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machten Gefangene und erbeuteten drei Maschinengewehre. In Gegend Olty machten unsere Truppen froß erbitterten Wider standes des Feindes Fortschritte. Bei diesen Gefechten verlor der Feind 200 Tote, darunter einige Offiziere, und ließ Ge­fangene, eine Menge Gewehre, Zelte und Ausrüstungsgegen­stände in unseren Händen.

An den Dardanellen nahm unsere Artillerie am 17. Juni bei Ariburnu die feindlichen Funken- und heliostati schen Anlagen unter Feuer. Der größte Teil der dort arbei­tenden feindlichen Soldaten wurde getötet. Ein feindliches Torpedoboot wurde durch ein Artilleriegeschoß schwer beschä­digt. Am 18. Juni beschoß unsere Artillerie erfolgreich den linken Flügel des Feindes und verursachte ihm große Verluste, Um sich gegen das wirksame Feuer unserer Küstenbatterien zu schüßen, hatte der Feind seine Stellung gewechselt, aber auch die neuen Stellungen wurden von denselben Batterien be­schossen. Die feindliche Artillerie, die das Feuer auf unsere Infanterie eröffnet hatte, wurde zum Schweigen gebracht. An den übrigen Fronten ist die Lage unverändert.

Der Seekrieg.

Vom U- Bootskriege.

London  , 19. Juni.  ( W. T. B.) Meldung des Reuter­schen Bureaus. Der Dampfer Dulcie"( 2000 Tonnen) ift an der Küste von Suffolk   ohne Warnung von einem deutschen  Unterseeboot torpediert worden. Ein Mann ist tot, die übrigen Leute werden.

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11.

George.

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vorlage gestimmt und sie hätten fyftematisch schon monatelang 1 Attentat auf die Rechte des finnischen   Wolfes Bot. vor dem Kriege die chauvinistischen Instinfte der Arbeiter bereitet. Die chauvinistische Gehässigkeit wird zur Aufreizung massen gegen Frankreich  , Rußland  , England und Serbien   gegen die russischen Bürger deutscher   Abstammung benut. wachgerufen, so ist das Machtverk des Umlernens genügend Unter dem Vorwand der Wahrung von Militärgeheimnissen find alle Blätter ukrainischer und deutscher Sprache und die charakterisiert. Uns mit dem Ehrenmann in eine Diskussion einzulassen, ganze Arbeiterpresse vollständig unterdrückt." Die Erflä­haben wir um so weniger Veranlassung, als das Organ der fran- rung schließt mit dem Wunsche der sozialdemokratischen zösischen Sozialisten, die Humanité" bereits in mehreren Ar- Partei, sofort an der baldigsten Beendigung tikeln die Verteidigung der deutschen   Sozialdemokratie gegen des Krieges mitzupirfen und auf den Fric­die Laskineschen Anrempelungen durchgeführt hat. Sie stellt densschluß hinzuarbeiten. sowohl die Behauptung richtig, daß wir für die Heeresvorlage von 1918 geftimnut hätten, wie sie mit Nachdruck die Ver- Die englischen Bergarbeiter gegen Lloyd dächtigungen zurückweist, als hätten wir die deutschen   Ar­beiter gegen das Ausland verhetzt. Die Sumanité" zitiert Vorwärts", amtliche Er­eine Reihe von Artikeln des Manchester  , 20. Juni.  (.. B.) Der Londoner   Korre tlärungen der Partei usw. und fährt dann fort: spondent des Manchester Guardian" schreibt: Bei " So hat am Vorabend des Serieges die Sozialdemokratie, der ant 17. d. M. abgehaltenen Sonferenz von Ber­weit entfernt davon, chauvinistische Leidenschaften wachzurufen, alles getan, was sie konnte, um die öffentliche Meinung übertretern der Gewerfichaften mit dem Minister für Kriegsmunition Lloyd George   fehlten Vertreter die wahren Verantwortlichkeiten des Konflifts aufzuffären. Die Wahrheit ist, daß sie bis zum letzten Moment für den der Bergarbeiter. Ihre Abwesenheit war nicht zufällig Frieden gekämpft hat.... Entweder hat Herr Laskine diese und nicht ohne Bedeutung. Sie ist um so bedauerlicher, als Terte gekannt und ihnen nicht Rechnung getragen, sondern sie die Konferenz das Prinzip des obligatorischen Schiedsgerichts systematisch verheimlicht, und wie soll man dann sein Vorgehen annahm, das die Organisation der Bergarbeiter scharf be­charakterisieren? Oder Herr Lastine wußte nichts von diesen Dingen, warum aber hat er es dann unternommen, die Geschichte fämpft. Die Bergarbeiter fallen zwar an sich nicht unter die Kategorie der Munitionsarbeiter, aber Stohle ist mittelbar und von Ereignissen zu schreiben, die ihm unbekannt waren?" Dem brauchen wir von deutscher   Seite nichts hinzu- unmittelbar mit die wichtigste Kriegsmunition, und es ist un­vermeidlich, daß Lloyd George   einige Kohlengruben als unter zufügen. Staatskontrolle stehend in Anspruch nimmt. Es scheint beab­sichtigt zu sein, das obligatorische Schiedsgericht auf alle In­die Frage ist, ob es zweckmäßig ist und nicht die Arbeiterklasse aufreizen, und mehr Schaden anstiften wird als es wert ist.

