und zu den Fragen der Voltsernährung noch die Anträge:
Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, ihren Einfluß geltend zu machen, daß alle Verordnungen, Verfügungen und Befanntmachungen, welche für die Behandlung der neuen Grnte maßgebend sein sollen, so frühzeitig veröffentlicht werden, daß die Interessenten über ihre Pflichten und Rechte vollkommen unterrichtet sein können."
Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen: 1. das Kriegsministerium zu veranlassen, weiterhin den Armeebedarf an Pferden durch freihändige Ankäufe zu decken unter Berücksichtigung der heutigen Marktlage, insbesondere unter Gewährung derselben Preise an Pferdebesizer wie solche an Händler bereits in letzter Zeit regelmäßig bezahlt worden sind. Zwangsweise Requisitionen nach einem in weit zurückliegender Friedenszeit festgelegten Tarif dürfen in Hinblick auf die mehr Denn auf das Doppelte gesteigerten Preise im Marktverkehr nicht wieder eingeführt werden, da durch dieselben eine schwere Vermögensschädigung derjenigen ländlichen, städtischen und gewerblichen Pferdebefizer stattfindet, welche sich einen Ersatz für die requirierten Pferde beschaffen müssen;
2. bei den zuständigen Stellen zu bewirken, daß die Einfuhr wertvoller Zuchtpferde aus den offupierten Gebieten ausgedehnt und erleichtert werde, um die unbedingt erforderliche Grundlage zur Befriedigung des Armeebedarfs für die Zukunft rechtzeitig zu beschaffen, und die deutsche Pferdezucht ganz allgemein von den schiveren Schädigungen des Krieges gesunden zu lassen." " Die Königliche Staatsregierung wolle über die bisherigen Maßnahmen hinaus auf eine Verbilligung der fäuflichen Futtermittel bei dem Bundesrate hinwirken, damit die Erzeugung von Fleisch und Milch nicht immer weiter verteuert werde. Es sind zu diesem Zwed weitere Reichsmittel zur Verfügung zu stellen. In dem Umstand, daß die Futtermittel auf einen Höchstpreis bon 200 Proz. des Friedenspreises für den Verbraucher festgelegt sind, ist keine hinreichende Produktionsverbilligung zu erkennen."
Politische Uebersicht.
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wird
Ländereien; ferner die Beratung des Berichts der verstärkten Budget- 1 fommission über die von der Regierung gegebenen Auskünfte in wirtschaftlichen Fragen, einige Anträge und Petitionen.
Wie der Präsident mitteilt, findet voraussichtlich noch an demselben Tage die gemeinschaftliche Schlußsizung beider Häuser des Landtages statt. Führt die Regierung diese Absicht aus, dann würde für die Beratung der wichtigen Ernährungs- und sonstigen wirtschaftlichen Fragen, die die Budgettommission lange Zeit beschäftigten, nur eine ganz beschränkte Zeit zur Verfügung stehen, ja, unter Umständen muß von jeder Debatte Abstand genommen werden. Es wäre das lebhaft zu bedauern, denn, nachdem die Budgetkommission 14 Tage über den Antrag beraten hat, ist es wohl nicht zu viel verlangt, daß auch dem Plenum Gelegenheit gegeben wird, in ausgiebiger Weise zu der Frage Stellung zu nehmen. Wird aber der Landtag noch an demselben Tage gefchloffen, dann könnten kaum die fünf Berichterstatter zum Wort kommen.
Das Herrenhaus tritt nur noch einmal, und zwar am Sonnabend, zusammen. In der Hauptsache, um die Interpellation der Oberbürgermeister wegen der Anträge des Deutschen Landwirtschaftsrates zur Verteilung der Getreidevorräte für das kommende Erntejahr zu besprechen. Außerdem stehen Petitionen auf der Tagesordnung, darunter eine um Verleihung des passiven Gemeindewahlrechts an die Volksschullehrer und eine andere um Verleihung des paffiven Gemeindewahlrechts an die Gemeindebeamten. Die Kommission beantragt, beide Petitionen der Regierung als Material zu überweisen. Dagegen beantragt sie, über eine Petition zur Besserung der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse der Gemeindebeamten zur Tagesordnung überzugehen.
