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Gestlicher Kriegsschauplah.

unnachgiebige Haltung erheische, halten es einige für rätlich, Deutschlands   Einladung anzunehmen und die strittigen Punkte zu debattierent.

Es

gebote einzelner Besizer, die solche Attien abstoßen wollen,] werden alsbald dieser Bank zufließen. Besteht der offene Die englischen Verluste. Börsenverkehr, so werden derartige Käufe alsbald bekannt und London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Die legte Verlust liste Interessenten, die nicht wünschen, daß die Bank ihr Ziel er- verzeichnet 90 Offiziere und 1632 Mann. reicht, greifen ein; vollzieht sich dagegen alles in der Stille Amsterdam  , 2. Juni.  ( T. U.) Reuter meldet aus Aus dem Haag, 2. Juni.  ( T. U.) Die gesamten englischen Washington  : Präsident Wilson hat die Direktiven für die der Bankkontors, so sind solche Widerstände ausgeschlossen. Die Verluste vont 1. bis 13. Mai betragen 3600 Offiziere und 26 606 Politik dahin festgelegt, daß fein Zweifel über die Absichten Striegsverhältnisse bringen es mit sich, daß gar mancher Mannschaften. Im März waren es noch 1081 Offiziere und 18 794 des Landes bestehen soll und daß man wisse, daß das Land, Aftienbesizer schwach geworden ist", ein Interesse daran hat, Mannschaften; im April 639 Offiziere und 19 169 Mannschaften. wenn es nötig sei, es nicht nur bei Worten belasse, sondern seinen Besitz zu verkaufen, um Geld in die Hand zu be- Hierzu kommen noch die Flottenverluste mit 234 Offizieren und im Interesse der Menschlichkeit auch handelnd auftrete. fommen, während die Banken bei den bestehenden Kredit- 3260 Mannschaften, so daß sich die gesamten englischen Verluste sei fest beschlossen, Deutschland   sofort durch eine Note zu verhältnissen sehr wohl über die Mittel verfügen, ihren Besit in den letzten drei Monaten auf 5354 Offiziere und 67 568 Mann- antworten, die furz die Tatsache der friedlichen Ausrüstung an Wertpapieren zu vergrößern. schaften belaufen. Somit bedeutet eine solche Gestaltung des Geschäftsver­der Lusitania" feststellen soll. Weiter sei die ernsthafte Ab­fehrs zweifellos eine weitere Stärkung der Position sicht der amerikanischen   Regierung, Deutschland   die Verant des Finanzkapitals im wirtschaftlichen Getriebe. Daß wortung dafür zuzuweisen, falls wiederum amerikanische diese Uebermacht der Banken ein starker Hebel der mono­Rechte zur See verlegt werden. Der Präsident werde heute polistischen Bestrebungen innerhalb der deutschen   Industrie und verschiedene Punkte mit dem Ministerrat besprechen und des Handels ist, ist eine allgemein bekannte Tatsache, und daß Petersburg, 2. Juni.  ( W. T. B.) Bericht des russischen wahrscheinlich seine Antwort an Deutschland   absenden. diese Tendenzen keineswegs im Interesse der Allgemeinheit wesentlichen Veränderungen. Bestlich von der Ortschaft erfährt aus Washington   über London  : Wie verlautet, mill Kopenhagen  , 2. Juni.  ( T. U.) Die Nationaltidende" Deshalb glauben wir, es sei an der Zeit zu erwägen, ob turto biany dauert der Kampf auf der Front Travlianz die amerikanische   Regierung eine fofortige Erklärung Deutsch­nicht die Aufnahme des Börsenverkehrs einer Auslieferung das legtgenannte start befestigte Dorf, das die Deutschen   dulden. Die Lage ist ernst, der Eintritt des Kriegszustandes Gallisti fort. Wir nahmen am 31. Mai nach Bajonettkampf lands verlangen und einen weiteren Aufschub der Sache nicht des Marktes an die Potentaten des Finanzkapitals vorzu- hartnädig verteidigten. Auf dem linken Weichsel zwischen Amerika   und Deutschland   jedoch unwahrscheinlich. ziehen sei. Die Bedenten gegen die Wiedereröffnung der Börse verkennen wir nicht. Aber seit der Wiederaufnahme fer entwickelte der Feind in der Nacht zum 31. Mai ein Die amerikanische   Bevölkerung verlange den Krieg nicht, und des Verkehrs an den Börsen in London   und Paris   sind sie sehr heftiges Artilleriefeuer auf der ganzen Front nördlich ein solcher werde nicht vorbereitet. zum Teil bereits beseitigt, die Gefahr der Monopolisierung der Pilica  . Gegen 4 Uhr morgens ließ der Feind dicke des Marktes durch die Großbanken dürfte größer sein, als Rauchwolfen entwickeln, machte starten Gebrauch von ver­die Gefahr, daß die Nervosität der Börse hier und da eine gifteten Gafen und griff mit erheblichen Kräften unsere Panik erzeugt.