igen Zuto konnten gerettet w. Der Dampfer Milifa" Jules Guèsde   über das Ende des Krieges. buſtrien auszubehnen; Dies wäre burchaus gerechtfertigt, aber

London  , 20. Juni.  ( W. T. B.)

aus Leith ist torpediert worden.

Ein englischer Rechtfertigungsversuch. London  , 20. Juni.  ( W. T. B.) Die Admiralität teilt mit, daß das deutsche Unterseeboot, dessen Versentung am 25. März mitgeteilt wurde, von einem britischen Kriegsschiffe ver­senft worden ist.

( Es handelt sich hier um U 29( Sapitänleutnant Beddigen), der nach den bisherigen Meldungen von einem englischen Tank­dampfer, der die schwedische Flagge führte, gerammt wurde.)

Nach einer Mitteilung des Lokal- Anzeigers" wird aus 2e Havre   gemeldet:

Zur Versenkung des norwegischen Dampfers Shnen versichern: spätestens in drei Monaten muß ji

Granit".

Jules Guèsde  , der Minister ohne Portefeuille, begab sich am vergangenen Sonntag nach dem halb verwüsteten Städtchen Béthune  , wo sich zurzeit viele Hunderter Dünkirchener und Utrechter aufhalten. Gleich seinem Amtsfollegen Jules Malvy, dem Innenminister, mußte Guesde die Frage: Wann ist der Strieg zu Ende?" beantworten. Malvy zog sich vor einigen Wochen aus der Klemme, indem er versicherte, daß man an einen Grobe­rungstrieg nicht im entfernteſten dächte. Guesde, der als Minister ohne Portefeuille freier sprechen darf, erklärte rundweg: Sowohl ich als auch meine Freunde Malvy, Sembat, Thomas erivägen die Möglichkeit eines baldigen ehrenvollen Frie densschlusses, der uns alle Bürgschaffen gegen neue Angriffe bietet, der ganzen Welt die Sicherheit verschafft, daß es nicht mehr einem solchen Kampf wie dem jebigen kommen wird. Ich darf das Schicksal Europas   entschieden haben, spätestens Ende September werden wir flar sehen. Der Geschützdampf wird Berlin  , 20. Juni.  ( W. T. B.) Gegenüber Nachrichten zu Boden sinken vor der gebieterischen Forderung: Friede!" der nordischen Presse, die die Versenkung des nor we- In den nordfranzösischen Zeitungen aller Nuancen fand diese jchen Dampfers Granit" einem deutschen   Unter- Mitteilung des Sozialisten Guèsde eine freudige Aufnahme. Télé­gramme du Pas de Calais"," Havre Eclair"," Populaire de Nantes" ſeeboot zuſchrieben und auch in anderer Hinsicht unzutreffend geben ihrer Genugtuung darüber Ausdrud, bak Frankreich   die waren, wird von zuständiger Seite folgendes festgestellt: Der Leiden und Entbehrungen eines zweiten Winterfeldzuges Dampfer Granit" wurde auf der Reise von Gotenburg   nach nicht mehr werde ertragen müssen. England von einem deutschen   Hilfskreuzer angehalten und durchsucht. Da die Ladung aus Grubenhölzern, also absoluter Konterbande, bestand, so waren Schiff und Ladung verfallen, und da die Einbringung der Prise in einen deutschen   Hafen ohne Gefährdung des Hilfskreuzers nicht möglich war, wurde das Schiff in Uebereinstimmung mit dem gültigen Völkerrecht versenkt.

