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Sieniawa in Angriff einen kleinen Erfolg buchen konnte; es die 3uderfabrik Souchez eingenommen hat, 8100 achtung aller von der deutschen   Regierung gegenüber den ande­gelang ihm hier, die verbündeten Truppen über den Fluß zurückzu- Gefangene, darunter 61 Offiziere, machte und 2600 deutscheren Mächten eingegangenen Verpflichtungen sowie des Völker­treiben, vier Geschüße zu erobern. Der Besitz der Festung Leichname beerdigte. Diese Division verlor an Verlegten, rechts anwandten." Als Beweis der aufgestellten Be­Przemysl gibt ihrer Mitte einen starken Rückhalt und bindet Toten und Vermißten 3200 Mann, von denen zwei Drittel hauptungen gibt Delcassé   ein Dokument des General stärkere Kräfte der Verbündeten; ob die Russen versuchen werden, den Plak dauernd zu behaupten, wird, wie ich schon früher be- Leichtverletzte sind. bemerkte, von der Sicherstellung seiner Verpflegung abhängen. Der Fall der Festung aber wird durch die schweren Geschüße der Desterreicher und Deutschen   erfolgen, sobald sie und ihr Schieß­bedarf in genügender Menge heran sein werden.

Die Russen haben ein Pflästerchen für ihre Eigenliebe, oder besser, eine Beruhigungspille für ihr Volf und für ihre Ver­bündeten in dem Umstande gesucht, daß nur die massenhafte Ver­wendung eben jener schweren Geschütze die Widerstandsfraft ihres Fußvolkes so schnell gebrochen habe. Sie haben sogar ganz genau berechnet, daß wir gegen zwei russische Storps 1500 Geschütze in Tätigkeit gesetzt hätten was wahrscheinlich um das Dreifache aufgeschnitten ist daß wir 700 000 Geschosse verfeuert und für jeden feindlichen Schützen in der Front etwa 80 Zentner Eisen

verwandt hätten.

In der Champagne versuchten die Deutschen   einen Nachtangriff bei Beau- Séjour, sie wurden sofort in ihre Schüßengräben zurückgeworfen.

An den Rändern des Priesterwaldes wiesen wir zwei heftige feindliche Angriffe ab.

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stabs der zweiten deutschen Armee, Note 32, datiert St. Quentin, 16. Oftober 1914, welches bei den Bionieren den Gebrauch brennender Flüssigkeit anordnet. Um die Sicherheit der Truppen nicht zu ge­fährden und sich gegen ähnliche Raffiniertheiten zu ver­teidigen", heißt es schließlich, greift die Regierung der Re­ publik   unter dem Zwange der militärischen Notwendigkeit zu den Mitteln, welche ihr angebracht erscheinen, um die deutschen Soldaten und Militärbehörden zu verhindern, ihre Verbrechen und Morde zu begehen."

Gestlicher Kriegsschauplah.

Die Times" über den Ernst der Lage. der Lage, London  , 3. Juni.  ( W. T. B.) Times" melden aus New york: Evening Post" veröffentlicht an hervorragender Stelle die Eindrücke eines sehr bekannten Geschäftsmannes, der mehrere Wochen nahe der Kriegsfront weilte. Er sagt, Deutschland  habe genug Lebensmittel, um den Krieg durchzuhalten. Die deutsche Armee wird auf 7 000 000 geschätzt, während 3 000 000 sich in Aus­Alle großen Feldherren seit Friedrich dem Großen und bildung befänden. Die Klaffe 1915 sei noch nicht aufgerufen. Stupfer ft ab gibt bekannt: Am 31. Mai wiesen wir mehrere feind vorhanden. Das gesamte Land sei landwirtschaftlich Napoleon   haben gewußt, daß die Massenverwendung wirkungs- bestellt. Die Landwirte erhielten Arbeiter aus den Gefangenen voller Artillerie eines der wichtigsten Hilfsmittel zum Siege ist, lagern. Ueber England jagt der Geschäftsmann: Ich erhielt all ebenso wie die überraschende Heranführung überlegener Truppen- gemein den Eindruck, daß die Nation als ganze den massen gegen verhältnismäßig schwache Punkte der feindlichen Ernst der Lage nicht erkennt. Schlachtlinie. Daß in den ersten Maitagen der verbündeten Seeresführung beides und die stets schwierige Sicherstellung der erforderlichen Munition geglückt ist, darin besteht ihr Verdienst; der Vorwurf für die russische Heerführung aber darin, daß sie sich hat überraschen lassen. Gegen die modernen Kampfesformen, gegen Schüßengraben, Drahtverhau und Maschinengewehr ohne ausgiebige Vorbereitung durch schweres und schwerstes Geschüs anzurennen, das hieße unser tapferes Fußvolk ruchlos und zweck los morden. Daß aber in den Gewittersturm von Blei und Eisen, wenn alle Mächte der Hölle losgelassen scheinen, noch lange tein Allheilmittel des Sieges liegt, das haben die Franzosen zu ihrem Schmerze in dem gleichen Maienmonat des Jahres 1915 zwischen La Bassée   und Arras   erfahren müssen.

