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Die Soldaten widersezien sich den Befehlen der Offiziere unter] den Rufen: A Basso la Guerra!" Evviba la Republica!" Die anwesenden Zivilisten, hauptsächlich Arbeiter, stimmten in diese Rufe ein. Schließlich entspann sich eine blutige Schlägerei, da sich die Soldaten unter Gebrauch der blanken Waffe mit Gewalt der Verladung widersetzten. Den Offizieren gelang es schließlich, das Militär zu beruhigen. Die Tumulte in der Zivilbevölkerung dauerten fort und führten zu den bekannten Ausschreitun= gen gegen die Deutschen  , weil bestimmte Kreise die Auf­merksamkeit von den unbequemen Kundgebungen gegen den Krieg ablenken und in bestimmte Bahnen leiten wollten.

Erlaß des neuen Militärkommandanten von Mailand  .

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Mailand  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Der neue Militär­tommandant von Mailand   hat der Bürgerschaft seine Entschlossenheit fundgegeben, Störungen der öffentlichen Ordnung zu unter brüden. Er erflärte, er benachrichtige die Bürgerschaft, daß die Truppen im Dienste der öffentlichen Sicherheit nicht mehr wie ge­wöhnlich passiv eine Zielscheibe der Verspottung und Mißhandlung feitens der Aufrührer bleiben würden. Die Truppen hätten Be­fehl, die Waffen zu gebrauchen und ernsthaft, also nie zu bloßer Ein­schüchterung zu schießen, wenn die Aufrührer ihrerseits Feuerwaffen oder andere Angriffsmittel gebrauchten und der Aufforderung, sich zu zerstreuen, feine Folge leisteten.

Bevorstehende Kriegserklärung San Marinos.

Lugano  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Wie Ordine" berichtet, gedenkt die Republit San Marino   den Aufforderungen Salandras und Sonninos zu folgen und Deutschland   und Desterreich- Ungarn den Krieg zu erklären.

Die Republik San Marino   zählt 11 000 Einwohner. Ihre Kriegserklärung" wird also an der Kriegslage wirklich nichts

ändern.

Die Neutralität Savoyens.

Die Vossische Zeitung" macht darauf aufmertjam, daß die Schweiz   seit 1815 ein Recht auf Schutz der Neutralität des ( französischen  ) Savoyen  , auch das Recht der Besetzung Savoyens zum Schuß diefer Neutralität hat. Auch in ihrer am 7. August 1914 crlassenen Neutralitätserklärung hat die Schweiz   ausdrüc­

es gute Beziehungen zu seinen Nachbarn unterhalten und ist es allen Leuten die volle Kriegszulage bewilligt hatten, gleichbic! notwendig, daß es nicht nur ihre Börse, sondern auch ihr Herz ob sie die ganze Woche gearbeitet hatten. erobert. Italien   muß das Vertrauen der Serben gewinnen, und

das ist möglich, wenn es ein wenig guten Willen zeigt.

rung, die sich auf der Achtung vor dem Grundsatz der Neutralität

Wir haben volles Vertrauen zu der italienischen Ueberliefe: Krisis in der englischen Baumwollindustrie. aufbaut. Wenn sich Italien   der kulturellen und wirtschaftlichen Die Lage zwischen Arbeitgebern und Arbeitern spitzt sich Entwickelung seiner neuen Nachbarn nicht widersetzt, wird es nach Morning Post" vom 28. Mai immer mehr zu. In den unter den Slawen nur Sympathien finden. Wir bitten Italien   nächsten Tagen treten die Arbeiter von fünf weiteren Spinne­dringend, gut und edelmütig zu sein und sich vom Geist der reien in den Streik, und kurz darauf wird man den Gegen­Freundschaft gegenüber seinen slawischen Nachbarn leiten zu

Bulgariens   Neutralität.