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toftet alles Geld. Die Heereswaffen müßten im größten Stile ergänzt und nach den Kriegserfahrungen erneuert werden. Bekommen wir neue Machtstellungen im Osten und im Westen, bessere Bollwerte unserer Sicherheit, so wird uns auch das neue Aufwendungen tosten, und auch die Kriegsentschädigungen werden selbst im besten Falle doch nur so ausfallen, daß wir das meiste aus eigener Kraft hinzuzutun haben werden. Strengste Sparsamkeit und strengste Auslese und Abwägung aller verschiedenen Forderungen und Bedürfnisse nach ihrer Notwendigkeit, furz altpreußische Staatsstrenge und altpreußischer Opfermüt und Sparsamkeit des Volkes wird notwendig sein, wenn wir der gewaltigen großen Zukunft, deren Tore uns dieser Krieg öffnet, gerecht werden wollen.
Troßdem werden wir einen Steuerzettel bekommen, daß uns die Augen übergehen werden. Es ist nicht wie nach dem Striege 1870, wo das reiche Frankreich uns nach einem verhältnismäßig furzen Feldzug eine gewaltige Kriegsentschädigung zahlte... Auch nach dem größten Siege wird der Sieger diesmal ganz andere Erfahrungen machen. Fast alle Völker der Welt sind am Kriege beteiligt oder leiden darunter. Sein Volt ist nach diesem Kriege reich genug, fofort große Kapitalszahlungen aufzubringen. Kurz, die Ansprüche an die Steuerkraft der Bürger werden enorm werden. Wir werden Reichsmonopole bekommen, Finanzzölle und nicht zum wenigsten auch höhere direkte Steuern."
Er
Diese Schilderung ist durchaus zutreffend. Aber Dr. Schiele findet nicht den Ausweg aus dieser Lage. empfiehlt neben ein paar kleinen Mitteln zur Einschränkung und besseren Verteilung der Lasten Ersparnisse dadurch zu erzielen, daß die sozialpolitische Gesetzgebung eingeschränkt wird. Daß dieser Weg ungangbar ist und Deutschlands wirtschaftliche Position nur verschlechtern Ein Wahlrechtsvorschlag! fönnte, braucht nicht näher ausgeführt zu werden. Dagegen In der Südd. Kons. Korr." macht der rechtsstehende wird man der Lösung ernstlich näher treten müssen, die der Wahlrechtspolitiker Dr. Wolfgang Heinze Karlsruhe den französische Minister Genosse Sembart fürzlich als die Zu den Friedensangeboten von englischer Seite. Vorschlag, den reichstagswahlberechtigten Kriegsteilnehmern einzig mögliche bezeichnet hat: Minderung der Lasten durch Die Mitteilungen der National- Zeitung" über englische eine zweite Stimme zu geben; und zwar weil die planmäßige Rüstungseinschränkungen. Friedensangebote, die wir bereits ausführlich gewürdigt haben, friegstüchtige landwirtschaftliche Bevölkerung verhältnismäßig Erweiterung der Kriegsgetreidegesellschaft. öffnen jezt auch ein paar anderen bürgerlichen Blättern den besonders zahlreiche Soldaten ins Feld gestellt hat, weil die Berlin , 18. Juni. ( W. T. B.) Da die Absichten der ReichsMund. Graf Reventlow in der Deutschen Tageszeitung" unverbrüchliche Manneszucht des Krieges seinen Teilnehmern leitung über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl sucht natürlich die deutschen Mittelspersonen persönlich herab- die Notwendigkeit einer feſtgefügten staatlichen Ordnung auch im nächsten Erntejahr die fünftige rechtliche Gestaltung der Kriegszusetzen, um die politische Bedeutung der Vermittelungs. im Frieden nahelege, weil der hohe Schwung der Begeisterung getreidegesellschaft beeinflussen würden, hat die Reichsleitung Verversuche und ihrer Zurückweisung durch die deutsche Re- in den Heimgekehrten die Neigung verstärken werde, idealen anlassung genommen, den Aufsichtsrat der Kriegsgetreidegesellschaft Re- in gierung abzuschwächen. jekt Erwägungen vor rein materiellen den Vorzug zu geben, usw. über seine Stellungnahme zu befragen. Der Aufsichtsrat hat am der Presse In Die Berl. Neuest. Nachrichten" finden den Vorschlag„ beauch die Vereinigung genannt, deren Mitglieder sich mit der Vermittelung zwischen Deutschland und England abgegeben achtenswert". Ob die Auffassung Dr. Heinzes, daß Artikel 20 haben; es ist