beworfen

hinauf eingesetzt,

Die russische Generalstabsmeldung. Petersburg, 3. Juni.  ( W. T. B.) Der große General­liche Angriffe mit Erfolg zurück und bemächtigten uns einer Schanze in der Gegend von Szawle  , östlich des Dorfes Travliang. An der Front am linken Ufer des Narew   bis zur Weichsel   machte der Feind am 1. Juni mit wenig bedeutenden Kräften mehrere Angriffe, die wir mit Erfolg abwiesen. London  , 3. Juni.  ( W. T. B.) Times" vom 1. d. Mis. In Galizien   entivickelte sich vom 31. Mai an auf der schreiben in einem Leitartikel: Wir möchten vorschlagen, daß, wenn Front zwischen Weichsel   und Przemysl   nach­der 2uftraid sich wiederholt, was sicher bald geschehen wird, die einander von neuem ein erbitterter Kampf. Unsere Truppen 3ahl der Todesfälle jo bald als möglich vererzielten ziemlich bedeutende Erfolge auf dem linken öffentlicht wird. Viele wilde Gerüchte liefen gestern fer im ganzen Lande um. Das Prahlen mit Londons   Ruhe bei dem Dörfer des unteren San, indem sie sich mehrerer Angriff macht auf uns keinen großen Eindruck, denn die große Majse Bajonett erstürmt wurden. bemächtigten, von denen einige mit dem der Bevölkerung erfuhr erst durch die Morgenblätter von dem An- errangen wir Erfolge in der Gegend des Dorfes Kalerikuna, Auf dem rechten Sanufer griff. Auch der Spott, daß die Luftschiffe nur wenig Schaden an wo unsere Truppen bei der Wegnahme eines Stützpunktes richteten, macht keinen Eindruck auf uns, denn es ist klar, daß die südlich dieses Dorfes 22 Offiziere und 1300 Mann gefangen Besuche der deutschen   Luftschiffe bisher wesentlich den Charakter von nahmen und acht Maschinengewehre erbeuteten. Przemysl  Versuchen hatten. Der Deutsche ist ein sehr seriöser wurde von Geschüßen schweren Kalibers bombardiert, und der und beharrlicher Mensch. Es wäre für die Nation als Feind richtete seinen Hauptangriff gegen die Nordfront in der Gegend der Forts Nr. 10 und 11, welche die Desterreicher ganzes gut, wenn wir ihn ernst nähmen. vor der Uebergabe der Festung fast völlig zerstört hatten.

General   French und die Kanadier  .

