Gewerkschaftliches.
des Belagerungsgesetzes und unter Androhung einer Ge- es sich darum, unieren Genossen mit der pietätloſen Beunruhigung Arbeit für die Kriegsbeschädigten
fängnisstrafe bis zu einem Jahre verboten:
Gegen die Geburtenverminderung. Und ein patriotischer" Abgeordneter, Herr Clabell Galter, fand ant die Res Der kommandierende General des VII. Korps hat auf Grund sich bereit, diesen Unfug in einer Anfrage gierung öffentlich zur Sprache zu bringen. Natürlich handelte trauernder Menschen in irgend eine Verbindung zu bringen. Herr Tennant vom Striegsamt nahm denn auch die Anfrage mit ge der Berliner Metallindustrie. spieltem Ernst entgegen und erklärte, daß es den Behörden noch nicht gelungen sei, die Schuldigen zu finden. Macdonald trat diefer hat seine Tätigkeit auf die Beschaffung von Arbeit für die Der Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins scheinheiligen Operation mit halben Verdächtigungen entrüstet ent- hat seine Tätigkeit auf die Beschaffung von Arbeit für die gegen und erklärte nachdrücklich, daß die Brutalität, zu der man Kriegsbeschädigten, die zuletzt in der Metallindustrie Großfeine Schriften verwendet habe, weder seine Billigung noch seine Berlins beschäftigt waren, ausgedehnt. Sympathie gefunden hätte und daß weder er, noch eine Partei- Wir erhalten von demselben folgende organisation mit der Bersendung etwas zu schaffen habe. Eine Anzahl Arbeiterparteiler und Radikaler gaben laut ihre Zustimmung zum Protest Macdonalds gegen die Schäbigkeit der„ patriotischen" Stampftaktik fund, der Rest des Hauses blieb in verlegenem Schweigen.
die Behandlung von Geschlechtskrankheiten durch andere Personen als approbierte Aerzte, die öffentliche, wenn auch verschleierte Anpreisung und den Verkauf von Abtreibemitteln, insbesondere von stielförmigen Bessaren und von Muttersprigem mit langem Ansaz, außer durch Apotheken und Bandagisten auf schriftliche ärztliche Verordnung; weiter auch das Angebot diskreten Rates an Frauen und Mädchen,
die Anwendung solcher Mittel bei Frauen durch andere Personen als durch approbierte Aerzte,
die öffentliche Ankündigung, Anpreisung oder Zurschaustellung von empfängnisverhindernden Mitteln,
Bertrieb solcher Mittel im Umherziehen.
Kriegswirkungen.
Das Bulletin des Arbeitsministeriums veröffentlicht, der „ Humanité" vom 12. Juni zufolge, Zahlennachweise, welche dartun, daß die Zahl der Arbeitslosen im Januar in England 1,9 Proz., in Deutschland 6,5 Proz., in Frankreich 20 Broz. betrug. Die absolute Zahl war in Paris allein, innerhalb des Befestigungsgürtels, 429 701. Demnach muß die Gesamtzahl in Frankreich viel größer sein als 800 000 die von André Honnorat geschäßte Bahl und beträgt wohl über 1,5 Millionen. Da man annehmen kann, daß jeder Arbeiter für drei Personen zu forgen hat, beträgt die Zahl der von der Arbeitslosigkeit Betroffenen 4,5 Millionen.
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Aus den Organisationen. Württembergische Landeskonferenz.
Bekanntmachung:
Die Arbeitgeberverbände der deutschen Industrie haben einstimmig eine Erklärung erlassen, daß sie bereit und willens find, die kriegsverlegten heimkehrenden Soldaten, soweit sie früher in ihren Betrieben beschäftigt gewesen sind, wenn irgend möglich, wieder in denselben unterzubringen.
Auch der Verband Berliner Metallindustrieller hat sich dieser Erklärung angeschlossen. Im Verein mit den Arbeiterorganisationen hat er den Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins, der gegründet war zur Behebung der während des Krieges entstandenen Schwierigfeiten im Arbeitsverhältnis, mit der Durchführung der hierzu erforderlichen Maßnahmen betraut.
Dieser Kriegsausschuß ersucht alle in Frage kommenden Stellen, die aus dem Militärverhältnis entlassenen Kriegsbeschädigten, welche zuletzt in Metallbetrieben Groß- Berlins beschäftigt waren, an die hierfür errichtete Geschäftsstelle, Berlin N., Schlegelstr. 2, zu verweisen.