Zur Lufitania"-Affäre!

London  , 20. Juni.  ( W. T. B.) Die Schlußfißung der amtlichen Untersuchung über den Untergang der Lufitania" wurde unter Ausschluß der Deffentlichkeit gehalten.

Im Unterhause fragte nach einer Londoner   Meldung der Frankfurter Zeitung  " Sir Ginnel den Präsidenten des Board of Trade, ob es möglich sei, den Ort festzustellen, an dem die Lufi­tania" gesunken sei. Es solle dann unparteiisch durch Taucher eines nicht finanziell an dem Schiffe beteiligten neutralen Landes festgestellt werden, ob das Schiff bewaffnet gewesen sei und ob es Munition an Bord gehabt habe. Runchinon erwiderte, daß es zweifelsohne interessant sei, wenn diese Untersuchung vorgenommen würde, die Schwierigkeiten liegen aber darin, daß das Schiff in zu tiefe See gesunken sei, und daß an jener Stelle feindliche Unterseeboote die Untersuchung stören würden.

London  , 20. Juni.  ( T. U.) In der vorgestrigen Sitzung des Seegerichtes über den Verlust der Lusitania   wurde der Vorsitzende der Gunardlinie als Zeuge vernommen. Durch das Verhör sollte festgestellt werden, ob die Torpedierung hätte verhindert werden fönnen, wenn die Lusitania  " mit Volldampf, statt mit gemäßigter Geschwindigkeit, wie aus Ersparnisgründen von der Gesellschaft be­fohlen worden war, gefahren wäre. Der Zeuge erklärte, daß seiner Meinung nach die Geschwindigkeit keinen Einfluß gehabt haben würde. Auch mehrere Kapitäne tamen bei dieser Frage zu demi­ſelben Ergebnis und erklärten einstimmig, daß das beste Mittel, sich den Angriffen der Unterseeboote zu entziehen, darin bestehe, in Zidzadlinie zu fahren.

London  , 20. Juni.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau" meldet aus New York  : Gegen den Deutschen Stahl, auf dessen eidliche Aussage, er habe Kanonen an Bord der Lusiatania" gesehen, die deutsche Botschaft Vorstellungen bei Wilson erhob, ist das auptverfahren wegen Meineids beschlossen worden.

Laskine und die Humanité.

Englische Krupplieferanten verurteilt.

London  , 20. Juni.  ( T. 11.) Die Eisenhändler Hetherington und Wilson in Edinbourgh, die nach Ausbruch des Krieges von Rotterdam   aus Eisenerz an die Firma Krupp   abliefern ließen, wurden zu je sechs Monaten Gefängnis und 2000 Pfund Sterling Geldstrafe verurteilt.

Die griechischen Wahlen.