Sie haben hier nach langen Vorbereitungen die vierfache Ueberlegenheit gegen unsere Verteidigungslinien herangeführt, wie sie selbst zugestehen; sie haben wohl nur wenig Als wir diese Angriffe zurückwiesen, gelang es dem Feinde, Feldgeschütze, dafür aber eine schwere Menge größter Geschütze bis zu 38,5 Zentimeter. New York  ( über Kopenhagen  ), 2. Juni.  ( T. U.) Einen Glück- sich mehrerer unserer Geschüße zu bemächtigen, die fast aus haben stundenlang und tagelang unsere Schüßengräben wunsch zu der Haltung der kanadischen Truppen auf dem flandrischen unmittelbarer Nähe bis zu den letzten Geschossen auf die und nahezu eingeebnet, die Drahtverhaue zer- Kriegsschauplatz hat General French, nach einer Meldung aus Toronto  , feindlichen Kolonnen feuerten. Nach ergänzenden Nach­noch zwei­stört und was ist nun nach wochenlangen Kämpfen das Schluß an den Premierminister von Kanada  , R. Bordon, gerichtet. Der richten machten wir beim Fort Nr. 7 ergebnis? Die Groberung von ein paar Dörfern, von einigen englische Oberstkommandierende drückt darin seine Anerkennung über hundert Gefangene und erbeuteten acht Maschinengewehre. Kilometern Schüßenlinie, die Zurücdrüdung unserer vordersten den Heldenmut der in den vordersten Reihen lämpfenden Kanadier Zwischen Przemysl, dem großen Narew und dem Dnjesir keine vorspringenden Verteidigungslinie um das Höchstmaß von 2,5 Kilo- aus, und hofft, daß ihr tapferes Verhalten zu einem glücklichen Veränderung. Zwischen Tysmanika und Stryf gelang metern! Im übrigen aber steht die deutsche Front zwischen Lille   Ausgang des Krieges beitragen werde. Auf dem Schlachtfelde es dem Feinde, der dort eine bedeutende Menge schwere und Arras   unerschütterlich da, während alle weiteren erbitterten und werde ein unlösbares Band zwischen dem Mutterlande und Kanada   Artillerie zusammengezogen und Verstärkungen herangeführt mit starken Massen versuchten Stürme der Franzosen unter schweren geschmiedet. Premierminister Bordon erklärte in seiner Antwort, hatte, durch erbitterte von großen Sträften ausgeführte An­Verlusten gescheitert sind. Und doch waren sie am 9. Mai mit dem daß sich die Einheit und die Größe des britischen   Weltreiches nie griffe im Laufe der Nacht und am Morgen des 1. Juni einige Erfolge zu erringen. Der Kampf wird fort­bestimmten Auftrage in den Kampf gegangen, die Deutschen   in deutlicher gezeigt habe, als in diesen Zeiten. gesetzt. Auf dem rechten Ufer der Bystriha bemächtigten jenem Raume vom französischen   Boden zu vertreiben. Das Ros wir uns eines Teiles der feindlichen Stellung und machten der Schlachten muß doch wohl noch an anderen Dingen hängen als 150 Gefangene. an der materiellen Wirkung groben Geschüßes. Die überlegene Tüchtigkeit des deutschen   Volkes ist es, die sich ebenso in dem blutigen Würfelspiel der Schlacht wie in dem fruchtbaren Wettbewerb schöpferischer Friedensarbeit zur siegreichen Geltung bringt.

Das Ergebnis der zähen Kämpfe um Arras   ist somit das gleiche wie es in der Champagne und zwischen Maas   und Mosel   war: die Striegslage im Westen ist völlig unverändert geblieben, die schweren und schwer erschlichen Opfer des französisch  - englischen Heeres sind umsonst gebracht worden. Nicht einmal, daß diese Angriffe uns verhindert hätten, dorthin Verstärkungen zu senden, wo wir die Entscheidung durch den Angriff herbeiführen wollten!

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Eine gemeinsame Truppenbesichtigung von Joffre   und French. Stockholm  , 2. Juni.  ( T. U.) Eine gemeinſame Truppenschau

haben die Generale Joffre   und French, nach einer Meldung aus Havre, an der Front abgehalten. Sie besichtigten eine englische Division, die an den Kämpfen bei Festubert teilgenommen hatte. Bei der Verteilung von Auszeichnungen an Offiziere und Mann schaften äußerten sich beide lobend über die tapfere Haltung der Truppen und sprachen die Hoffnung aus, daß die Angehörigen der Division in ihrer Mehrzahl den Strieg siegreich überstehen mögen.

Englands Verluste und Reserven.

