statt. Im Aushebungsbezirk II findet die Musterung in Friedrichs­ felde , Schloßrestaurant, Wilhelmstraße 17a, vom 24. Juni bis 5. Juli statt.

Ermäßigung der Kartoffelpreise in Reinickendorf . Die Gemeinde hat den Preis der von ihr verkauften Kartoffeln auf 4,25 M. pro Zentner herabgesezt. An Händler, die sich ver­pflichten, das Pfund mit nicht mehr als 4 Pfennig zu verkaufen, erfolgt die Abgabe zu 3,75 M. Der Verkauf für den westlichen Ortsteil erfolgt von jetzt ab in der 5. Gemeindeschule.

Aus aller Welt.

D

Brandkatastrophe bei Wien .

In Mühlendorf bei Wiener Neustadt brach ein Brand aus,

Jugendveranstaltungen.

bei dem von 205 Häusern 127 eingeäschert wurden. findende Sonnwendfeier sind: 1. und 4. Viertel: Gemeinsamer Neukölln. Die Treffpunkte für die in den Gosener Bergen fatt Viele Feuerwehrleute und Ortsbewohner erlitten bei den Rettungs- Treffpunkt am Neuterplatz abends 7 und 8 Uhr. Abfahrt Görlizer Bahn­Trümmern der einstürzenden Häuser begraben. plak. Abfahrt vom Bahnhof Treptow . arbeiten schwere Brandwunden. Einige twurden unter den hof 7.40 und 8.40 Uhr. 2. Viertel: Abends 7 und 8 Uhr am Herzberg­3. Viertel: Abends 7 und 8 Uhr Der Gesamtschaden, der teilweise durch Versicherung gedeckt ist, am Bahnhof Hermannstraße. Abfahrt daselbst. Im Anschluß an die Sonnwendfeier finden am Sonntag Wanderungen wird auf eine Million Kronen geschätzt. nach dem Störigs, Werl - und Krossinsee statt.

1. Som

Reinickendorf- Oft. Die Teilnehmer an der Sonnwendjeier in den Gofener Bergen treffen sich am Sonnabend, abends 8 Uhr, am See­bad", Residenzstr. 49.

Verbrennung der Gefallenen auf französischer Seite. Aus Paris wird gemeldet: Der Kammerausschuß für das Gesundheitswesen ließ Versuche von Leichenverbrennung vornehmen, Pankow - Niederschönhausen . Sonnabend, den 19. Juni: Sonn um eventuell in der Kammer einen Gefeßentwurf einzubringen, wo- wendfeier in den Gosener Bergen. Treffpunkt 7 Uhr im Jugendheim, nach die Gefallenen auf den Schlachtfeldern verbrannt werden Bankow, Marimilianstr. 43a. Abfahrt 8 Uhr 30 Min. Görlizer Bahnhof, Fahrgeld 1 M. sollen. Da die Versuche befriedigend ausfielen, wird der Ausschuß einen Gesegentwurf ausarbeiten und der Kammer unterbreiten.

Steglit Friedenau . Sonnabend, den 19. Juni, abends 8 Uhr, AH­marsch vom Jugendheim", Kniephofstr. 59, zur Sonnwendfeier in den Gosener Bergen mit anschließender Tagespartie nach dem Störissee. Deden, Badehose usw. nicht vergessen. Abends Rückfahrt mit dem Motor­Der Geboot. Gesamtkosten 1,30.

geftrengter Tätigkeit der Feuerwehr gelöscht werden. Das Großfeuer in Hamburg konnte nach siebzehnstündiger an­amtschaden beträgt eine Million Mart.

Parteiveranstaltungen.

fommen.

2. a. G.) Samburg. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter Filiale Berlin 5. Sonnabend, den

19. Juni, abends 8, Uhr: Mitgliederversammlung bei Thiel, Rüderstr. 7, Wahl der Ortsverwaltung.

Außerordentliche Mitgliederversammlung bei Meyer, Ackerstr 123. Neuwahl Filiale Berlin 6. Sonntag, den 20. Juni, vormittags 10 Uhr: der Ortsverwaltung.