liegen, ebenfalls.

Westlicher Kriegsschauplah.

Der russische Generalstabsbericht. Generalstabs. In der Gegend von Szawle   feine

Stellungen an der Bzura bei Vitkovice  , Prohow,

Sochaczew   und Kozow an, wobei er besondere Hartnädigt

Der türkische   Krieg.

Meldung des türkischen   Hauptquartiers. Konstantinopel  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Das Hauptquartier meldet: An der Dardanellenfront wie an den übrigen Fronten hat sich nichts von Bedeutung ereignet.

Der italienische Krieg.

Ueber die italienische Offensive.

zukommt. Wie weit überhaupt die operative Rechnung stimmt,

an der unteren Rawka in dem Abschnitt entwickelte, der von den Dörfern Hizerka, Volia und Szidlowska begrenzt wird. Obwohl der Gegner eine ungeheure Menge von vergiftetem Der französische   Tagesbericht. Gas verschwendete, dessen Geruch bis 30 Werst hinter unserer Paris  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht Front wahrgenommen wurde, wurden alle Angriffe des Feindes von Dienstagnachmittag: In der Gegend von zurückgeschlagen. In Galizien   griff der Feind nach Arras   fanden bei Nacht östlich der Straße Air- Noulette- mehrtägigen Vorbereitungen und nach heftigem Artilleriefeuer Son chez heftige Kämpfe statt. Wir brangen in eine Feld- Westen und Nordwesten von Przemysl   in dem Raume zwischen Neuen Zürcher Zeitung  " vermutet, daß der Haupt­am 30. Mai in einer Reihe von Vorstößen unsere Front im img Zürich  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Der Militärtrititer Ser schanze in Boqueteau ein, wo es zum Nahkampf fam. Bir den Forts Nr. 7 und 11 an. behielten hier die Oberhand. Auf dem Plateau östlich der 31. Mai gelang es dem Feind, auf zweihundert Schritt einigen Grenzgebiete von Tirol erfolgen werde, bemerkt aber zu Im Laufe der Nacht zum neuen Bürger Beitung" bermutet, daß der Haupt­Italiener gegen das Trentino   und andere Lorettohöhe bemächtigten wir uns einer deutschen   der angegriffenen Abschnitte sich zu nähern und sogar einen den bisherigen Fortschritten im Etschtale, bei Primiero usw.: Das Schanzarbeit. Ein sehr heftiger Kampf spielte sich um die Einbruch in Fort Nr. 7 zu machen, wo ein heftiger Stampf Zuderfabrik Souchez ab, wo wir etwa 60 Gefangene machten. stattfand, der am 31. Mai bis 2 Uhr nachmittags dauerte, find Anfangserfolge, denen noch keine entscheidende Bedeutung Zu den Vogesen   nahe Fontenelles wurde ein von zwei worauf der Feind mit ungeheuren Verlusten zurückgeschlagen wird sich erst in der Folge ergeben; dann wird sich auch zeigen, Kompagnien ausgeführter deutscher Angriff unter schweren Ver- wurde. Die Reſte des an dem Einbruch in das Fort Nr. 7 ob der alte, durch die Kriegserfahrung vieler Jahrhunderte be beteiligten Feindes, die sich auf 23 Offiziere und 600 Sol- stätigte Sah, daß die Hauptentscheidung nicht im Gebirge falle, lusten für den Feind abgewiesen. daten bezifferten, wurden gefangen genommen. An der Front von Dienstagabend. Im