Aus Stuttgart wird berichtet: Am Sonntag, den 20. Juni, fand in Stuttgart eine vom Bandesvorstand einberufene Konferenz statt, zu der die Mitglieder des Landesausschusses, die Streisvorstände, die Reichs- und Landtagsabgeordneten Württembergs und die Redakteure der Parteipreffe eingeladen waren. Der den letzten Monaten gepflogenen Verhandlungen in Sachen des Landesvorsitzende Genosse Fischer erstattete Pericht über die in württembergischen Parteifonflifts. Durch den vor einigen Tagen ergangenen Bescheid des Parteivorstandes an die Göppinger Parteigenossen seien die inneren Wirren vor ihrem Abschluß angelangt. Binnen furzen werde auch der 10. Wahlkreis eine geschlossene Kreisorganisation haben. In allen übrigen Wahlkreisen Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins. Die wirtschaftlichen Krisen sind mörderischer als die schlimmsten sei die Organisation intatt. Die abgesplitterte Opposition bilde in Ebenso wirken Kriege durch die von ihnen veranlaßten weigerung der Beiträge an die Landesorganisation habe sie in einer Reihe von Orten eine schwache Minderheit. Durch die VerEpidemien. Hierzu wird uns aus dem Bureau des Metallarbeiterwirtschaftlichen Krisen verderblicher als durch die Schlachten aller Form mit der Partei gebrochen. Ueber die Haltung der berbandes geschrieben: Während des Krieges 1870/71 verlor Deutschland an Soldaten im Reichstagsfraktion und die Verhandlungen des Parteiausschusses Seit Monaten gehen nun schon die Verhandlungen der Felde 41 000; die Zunahme der Todesfälle betrug aber in Breußen allein gab Genoffe Reil eine Uebersicht. In einer regen Aussprache verschiedensten amtlichen, halbamtlichen und privaten Körper270 000. In Frankreich kostete der Krieg 100000 Soldaten und 500 000 wurde die Opposition scharf angegriffen. Daneben schaften über die Frage der Behandlung der KriegsZivilisten das Leben. Besonders die Zunahme der Säuglingssterb- wurde die Notwendigkeit, dem Lebensmittelwucher nach wie vor beschädigten. Die verschiedenartigsten und manchmal geradezu dichkeit ist erschreckend groß. Mit der Länge der Kriegsdauer scharf entgegenzutreten, von allen Rednern betont. Das Ergebnis unglaublichen Vorschläge sind da schon gemacht worden, ohne steigt auch die verhältnismäßige Zunahme der Sterblichkeit, wie aus der Aussprache wurde in folgender Rundgebung zusammengefaßt, daß es bis jetzt zu einem allseitig befriedigenden, praktischen Ergebnis gekommen wäre. An manchen Stellen ist man nicht den Zahlen von 1870/71 herbergeht. Es ist deshalb die wichtigste die einmütig gebilligt wurde. Die Entscheidungen des Parteis und des Landes- einmal über die Zusammensetzung der leitenden und ausAufgabe des Staates, gegen die wirtschaftliche Krisis anzukämpfen, vorstandes gegen die von Weſtmeher und Crispien geführte führenden Körperschaften hinausgekommen, weil sich da alle die für Frankreich besonders gefährlich ist, wie der obige Zahlen Gruppe der Parteigerstörer finden Zustimmung. Vom vergleich der Arbeitslosen in den verschiedenen Ländern ergibt. Landesvorstand wird erwartet, daß er auch fernerhin mit voller möglichen Personen aus irgendwelchen Gründen berufen Entschlossenheit allen Organisationszerstörern entgegentritt. Die fühlten, in der Sache mitzuwirken. 