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In der Arbeiter- Bildungsschule( Nord) sprach am 11. d. M. Genoffe Metzner in einem interessanten Vortrage über das Thema: Warum bilden wir uns? An der Diskussion über den Vortrag betheiligten sich mebrere Redner im zustimmenden Sinne und folgte sodann ein gemüthliches Beisammensein.
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und
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gegen
Schlüter, Seelig und Franke bleiben noch immer gesperrt. Die Die Arbeiter und Arbeiterinnen in mechanischen| legte Aeußerung: er werde es den Herren im Vorwärts" schon nächste Versammlung ist am 7. April. Schuhfabriken nahmen in der Versammlung vom 11. März auftreichen" in Abrede. Das sei ein Wig, den sich der betreffende Im Fachverein der Uhrmacher und verwandten Stellung zur Maifeier. Genoffe P. Jahn empfahl in seinem Berichterstatter geleistet habe. Des Weiteren suchte er nachzuKirche Berufsgenossen sprach am 10. März Genosse Hoffmann Referat, in anbetracht der günstigen Umstände und der unzweifel weisen, daß der Borwärts" sich mit sich selbst in Wider er einerseits Material gegen Berufsgenossen sprach am 10. März Genosse Hoffmann haft vorhandenen Stimmung für die absolute Arbeitsruhe in den spruch sehe, indem über:" Die Lage der Arbeiter". Unter Verschiedenem beschloß Kreisen der Kollegen den 1. Mai durch Rubenlassen der Arbeit, und Christenthum bringe und andererseits darüber aufdie Versammlung, den„ Märzgefallenen" einen Kranz zu widmen. wenn gegen Religiou und Kirche agitirt Die Kollegen Näther und Wagner tabelten das seltene Erscheinen foweit es angängig fet, zu feiern. Alle Redner in der Diskussion gebracht sei, die Gemeinde eifere. freireligiöse theilten diese Auffassung und feuerten die Anwesenden an, werde, der Vereinsmitglieder in den Versammlungen. Die nächste Ver- Propaganda für die Arbeitsruhe am Maifeiertage in allen Er( Hoffmann) und seine Gesinnungsgenossen ständen mit ihren fammlung findet am 24. März bei Wienecke, Alte Jakobstr. 83, Fabriten zu entfalten. Willner, Filzschub Arbeiter, spricht Ansichten keineswegs allein da. Auch hervorragende Bartei statt, in dieser Versammlung wird Herr Dr. Sturm einen Bor- feine Befriedigung aus, daß endlich die Ansicht von der gemein- genossen Desterreichs, wie Dr. Adler zc., ständen auf demselben trag halten über: Die Erhaltung der Sehkraft". samen Feier der gesammten Schuh- Industrie durchgedrungen ist. Standpunkte. Herr Formes erklärte es für untecht, die ReliMan plant, aus jeder einzelnen Branche einen Vertreter in eine gion abzuleugnen. Wenn die Sozialdemokraten alles bekämpfen, Rommission zu entfenden, welcher alle Arrangements für die den König, Geld und Gott, dann hätten sie gar nichts( HeiterMaifeier überlassen bleiben. Die Versammlung beschloß nach feit). Wurde schon durch diesen Redner der Ernst der Sache in furzer Debatte: erstens am 1. Mai nicht zu arbeiten, zweitens heiterer Weise durchbrochen, so trug Norenberg noch weiter fich mit den Anordnungen der gemeinsamen Kommission für die zur Erheiterung der Versammelten bei. Nach diesem kleinen Maifeier einverstanden zu erklären. Es wurde mehrfach der Intermezzo nahmen die Verhandlungen wieder ihren ernsten Die freie Vereinigung der Banarbeiter hielt am Wunsch geäußert, daß die Kommission versuchen solle, die