Abschnitt nördlich Arras   deutsche Reserven in den Kampf in unmittelbarer Nähe von mäßig in Anbetracht der langen Vorbereitungszeit, so sind sie an Paris  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht jenseits des Dniester warf der Feind hauptsächlich sich im 20. Jahrhundert ins Gegenteil verkehrt hat. Sind die Fortschritte der Italiener schon auf dem Hauptschauplah recht spielten sich sehr lebhafte Kampfhandlungen ab. Wir erzielten Stryj  . Das Resultat ist jetzt noch nicht bekannt. Am Ufer der Isonzolinie und in Kärnten   auf ein noch bescheideneres Mas neue Fortschritte. Trotz mehreren heftigen Gegenangriffen der Swica gelang es unseren Truppen, die dort erreichten beschränkt geblieben. Weder gegen Görz noch gegen Villach   hin Lonnie der Feind uns nicht aus den im Gehölz neben der Erfolge weiter auszubauen. Die Zahl der Gefangenen, welche gelang es Boden zu gewinnen. Alle Angriffe wurden abgewiesen. Straße Air Noulette- Souchez eroberten Schüßen- daselbst während ihrer Beförderung nach rückwärts vom 28. gelang es Boden zu gewinnen. Alle Angriffe wurden abgewiesen. gräben vertreiben. Wir behaupteten gleichfalls unsere Ge- bis zum 30. Mai gezählt wurden, beziffert sich auf 10422 Oesterreichische Flieger über Bari   und winne nordöstlich der Lorettokapelle. Die heftigen Soldaten und 238 Offiziere. Kämpfe, deren Mittelpunkt seit zwei Tagen die Zuckerfabrik Brindisi  . Souchez bildete, endeten zu unserem Vorteil. Wir bemächtigten Rom  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. uns der Zuckerfabrik. Der Feind eroberte sie nachts zurück, aber Amtlich wird mitgeteilt, daß am Dienstag morgen ein feind wir vertrieben ihn bei Tagesgrauen daraus und blieben Lies Flugzeug über Bari   und ein anderes über Brindisi  Herren der Stellung. Trok aller Gegenangriffe brachten wir Bureaus. Der britische Dampfer, Saidieh" von der Khedivial eine Bombe auf dem Dache eines Privathauses. Ein Dachziegel sid London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen erschienen, und beide Städte mit Bomben belegten. In Bari   plagte g unseren Gegnern hohe Verluste bei. Im Labyrinthe südöstlich Mail Co.  , 3303 Tonnen groß, wurde in der Nordsee   torpe- fiel herab und verwundete ein 15jähriges Kind schwer. Es starb g Neuville nahmen wir weiterhin ein deutsches Schanzwert nach biert. Der Dampfer befand sich auf der Reise von Alexandria   bald darauf. In Brindisi   wurden zwei Bürger leicht verlegt und som dem andern. Wir erzielten wichtige Fortschritte im Nordteile nach Hull  . Sieben Mann von der Befagung und eine zwei Häufer unbedeutend befchädigt. dieses Befestigungssystems und machten 150 Gefangene. Das Stewardes ertranten, die anderen Mitfahrenden wurden ganze eroberte Gelände wurde behauptet. An den Rändern gerettet. des Priesterwaldes nahm uns der Feind nach heftigem Bombardement einige Stücke der vorgestern eroberten Schüßen­gräben wieder ab. Wir behaupten den ganzen Reft unserer Gewinne.