3war fehlt es nirgends Parteigenossen im ganzen Lande werden ersucht, alle Kräfte auf- an gutem Willen, desto mehr aber an einer genügenden Sachzubieten, um die geschlossene Organisation der Partei zu erhalten, fenntnis, die zur Begründung der Mitwirkung ausreichen die unlauteren Verwirrungsmanöver der aus der Partei ausge- fönnte. schiedenen Westmehergruppe unwirksam zu machen und die Schlag- Angeregt durch die Bedeutung der Sache selbst, durch von raft der Partei für die großen politischen und wirtschaftlichen den Arbeitgeberverbänden öffentlich gemachten zusagen, sowie Stämpfe nach dem Kriege zu stärken. Mit der Reichstagsfraktion auch durch einige Fälle recht mangelhafter Unterbringung und dem Parteivorstand ſtimmt die Konferenz in der Beurteilung von ausgeheilten Kriegsbeschädigten haben nun die in der bisherigen Ereignisse vollkommen überein und sie billigt deren der Metallindustrie Groß- Berlins bestehenden Verbände Entscheidungen. Sie erfennt an, daß beide Körperschaften alles getan haben, was in ihren Sträften stand, um die Lebensmittel der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich dahin verſtändigt, die teuerung zu mildern. Die Organisation der Boltsernährung ist Beschaffung von Arbeit für solche Striegsbeschädigte, die zujedoch noch durchaus unzulänglich.... legt in der Metallindustrie Groß- Berlins beschäftigt waren, dem Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins zu übertragen. Der Vorstand für den 16. fächsischen Reichstagswahlkreis Die Tätigkeit des Kriegsausschusses dürfte damit, daß die ( Chemnis) erstattete jetzt den Bericht für das abgelaufene Ge: schäftsjahr. Das vorige Geschäftsjahr schloß mit einem Mitglieder- Striegsbeschädigten untergebracht sind, noch nicht erledigt sein. Es noch reichlich 17 000. bestand von 20 385. Dieses Jahr dagegen zählte der Verein nur werden sich wahrscheinlich Fälle herausstellen, wo der KriegsDie erste Bestürzung gleich nach Kriegs- beschädigte trog aller Vorsicht doch nicht an den richtigen Blak beginn, die große Arbeitslosigkeit, die eine umfangreiche Fluftuation gestellt ist. Möglicherweise werden auch da und dort Versuche mit sich brachte, und die anfängliche Stodung im Bersammlungs- gemacht werden, die Rente des Kriegsbeschädigten bei der Beleben sind die natürlichen Ursachen dieses Mitgliederrüdganges. messung des Lohnes in Anrechnung zu bringen. Auch kann Dazu kommt noch, daß bis zum 31. März dieses Jahres rund 7000 es vorkommen, daß Kriegsbeschädigte zu weitgehende Anunserer Mitglieder zum Heeresdienst einberufen wurden. forderungen stellen.
Versorgung des Heeres mit Bier.
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Nach den Münchener Neuesten Nachrichten" plant die Regierung die Schaffung einer besonderen Reichsorganisation zur Versorgung des Heeres mit einheimischen Bieren. Jede Brauerei soll einen bestimmten Prozentjag der Bierproduktion der Heeresverwaltung zur Verfügung stellen. Es soll dabei mit möglichster Rücksicht auf die Interessen der einzelnen Unternehmungen vorgegangen und namentlich sollen die wirtschaftlich schwachen Betriebe geschont werden, die zur Erhaltung ihrer Abnehmer eine neue Verfürzung ihrer Produktion schwer ertragen würden. Dagegen werden die großen und mittelgroßen Betriebe angehalten werden, eine bestimmte Menge Bier, die eine Zentralstelle für den gesamten Bierbedarf des Heeres ermitteln wird, abzuliefern.
Versammlungsverbote.
Von den Gewerkschaftskartellen in Pulsnik, Ramtenz, Rohrsdorf( Kgr. Sachsen ) einberufene öffentliche Versamm lungen, in denen die Regelung der Familienfürsorge im Bezirksverbande Kamenz auf den Tagesordnungen stand, sind verboten worden.
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Ueber die Frauenbewegung ist wenig Erfreuliches zu sagen. Die Diskussi nsabende sind zwar beibehalten worden und werden auch gut besucht, aber sonst wurde das Versammlungsleben sehr eingeschränkt. Infolge des Fehlens jeder Agitation wi weiblichen Arbeitslosigkeit ist ein Südgang der weiblichen Mitglieder zu verzeichnen. Von 3932 ist die Zahl der Genoffinnen auf 3592 gesunken.
Die Schlichtung der sich hieraus ergebenden Differenzen dürfte weitere Aufgabe des Kriegsausschusses sein.