so Fortgang. Während Herr Formes es feineswegs für nöthig 11. März ihre regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Genosse Wilte referirte über das Thema:" Kapitalgewinn und Arbeits- nothwendige Einigung der Berliner Schuhmacher in die Wege hielt, aus der Kirche auszutreten, wurde von den nachfolgenden zu leiten. Unter Berschiedenem wurden die Lohnverhältnisse Rednern der entgegengesetzte Standpunkt vertreten. Die Dis John." Der Vortrag wurde von der Versammlung mit großem bei der Firma Rosenthal u. Groß, Grünstraße, erörtert; fussion über das obige Thema wurde geschloffen und stimmte die Beifall aufgenommen. Den Märzgefallenen soll vom Verein ein die genannte Firma zahlt nach den Angaben der einzelnen Redner Bersammlung einer Reſolution zu, die sich im Sinne der ge Kranz gewidmet werden. Zum Schluß wurde bekannt gemacht, nicht tarifmäßige Löbne. Die Agitationskommission wurde mit pflogenen Debatte gegen den Baffus des Parteiprogramms daß am Sonntag, den 18. März, beim Genoffen Wilke ein der Untersuchung dieses Falles beauftragt. richtet: Religion ist Privatsache". Deflamationsabend stattfindet. Die nächste Versammlung wird Die Bilderrahmenmacher hatten am Sonntag, den 11. In einer öffentlichen Tapezirer Versammlung, die am Sonntag, den 15. April, im Swinemünder Gesellschaftshause tagen. Auf den Zahlstellen tafsiren: Hartleib, S. W. am Sonntag März bei Bolt eine öffentliche Versammlung einberufen. Genosse am 15. März tagte, wurde ein in den legten vorangegangenen nach dem ersten jeden Monats bei Fettchenhauer, Friesen- und Koblenzer hielt über das Thema:" Unsere geistigen Waffen Tagen in Berlin verbreitetes Gerücht erörtert, nach welchem die Willibald Alexisstraßen Ecke. Paul Dewh, N. am Sonntag nach im Kampi um unsere Griftena", einen mit Beifall entgegen- Innung das Arbeitsnachweise- Bureau der Berliner Gehilfenschaft dem 15. jeden Monats bei Wilke, Hochstr. 66a. Berger, S.0. genommenen Vortrag. Eine Diskussion fand nicht statt. Godann geboykottet haben sollte. Rollege& eder berichtete furz, daß am Sonntag nach dem 15. jeden Monats bei Redanz, Wrangel: wählte die Versammlung den Kollegen Jost zum Delegirten der bie Innung alle Vierteljahre Birkulare versendet, in welchen fie straße 84. Ruteber. O. am Sonntag nach dem 1. jeden Monats Gewerkschaftskommission. Unter Besprechung von Werkstatt- ausschließlich den Nachweis der Meisterschaft empfiehlt, woraus bei Pusch, Langeftr. 12. verhältnissen wurde besonders die Firma Roth u. Ko., Görlitzer fich ja ohnehin ergebe, daß die Jnnung den Nachweis der Ge
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Die Korbmacher hatten am 11. März eine öffentliche Berufer, scharf kritisirt und schließlich der Beschluß des Fachvereins hilfen so lange wie möglich zu meiden bestrebt ist. Mehrere fammlung einberufen, in der Frau Alma Balm einen recht dieser Firma vom Arbeitsnachweis keine Rollegen mehr zu- Kollegen rathen dem Boykott des Gehilfennachweises feitens fammlung einberufen, in der Frau Alma Balm einen recht zuschicken, gutgeheißen. Ferner wurde der Tarif der Firma der Meister den Boykott des Nachweises der letzteren entgegenzu beifällig aufgenommenen Vortrag hielt. Die Rednerin schildert Schulz in Lüneburg verlesen und das Bureau der Versammlung fehen. Sie führten eine Reihe von Mißständen an, die auf dem Meisterin ihrem Vortrage eingehend die verderbliche Wirkung der fapitalistischen Produktionsweise und empfiehlt zum Schluß, da beauftragt, den Vorstand des Fachvereins zu veranlassen, durch nachweise herrschen. Da müssen z. B. die Arbeitslosen drei kapitalistischen Produktionsweise und empfiehlt zum Schluß, da Entfendung eines Referenten nach Lüneburg dort eine beffere Stunden stehen: für das Einschreiben haben sie 10 Pf. zu zahlen wo es möglich ist, den ersten Mai zu feiern. Am 18. März Organisation der Kollegen herbeizuführen. Hieran schloß sich und dieser Betrag wird sogar im Dezember von vielen Gehilfen Abends findet bei Bolt, Alte Jakobstr. 75, eine Versammlung eine lebhafte Debatte, in der hauptsächlich die Ansicht hervortrat, genommen, wenn auch nur eine Stelle vorhanden ist. Kahlen, statt, in der Genosse Hoffmann einen Vortrag hält über:" Die daß es nothwendig sei, den hier am Drt bestehenden Fachverein ein außerhalb der Innung stehender Unternehmer forderte die zehn Gebote und die besitzende klasse." in einen sich über ganz Deutschland erstreckenden Verband um- Gehilfen auf, energisch auf Beseitigung der Schundkonkurrenz zuändern. Aus Beelig waren mehrere Kollegen anwesend, die hinzuwirken. Von mehreren Kollegen gründlich in die Enge fich lebhaft an der Diskussion beteiligten und ihren Beitritt getrieben, mußte S. aber gestehen, daß er selbst unter vier Gehilfen einen, der noch nicht lange ausgelernt habe, mit 12 M. Wochenzusagten. lohn abfinde, angeblich, weil der Betreffende nicht viel versteht. Eine öffentliche Versammlung tagte am Sonntag, den Ein Kollege empfahl, so schnell als möglich in den Streit zu 11. März, im Lokale Bismarckshöhe zu Charlottenburg . Genosse treten, fand damit aber wenig Antlang. Ein erfolgreich durchAbolf Hoffmann referirte über das Thema:„ Das moderne geführter Boykott des Innungsnachweises sei andererseits die Raubritterthum". An der Diskussion betheiligten sich die Ge- beste Borbereitung des Streits. Die Versammlung sprach denn nossen Wuttke, Siegrist und Thal im Sinne des Referenten. auch in einer Resolution den vorgeschlagenen Gegenboykott über Die Versammlung befundete in einer Resolution ihr Ein- den Innungsnachweis aus und die Anwesenden verpflichteten verständniß mit dem Referenten und forderte zum Anschluß an sich, für die strenge Durchführung desselben Sorge zu tragen. die politische und gewerkschaftliche Organisation auf.
Der Verein der Zimmerer hielt am Sonntag, 11. d. M., für die Bezirke Süden und Westen eine gutbesuchte Berfamm lung ab, in der Genoffe Behrend über„ Die Nothwendigkeit der Berkürzung der Arbeitszeit" referirte. Redner schilderte in eingehender Weise die Entwickelung der wirthschaftlichen Ver hältnisse und plädirt zum Schluß für eine Vereinigung sämmt licher Bauhandiverter Organisationen am Ort, um energisch für den Achtstundentag eintreten zu können. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Bortrage folgte eine Diskussion, an der sich der Kollege König betheiligte. Hierauf gelangte eine Resolution zur Annahme, die ihr Einverständniß mit dem Referenten be fundet und in der sich die Anwesenden verpflichten, dem Verein der Zimmerer Berlins und Umgegend beizutreten.
Zum Schluß erstattete Genosse Gerber einen Bericht über die Verhandlungen betreffs Einführung der Sonntagsruhe in der chemischen Industrie.