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Zum Luftbombardement Londons  .

Der Seekrieg. Vom U- Bootskrieg.

Holländischer Dampfer auf eine Mine gelaufen.

Haag, 2. Juni.  ( W. T. B.), Nieuwe Courant" meldet muiden: Der Holländische Fischdampfer Thor" fuhr am 27. Mai auf eine Mine und wurde beschädigt.

aus

Rom  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Amtlich. Ein österreichisch ungarisches Flugzeug, welches Bomben auf Bari fchleu derte, wandte sich alsdann gegen Malfetta, wo es einige Bomben abwarf, die eine Anzahl Arbeiter töteten.

Fliegerangriff auf Molfetta  .

Lugaus, 2. Juni.  ( W. T. B.) Ein österreichisches Flug­zeug warf über Molfetta   Bomben ab und zwar, wie Giornale d'Italia" meldet, auf die Schwefelfabrik, ein Del- und ein Petro­leumlager. Ein Arbeiter wurde getötet und eine Frau verwundet.

Zu dem deutsch  - amerikanischen Noten­austausch. Die Unruhen in Mailand  .

London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Durch das deutsche   Luftschiff wurden 90 Bomben, größtenteils Brandbomben, auf den Stadtdistrikt geworfen. Eine Reihe von Bränden ist ausgebrochen, nur für drei wurde die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch genommen, die das Feuer in furzer Zeit London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Times" melden aus Basel, 2. Juni.  ( W. T. B.) Eine Meldung des Basler löschte. Stein einziges öffentliches Gebäude wurde beschädigt. Ein Washington  : Die öffentliche Meinung gibt wenige Anzeichen, Anzeigers" aus Chiasso   bestätigt die Gerüchte über einen Säugling, ein Junge, ein Mann und eine Frau wurden getötet, daß die Entrüstung den Sieg über die Klugheit ge- Aufruhr der Soldaten in Mailand  . In der Meldung heißt es: eine andere Frau wurde lebensgefährlich verwundet, außerdem find winnen wird. Keine Zeitung des Dstens und des Westens Als am Pfingstmontag die Truppen verladen werden sollten, noch einige Personen verlegt worden. fordert den Krieg, während die Mehrheit betont, daß die Ehre eine beigerte sich ein Infanterieregiment, in dic Wagen zu steigen.

Vom Dunajec   zum San.

IV. In der Schlachtfront vor Jaroslau  .

SP

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Die Nacht senkte sich nieder. Der Kanonendonner ließ nach.

| I Es sind westpolnische Regimenter, oftschlesische und hannakische.| hat nicht viel zu sagen, und was sie sagt, ist daneben gesprochen. ( Anm.: die Hanna ist ein sehr fruchtbarer, von Tschechen bewohnter Ihre Schrapnellwöllchen und Granatschwaden halten sich in respekt­Teil der Provinz Mähren  .) Das oftschlesische Regiment besteht zum voller Entfernung. Nur eine schwere Granate war furz vor größten Teil aus Bergarbeitern, und die sollen ganz besondere unserer Ankunft inmitten der deutschen   Mörserbatterien nieder­Mordsterle sein. gegangen, aber das war wohl nur eine zufällige Entgleisung, und Von Hugo Schulz  - Wien  . Der Divisionsstab begab sich nun hinaus aufs Schlachtfeld und das feindliche Geschoß hatte weder Mann noch Geschütz beschädigt. ...., den 25. Mai 1915. wir auf anderen Wegen ebenfalls. Jm Dorfe herrschte lebhaftes Nachmittags jahen wir durch das Scherenfernrohr eines Beim Kommando des VI. Korps war alles in lebhafter Bewe- Treiben. Eine Divisions- Sanitätsanstalt war da, Trains hatten Artilleriebeobachters... zum Angriff auf die Nordflanke der feind­gung. Erst vor wenigen Stunden hatte es sich im Gutshof von P. ihre Bager aufgeschlagen, Verwundete kamen und fleine Gruppen lichen Brüdenkopfstellung bei Jaroslau   borbrechen. Ein klares Bild eingenistet, und schon rüstete man wieder zum Aufbruch, denn die von Gefangenen, Meldereiter sprengten heran, Munitionskolonnen bot sich da nicht, das Auge gewahrte nur winzige Pünktchen, die sich Front hatte abermals einen mächtigen Rud nach vorwärts gemacht. rasselten durch, und überall sah man österreichische und deutsche   sprungweiſe ineinander übergreifend vorwärts bewegten. Aber ein Korpskommando kann sich eigentlich nichts Besseres angekommenes deutsches Infanterieregiment, lauter biedere West- nur einzelne Geschütze blieben in Tätigkeit, und Soldaten wirr durcheinander. Auf einer Wiese lagerte ein eben wünschen, als einem Wanderzirkus zu gleichen, und so herrschte fälinger". Vor wenigen Wochen noch hatten sie in der Champagne Nur einzelne Geschütze blieben in Tätigkeit, und von einem fing uns überaus liebenswürdig und sorgte für unser leibliches gekämpft und dem Ansturm einer mehrfachen französischen   Weber- Donnerschlag zum andern gab es lange, bange Pausen. Spät Wohl, das in den letzten zwei Tagen unserer Kriegsfahrt ein wenig achtung von der französischen   Armee und stehen auf dem Stand- Jaroslau beherrschende Höhe 264 nach schwerem Kampf vom öst.­macht unzerbrechlichen Widerstand geleistet. Sie sprachen mit Hoch- abends langte beim Divisionsstab die Meldung ein, daß sic vernachlässigt worden war. Erst spät abends bezogen wir das uns punkt, daß die Kämpfe in Galizien   gegen die in Frankreich   ein reichischen Infanterieregiment Nr. 56 genommen worden sei. Um zugewiesene Strohlager in einer Bauernhütte. Der Weg dahin führte durch den Park des Gutshofes. In der Ferne donnerte es Kinderspiel sind. Det is ja gar fein richtiger Krieg hier," meint den Meierhof und das Schloß aber wurde noch heiß gestritten; es leise, den sternbesäten Himmel jäumte im Osten blutroter Feuer- einer, wenn man so zurüddenkt an die Schampagne." Na, das ist war auch zu erwarten, daß der Feind verzweifelte Anstrengungen schein, aber im Geäste einer riesigen Linde sang himmlisch süß eine aber wohl ein bißchen übertrieben, denn die Russen sind am Ende machen würde, seine Höhenstellung wieder zu gewinnen. 