der Bund Neues Vaterland ". Der der Reichsverfassung der geplanten zweiten Stimme( welche Vorsitzende dieses Bundes ist Herr K. v. Tepper- Laski, den Grundsatz des gleichen Wahlrechts wohltuend durchbricht" dessen politische Auffassungen durch ein paar Säße charakterisiert nicht entgegenstehe, vermag das Blatt im Augenblick nicht zu werden, die er in einer Polemik gegen die„ Deutsche Tageszeitung" geschrieben hat. Er äußerte nach der Darstellung der Dieser Vorschlag ist also den rechtsstehenden Politikern angenehm. Wie steht's aber mit dem allgemeinen, Wie sich die Welt im Kopf der„ D. Z." malt, darum brauche gleichen und direkten Wahlrecht in Preußen? sie Fortführung der Gesellschaft in der von der Reichsleitung beab ich mich nicht zu fümmern, habe mich nur von Anfang an bemüht, Da herrscht verständnisvolles Schweigen! der vergiftenden Massensuggestion dieser schred lichen- viele nennen es großen Zeit nicht auch zu erliegen. Ob es nun England, Frankreich oder Rußland ist, Jedem Verständigen dürfte es flar sein, daß die Zeit in dem wir den Urheber dieser Weltkatastrophe zu erblicken haben, wird erst durch spätere eratte, historische Forschungen festgestellt nach dem Kriege nicht etwa eine glänzende Besserung der Im werden können. Auch wer uns den oder die anderen auf ökonomischen Lage der breiten Massen bringen kann. den Hals gehetzt" hat, das wissen wir alle noch nicht allgemeinen aber ist die Erörterung dieses Themas, wie sich Der deutsch- österreichisch- ungarische Wirtschaftsverband, der seinen ( bis auf die D. T."). Das wissen wir aber jedenfalls, daß die Verhältnisse nach dem Kriege gestalten werden, nicht be- Sig in Berlin hat, teilt mit, daß die überwiegende Meinung der wir furz vor Ausbruch des Strieges einer Berliebt, zumal in der bürgerlichen Presse. Den Versuch einer Interessenten über die Neugestaltung der Handelsbeziehungen zu ständigung mit England näher waren denn je Lösung der Frage, wie die schweren finanziellen Lasten nach Desterreich- Ungarn dahin gehe, daß die Schaffung eines ZollWas wohlgemerkt in dessen ureigenstem Interesse lag und Striegsschluß aufgebracht werden sollen, versucht nun ein vereins zwischen Deutschland und Desterreich- Ungarn oder gar liegt. Daß ferner die Parole Gott strafe England" nicht gerade vom Bolte" ausgegeben ist, dürfte der Dr. Schiele in einer Zuschrift an die„ Kreuz- Zeitung ". Es die Bildung eines auch noch andere Staaten umfassenden mittelheißt da: europäischen Wirtschaftsvereins, so weit solcher mit dem Fortfall „ D. T." doch wohl ebenso bekannt sein wie gewisse An= sprachen hoher Truppenführer. Daß sie auf= reizend wirken sollten und gewirkt haben, wird im allgemeinen auch nicht bestritten werden. Ob die Formel überdies glücklich gewählt ist, sei dahingestellt."
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Schluß des Preußischen Landtages.
Die letzte geschäftliche Sigung des Abgeordnetenhauses findet am Dienstag, nachmittags 2 Uhr, statt. Auf der Tagesordnung stehen Kriegsverordnungen über Beschaffung von Arbeitsgelegenheit zur Beschäftigung von Kriegsgefangenen und über Genossenschaftsbegründung zur Bodenverbesserung von Moor-, Heide und ähnlichen
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erkennen.
Was uns die Zukunft bringt.
heutigen Tage nach eingehender Prüfung als seine Auffassung festgestellt, daß die Pläne der Reichsleitung, wenn sie in ihrer nunmehrigen Fassung die Zustimmung des Bundesrats finden, die Fortsetzung der Wirksamkeit der Gesellschaft auf ihrer bewährten Grundlage ermöglichen, und hat sich bereit erklärt, ber Gesellschaftsversammlung die Annahme der daraus sich ergebenden Sazungsänderungen vorzuschlagen. Nachdem der Aufsichtsrat der Kriegsgetreidegesellschaft sich für sichtigten Form ausgesprochen hat, wird, wie wir hören, die im Herrenhaus von einer Anzahl von Städtevertretern eingebrachte Interpellation über die Regelung der Brotversorgung im nächsten Erntejahr zurückgezogen werden.