Nunmehr steht fest, daß die Partei Veniselos 186 von 316 Mandaten gewonnen hat. Veniselos verlangt die sofortige Einberufung der Kammer und den Rücktritt des Kabinetts Gumaris. Veniselos wird bald die Leitung seiner Partei über­nehmen und später das Ministerium bilden. Seine Absichten über die Stellungnahme Griechenlands   zum Krieg sind unbekannt. Es wird aber angenommen, daß er eine vorsichtigere Haltung ein­nehmen wird.

Eine Athener   Meldung des Secolo" zufolge gab Minister­präsident Gunaris zu, daß die Venizelos  - Partei bei den Wahlen den Sieg davongetragen habe. Gunaris fügte hinzu, sobald der Zustand des Königs das Abhalten einer Stonferenz ermögliche, werde er die Konsequenzen aus dem Wahlergebnis ziehen, was hoffentlich noch vor Veröffentlichung der Stammer der Fall fein werde.

Gegen das" Räntfejpiel" der sozialistischen   Minister erhebt sich die Seppreffe in ungestümen Beleidigungen und Drohungen. Ent fernung dieser Verräter verlangen einige angesehene flerifal- natio erbe Sociale  " teilt Derbe mit, daß sich it regter get in Ein neutrales Urteil über die deutschen  nalistische Zeitungen, wie Libre Barole" und" Gazette de France  ". " Guerre Servé in Zeit sehr nervöser Ton in die Felopottbriefe eingeschlichen und französischen   Kriegsgefangenenlager. hat. Die Soldaten tritifieren ihre Vorgesetzten und sprechen von schiveren Verlusten.

Bern  , 20. Juni.  ( W. T. B.) Der Bund  " veröffentlicht einiges aus den Berichten des Nationalrates Eugster und des

Die Drückebergerfrage in der französischen   Oberstleutnants Me ar bal über ihre Besuche in den Gefange­

Kammer.

Baris, 20. Juni.  ( W. T. B.) Die Kammerfisung am Donnerstag, in der der Gefepesantrag Dalbics erörtert wurde, verlief sehr bewegt.

nenlagern in Frankreich   und Deutschland  . Ueber die deutschen   Lager heißt es: Wir erkennen voll und ganz dic borzüglichen Einrichtungen, die bis ins Sleinste ausgedachte Or ganisation und die ausgezeichnete Verwaltung der Lager an. Schade, daß die Ernährung nicht auf der gleichen Höhe steht. Der Der Sozialist Raffin- Dugens griff die Regierung allgemeine Eindruck ist: Die deutschen   Behörden bemühen sich allen heftig an und warf dem Kabinett vor, es habe sich auf eine durch Ernstes, in materieller und moralischer Hinsicht die Lage der Ge­aus unparlamentarische Weise gebildet und den Parlamentarismus unterdrückt. Wenn man, so rief Raffin aus, mit Dekreten re- fangenen stets zu verbessern und sind geleitet von gutem Wiffen, giert und das Parlament diskreditieren läßt, so bereitet man die die durch die Gebote der Menschlichkeit diftierten Pflichten gewiffen­Wege zur Diktatur vor. Unter lebhaften Protestrufen des Zen- haft zu erfüllen. Von den französischen   Lagern heißt cs trums und der Rechten forderte Präsident Deschanel Raffin unter anderem: Die Unterkunftsräume lassen mancherorts für auf, sich unsachlicher Angriffe zu enthalten. Raffin verlas Offiziere und Soldaten zu wünschen übrig, weil es meist ältere sodann Briefe und Beschlüsse von Arbeitervereinen, aus Bauten sind, die hygienisch ziemlich primitiv sind, weil sie nur denen hervorging, daß bei der Verteilung der Mannschaften für notdürftig ihrem Zweck dienstbar gemacht sind. Ueberhaupt scheinen die Landesverteidigung in den arbeitenden Betrieben starke verschiedene wichtige Fragen der Hygiene, wie Bäder, Douchen  , Günstlingswirtschaft bestehe. Eine große Zahl der front- Catrinen, Trinkwasser, hier nicht so vortrefflich ihre Lösung ge­dienstfähigen Mannschaften habe sich dank ihrer Beziehungen vom Zatrinen, Trinkwasser, hier nicht so vortrefflich ihre Lösung ge= Frontdienst gedrückt. Raffin griff einzelne Abgeordnete der Rech- funden zu haben, wie in Deutschland  . Die Nahrung dürfte quali­ten an. Er wurde vom Präsidenten wiederholt zur Ordnung ge- tativ besser sein, namentlich für die Gefangenen, welche Arbeits­dienst leisten, also genügend ernährt werden müssen. Mehr ge­rufen. tan verden   könnte auch in der Frage der Kantinen. Die Offiziere werden nach unserer Beobachtung strenger behandelt als die Mann­fchaften.