Die Times" melden aus Sidney, daß nach offizieller Mitteilung seit Kriegsbeginn 83 000 Australier für den aftiven Dienst ausgebildet worden seien.

Londoner   Nachrichten bestätigen das Gerücht von der baldigen Ernennung kitcheners zum Generalissimus in Flandern  .

Die Kämpfe bei Radymno.

Berlin  , 3. Juni.  ( W. T. B.) Aus dem Großen Haupts quartier erfahren wir über Die Kämpfe bei Radymno":

23. Mai abends in einem großen nach Osten gerichteten Bogeit Die Korps des Generalobersten Macenjen standen am beiderseits des San. Am rechten Flügel beobachteten bayerische Truppen die Nordwest front der Festung Przemysl  . Im Anschlusse

an die Bayern   standen deutsche Truppen zusammen mit öster­reichisch- ungarischen südlich des San   vor dem stark befestigten Brückenkopf von Radymno. Weiter nördlich schlossen andere In Polen   westlich und östlich der Weichsel   sowie in Litauen   Die gesamten englischen Verluste im Mai betragen nach Truppen der Armee an. Der Brückenkopf von Radymno bestand in nördlich des Njemen sind keine wesentlichen Ereignisse zu verzeich einer Meldung aus dem Haag 3600 Offiziere und 26 306 einer dreifachen Linie von Feldbefestigungen, einmal aus einer mit nen; im letzten Gebiet hin- und herschwankende Kämpfe um den Be- Mann. Im März waren es 1081 Offiziere und 18 794 Mann; Draht wohlversehenen Hauptstellung, die sich auf den dem Dorfe sitz des Dubissa- Abschnittes. Immerhin haben sie anscheinend nicht im April 639 Offiziere und 19 169 Mann. Hierzu kommen Ostrow weitlich vorgelagerten Höhen hinzog und durch die San­unbeträchtliche Kräfte des Gegners vom galizischen Schauplaze nach noch die Flottenverluste mit 234 Offizieren und 3260 Mann, ausgebauten Zwischenstellung, die mitten durch das langgestredie Niederung hindurch zu diesem Flusse führte, dann aus einer wohl­Norden abgezogen. Dafür hat dieser die Truppen verbraucht, die so daß sich die gesamten englischen Verluste in den letzten drei Dorf Ostrow hindurchgelegt war, und endlich aus dem sogenannten um Odessa   versammelt waren, angeblich mit der Absicht, eine Monaten auf 5354 Offiziere und 67 568 Mannschaften be- Brüdentopf von Zagrody, der zum Schuße der östlich Radymno über Landung an der thracischen Nordküste bei Midia zu versuchen. Ein laufen. den Fluß führenden Straßen- und Eisenbahnbrüden angelegt war. Versuch, der vielleicht nicht allzu ernst gemeint war, immerhin aber Nach einer Bekanntmachung des englischen Kriegs- Die Flieger hatten alle diese Stellungen photographiert, die Photo­in unerwünschter Weise die Sorge der türkischen   Heeres ministeriums beträgt die Zahl der dienstfähigen Leute zwischen grammeter die erhaltenen Aufnahmen ausgewertet und auf die Ieitung zwischen den Dardanellen und dem Bosporus   teilte. 18 und 40 Jahren in Großbritannien   8053 709. Davon Karte übertragen. Es galt zunächst, die feindliche Hauptstellung Denn ein entscheidender Sieg ist auch auf der Halbinsel Gallipoli seien zwei Millionen mit Anfertigung von Munition be- turmreif zu machen. Hierzu begann die Artillerie am Nachmittag des 23. Mai ihr Feuer, das am Morgen des nächsten Tages fortgesett noch nicht erzielt. Die verbündeten Anglofranzosen haben zwar auch schäftigt. wurde. Von den Höhen bei Jaroslau   aus sah man das im Nebel in der vergangenen Woche nicht die geringsten Fortschritte machen liegende Santal und daraus aufragend die Kuppeltürme von fönnen, ja an ihrem nördlichsten Landungpunkte, bei Ari Burnu, Radymno nebit den Ortschaften Ostrow, Wietlin, Wysoko usw. ist ihre Mitte noch näher an das Meer zurückgeworfen worden; Das Feuer der Artillerie war aufs äußerste gesteigert. Die schweren immerhin halten sie sich noch an dem feindlichen Gestade. Ob der Geschüße durchfurchten heulend die Luft, entfachten im Aufschlag Berlust von drei Panzerschiffen durch unsere deutschen   Untersee­riesige Brände und hoben gewaltige Erdtrichter auf. Die russische boote ein Triumph unseres Schiffsbaues wie unserer Sec­Artillerie antwortete. Um 6 Uhr morgens erhoben sich die langen offiziere die Lage der Landungstruppen schließlich unhaltbar Infanterielinien aus ihren Sturmstellungen und schritten zunt machen wird, muß abgewartet werden. Man hat angenommen, daß Angriffe. Flieger meldeten, daß hinter den feindlichen Stellungen weibendes Vich und viele Bagagen zu beobachten seien. Der Feind die Italiener 150 000 Mann an die Dardanellen werfen würden; schien an einen ernsthaften Angriff nicht zu denken. Das Petro­inzwischen aber hat Italien   der Türkei   noch gar nicht den Krieg erklärt und sieht den türkischen Gesandten noch immer innerhalb der Berlin  , 3. Juni.  ( W. T. B.) Aus dem Großen Haupt- grader Bulletin hatte ja auch festgestellt, daß die Kämpfe in Galizien   an Heftigkeit nachgelassen hätten und daß die Verbündeten Mauern Roms. Das ist freilich nur eine Unbequemlichkeit, aber quartier wird uns geschrieben: In einem interessanten 3u- fast allenthalben zur Defensive übergegangen seien. Um 6 Uhr für Salandra und Sonnino kein ernster Hinderungsgrund, falls sammenhange mit den kürzlich veröffentlichten erlogenen Behaup- 30 Minuten morgens war die feindliche Hauptstellung ihrer ganzen sie sich an dem Dardanellen- Abenteuer beteiligen wollten. Hindern tungen eines englischen Augenzeugen", wonach deutsche Ausdehnung nach in der Hand der deutschen Truppen. Erschüttert könnte aber die Erwägung, daß das Erscheinen der Italiener in der Artillerie auf eigene Infanterie geschossen habe, steht folgender Be- durch das schwere Artilleriefeuer hatte der Feind nur kurzen Wider­Nähe von Konstantinopel   auf Griechen und Bulgaren   mehr ab- fehl einer englischen Division, der unter den Pa= stand geleistet; er war im eiligen Rückzuge nach Osten. Aber schreckend als anfeuernd wirken möchte. pieren des Kommandeurs der 3. kanadischen In- gerade dorthin und nach Radymno hinein, von woher die feindlichen Auf allen anderen Kriegsschaupläßen, gegen Serbien  , im Kaufanterie brigade  , Oberst Turner, gefunden wurde: Verstärkungen zu erwarten waren, hatte inzwischen die Artillerie ihr Feuer verlegt. Gewaltige Rauchvolfen hüllten diese von der fajus, im unteren Mesopotamien   ist der Krieg so ziemlich einge- ,, 4. Division. Es ist zur Kenntnis des Divisionskommandeurs Artillerie in Brand geschossenen Ortschaften cin. Die Russen kamen schlafen. Wir hören ab und zu von kleinen Grenzgefechten ohne gekommen, daß sich während der letzten Kämpfe einige Leute der auf diese Weise nicht dazu, sich in Ostrow zu sehen. Die Besazung beträchtliche Bedeutung. Division dem Feinde ergeben haben, und weiter, daß diese Hand- dieses Dorfes kapitulierte, Hunderte von Gewehren und große lung von Offizieren und Mannschaften anderer Einheiten bemerkt Mengen Munition zurücklassend. Auf der ganzen Linie war jest wurde, die in einigen Fällen nicht einschritten. Der Divisions- die deutsche Infanterie im Vorrücken auf Radymno und die südlich fommandeur befiehlt, die Aufmerksamkeit aller Offiziere und an diesen Orten anschließenden Dörfer Skoloszow und Zamojsce. Mannschaften auf diese Tatsache zu lenken und allen Graden ein- Mit jedem Schritt vorwärts mehrte sich die Zahl der Gefangenen. zuprägen, daß es ihre erste und dringendste Pflicht ist, jeden Mann zu erschießen, der sich zu ergeben versucht, wer es auch sei. Wenn die Abteilung groß genug ist, um Erfolg zu versprechen, muß so­fort das Artilleriefeuer in die Gegend gelenkt werden. Taylor, Oberstleutnant, Adj., 4. Div." Das genügt für unbefangene Beurteiler.