„ Wenn auch der Krieg so ausgeht, wie wir hoffen, so werden aller Zollschranken propagiert würde, durchaus untunlich und wir doch alles andere als leichte und bequeme Zeiten haben. Wir derzeit nicht erreichbar sei." Jm deutsch - österreichischen Wirtschaftswerden nur um so mehr dann ganz Europa als der Westgehaßte verband sei man der Ansicht, daß lediglich eine gegenseitige Vorgegenüberstehen. Wir werden nur um so mehr größere Anzugsbehandlung einzutreten habe und daß der Abschluß neuer strengungen zu machen haben, uns für alle Fälle start zu machen. Handelsverträge von Deutschland oder Desterreich nur immer im Wir werden nicht mehr einen beträchtlichen Teil unserer Jung- Einvernehmen mit dem andern Staate erfolgen möge. mannschaft unausgebildet sein lassen dürfen; denn das führt nur zu der Ungerechtigkeit, daß an ihrer Stelle Vierzigjährige in den Holländische Gesandtschaft beim Vatikan . Schüßengraben müssen. Die allgemeine Wehrhaftigfeit des Volkes darf nicht nur ein Jdeal sein, sondern Haag, 18. Juni. ( W. T. B.) Die Erste Kammer hat den Geſetza muß Wirklichkeit werden. Schon in der Jugenderziehung entwurf betreffend Errichtung einer niederländischen Gesandtschaft muß die Erziehung zur Wehrhaftigkeit beginnen; das beim Vatikan angenommen.
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und die Voraussicht des schnellen Herankommens der feindlichen Besonders bemerkenswert ist dabei, daß die Beschädigung des| berichten in schwülstigen Phrasen von dem feierlichen Augenblid, Hauptmacht ließen es jedoch sehr bald ihm richtig erscheinen, auch Seydlik" durch einen einzigen Treffer geschah, und daß außerdem als der" Lion" als leztes Schiff, stolz in den Hafen dampfte, wäh feinerseits das Gefecht abzubrechen und nach Osten weiterzugehen, im ganzen nur noch ein schwerer Treffer den Gürtelpanzer eines rend er mit Mühe und Not geschleppt den rettenden Hafen erreichte, weil er keine Möglichkeit sah, den nahezu bewegungslosen Blücher" Panzerfreuzers traf und dort unschädlich detonierte, sonst ist auf und dieser feierliche Augenblick wurde zu einer Zeit erlebt, als das endgültig zu entsegen. Zu dieser Zeit kommt das Torpedoboot, feinem der Schlachtfreuzer überhaupt ein Treffer zu verzeichnen, Schiff im Schlepp noch gar nicht in der Nähe sein konnte. Es gab das schon einen erfolgreichen Schuß abgegeben hatte, zum zweiten- ebenso wie kein Torpedoboot getroffen ist. Also zwei Treffer in eben manches zu verbergen in diesem Gefecht, von dem Untergang mal auf den jetzt hinten in der nach Norden dampfenden englischen zweistündigem Gefecht, abgesehen von Blücher ". Offenbar hatten des" Tiger " angefangen, und das empfanden andererseits auch Linie stehenden" Tiger " zum Schuß, es erfolgt dort eine starke die englischen Schlachtkreuzer zunächst die Absicht, das Gefecht nur englische Zeitungen und schrieben zum Bericht des englischen AdmiDetonation, das ganze Schiff ist in grauweiße Rauchwolten ge- auf sehr große Entfernung zu führen und vielleicht erwartet, da- rals:" Was nach der Zeit der Beschädigung des Lion" geschah, als hüllt, zuerst ist noch ein Stück vom Heck zu sehen und 12 Uhr durch eine artilleristische Ueberlegenheit zu finden oder wenigstens der Admiral den anderen Schiffen befahl, das Gefecht mit dem 23 Minuten verschwindet das Schiff. Dies wurde von einem der der Mittelartillerie unserer Kreuzer zu entgehen. Erfolg brachte es fliehenden Feind fortzuführen, wird nicht enthüllt. Dadurch ist die Schiffe, das in unserer Linie hinten stand und freien Ausblick ihnen nicht, weil unsere Schießkunft die bessere war, indem die Erzählung unvollständig und enttäuschend." Die hier fehlende Zeit hatte, von älteren Offizieren beobachtet. Ob die Angabe des schwere Artillerie schneller am Ziel war und besser am Biel blieb. war tatsächlich die, als unsere Torpedoboote vorbrachen," Tiger " englischen Admirals, daß" Tiger " von vornherein zweites Schiff Daß das größere Saliber auf englischer Seite für den Erfolg hier getroffen wurde und später sant. Und an anderer Stelle heißt es: der englischen Linie war, richtig ist, mag dahingestellt bleiben. Die feine Rolle spielte, ist deutlich und die Tatsache bemerkenswert, daß Der Abstand von 70 Seemeilen von Helgoland - beim Abbrechen Verschiebungen der ersten Schiffe in der Linie, ehe die Wendung kein Schiff durch Artillerie allein zum Sinten gebracht wurde. des Gefechtes hätte uns die Möglichkeit gegeben, den Kampf nach Norden geschah, sind nicht mit vollständiger Sicherheit festzu- Die Ueberlegenheit an Geschwindigkeit auf englischer Seite ist noch mehrere Stunden fortzusehen, ehe wir an deutsche Minenstellen. Der Verlust von" Tiger " steht fest. Seit Blücher " mit ganz phantastischen Zahlen versehen worden, die in keiner Weise felder kamen. Viel fürzerer Kampf hätte schon entscheidend werden zurückblieb, versuchten mehrfach englische Torpedoboote, ihn anzu- der Wirklichkeit entsprechen. Das Gefecht ist auf englischer Seite fönnen. Hätte die Vernichtung des deutschen Geschwaders uns auch greifen, hierbei wurde die Verrichtung je eines Berstörers um im Durchschnitt mit gut 25 Seemeilen geführt worden gegenüber ein oder zwei Schiffe gekostet, so wäre das billig gewesen. Ist das 11% und 12% Uhr deutlich beobachtet. Ueber den Endkampf des etwa 23,5 Seemeilen auf unserer Seite. Unser langsamstes Schiff, überhaupt ernstlich versucht worden? Wenn es bemerkenswert ist, " Blücher " wissen wir nur durch das Luftschiff, das gegen Ende der Blücher ", stand in jeder Flottenliste mit einer geringeren Ge- daß des Admirals Bericht über den Befehl zum Angriff schweigt des Gefechts über dem Kampfplak erschien, daß er kurz nach 1 Uhr schwindigkeit als die langsamsten Schiffe des Gegners, somit war damit ist ein Befehl an Indomitable" gemeint- Blücher " zu tenterte, nachdem er torpediert war. Seine Geschüße feuerten, die höhere Verbandsgeschwindigkeit auf dessen Seite selbstverständ- vernichten und an das übrige Geschwader, die deutsche Queue an bis er versant, Zähigkeit und Heldenmut seiner Besatzung waren lich. Mit einer Geschwindigkeit von 28 und 29 Seemeilen, von der zugreifen so ist es noch bemerkenswerter, daß er keinen Versuch seiner Widerstandsfähigkeit ebenbürtig. Zu der Zeit waren nur gefabelt wurde, hätten die englischen Schlachtkreuzer nicht, als sie macht zu erklären, warum diese Befehle nicht ausgeführt wurden." mehr vier feindliche Schlachtkreuzer auf der Walstatt. Der eng- das Gefecht abbrachen, noch gegen uns zurückgestanden, so daß ihre Die Erklärung ist in den Ereignissen, dem Kampfunfähigwerden des lische Bericht ergänzt das Bild nach wie folgt: Nachdem das eng Wendung sie weit hinter uns vorbeiführte. Dabei fann gern an- Flaggschiffes, der schweren Beschädigung der" Prinzeß Royal" und lische Führerschiff schwer beschädigt ist, holt der englische Admiral erkannt werden, daß die Geschwindigkeit der englischen Schiffe be- dem Sinten des" Tiger " gegeben, es war aber nicht mehr möglich, feine Flagge dort nieder, schifft sich gegen 12% Uhr auf einem merkenswert gut war. diesen Befehl auszuführen, und da der Gefechtsbericht fast alle diese Torpedoboot ein und erreicht in etwa dreiviertelstündiger Fahrt Außer schon Erwähntem hat die englische Darstellung nichts Tatsachen verschweigt, bleibt er in diesem Punkt unverständlich und seine anderen Schiffe wieder, ungefähr 1½ Stunden, nachdem sein neues gebracht, wohl aber haben die englischen Veröffentlichungen muß den Besprecher zu dem Schluß führen:„ Das Flaggschiff war Flaggschiff ausgefallen war und seit seine Flagge auf der" Prinzeß dazu gedient, die Unzuverlässigkeit auch der amtlichen englischen fampfunfähig. Es war eine Lage, die jeden verwirren konnte. BeRoyal". Um 5 Uhr gelingt es dann Indomitable", den bewegungs- Berichterstattung in helles Licht zu setzen. Von dem Gefecht selbst vor dieser Umstand besser erklärt wird, muß es scheinen, als ob hier unfähigen Lion" in Schlepp zu nehmen und er schleppt ihn bis mögen die unrichtigen Nachrichten zum Teil ihre Erklärung darin ein bedauerlicher Irrtum des Oberbefehlshabers vorgekommen ist. finden, daß die Beobachtung so schwer war. Hierunter fönnten die Es ist leicht zu beurteilen. Das Bedauerliche des Ganzen ist, daß Das Gesamtergebnis der Schlacht war also bei den briti- Angaben rechnen, daß" Prinzeß Royal" eingangs des Gefechtes mit das Bersagen der Urteilskraft für einen so furzen Augenblic einen schen Streitkräften: ihrem Feuer auf das 3. Schiff," Derfflinger", überging und ihm so glänzenden Sieg in eine Episode verwandelt hat, die man zwar Ein neuer Schlachtfreuzer von 30 000 Tonnen gesunken; zwei erheblichen Schaden zufügte und daß um 10 Uhr 40 Minuten nicht verbergen kann, aber vergessen sollte." Man muß ganz unneue Schlachtfreuzer schwer beschädigt; ( 9 Uhr 45 Minuten) unser Führerschiff und die Nr. 3 in Brand ge- zweifelhaft diesem Kritiker recht geben, es ist unmöglich zu ervon der schweren Beschädigung eines dritten Schlachtkreuzers wesen seien. Die Nr. 3," Derfflinger", hat während des ganzen flären, warum der englische Admiral das Gefecht abbrach, wenn gingen später noch zuverlässige Nachrichten ein, fie muß dem Gefechts den einen schon erwähnten unschädlichen Treffer auf dem es um seine Schiffe so stand, wie er berichtet. Tatsächlich stand " Blücher " hauptsächlich zuzuschreiben sein, wir konnten also nicht Gürtelpanger bekommen und nie gebrannt. Auf Nr. 1,„ Seydlik", eben die Sache ganz anders und wenn das Gefecht nicht von eng sofort darüber unterrichtet sein;
in den Hafen.
drei Zerstörer gesunken;
3wei fleine Kreuzer beschädigt;
bei den deutschen Streitkräften:
ein alter Schlachtkreuzer von 16 000 Tonnen gesunken; ein neuer Schlachtkreuzer beschädigt;
ein einer Kreuzer leicht beschädigt.
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verursachte der angeführte Treffer um 10 Uhr 40 Minuten tatsächlischer Seite abgebrochen wäre, dann brauchten wir heute nicht zu lich einen Brand. Ueber die tropfenweise Verzapfung der Nach- sagen: Es war leider dem deutschen Admiral nicht möglich, die eng richt über die schwere Beschädigung des Lion" ist schon bei anderer lische Schwächung zu erkennen und das, im Verein mit der VorGelegenheit in der deutschen Presse berichtet. Am 25. Januar aussicht, daß die feindliche Hauptmacht bei einem lange, in anderer wurde sie gar nicht erwähnt, am 27. als schnell reparierbar be- als südöstlicher Richtung geführten Gefecht herankommen mußte, zeichnet, am gleichen Tage das Schiff kampfunfähig genannt und haben ihn verhindert, dies Gefecht, das zu unseren Gunsten entgejagt, man fönne keine näheren Mitteilungen machen, das Schiff schieden war, bis zu einem vernichtenden Sieg durchzukämpfen. fönne jedoch der Marine erhalten bleiben. Englische Zeitungen
( W. T. B.)