lassen. Im anderen Falle würde die dalmatinische Küste, wenn sie streich der Arbeitgeber verspüren. Von den 55 Millionen Italien   überwiesen ist, statt einer Brüde eine Mauer für die wirt- Spindeln in England kontrolliert der Spinnereiverband schaftlichen Beziehungen zwischen dem Balkan   und Italien   bilden." 44 Millionen; 7 Millionen Spindeln sind außerhalb des Ver­Der russische   Minister setzte dem Journalisten dann weiter aus- bandes, und die Schwierigkeit besteht darin, daß solche einander, daß er von seinem Lande keinerlei Opfer verlange. Ruß- Spinnereibesitzer Vorteil aus der Lage ziehen werden. Der land habe in der Adria   keinerlei Interessen, es wolle nur eine große Lockout würde sofort 100 000 Arbeiter beschäftigungslos Meeren. Durch das danze Interview aber zieht sich die Mahnung übergreifen. Kontinentalmacht sein und träume nicht von Abenteuern in fernen machen, und die Wirkung würde auch auf die Webereiindustrie an Italien  , den Bogen an der dalmatinischen Küste nicht zu über­it dabei zu erkennen, daß es Safonom gleichzeitig darum zu tun ist, spannen, und mit den Serben säuberlich zu verfahren. Deutlich genug die Sorgen der Serben zu zerstreuen und etwaige Bedenken der Rom  , 2. Juni.  ( 2. T. B.) Der nach Berlin   versezte übrigen Balfanjtaaten niederzuschlagen. Denn er beschränkt sich bulgarische Gesandte in Rom   Rizoff erklärte in Giornale  nicht auf das adriatische Problem, ſondern er springt auch auf die d'Italia" daß die Balkanstaaten und namentlich Bulgarien  Dardanellenfrage über, um auf den Wege über den Secolo" Bulgarien   und Rumänien   zu versichern, daß sie von Ruß- die Reutralität erst im lesten Augenblid aufgeben fand nichts zu befürchten haben, da Rußland  , wenn es am Bosporus   werden, wenn sie dies überhaupt tun. Sie könnten erst fize, handelspolitisch für sich keine Privilegien beanspruchen werde. dann aus der Neutralität heraustreten, wenn gewisse Er­Ob diese Versicherung dort, wo sie wirken soll, d. h. jest vor gebnisse gut erkennbar sein würden und ihre Kriegs­allen in Bukarest  , Glauben findet, muß abgewartet werden. Man führung in zwei oder höchstens drei Monaten beendet werden fönnte sich vorstellen, daß die Art, wie die Tripelentente unter Ruß tönnte. lands Führung die Zukunft Serbiens aufs Spiel sekt, die rumäni­schen und die bulgarischen Politiker stubig machte.

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Ein Uebereinkommen zwischen Italien  und Serbien  .

Aus Mailand   wird der Köln  . 3tg." telegraphiert: Nach dem Avanti" soll das lebereinkommen zwischen Italien   und Serbien  wegen ihrer Interessen am Adriatischen Meere abgeschlossen sein. Die serbische Regierung erklärte fich mit der zeitweiligen Besetzung der dalmatinischen Küste bis Narenta   inbegriffen Zara und Sebenico  durch Italien   einverstanden. Das Uebereinkommen bezieht sich auch auf die Stellung der Slawen an der dalmatinischen Küste.

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Rom, 2. Juni.  ( W. T. B.) Tribuna" bestreitet die Be­ Times", daß zwischen Bulgarien  hauptung der und Rumänien   bereits ein Einbernehmen erzielt sei. Bulgarien   verlange für seine Neutralität gegenüber Rumänien  bedeutend mehr Gebiet, als Rumänien   zugestehen wolle.

Die Politik Spaniens  .

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Lyon  , 1. Juni.  ( W. T. B.) Progres" berichtet aus Madrid  : Angesichts einiger ueutralistischer Kund­gebungen in Spanien   erklärte Minister präsident Dato, daß fünftig Kundgebungen jeder Art schärfstens unterdrückt werden sollen. Die Regierung sei bemüht, strengste Neutrali tät zu wahren. Spanien   erhöhe augenblicklich seine Wehrkraft Die Rüstungen hätten feinerlei offensiven Charakter, sie dienten nur dazu, jeden Angriffsversuch gegen Spanien  , so unwahr­scheinlich ein solches Ereignis auch sei, zurückweisen zu können. Dato dementierte, daß es in Spanien   ausländische Agentent gebe, die die interventionistische Stampagne führen sollten.

lich ihr Recht zur Beſekung Savoyens gewahrt. In der Schweizer   Der Schweizer   Bundespräsident über die und werde sie erhöhen, solange die Umstände es erforderten.

Neutralitätserklärung vom genannten Tage heißt es:

Friedensvermittelung.

Die Fleischpreise in Australien  .

