterbliebenen,

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme bel der Beerdigung meines lieben Meanned

Emil Wolff  

sage allen Freunden und Bekannten meinen innigsten Dank. A

Witwe Luise Wolff.

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Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln  . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW,