menten näherständen wie eine einzige Zentralftelle in Berlin . Der über die Stimmung der friegführenden Staaten sich zu inforweitere Aufbau könne in einer Provinzialausgleichsstelle bestehen. mieren, die europäischen Hauptstädte bereiste, aus Paris und Bestimmt aber müsse eine Landeszentrale den einzelnen Bundes- London tommend Berlin besucht, hier aber lediglich mitteilen staaten zugebilligt werden, welche ihrerseits den Verkehr mit der können, daß weder in Paris noch London irgendeine Geneigt legten Ausgleichsstelle des Reiches zu betreiben habe. Der Reichszentrale sei neben der Verwaltungsstelle eine geschäftsführende, heit zu Friedensverhandlungen bestehe." faufmännisch geleitete Stelle beizugeben, der auch unter Umständen die Verwaltung der in Aussicht genommenen staatlichen Getreiderüdlagen anzubertrauen sei. Unter allen Umständen sollte aber an den leitenden Stellen nicht eine von einem unabhängigen AufsichtsDer Kardinal Hartmann von der Kölner Erzdiözese hat einen rat geleitete private G. m. b. H. stehen, sondern es habe ein durch- Hirtenbrief veröffentlicht, in dem er ermahnt, im Gebet um die aus paritätisch, aus allen beteiligten Berufsständen, aus Vertres Herbeiführung des Friedens zu bitten. Am 18. Juni soll ferner tern der Produktion und des Konsums gebildeter Ausschuß, selbst eine allgemeine Stollefte zum Besten der in Feindesland befindlichen verständlich unter Hinzutritt von Staatsbeamten die Verwaltung| Kriegsgefangenen veranstaltet werden. auszuüben. In dem Hirtenbrief heißt es u. a.:
werden solle.
Für den Frieden.
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12 768 18 378
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im Regierungsbezirk Königsberg in 9 Streifen 2407 Gebäude Allenstein Gumbinnen 12 zusammen in der ganzen Provinz 33 558 Gebäude
vernichtet oder start zerstört worden.
Das Stickstoffhandelsmonopot.
Zu den Ausführungen, die eine Berliner Zeitung an Mitteilungen der Nordd. Allg. 8tg." über die Vertagung der Stickstofffommission bis Anfang August angeschlossen hat, bemerkt jetzt das offiziöse Drgan: 1. Die Auffassung, daß die Monopolvorlage lediglich auf die In der Besprechung ergab sich Uebereinstimmung darüber, Wahrhaftig, die Not ist groß geworden auf Erden Erzeugung von Saltstid stoff augeschnitten fei, ist irrig. 8wed daß die Kriegsgetreidegesellschaft fortbestehen, jedoch umgestaltet in diesen furchtbaren Kriegswirren, auch unsere Not trog aller ber Vorlage ist vielmehr, eine für die Bedürfnisse der militärischen Der Unterstaatssekretär im Finanzministe- glänzenden Waffenerfolge unserer tapferen Heere und trotz all unserer und wirtschaftlichen Landesverteidigung ausreichende Erzeugung von rium sagte, die an der Kriegsgetreidegesellschaft geübte mannig- Bubersicht auf endgültigen Sieg. Es erschüttert uns im Innersten Stickstoffverbindungen, einerlei welcher Art, im eigenen Lande gegenüber allen Möglichkeiten sicherzustellen. fache scharfe Kritik in der Oeffentlichkeit jei daraus zu erklären, unserer Seele, wenn wir der Opfer gedenken, die in der Blüte daß die Kriegsgetreidegesellschaft in der Not der damaligen Zeit und Kraft des Lebens dahinfinken auf den Schlachtfeldern, der Wer ihren bisherigen Maßnahmen das abersche Verfahren der 2. Gleichfalls irrig ist die Annahme, daß die Reichsleitung bei gegründet werden mußte unter vorwiegender Berücksichtigung der wundeten und Gefangenen; wenn wir gebenten der Ver- ihren bisherigen Maßnahmen das Habersche Verfahren der Konsumentenintereffen. Die Kriegsgetreidegesellschaft habe in die wüstungen und Berbeerungen, der Basten, Sorgen und synthetischen Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak unberückInteressen der Landwirte wie des Handels wie der Müller ein- Tränen, die dieser Krieg schon gefordert hat und anscheinend noch sichtigt gelassen und lediglich das Carosche Verfahren der Gegreifen müssen; hieraus erkläre sich ein nicht geringer Teil der weiter fordern wird, daheim in unserem Vaterlande und bei winnung von Raltstiditoff berangezogen habe. In Wirklichkeit hat Angriffe. Die Kriegsgetreidegesellschaft habe ihre schwere Aufgabe, die Mehlversorgung der gesamten Bevölkerung, der Armee und der unseren treuen Verbündeten, aber auch selbst bei unseren die Regierung die Beschleunigung des Ausbaues und die beträchtliche Vergrößerung der nach dem Haberichen Verfahren arbeitenden Gefangenen sicherzustellen, nur leisten fönnen, wenn sie die Einfüh-& einden," Anlagen durch eine weitgehende finanzielle Mitwirfung veranlaßt, rung der Selbstverwaltung aus§ 26a tunlichst lange und mindestens bis zur endgültigen Feststellung des Ueberschusses und Be bevor die Verträge mit der angeblich allein berücksichtigten Kalistid darfs der Kommunalverbände hinausschob. Der Nachteil, daß stoffgruppe überhaupt zum Abschluß tamen.
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der Stiditofffrage sich nur auf die Informationen und Vorschläge 3. Die Behauptung, daß die Reichsleitung bei der Behandlung einer Produzentengruppe stütze, ist, wie sich schon aus 1 und 2 ergibt, durchaus unbegründet.
Aus dem preußischen Landtag.
,, Das blödsinnige Dreiklaffenwahlrecht." Der nationalliberale Abgeordnete Fuhrmann hat im seinerzeit beschlagnahmtes Getreide nun in geringer Menge hier Tag" seine Parteifreunde Schiffer und Böhme kritisiert, weil und da wieder Kreisen zugeführt werden müsse, denen es einst ent- sie fürzlich für eine Reform des preußischen Wahlrechts ein zogen wurde, sei bon geringer Bedeutung. Gegenwärtig unter Gel- traten. In Abwehr dieser Angriffe erinnert nun der Deutsche tung des§ 26a habe mehr als die Hälfte der Kommunalverbände Selbstwirtschaft. Im kommenden Grntejahr werde die Selbstwirt- Sturier" an eine Rede, die Fuhrmann im Dezember 1907 geschaft der Kommunalverbände ausgebaut werden können. Mit halten hat. Nach dem„ Kurier" hieß es darin: großem Nugen seien vielfach mehrere Kreise zu einem Versorgungs-„ Es ist das erstrebenswerteste Ziel, auch für den Landbezirk vereinigt worden. Vornehmlich bewähre sich die Zusammen- tag das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht Jm preußischen Abgeordnetenhause find zu Beginn des neuen arbeit einzelner Städte mit ihren benachbarten Landkreisen. einzuführen. Ich mache aus diesem Wunsche gar kein Hehl. Sessionsabschnittes eine Reihe wichtiger Anträge eingebracht wor 3wangsweise solle man größere Verbände nicht schaffen. Die Ein elenderes, ungerechteres, verlotterteres Wahlrecht als den. Die Nationalliberalen beantragen mit Unterstützung der Kriegsgetreidegesellschaft müsse unter allen Umständen im neuen bas preußische Landtagswahlrecht gibt es Fortschrittler die Einbringung eines Gesezentwurfs über das Erntejahre erhalten bleiben. Eine rein bureaukratische Ausgleichs- nicht. In Preußen regiert heute nur der Geld. Verbot der Bildung von Fideikommissen während des stelle genüge nicht. Der Handel mit einem an Qualität so verschiedenen und so empfindlichen Artikel wie Getreide erfordere eine sad, um den zu beseitigen, finden Sie mich alle Zeit bereit. Strieges. Das von ihnen verlangte Geses soll nur aus einem faufmännische Organisation. Es gibt nichts Unmoralischeres als eine öffentliche Wahl. einzigen Paragraphen bestehen: Der Vizepräsident des Staatsministeriums Wenn ein Arbeitgeber die Macht, die ihm sein Geldbesitz verstellte fest, daß in allen wesentlichen Punkten der zur Besprechung leiht, dahin ausübt, daß er Arbeitnehmer zwingt, ebenso zu stehenden Fragen Uebereinstimmung zwischen Regierung und Kom- wählen wie er, so beweist das die Erbärmlichkeit dieses mission bestehe. Meinungsverschiedenheiten beständen nur hinsicht- Systems. Das erste Erfordernis, für das wir eintreten werden, lich von Einzelheiten der Neuorganisationen. Die Schwierigkeiten, ist die Beseitigung der öffentlichen Wahl und dann die des die sich der Kriegsgetreidegesellschaft ergeben hätten, feien zurück- blödsinnigen Dreiklassenwahlrechts." zuführen erstens darauf, daß die Kriegsgetreidegesellschaft schon als privatgeschäftliches Unternehmen bestand und die Aufgabe, 60 Proz. Der Getreidevorräte aufzukaufen, schon in Angriff genommen hatte, recht nicht kritisiert worden, als die Beschlagnahme erfolgte und der Kriegsgetreidegesellschaft autoritative Eigenschaften gegeben wurden, zweitens darauf, daß die Kriegsgetreidegesellschaft, die erst eine rein preußische Organisation gewesen sei, auf das Reich übernommen werden mußte. Die Fortsehung der Besprechung wurde auf Montag, nach- bei mittags 4 Uhr, vertagt.
Politische Uebersicht.
Ueber den lybischen ,, Raubzug".
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Während der Dauer des Krieges und bis zum Ablauf von zwei Jahren nach dem Friedensschlusse ist die Bildung von Fideikommissen oder die Vergrößerung von bestehenden Fidei kommissen nicht zulässig. Ausnahmen bedürfen der Genehmi gung des Staatsministeriums. Soweit sie erfolgen, ist dem Landtag bei seinem nächsten Zusammentritt davon Mitteilung
zu machen." Schärfer ist auch von der Sozialdemokratie dieses Wahl
Schluß des Preußischen Landtags.
Zu der Frage, ob Schluß oder Vertagung, fönnen wir seinem Beschlusse, die gegenwärtige Session beider Häuser mitteilen, daß das Staatsministerium nach erneuter Erwägung des Landstags demnächst zu schließen beharrt. Infolge dieses Beschlusses hat der Präsident des Abgeordnetenhauses die Vertreter der Fraktionen zu einer Besprechung auf Mitt wochnachmittag eingeladen.
dem Hause eine Uebersicht darüber vorzulegen, ob und in welchem
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Von den Fortschrittlern wurde ein Antrag eingereicht, der die Regierung ersucht, dem Hause eine Uebersicht darüber vorzulegen: ob und in welchem Umfange in den zerstörten Teilen mänen über Aufhebung des Pachtainsvertrages ge Ostpreußens Verhandlungen mit den bisherigen Pächtern der Doin den in Frage kommenden Landesteilen Domänen für die Zwede führt find; in welchem Umfange im Verhältnis zur Gesamtfläche der inneren kolonisation zur Verfügung gestellt sind oder zur Verfügung gestellt werden sollen; und endlich, ob und in welchem Umfange der Versuch gemacht wird, in den betreffenden Landesteilen auch Privatgüter für die Zwecke der inneren KoDie Arbeiten des Preußischen Landtags werden sich wohl lonisation zu erwerben. Graf E. Reventlow schreibt in der„ Deutschen lediglich auf die Verhandlungen der verstärkten Budget- Ein anderer fortschrittlicher Antrag bezweckt Maßnahmen gegen Zageszeitung", anknüpfend an die Rede Salandras, fommission beschränken. Noch eine Plenarsizung Ende die Schädigung der Ernte durch Wild; er verlangt u. a., daß s über die Haltung Deutschlands und Desterreich- Ungarns nächster Woche für die Berichterstattung aus dieser Kommission, die Befugnis zur Anordnung gewisser Maßnahmen zur Wildwährend des Tripolitanischen Krieges, der bekanntlich die Vor- und dann tritt der Sessionsschluß ein. Vor Spätherbst schadenverhütung für die Kriegsdauer auch den Gemeindebehörden stufe für die kurz darauf einsehenden Balkankriege bildete und dieses Jahres ist dann kein neues Zusammentreten des erteilt werden soll. Jedenfalls liegt der fomit auch mit dem jetzigen Striege in direktem Zusammen- Preußischen Landtages zu erwarten. hang steht. Wie man heute aussprechen kann und muß", Beitpunkt der erneuten Einberufung nachher ausschließlich bei schreibt Graf Reventlow, sei die italienische Expedition nach der Regierung. Lybien ,, ein Raub zug Italiens im uneingeschränkten Sinne des Begriffs gewesen." In Deutschland habe diese Auffassung Aus der Haft entlaffen. ,, uneingeschränkt bestanden und nur rein politische In Elberfeld war vor vierzehn Tagen der Genosse Otto Gründe waren es, welche damals die Reichs- Niebuhr als Verantwortlicher der Monatsschrift Morgenrot" Reichs- Niebuhr regierung und die Presse beranlaßten, die Ge- verhaftet worden. Ein Antrag auf Haftentlassung war von der fühle der Entrüstung und Verurteilung zurückzudrängen, Elberfelder Staatsanwaltschaft abgelehnt worden. Die gegen diefen unt politisch das beste aus der neu- Entscheid beim Oberlandesgericht eingelegte Beschwerde hatte Erfolg. geschaffenen Lage zu machen, was im Bereiche der Der Antrag auf Haftentlaffung gegen eine Raution von 5000 M. ift Möglichkeit zu liegen schien." Wenn hier Graf Reventlow am Sonnabend genehmigt worden. von der Presse" schlechthin spricht, so schlägt er den Tatsachen ins Gesicht. Die sozialdemokratische Presse in Deutschland und Desterreich- Ungarn ließ sich damals durch In der vorletzten Tagung waren im Reichshaushaltsausschusse teinerlei politische Gründe" und diplomatische Spekulationen einige Abänderungen des Reichsvereinsgefeges inbezug abhalten, das imperialistische Abenteuer Italiens als das zu auf die Teilnahme Jugendlicher an politischen Versammlungen, gefeßentwurf in die Kommission zurückverwiesen. Damit ist kennzeichnen, was es wirklich war, und die politischen Zu- ferner inbezug auf den Gebrauch fremder Sprachen in solchen Versammenhänge aufzudecken, die es Italien ermöglichten, fich in fammlungen und inbezug auf die Gewertschaften beantragt das blutige Abenteuer in Tripolis zu stürzen und die Auf- worden. Der Haushaltsausschuß beschloß, die Anträge einem beteilung der Türkei einzuleiten.
Reform des Reichsvereinsgesetzes.
sonderen Ansschusse zu überweisen, und das Haus trat diesem Be schluffe bei. Es wurde ein Ausschuß von 21 Mitgliedern niedergesezt, der sich laut Deutscher Tageszeitung" am letzten Tage vor der Vertagung konstituierte. Der Vorsitzende ist der nationalliberale Abgeordnete Jund.
In einem befremdlichen Gegensatz zu der von Reventlow fonstatierten schroff ablehnenden Haltung Deutschlands zu dem Iybischen Raubzug" stehen die Feststellungen in dem selben Artikel, Deutschland und Desterreich- Ungarn hätten gerade in der Tripolis - Unternehmung Italien ganz unschäzbare Dienste geleistet" und" Italien Hoch gehaltene Kartoffelpreise. würde seine Iybische Unternehmung ohne den Rückhalt seiner beiden Bundesgenossen nicht Sinken der Kartoffelpreise zu verhindern. So macht der Vorsitzende Manche amtlichen Stellen scheinen die Absicht zu haben, das haben durchführen tönnen". Nun meint aber Graf Reventlow:„ Es liegt heute nicht ber Striegsgetreidestelle des Landkreises Bielefeld bekannt, daß Starin der ersten Linie des öffentlichen Interesses, näher auf die toffeln zum Preise von 6 M, zu kaufen gesucht werden. Die hohen verwickelten Zusammenhänge jener Periode einzugehen." Wir Startoffelpreise sind längst heruntergegangen und ein Preis von verwickelten Zusammenhänge jener Periode einzugehen." Wir 6 M. rechtfertigt sich bei den tatsächlichen Verhältnissen durchaus vermögen den Grund dafür nicht recht einzusehen. Gerade nicht mehr.
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Ein dritter fortschrittlicher Antrag fordert die Regierung auf, Umfange in Preußen Land und Geldmittel für Kleinsiede Iungen landwirtschaftlicher und landwirtschaftsgewerblicher Art für Kriegsbeschädigte und Kriegsteilnehmer zur Verfügung ge stellt werden sollen.
Zu dem bereits mitgeteilten Antrag Brust( 3tr.) auf Aenberung des Knappschafts- Kriegsgesetes haben die Sozialdemo traten einen Zusabantrag eingebracht, wonach Militärpensionen, Die aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges gezahlt werden, auf die Renten der Witwen und die Beihilfen zur Erziehung der Kinder nicht angerechnet werden dürfen.
Für den von der sozialdemokratischen Fraktion geplanten Antrag auf ebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen ist es bisher nicht gelungen, die erforderliche Anzahl Unterschriften zusammenzubringen.
Wie mitgeteilt, hat das Abgeordnetenhaus den Wohnungsaber noch nicht gesagt, daß die Kommission auch wirklich zusammentritt. Der Vorsigende der Kommission hat den Mitgliedern vielmehr die Mitteilung zugehen lassen, daß er, falls das Staatsministerium das Haus schließen wird, die Kommission überhaupt nicht wieder zusammenzuberufen gebentt. Sollte die Regierung jedoch den Wünschen des Hauses entsprechend einer Bertagung zustimmen, so beabsichtigt der Vorsitzende eine Sigung der Kommission einzuberufen, aber voraussichtlich auch erst Ende nächster Woche, wahrscheinlich sogar erst am Montag, den 14. Juni.
Die heilige Unschuld.
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Handelsblad" ist über den„ Borwärts" entrüstet, weil er ein paar Worte über den Busammenhang gesagt hat, der zwischen militaristischer Agitation und Rüstungskapitalismus auch in Holland be steht. Er nennt es eine ungeheuere Naivität“, daß eine der friegjezt, wo alte politische Kombinationen zusammenstürzen und Infolge des hohen Angebots und namentlich auch, weil fortführenden Parteien ihre holländischen Nachbarn table, weil sie Maßeinige von den bisher sorgsam gehüteten Geheimnissen der Berufsdiplomatie von den Stürmen des Weltkrieges in Stücke gefeßt große Mengen von Kartoffeln aus Holland eingeführt werden, regeln zu ihrer Verteidigung treffen. Nichts tann uns natürlich geschlagen worden sind, scheint es uns eine unabweisbare Not- ist in einigen Bezirken Nordwestdeutschlands der Preis für die Kar - ferner liegen, als dem würdigen und gewiegten Organ des Amsterwendigkeit zu sein, den verwickelten Zusammenhängen" der toffeln schon auf 2-3 M. für 100 Bfund gesunken. dem Weltkrieg vorangegangenen Periode in allen Einzelheiten nachzugehen. Die politische Schulung unseres Volkes könnte dadurch nur gewinnen.
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Kein englisches Friedensangebot.
damer Großhandels das Epitheton der Naivität zurüdzugeben. Sollte es aber bei seinen Lesern nicht zuviel Harmlosigkeit Keine Teuerungszulage. voraussetzen? Es gibt eine Art, militärische Maßnahmen zu betreiben, die in bestimmten Situationen nicht so sehr die Sicherheit Die sozialdemokratische Fraktion der Bremischen Bürgerschaft des Landes erhöht, wie die Stimmung für friegerische Leistungen hatte den Antrag gestellt, den in Staatsbetrieben beschäftigten Ar- borbereitet. Etwas davon hat man ja in Italien gesehen. beitern eine Teuerungszulage zu gewähren. In der Sigung vom So naib" sind wir nun nicht, daß wir den Herren Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" 2. Juni wurde der Antrag von den bürgerlichen Bertretern scharf bom„ Handelsblad" wirklich friegerische Leidenschaften 84bekämpft und abgelehnt, weil man befürchtete, daß dann auch die muten, trog einiger Fanfarenstöße in den legten Tagen. Sie In der„ Berner Tagwacht" wird ein sozialdemo- Arbeiter in den Privatbetrieben die Teuerungszulagen fordern würden. haben auch richtig begriffen, daß wir, als wir von der Gründung kratischer Aufruf wiedergegeben, in dem unter heftigen An- 34 ihrer Gewissensberuhigung beschlossen die Herren aber, den Senat einer holländischen Waffenmanufaktur sprachen, internationale flagen gegen den Imperialismus behauptet wird, Deutsch mit der Abfaffung eines Berichtes über die Wirkung der Teuerung Erscheinungen im Auge hatten. Diese liegen so offen da, daß auch Iand habe ein englisches Friedensangebot au beauftragen. zurückgewiesen. Auch in hiesigen Arbeiterkreisen werden Gerüchte zu verbreiten gesucht, nach denen im März ein angesehener Amerikaner hier englische Friedensangebote überbracht hätte.
schreibt:
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Wir stellen fest, daß keinerlei Frieden 3an regungen der englischen Regierung hierhergelangt sind. Im März hat allerdings ein angesehener Amerikaner, der, um
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bürgerliche Friedensfreunde für das Staatsmonopol der Waffen und Munitionsfabrikation eintreten vielleicht selbst dieDer Umfang der Zerstörungen in Ostpreußen. jenigen, die das Manifest der Zweiundzwanzig für die Verdreifachung Der Kriegsschaden an Gebäuden in Ostpreußen ist jetzt des holländischen Kriegsaufgebots unterzeichnet haben. Das genau ermittelt worden. Der Leiter der vom Staate neu- Handelsblad" aber merkt nicht, daß man die Landesverteidigung geschaffenen Hauptberatungsstelle in Ostpreußen , Baurat bon privater Profitmacherei feparieren fann... Daß Damen in Fischer, hat in einem Vortrage über den Umfang der Ber - gefeztem Alter, die längst aufgehört haben, naiv" zu sein, doch die störungen folgende Angaben gemacht. Es sind Naiven weiter spielen wollen!
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