Mit Bezug auf die Gebietsteile von Savoyen  , die laut der Erklärung der Mächte vom 29. März 1815, der Wiener Schlußakte vont 9. Juni 1815, der Beitrittserklärung Bern  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Der Bundespräsident Motta der Schweizerischen Tagsabung vom 12. August 1815, des hat am Dienstag den Besuch einer Abordnung von Frauen Pariser Bertrages vom 20. November 1815 und der Urkunde erhalten zur Ueberreichung und Begründung der Beschlüsse über die Anerkennung und Gewährleistung der Schweizerischen des Internationalen Friedenskongresses Neutralität vom nämlichen Tage auf gleiche Weise der Neutralität teilhaftig sind, als wären sie der Frauen im April 1915. Der Bundespräsident sagte, Bestandteile der Sweiz, Bestimmungen, welche Frant- eine Vermittelung erscheine jekt noch nicht reich und Sardinien im Artikel 2 des Turiner   Vertrages von angezeigt; die Schweiz   werde aber im richtigen London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Reuter meldet aus Melbourne  : 24. März 1860 neuerdings anerkannt haben, glaubt der Bunded 8eitpunkt gern bereit sein, in Verbindung Die Fleischpreise haben ihren höchsten Stand. feit rat darauf hinweisen zu müssen, daß der Schweiz   das mit anderen neutralen Staaten Schritte für 50 Jahren erreicht. Der Aderbauminifter bereitet ein Gesetz vor, Recht zusteht, diese Gebietsteile zu beseben. den Frieden zu tun. wonach die Regierung alles Fleisch in Viktoria beschlagnahmen und Der Bundesrat würde von diesem Rechte Ge­die Preise festseßen kann. brauch machen, wenn die Verhältnisse es zur Sicherung der Neutralität und der Unverlegbarkeit des Gebietes der Eidgenossenschaft   erforderlich erscheinen ließen, er wird in­dessen nicht ermangeln, die in den genannten Verträgen ent­haltenen Beschränkungen, namentlich in betreff der Verwaltung dieses Gebietes gewissenhaft zu beobachten. Er wird bestrebt fein, sich darüber mit der Regierung der französischen Republik  se ogu verständigen."

Jm Artikel 3 des 2. Pariser   Friedens vom 20. Robemer 1815 ist die lehte Erweiterung der der Schweiz   zum Schuhe ihrer

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Weitere Ergänzung des Koalitions= kabinetts?

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London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Daily Chronicle" und Manchester Guardian" wenden sich gegen die Möglichkeit einer Ernennung des Unionisten Campbell, der einer der Führer der Ulster revolte war, zum Lordkanzler von Irland  .

Neutralität zugestandenen Reutralisierung französi. Zum Kampf um die allgemeine Wehrpflicht

jcher Gebietsteile vorgenommen worden. Es heißt dort:

worden war."

in England.

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Kriegsbekanntmachungen.

Entlaffung aus Lazaretten.