Darauf ergriff der Vorsitzende des Heeresausschusses, General Pédoya, das Wort. Er erklärte, der Strieg werde lang, sehr lang sein. Die Annahme des Gesezesantvages jei eine Notwendigkeit. Dieser decke sich mit dem Volksempfinden, das der Drücke­bergerei und Günstlingswirtschaft müde sei. Béboya verlas gleichfalls Buſchriften, darunter den Brief eines Deutsch  - österreichischer Wirtschaftsverband. Offiziers von der Front, in dem Einspruch gegen die Drückebergerci Am Sonnabend hielt in Berlin   der Mitteleuropäische erhoben wird. Pédoya wollte Angaben über die geheimen Ver­handlungen des Heeresausschusses über den Gesezesantvag machen. Wirtschaftsverein seine diesjährige Generalversammlung Sin großer Teil des Hauses, das den Ausführungen Bedoyas un- ab, die in der Hauptsache der Frage der wirtschaftspolitischen An­ruhig und mit zahlreichen Unterbrechungen zuhörte, brach in die näherung zwischen Deutschland   und Oesterreich- Ungarn   gewidmet Die großen industriellen und landwirtschaftlichen Verbände Die Unruhe erreichte den Höhepunkt. Rufe Demission" aus. waren fast alle vertreten, ebenso viele Handelskammern. Pédoya konnte seine Rede nicht beenden. Folgende Resolution wurde angenommen: Der Berichterstatter zum Gesetzesantrage, der Abgeordnete Baté, bemühte sich, den Entrüstungssturm zu beschwichtigen. An­gesichts der unruhigen Haltung des Hauses bat Baté, die Fort­fegung der Debatte auf den nächsten Donnerstag zu verlegen, da­mit der Heeresausschuß Zeit habe, sich mit dem Kriegsminister über eventuelle Aenderungen im Gefeßesantrage und die end­gültige Fassung des Antrages verständigen zu können. Er hoffe, dann den Tert zu bringen, der allen Genugtuung geben und die heilige Einigkeit nicht stören werde.

Gemäß dem Antrage Paté wird die Debatte am Donners­

Wie anderswo gibt es auch in Frankreich   Leute, die im Kriege unigelernt haben. Bu ihnen gehört nicht zuletzt ein Herr Laskine. Ehedem Sozialist und eifriger und unerbitt­licher Anhänger und Verkünder der Lehren von Karl Mary, ist tag fortgesetzt werden. er neuerdings zu der Ueberzeugung gelangt, daß der So­

war.