Nachtrag.

Die soeben befannt gewordenen Siege östlich Jaroslau und bei Stryi, sowie die Erstürmung der Festung Przemysl  auch diese ein Erfolg unserer schweren Artillerie und der über­Iegenen Kampfestüchtigkeit unserer Truppen scheinen nunmehr den Anfang einer großen Entscheidung in Galizien   zu bedeuten. Die Nachrichten von dem Beginn einer Räumung Lembergs gewinnen da­durch an Wahrscheinlichkeit.

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Aus den Papieren eines englischen Obersten.

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Eine Division meldete sehr bald dent Generalfommando, daß sie nicht genug Mannschaften habe, um die große Masse der Gefan­genen ohne Beeinträchtigung der Gefechtshandlung abzutranspor­tieren. Das Generalkommando stellte nunmehr die Kavallerie zu diesem Zwecke zur Verfügung. Bei Radymno war der Feind ins Gedränge geraten. Voreilig hatte er die hölzerne Straßen­brücke über den San abgebrannt. Mit dem Scherenfernrohr konnte man vom die lodernde Flamme und die

Westlicher Kriegsschauplatz. Ein französischer Protest gegen angeblich aufgegossenes Naphtha dunkelgefärbten Rauchwolken beob

Der französische   Tagesbericht.

völkerrechtswidrige deutsche Kriegsführung. Paris  , 3. Juni. Amtlicher Bericht von gestern Wie dem Berliner Tageblatt" aus Genf   telegraphiert abend: In Belgien   eroberten englische Truppen im Bajonett- wird, hat der französische   Minister des Aeußern im Auftrag angriff das Schloß Hooge   bei Zonnebeke  . Südöst- feiner Regierung eine Denkschrift an die fremden Staaten ge­lich Neuville- St. Vaast unternahmen die Deutschen   Gegen richtet, in der gegen die Anwendung brennender angriffe im Labyrinth. Wir warfen sie zurück und erzielten Flüssigkeiten durch die Deutschen   protestiert und die Anvendung gleicher Mittel durch französische   Truppen an sodann neue Fortschritte, wobei wir Gefangene machten. gekündigt wird. Es heißt in der Denkschrift: Es ist interessaut, zu bemerken, daß zwischen dent 9. Mai Die französischen   Militärbehörden stellten das ver­und dem 1. Juni die französische   Division, die Carency, werfliche Verfahren fest, welches deutsche Truppen in den Ablain, St. Nazaire  , die Mühle von Malon und Kämpfen mit den Armeen der französischen   Regierung in Miß­

durch

achten. Auch sah man lange, oftwärts flüchtende Kolonnen, die in

regellosen Haufen die Straße nach Dunkowice bedeckten. Da die in Radymno versammelt gewesenen russischen Rekruten nur kurzen Widerstand leisteten, so ging auch diese Ortschaft und die gesamte Artillerie verloren, die sich durch die Ortschaft zum San retten wollte. Erst im Prüdenkopf von Zagrody brachten die russischen Führer durch Einsatz frischer, schleunigst herangezogener Reserven den Angriff der Deutschen   zum Stehen. An diesem Tage konnte eine Siegesbeute von 70 Offizieren, 9000 Gefangenen, 42 Ma­schinengeivehren, 52 Geschüßen, darunter 10 schweren, 14 Muni­tionswagen und zahlreichem anderen Striegsmaterial gemeldet werden. Aber auch auf dem Nordufer des San hatte sich eine große Schlacht entwickelt.