3 wa wohl 11 Uhr, als wir den Divisionsstab verließen, un die Bauern­Nachtigall, und wieder ein Kanonenschlag und wieder das girrende auch nicht von Pappe. Wir sind alsbald auf dem Höhenrücken mitten in den Stellun hütte aufzusuchen, die uns Nachtlager bot. Stocfinster. Mir Flöten im fliederduftenden Part... Daß man da nicht wahn­gen der schweren Artillerie, die unaufhörlich tobt. Die neuen treten auf die Freitreppe, und die Taschenlaternen flammen cuf. sinnig wird! Frühmorgens Aufbruch. Eine Stunde Fahrt nach dem Kanonen- fünfzehner Saubigen sind da, und unaufhörlich erschüttert ihr Die Lichtfegel fallen auf eine im Gutshofe tauernde Menschen­donner zu und wir sind beim Divisionsstab des Feldmarschall- harter Klang das Trommelfell, unaufhörlich gleiten die steil auf- menge. Gefangene Russen  - eben eingebracht. Stumpfe, gleich­Eine gültige Gesichter, müde, matt und schlaff. Endlich Ruhe Ieutnants Restranet. Wieder das Herrenhaus eines Gutshofes, gerichteten Rohre den Rücklaufschlitten auf und nieder. eigentlich ein fleines Herrenhäuschen, das sich mit einem bescheide- Weile beobachten wir dieses grausame Spiel, dann rüden wir Gedanke, der wohl alle beseelt. Doch da dringt ein Geräusch durchy nen Erdgeschoß begnügt, aber dennoch mit einer Freitreppe prunft, weiter vor in die Linie, in der sich die noch viel gewaltigeren die Stille der Nacht, ein unheimliches fernes Gebrodel, wie in weil das der Anstand so fordert. Früher waren die Russen drinnen Batterien der deutschen   einundzwanziger Mörjer eingenistet haben. einem Kessel, in dem Flüssigkeit siedet. Es hört nicht auf, es und haben nichts dagelassen, als ein paar Tische und Bänke. Wir Das sind dieselben, die gemeinsam mit den österreichischen Drei- brodelt gleichmäßig weiter, das ist der mächtige Feuerkampf der sind zum Frühstück geladen, das etwas unruhig verläuft. In der Bigern" die Festungswerke von Namur   niedergelegt haben. Jekt Infanterie. Sie schießen und schießen ohne Unterlag weiter. Vorhalle geht unablässig das Telephon und im Freien machen die sind sie auf ihren Wanderfahrten bis zum San gekommen und Dieser qualvollste aller Betriebe fennt feinen Feierabend. Und erschütternden Donnerschläge der schweren Geschüße, die ihr Ver- augenblicklich nur 4000 Meter vom Gegner entfernt, dessen Haupt- jebe Minute sterben einige, und viele andere liegen blutend auf steck ganz in der Nähe haben müssen, alles erbeben. Auch tauchen stüßpunkte Schloß und Meierhof vor Jaroslau fie mit uner- nachtschwarzem taufeuchten Rajen. Kein Licht erhellt die blutige über dem Höhenrücken, der das Tal säumt, zeitweilig verdächtige müblichem Eifer bearbeiten. Mit welcher Wirkung, das sieht man Werkstatt. In tiefer Finsternis vollzieht sich dieses graufige Ge­weiße Wölfchen auf. Feldmarschalleutnant estranet ist so wohl an den dicken grauen Rauchschwaden, die hinter dem Höhenfamme schehen. Nur wenn sich ein Kanonenschuß löst, blitt ein matter gelaunt, wie es ein Sieger nur sein kann. Jekt haben wir," so aufsteigen. Es muß fürchterlich sein, in ihre Wirkungssphäre au Schein über das Gefilde. fagt er, seit 1. Mai täglich einen Sieg zu verzeichnen unbe- geraten. Es ist ohnedies schon ohren- und nervenerschütternd, dabei Lange nach Mitternacht saß ich noch vor der Bauernhütte, in rufen." Und er drückt die Daumen ein mit scherzhaft aber zu stehen, wie fie feuern. Diese grellen Mündungsblige, dieses be- der ich schlafen sollte, und horchte voll inneren Seelenschauers auf gläubischer Gebärde. Dann aber singt der General   ein begeistertes täubende Krachen! Gar erst, wenn die rollenden Salben, die in das geheimnisvolle und in seiner eintönigen Rhythmik tief­Loblied auf seine braven Truppen, denen er übermenschliche unserem militärischen Sprachgebrauch Ausfeuerlagen heißen und aufregenden Gewehrgefnatter. Dann troch ich ins Stroh, um zu Leistungen zumuten mußte und die lebermenschliches geleistet bei denen Schlag auf Schlag ein Geschütz nach dem andern abgeschlafen... und ich konnte schlafen, während drei Kilometer von haben, ohne daß es auch nur einen Augenblick der Schwäche gab. zogen wird. Die ruffische Artillerie ist auch nicht müßig, aber sie mir entfernt ein heißes, mörderisches Ringen tobte.

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