Giner Bekanntmachung des Kriegsministerium zu folge werden noch immer Fälle bekannt, in denen versorgungs­berechtigte Heeresangehörige aus den Lazaretten entlassen werden, bebpr sie in den Genuß ihrer Versorgungsgebührnisse gelangt find. Während der Zeit bis zur Anerkennung, die manchmal Wochen und Monate dauert, eilen fie dann nicht selten von einer Wohl­Die Neutralität der Schweiz   wird auf den Landstrich nord­fahrtsstelle zur anderen, um die nötigen Mittel zum Lebensunters wärts einer Linie, die von Ugines mit Inbegriff dieser Stadt halt und zur Beschaffung von bürgerlicher Kleidung zu erlangen. London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) estminster Gazette" Derartige Vorkommnisse, so heißt es in der Bekanntmachung nach der Mittagsseite des Sees von Annech nach dem See von Bourget   bis an die Rhone   läuft, auf eben die Weise aus- polemifiert gegen die" Morning Post", die in ihrer Propaganda für weiter, sind geeignet, das Interesse der Kriegsbeschädigten und gedehnt, wie solche durch den 92. Artikel der Schlußafte des die ehrpflicht die Weltanschauung der Liberalen und Freihändler das Ansehen der Heeresverwaltung erheblich zu schädigen und Wiener Kongresses auf die Provinzen von Chablais   und als gemein bezeichnet hatte. Das Blatt betont, daß die Grundlage in der Oeffentlichkeit die Meinung auffommen zu lassen, daß es Faucigny( die nördlichen Teile von Ober- Savoyen) ausgedehnt der Koalition nur eine zeitweilige Verleugnung der parteipolitischen an der erforderlichen Fürsorge für die versorgungsberechtigten Grundsäge bilde. Man solle nicht glauben, daß eine sogenannte Kriegsteilnehmer fehle. Es ist durchaus unitatthaft, einen Heeres­angehörigen als dienstunbrauchbar aus dem Lazarett zu entlassen, Diese französischen   Gebiete sollen sich, so sagen die Vertrags- nationale Organisation der Industrie durchführbar sei. Die vereinte bevor nicht über seinen Versorgungsanspruch endgültig entschieden staaten des zweiten Pariser   Friedens, der Neutralität erfreuen, Stärke der Alliierten an Männern sei bereits groß. England müsse ist. Findet vor dieser Regelung aus besonderen Gründen eine Be­ auf dieselbe Weise, als wenn sie zur Schweiz   gehörten". Damit nicht allein Männer stellen, sondern auch Geld und Ausrüstung für urlaubung in die Heimat statt, so ist dafür zu sorgen, daß die Leute entfallen also die Befürchtungen des Verfassers, als könnte die die Alliierten liefern. Die wichtigste Aufgabe sei, zwischen dem die ihnen zustehende Löhnung und Verpflegungsgebührnisse pünktlich Schweiz   den Durchmarsch italienischer Truppen durch Savoyen   militärischen und dem industriellen Dienst das richtige Verhältnis zu erhalten. Auch die Erfaßtruppen sollen sich die Durchführung der dulden. Denn die erwähnten Teile Savoyens, innerhalb deren finden. Sehr schwierig übrigens sei die Einbeziehung aller Drüde- Vorschriften angelegen sein lassen, damit Vorkommnisse der obigen das nördliche Stück der großen Automobilstraße Nizza- Evian berger in eine schnell zu organisierende Armee; dies würde mili- Art sich nicht mehr wiederholen. Ein Notstand in der Kleidung der ( Genfer See  ) liegt, sind ja ebenso neutral, als wenn sie zur Schweiz   tärisch nur problematischen Wert haben. Die Regierung müsse zu entlassenden Mannschaften, die keine bürgerliche Kleidung be­gehörten, und man darf zum Schweizer Bundesrat das Vertrauen jedenfalls den Rat der Arbeiterpartei einholen. Große Schwierig meinen nicht eintreten, da die für die Heimreife nötigen Stüde  figen oder sie nicht rechtzeitig herbeischaffen fönnen, kann in allge­haben, daß er auch die Neutralität dieser Teile der( militärischen) feiten seien in Irland   zu erwarten. leihmeise verabfolgt, in besonderen Fällen auch belassen werden Schweiz   zu wahren wissen wird. Daily Chronicle" schreibt: Eine harte Tatsache ist es, dürfen. Mannschaften, die etwa aus Gmverbs- oder anderen Rüd­daß die demokratischen Massen vom größten Widerwillen gegen sichten die Versorgung mit einem Anzuge durch das Rote Kreuz an­staatlichen Zwang beseelt sind. Bei einer Einführung der Wehrstreben, sind hierzu von den entlassenden Dienststellen mit Aus­pflicht würden wir statt einer einigen Nation eine gespaltene haben weisen darüber zu versehen, daß sie als wirklich bedürftig anzu­und zum ersten Male eine gefährliche Agitation gegen den Krieg fehen sind.

Dieses Recht könnte bei dem Charakter des gegenwärtigen Arieges vielleicht von aktuellem Wert werden.

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Adria und Dardanellen.

erleben.

Strafwürdige Indiskretionen.

Letzte Nachrichten.

Der französische   Tagesbericht.