Weißenfee. Am 25. Februar tagte hier eine öffentliche Verfammlung, in der Genosse Mehner einen recht beifällig aufgenommenen Vortrag hielt, dem fich eine ausgedehnte Dis tuffion anschloß. Genosse Dähnert verliest eine Annonce des In der Fachvereinsversammlung der Zapezirer Weißenfeer Anzeiger", in der Frauen als Arbeiterinnen in einer bielt am 13. März der Kollege Feder einen Vortrag über Schlosserei verlangt werden. Um sich von der Richtigkeit dieses Der Klaffenfampf und seine Bedeutung für das Proletariat." Inserats zu überzeugen, unternahm der Redner selbst eine An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Diskussion. Unter Recherche in dieser Angelegenheit. Zu seinem Erstaunen befanden Vereinsangelegenheiten wurden die Mißstände besprochen, die sich wirklich in der Schlosserei Frauen am Amboß arbeitend; auf dem Arbeitsnachweisbureau Niederwallstraße herrschen. Bon fogar ein 17jähriges schwächliches Mädchen war an der Drehverschiedenen Kollegen wurde behauptet, die Zapezirerinnung habe bank beschäftigt. Redner legt besonders dem Frauenverein den Boyfott über den Arbeitsnachweis in der Schützenstraße ver- ans Herz, Aufklärung in die Reihen dieser Ausgebeuteten au hängt. Ferner beschloß die Versammlung, auf die Gräber der bringen. Märzgefallenen einen Kranz niederzulegen. Am 2. Osterfeiertag findet eine Frühpartie statt.
wenn
Der deutsche Holzarbeiter- Verband( Bahlstelle Berlin ) hielt am 11. März eine Drechslerversammlung ab. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Stellungnahme zur Sektionsbildung der Drechsler im Holzarbeiterverbande. Der Heferent, Kollege Dost, gab zunächst eine kleine Uebersicht, über die frühere lokale Drechslervereinigung und besprach alsdann eingehend die Frage, ob eine Sektionsbildung mehr Vortheil bieten tönnte, da die Ber fammlungen des Verbandes seitens der Drechsler zu schwach besucht werden. Er glaube durch Sektionsbildung mehr Interesse bei den Mitgliedern resp. den Indifferenten erwecken zu können. Der Korreferent, Kollege Wiedemann gab zu, daß die geWeißenfee. Die Gemeinderaths- Wahl stand in einer Ber hegten Erwartungen nicht eingetroffen sind seit Zusammen sammlung, die am 12. März hier tagte zur Berathung. Von der schluß des Verbandes. Dies liege aber nicht an der Verwaltung, sondern an den Kollegen felt ft. Die Drechsler sind in derselben In der öffentlichen Versammlung, welche am 15. 8. M. Versammlung waren die Gemeindevertreter eingeladen, aber nicht genügend vertreten und dürften nur Anträge gestellt werden um bei Joël tagte, erfolgte die Fortsetzung der Diskussion über das erschienen. Die Debatte gipfelte zum Theil in einer lebhaften Branchenversammlungen zur Förderung der Organisation. Eine Thema:" Sozialdemokratie und Staatsreligion", über welches Auseinandersetzung über die Betheiligung an der Wahl. SchließSektionsbildung aber würde dem Verband mehr Schaden wie bereits in mehreren vorangegangenen Versammlungen debattirt lich nahm man gegen 5 Stimmen eine Resolution an, die Nußen bringen. In der darauf folgenden, sehr lebhaften Dis worden war. Es wurde in der Rednerliste der vorigen Ver- folgendermaßen lautet: Die Arbeiter in Weißensee nehmen in von der diestussion sprachen sich die meisten Redner gegen Settions fammlung fortgefahren. Die Vorsitzende, Frau Jänide, be- Ermangelung eines geeigneten Kandidaten In der folgen bildung aus. Inzwischen waren zwei Anträge ein