" Die Versammlung spricht als ihre lleberzeugung aus, daß der auf den Schlachtfeldern von den verbündeten Truppen Deutsch­ lands   und Desterreich- Ungarns   brüderlich geführte Kampf wie auf anderen Gebieten staatlicher Betätigung auch auf dem wirtschafts­politischen eine möglichste Annäherung der verbündeten Monarchien zum Ergebnis haben muß. Der Mitteleuropäische Wirtschaftsverein in Deutschland   hält es dadurch für geboten, die Schaffung eines weiten einheitlichen Wirtschaftsgebietes. zu betreiben, sei es mit gemeinsamer Zollgrenze und einer den Bedürfnissen beider Volks­wirtschaften angepaßten Zwischenzollinie, deren Abbau erst in der Frist einiger Jahrzehnte zu erfolgen hätte, oder durch gegenseitige zollpolitische Vorzugsbehandlung, vor allem auch in Gestalt der auf späteren Ausbau dieser Freiliste. Der Mitteleuropäische Wirt­schaftsverein in Deutschland   wird darüber mit jenen in Oesterreich  und Ungarn   als Vertretern der österreichischen   und ungarischen Volkswirtschaft in Verbindung treten."

zialismus auf falscher Fährte sei, daß der Internationalis. Eine Kundgebung der russischen Sozial- Bermehrung der sollfret eingeführten Waren mit dem Ausblick

mus mit aller Macht befämpft werden müsse und vor allem, daß die deutsche Sozialdemokratie von jeher Verrat geübt und dem Chauvinismus Helfershelferdienste geleistet habe.

demokratie.

Letzte Nachrichten.

Die russische sozialdemokratische Partei Da sich in Frankreich   fein Parteiorgan fand, das hat, nach einer Mitteilung der Pol. Rundsch.", auf Antrag des den neuen Ideen des befehrten Herrn Laskine seine Spalten Duputierten Tscheidse eine Erklärung beschlossen, in der öffnete, wandte er sich kurzentschlossen an den Matin". es inter anderem heißt: Es wird in Rußland   das Recht Er flopfte selbstverständlich nicht vergebens an, denn bürger- der Nationalitäten auf freie Entwickelung, Befreiung liche Organe wissen immer den Wert eines Sozialisten zu und Vereinigung Polens   und Freiheit der Südslawen pro­Zu den Kämpfen in Kamerun  . schätzen, der die Grundsäße seiner Partei preisgegeben hat flamiert, zugleich aber werden die uralte Politik der Unter­Paris, 20. Juni.  ( W. T. B.)( Meldung der Agence Savas  .) und gegen die vordent von ihm selbst vertretenc Politik drückung der Völker und die Entfachung der nationalistischen Sturm läuft. Laskine konnte in dem Boulevardblatt eine Leidenschaften und Vorurteile in noch nie dagewesenem Maße Der Kolonialminister wurde vom Gouverneur von Französisch­ganze Serie von Artikeln gegen die deutsche Sozialdemokratie gehandhabt. Die Lösung des nationalen Problems in Gali- Aequatorial- Afrika telegraphisch benachrichtigt, daß infolge einer veröffentlichen, die von Entstellungen und Rügen wimmelten. 3 i en geschieht durch die üblichen Machinationen der gewalt- Reihe sehr beftiger Kämpfe, welche am 24. Mai begonnen wurden, nach zweiundsiebzigstündigen Tag und Nachtkämpfen am 29., 30. Sie sind unter der Ueberschrift Die Sozialisten des Kaisers; samen Russifizierung der Bevölkerung, religiöse Verfolgun- und 31. Mai die stolonie von Shanga den Feind in Monjo zur das Ende einer Lüge" jezt auch in Broschürenform erschienen, gen und Bernichtung der Freiheiten, die man bisher in Gali- Stapitulation(?) zwang. Der Widerstand des Feindes war hart­Die Kolonne nahm mehrere(?) Guropäer gefangen, und wenn wir nur hervorheben, daß Laskine behauptet, die zien unbehindert genießen konnte. Gleichzeitig mit der Ver- nädig.

deutschen   Sozialdemokraten hätten 1913 für die Heeres- kündung der künftigen Autonomie Polens   wird ein neues darunter einen Offizier und zahlreiche(?) Schüßen,