Patriot oder Landesverräter? Giner jener Lebensmittelwucherer, die sich die Not des Volkes zunuze machen, stand dieser Tage in der Person des Guts be= sizers und Distriktsrats Karl Brügel vor der Straf­fammer des Landgerichts 3 weibrücken. Er hatte ebenso wie viele andere Landwirte mit seinen Kartoffelborräten zurückgehalten, da er im Frühjahr höhere Preise zu er Straffammer in Sagan verurteilte den Rittergutsbefizer v. Mar­Zwei Jahre Zuchthaus für einen Rittergutsbesitzer. Die Freireligiöse Gemeinde. Am Sonntag, den 20. Juni, vormittags zielen hoffte. Ein Kommissar hatte festgestellt, daß Brügel 200 bis tewitsch in Nieder- Mednis wegen schwerer Urkunden- 9 Uhr, Pappel- Allee 15-17; Neukölln, dealpaffage"; Tegel , Bahnhof­300 Zenter überschüssige Kartoffeln zu lagern hatte, und auf fälschung und Unterschlagung zu 2 Jahren Zuchthaus straße 15, und Ober- Schöneweide, Klaraftr. 2: Freireligiöse Borlesung. Grund dieser Feststellung sollte er an das Landgerichtsgefängnis und 5 Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hatte als Vorsitzender Vormittags 11 Uhr, Stleine Frankfurter St. 6: Vortrag des Herrn in Zweibrücken für die Gefangenen 50 Zentner abgeben, da dort die der Spar- und Darlehnskasse in Nieder- Mednih die Mitglieder Dr. H. Haffe:" Feldgraue Ethik ." Damen und Herren als Gäste will­Vorräte nahezu aufgebraucht waren und nirgends Ersatz aufge- durch Fälschungen um 60 000 m. geschädigt. trieben werden konnte. Da für diese Lieferung die amtlichen Professor Dr. Lehmann- Hohenberg steckbrieflich verfolgt. Tonnenpreise in Betracht zu kommen hatten, weigerte sich Gegen den ehemaligen Kieler Universitätsprofessor Dr. Lehmann Brügel neuerdings, von seinem Ueberschuß abzugeben und er- Hohenberg, der wegen Beleidigung des Staatsanwalts in Weimar zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden war, erläßt jetzt die klärte dem Staatsanwalt am Telephon :" Ich gebe nichts her und Staatsanwaltschaft in Eisenach einen Steckbrief, weil 2. flüchtig ist weiche nur der Gewalt!" Tatsächlich mußten etiva 180 Zentner und sich verborgen hält. durch die Behörde auf dem Gute abgeholt werden, gleichzeitig erfolgte Strafanzeige gegen den Besizer. Wie in der Beweisauf­nahme bekundet wird, benahm er sich den kontrollierenden Beamten gegenüber höchst eigenartig. Als diese darauf hinweisen, daß seine Haltung wenig im Interesse seiner hungernden Nebenmenschen liege und ihn fragten, ob dies patriotisch sei, entgegnete er: Patriotisch ist, wenn ich meine Kartoffeln bis zum Frühjahr behalte und sie dann gut ber= taufe. Wer Kartoffeln haben will, soll sich welche pflanzen! Von meinem Vorrat werde ich kein Pfund abgeben!" usw. Weiter drohte cr:„ Wenn der Staat mich schifanieren will, dann verbrenne ich meinen ganzen Bestand zu Schnaps!" Der Staatsanwalt führte u. a. aus, der Angeklagte habe aus purer abgier gehandelt und sich um die staatlichen Maß­nahmen, die Hinanhalten von Hungersnot und Teuerung bezwved­ten, nicht gekümmert. Die Handlungsweise tönne nur als schmutzig bezeichnet werden, sie stehe auf der gleichen Stufe wie die des Landesverräters, der den eigenen Truppen in den Rüden fällt. Er beantragte 1000 M. Geldstrafe. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete auf nur 200 m. Geldstrafe, wobei seine nicht zu billigende Gesinnung und fein gegen die Volfsintereffen gerichtetes Vorgehen in opferreicher Zeit entsprechend gewürdigt wurde.

"

Die Charakteristik des Staatsanwalts, der die Lebensmittel­wucherer auf eine Stufe mit Landesverrätern stellte, dürfte diesen habgierigen Menschen nicht gerade angenehm sein. Sie werden sich daraus aber weiter nichts machen, wenigstens so lange nicht, bis man sie auch mit der sonst gegen Landesverräter angewandten Strenge bestraft.

Das Verbrechen eines Landftreichers.

In Lübeck brach in der Nacht zum Freitag der Landstreicher Rütjohann aus Altona , ein 20jähriger Bursche, in die Wohnung der Witwe des Landgerichtsdirektors Runde ein. Durch ein Ge­räusch erwachte die 14jährige Tochter. Der Einbrecher brachte ihr einen Schnitt in die Rehle bei; ebenso verletzte er die Mutter durch einen Stich in den Hals. Der Verbrecher fonnte durch den Schwiegersohn der Frau Runde, einen Kunst­maler aus Charlottenburg , festgehalten werden. Er wurde ver= haftet. Die Verlegungen des Kindes find lebensgefährlich, die der Muter leichterer Natur.

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Filiale Charlottenburg. Heute, abends 8, Uhr, im Bolts­hause, Rosinenstr. 3: Mitgliederversammlung. Neuwahl der Ditsver­waltung. Filiale Friedrichshagen . Sonnabend, den 19. Juni, abends Wilmersdorf . Montag, den 21. Juni: Flugblattber: 9 Uhr: Generalversammlung bei Tinius, Wilhelmstr. 53. Jahresbericht. breitung von den bekannten Lokalen aus. Filiale Pantom. Sonnabend, den 19. Juni, abends 912 Uhr: blattverbreitung von den Bezirkslokalen aus. Niederschönhausen . Morgen Sonntag, von 7 Uhr früh ab: Flug Generalversammlung bei Schröter. Floraftr. 5/6. Neuwahl der Ortsver­

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