merkte zunächst gegenüber der in dem vorigen Versammlungs- jährigen Gemeinderathswahl Abstand. Debatte tamen die Mißstände bei Vergeben der gegangen, Der erste lautet: Die Versammlung der berichte enthaltenen Behauptung, daß die Versammlungen so den Drechsler erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten lange fortgesetzt werden sollten, bis die Abgeordneten fich ge- Gemeinde- Bauten zur Sprache. Auf die Beschuldigungen, die in Kollegen Doft einverstanden und nimmt für sich den Absatz 3 des müßigt sehen würden, in den Versammlungen zu erscheinen, daß der Arbeitslosen- Versammlung erhoben waren, ist bis jetzt keine § 22 in Anspruch, welcher den Mitgliedern einer befonderen Branche es niemanden eingefallen sei, einen derartigen Wunsch zu äußern Erklärung erfolgt. Die Versammlung nahm deshalb folgenden Sektionsbildung gestattet und stellt an die Generalversammlung oder einen derartigen Beschluß zu faffen. Man fei sich von Antrag an: Die Versammlung fordert von der Leitung der hier den Antrag, Sektionsbildung der Drechsler zu fanttioniren. vornherein darüber tlar gewesen, daß die Abgeordneten nicht ausgeführten Bauten unbedingt Stellungnahme zu den gegen ste Dieser Antrag wurde abgelehnt. Der zweite Antrag lautet: erscheinen würden. Ebensowenig fei beschlossen worden, daß die erhobenen Anschuldigungen, weil auch die Arbeiterschaft ein Die Versammlung beschließt nach reiflicher Ueberlegung die Abgeordneten Singer und v. Vollmar besonders eingeladen. Interesse hat, zu wissen, ob diese Anschuldigungen wahr sind. Sektionsbildung abzulehnen, jedoch wünscht dieselbe die Ver- werden sollten. Seiler bedauerte das Nichterscheinen der Ab- Schöneberg. In einer öffentlichen Versammlung, die hier anstaltung von Branchenversammlungen. Im weiteren ver- geordneten. Sie sollten nicht kommen, um sich als Angeklagte am 12. März tagte, sprach Genoffe Hansen über das Thema: pflichten sich die Anwesenden, soweit es in ihren Kräften steht, für zu rechtfertigen, sondern nur um ihre Meinung zu äußern. Die politischen Rechte der Arbeiter". Von einer Diskussion den Holzarbeiter- Verband zu agitiren. Von diesem Antrag Nach der Meinung Neuhaus' hat der„ Borwärts" bisher ent über den Vortrag nahm die Versammlung Abstand und be wurde der erste Theil mit großer Majorität, der zweite ein- ftellte Berichte über die Vorversammlungen gebracht. off- fchäftigte man sich sodann im Anschluß an die Gemeinderathe stimmig angenommen. Da unter Verschiedenem nichts Besonderes mann- Pankom sprach angesichts des mäßigen Besuches der wahl mit der Erörterung fommunaler Mißstände. Hierauf vorlag, wurde die Versammlung nach einigen persönlichen Aus- Versammlung von einer auch nicht offiziell wählte die Versammlung die Genoffen Eichhorn, Bommerente einanderseßungen geschlossen. boykottirten Versammlung und stellte die ihm in den Muud ge- und Gröpfe zu Revisoren für die Abrechnung des Wahlfomitees. Die nächste Versammlung findet am 18. März statt. Köpenick . Der hiesige Arbeiterverein diskutirte in seiner weniges will ich zu ihrer Charakterisirung anführen. Ueber feit, ein Verbrechen zu begehen, glaubte er schon darin sehen zu zwei Monate find sie Mitwisser der Pläne einer geheimen Ver- dürfen, daß Debats im Namen von Munoz um Dynamit gebeten Sigung am 13. d. Mis. den Passus unferes Parteiprogramms: brecherbande, oder haben sie dem Schwindler Munoz nie und ihm ein Rezept über Herstellung