Bei dem Fehlen direkter Nachrichten aus Serbien   befinden wir uns im Ungewissen darüber, wie sich dieses unglüdliche Land London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Gegen die Times" ist mit dem Eingreifen Italiens   in den Krieg abgefunden hat. Sicher öffentliche Anlage erhoben worden auf Grund eines von ist nur, daß alsbald nach dem Bekanntwerden der Angebote, mit ihr veröffentlichten Briefes des pensionierten Majors denen die Tripleentente den ehemaligen Verbündeten der Zentral- Richardson, der nach einem Besuche an der Front schrieb, die nachmittags. Im Abschnitt nördlich von Arras   dauerte Paris  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von 3 Uhr mächte an ihre Seite lockte, in dem Balkanstaate, von dem mächte an ihre Seite loďte, in dem Balkanstaate, von dem der legten franzöfifchen Referben ständen im Felbe; der Kampf heute nacht fort. Im Labyrinth" südöstlich Aufregung entstand. Wenn sich Italien   mit Zustimmung von augenblidlich würden junge unausgebildete Refruten Neuville nahmen wir mehrere Schüßengräben und machten Rußland  , Frankreich   und England an der Ostküste der Adria   fest- aufgerufen. Der Staatsanwalt betonte, diese Nachricht fei neue Gefangene. Die Gesamtzahl der an dieser Stelle seit ſebte, dann könnten sich die Verhältnisse für Serbien   eher ver- geeignet, bei den Deutschen   Selbstvertrauen, bei den Franzosen und Montag abend gemachten Gefangenen übersteigt 450. In schlechtern als verbessern. Mochte ihm immer ein Hafen und ein Engländern ein Gefühl der Niedergeschlagenheit zu erwecken. Die Weg zu diesem Safen zugesprochen werden, so würde ihm der Buschrift Richardsons müsse auf die Franzosen   den Eindruck machen, Druck des italienischen Nachbarn noch mehr den Atem rauben als bisher der des österreichischen. Die Zeitungen schlugen des- daß in England völlige Gleichgültigkeit bezüglich des Krieges herrsche, halb Lärm, und es gab eine Ministertrise. Man sprach ganz außer sofern man Geld dabei verdienen könnte. offen davon, daß das Land die Lösung seiner Lebensfragen auf die Dauer nicht einer Macht überlassen könne, die neun Monate lang über sein Gut und sein Blut verfügt habe und nun in der adriatischen Angelegenheit seine Interessen preisgebe

Ende des Londoner Straßenbahner­aboids ausstandes. 29UBA

Stußland hat sich inzwischen bemüht, den Serben gut zuzu- Amfterdam, 2. Juni.  ( W. T. B.) Das, Handelsblada reden. Auf der Durchreise hat der neue russische   Botschafter in berichtet aus London  , daß der Ausstand der Straßen­Rom die Regierung und die öffentliche Meinung in Nisch zu be- bahnangestellten tatsächlich beendet sei. Etwa 3000 sänftigen gesucht. Ob mit Erfolg, wiffen wir nicht, aber es sprechen Anzeichen dafür, daß man auch in Petersburg   gewiffe Personen, die im militärpflichtigen Alter stehen, seien nicht wieder Bedenken wegen des zukünftigen Verhältnisses zwischen dem neuen eingestellt worden. Bundesgenossen und dem alten Freund" nicht unterdrüden kann. Vor wenigen Tagen hat der russische   Minister des Auswärtigen

Englische Lohnbewegungen.

den Petersburger Korrespondenten des Mailänder Secolo" London  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Etwa 10000 Arbeiter empfangen, um durch seine Vermittelung den Italienern eine wohl­wollende Behandlung der Slowen des westlichen Balkans dringend einer Strumpfwirkerei in Leicester  , hauptsächlich Frauen, ans Herz zu legen. sind in den Ausstand getreten, weil ihnen eine geforderte " Italien  ," so sagte Easonow, wird die Erbin des kommer. Lohnerhöhung nicht bewilligt wurde. ziellen Einflusses sein, den Oesterreich und Deutschland   auf dem Der Aus stand in den Erz- und Kohlengruben von Balkan   ausgeübt haben. Aber um dieses Ziel zu erreichen, muß Mommouthshire ist beendet worden, nachdem die Arbeitgeber

Neuville selbst eroberten wir eine Häusergruppe, wo wir uns trok mehrerer Gegenangriffe behaupteten. Auf den anderen Teilen des Abschnittes, besonders bei oretto fanden Artilleriefämpfe statt. Von der übrigen Front ist nichts zu melden. Außer einem zweimal wiederholten Bombarde­ment von Reims  , das sich besonders gegen die Kathe­drale richtete.

Die Flottenaktionen an der Adria  . Admiralstabschef teilt mit: Gestern( Dienstag) kreuzte Rom  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. Der unsere Flotte den ganzen Tag über in der Nähe des dalmatinischen Archipels, aber aus den bisher eingelaufenen Meldungen geht nicht herbor, daß der Feind sich hätte sehen lassen.

Erneute deutschfeindliche Unruhen in London  . Paris  , 2. Juni.  ( W. T. B.) Nach Londoner   Blättermeldungen find infolge des letzten 3eppelinangriffes in London  ernste deutschfeindliche Unruhen ausgebrochen. Zahl reiche Läden wurden zerstört.