desselben gegeben hatte, nie und ihm ein Rezept über Herstellung desselben gegeben hatte, Religion ist Privatsache". Der Anreger dieser Debatte war geglaubt? Weshalb verfolgte die Regierung nicht jene Bande, was nach seiner Meinung schon ein Verbrechen sei. Man sollte für Streichung dieses Punktes, ebenso Hilliges. Richter, Teh, da sie doch durch die Polizei Kenntniß von derselben hatte und es nicht für möglich halten, daß ein gebildeter Mann fich zu Niete. Grothe und Lehmann wollen diefen Sah beibehalten. die Mitgliederliste sich in ihrem Besize befand? Weshalb solchem Sage versteigen kann, und das in einem Lande, wo jeder Ein Antrag Feller: Auf dem Parteitage nochmals über diesen forderten Polizei und Regierung den Ehren- Munoz auf. in Befih von Dynamit kommen kann! Der Staatsanwalt wußte Puntt zu diskutiren, fand Annahme. Richter theilte mit, daß in der Verbrecherbande weiter zu bleiben, ob eben mit dem vorliegenden Material nichts anzufangen und am 2. Osterfeiertage eine Agitationstour stattfindet und sind zu für die Schuld von Debats und derselben 100 M. aus der Vereinskaffe bewilligt. Zum Schluß wohl er austreten wollte? Weshalb wurden die drei Angeklagten mußte den Beweis eines theilt der Kassirer mit, daß bei dem legten Bergnügen die Einnicht verhaftet, als Munoz die Polizei von dem geplanten Ber- Ferreira aus den Aussagen des Munoz ableiten, der auf Geheiß einer elenden Polizei nahme 173 M., die Ausgabe 124,95 M. betrugen; mithin bleibt brechen in Kenntniß fette? Wozu brauchte man erst den erbärm- Schuften, ein ehrlosen Regierung lichen Standal in der Nähe des Kongreßgebäudes? Weshalb war das und erfinden ein Ueberschuß von 48,05 m. große Meffer, mit dem Debats sich vertheidigt haben sollte, nirgends mußte, um zwei Unschuldige ans Messer zu liefern. Ein zu finden? Weshalb ließ man Ehren- Munoz noch lange Zeit schöner Beweis! Armer Staatsanwalt! Aber thut nichts! Der in Freiheit? Weshalb machte der Ehren- Duarte dem Ehren- Inde wird verbrannt! Der Eindruck des juristischen Kunststückes Briefkaffen der Redaktion. Munoz in der Nacht nach dem vereitelten Attentat einen Besuch? war ein schwacher, und man war allgemein erstaunt, daß die Was haben beide Ehrenmänner miteinander verhandelt? Haben Schlußfolgerungen des Staatsanwalts der allgemeinen Meinung Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 3wei Buchstaben oder eine Bahl) fie sich ins Fäustchen gelacht, weil sie der Welt gezeigt hatten, so sehr widersprachen. daß es noch Ehrenmänner giebt, auf welche die bürgerliche Dagegen waren die Reden der Vertheidiger von Debats A. U. Auf Stellenvermittelung können wir uns nicht einGesellschaft stolz sein kann? Als nun endlich ein Verhaftsbefehl und Ferreira der wärmste Ausdruck ihrer innersten Ueberzeugung. laffen. auf Munoz erlassen wurde, wie konnte Duarte aussagen, daß In der schärfsten Weise kritisirten sie die Gemeinheit der beiden derfelbe erfüllt sei, obwohl Munoz fich noch in Freiheit befand Polizei- Offiziere, indem fie mit Recht bemerkten, daß neben dem und erst nach zwölf Stunden eingeliefert wurde? Muuoz jene beiden Ehrenmänner ihren Plaz verdient hätten, Andere Belastungszeugen wußten nichts Belastendes auszu was vom Publikum mit Zustimmung aufgenommen wurde. fagen oder verwickelten sich in Widersprüche, so daß deren Aus- Es war ihnen ein leichtes, die Absurditäten und Wider seiner juristischen fagen auch nicht den geringsten Werth besaßen. Der Bomben- sprüche des fünftlichen Verbrechens und Raum händler und ein Schwager Duarte's erwiesen sich als Subjekte Behandlung auf das energischste zu brandmarken. äußerst zweifelhafter Natur. - Die Entlastungszeugen stimmiten ist wohl in Spanien die Polizei in ihrer Erbärmlichkeit dagegen in ihren Aussagen überein und mußten dadurch bei so vortrefflich gezeichnet worden, wie es Munoz Rivera mit allen Unbefangenen die Ueberzeugung erhärten, daß Debats feiner großen Beredtfamkeit that. Wohl nie hat sie eine solche und Ferreira an dem ihnen zur Last gelegten Verbrechen voll- moralische Niederlage erlitten, als an dem Tage, wo jener ständig unschuldig waren. Auch die von auswärts eingezogenen Advokat die ganze Schale feines berechtigten Spottes auf sie Nachrichten lauteten durchaus zu Gunsten der beiden Genannten, herabgoß. Er bezeichnete den Ehren- Duarte als einen verwenn sie auch bestätigten, daß sie beide Anarchisten seien, was brecherischen Hehler eines Verbrechens und als einen Lügner. diese auch keinen Augenblick leugneten, da sie sogar vor Gericht noch heftiger waren die Angriffe des Vertheidigers Carvajal. Wie Keulenschläge sonsten die Worte des greisen Republikaners ihre Ansichten über Anarchismus entwickelten. auf die Häupter des elenden Polizeigesindels nieder.
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einer
Attentat
Als nun endlich dem Staatsanwalt das Wort ertheilt wurde, Die Anklage war moralisch vernichtet, und man war der war man allgemein der Annahme, er würde die Anklage zurückziehen. Aber gefehlt! Die Justiz wollte und mußte ihr Ueberzeugung, daß die Geschworenen die Schuldfragen verneinen Aber die Angst muß doch größer gewesen sein als Opfer haben, und der Staatsanwalt fonnte es fich daher auch würden. nicht schenken, seine windige und haltlofe Antlage mit den ge- bie Unbefangenheit. Alle drei Angeklagten wurden schuldig wagtesten juristischen Kunststücken zu vertheidigen. Die Möglich gesprochen und-au sieben Jahren Zuchthaus verurtheilt.
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anzugebeu, unter der die Antwort ertheilt werden soll.
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T., Görligerfte. Den Sohn fönnen Sie, vertreten durch den Bater, jedenfalls verklagen. Der Bater haftet Ihnen nur, wenn Sie nachweisen können, daß der Sohn zur Zeit der Be ftellung und Lieferung nichts verdiente, und den Anzug gebrauchte. Letzteres ist zweifelhaft, da der Sohn noch den schwarzen Anzug hatte. Wenn Sie den Vater verklagen, bedarf es einer vors herigen Klage gegen den Sohn nicht. Menzel 40. Annonciren Sie immerhin, wenn Sie Ihren Schädel los werden wollen. An Museen dürften Sie schwerlich Abnehmer finden.
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M. Sch. 30. Mob" ist aus der englischen Sprache zu uns berübergedrungen und bedeutet soviel wie Gesindel, Pöbel mit Ballonmüßen sowohl wie mit Zylinderhüten.
Malichowski. Die von Ihnen angeregten Fragen find, wie Sie sich wohl denken können, auch von uns neuerdings des öfteren erörtert worden. Aber so leicht wie Sie es sich vorzustellen scheinen, geht die Sache denn doch nicht.
20 M. Görlig. Wenn nicht ausdrücklich ausbebungen war, baß nur bei pünktlicher Zahlung der Buße die Klage zurüc genommen sein sollte, tann nur auf Buße geflagt werden. G. 2. 70. Bitte, fragen Sie den Bezirks Feldwebel, wir tönnen das nicht wissen.