Der Weltkrieg hat auch in Holland die politischen LeidenEins ist vor allen Dingen bei der Diskussion der ganzen schaften start aufgepeitscht; eine der Folgen sind sonderbarerweise eine Anzahl Prozesse wegen Beleidigung ausländischer Fürsten. Am Frage im Kriegsausschuß allseitig flar zutage getreten: durch die meisten scheint der deutsche Kaiser beleidigt zu werden. Wir haben gewöhnliche Arbeitsnachweistätigkeit kann die Unterbringung und Behebung von Beschwerden nicht erledigt werden. Des früher schon Mitteilung über einige derartige Prozesse gemacht. Im Berichtsjahre wurden im Streije 296 Mitglieder- Berjamm- halb bedarf es auch weniger der Mitwirkung von ArbeitsIn diesen Tagen wurde wieder ein Journalist aus Rotterdam zu lungen, 32 öffentliche und außerdem 10 befondere Frauen- Berjamm- nachweisorganisationen zur Regelung dieser Frage, als viel150 Gulden Strafe verurteilt, weil er in der Zeitschrift Holland lungen abgehalten. Durch den Kriegszustand wurde das gesetzliche mehr des Zusammenwirkens der Arbeitgeber- und ArbeitExpreß" den deutschen Kaiser für das Blutvergießen des Weltkrieges Bersammlungsrecht mit einem Schlage beseitigt. Die Versorgung nehmerorganisationen auf diesem durchaus neutralen Gebiete. verantwortlich gemacht hatte. Ein Kaufmann wurde vom mit Referenten bereitete insofern Schwierigkeiten, als ja die Er hatte den meisten Vortragsthemen bei der Polizeibehörde eingereicht werden den Metallbetrieben Groß- Berlins ist etwa in der Weise geDie Beschaffung von Arbeit für die Kriegsbeschädigten in Haarlemer Gericht zu 10 Gulden Strafe verurteilt. deutschen Kaiser mit einem Schimpfwort belegt, das Mangel mußten und alle Borträge, die sich mit dem Kriege direkt beschäftig dacht, daß zunächst versucht werden soll, den Kriegsbeschädigten an Aufrichtigkeit ausdrückt. Der Vorsitzende der radikal- ten, der Zensur unterworfen wurden. Nur bei den Ernährungsjozialistischen Bartei, David Wynkoop, erhielt gleichfalls vom Bersammlungen wurden ums weiter feine besonderen Edavierig in seinem alten Betriebe unterzubringen und erft, wenn das feiten genracht. aus irgendeinem Grunde nicht angängig ist, möglichst in Haarlemer Gericht 25 Gulden Strafe wegen Beleidigung des garen, Die Chemnizer Boltsstimme" hatte im Berichtsjahr einen einem anderen Betriebe der Metallindustric. den er in einer öffentlichen Versammlung„ Blutzar" genannt hatte. Zuwachs von fait 10 000 neuen Abonnenten. Die an die Krieger- Des weiteren soll nach Möglichkeit dahin getrachtet wer familien gewährten Freiegemplare tosteten dem Unternehmen die den, den Kriegsbeschädigten in eine feiner früheren Tätigkeit respektable Summe von 46 000 M. Neben diesen Freiegemplaren gleiche oder ähnliche Beschäftigung zu bringen, und mur, wenn an die Kriegerfamilien find auch noch ununterbrochen viele Tau- das nicht möglich ist, ihn mit anderen Arbeiten vertraut zu fende von unbezahlten Exemplaren in die Kasernen, Lazarette, machen. Liebesgabenstellen für die Lazarettzüge und direkt ins Feld ge= Tiefert worben. Die Parteiorganisationen, Gewerkschaften und Genossenschaften senden alkoöchentlich große Mengen Wolfsstimmen" ins Feld an ihre Mitglieder. Auf die Kaffenverhältnisse der Organisation übt der Krieg reinen großen nachteiligen Einfluß aus. Während die ordentlichen Er- Beiträge der Bezirksvereine im vorigen Jahre über 53 000 m. befrugen, fielen fie in dem Jahre auf unter 37 000 M. Die KreisTeitung hat überall, wo es nur angängig war, gespart. Das un günstige Bild des Ausgabeetats wird dadurch etwas gemilderi, daß in dieses Geschäftsjahr die Neueinrichtung des Jugendheims und des Sefretariats mit einem Gesamtkostenaufwand von 10 345 M. fällt. Die Jahresrechnung schließt in Einnahme und Ausgabe mit 50 637 M. ab.
Aus der Partei.
Zur Taktik der Partei.
Die Genossen Bernstein , Haase und Kautsky veröffentlichten in der„ eipziger Boltszeitung" cinen tifel, der sich für einen schleunigen Frieden und gegen jede oberungstaktik ausspricht.
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Die am Kriegsausschuß für die Metallbetriebe GroßBerlins beteiligten Organisationen glauben, mit der ganzen Einrichtung der praktischen Regelung der ganzen Frage die Wege geebnet zu haben.
Es dürfte von hohem Wert sein, wenn die Bekanntgabe der ganzen Einrichtung möglichst weite Verbreitung findet, nicht zum wenigsten aus dem Grunde, um den noch nicht ganz ausgeheilten Kriegsbeschädigten aus der Metallindustrie Groß- Berlins die Beruhigung zu geben, daß bereits Borsorge getroffen ist, nach ihrer Ausheilung ihre Zukunft möglichst sicherzustellen. Dem Heilungsprozeß der Kriegsbeschädigten dürfte dies zweifellos förderlich sein.
Die Freisinnige Zeitung" glaubt dazu folgendes sagen zu müssen: .... Wir verzichten darauf, den Inhalt dieser Rundgebung auch nur im Auszug zu veröffentlichen, nicht sowohl mit Rüdjidht auf die Zensur, als vielmehr aus der Ueberzeugung heraus, daß eine weitere Bekanntgabe des Aufrufes den Interessen des Deut schen Reiches nicht entsprechen würde. Im Auslande, wo ja auch die an sich völlig belanglosen Erpektorationen eines Liebknecht großen Widerhall gefunden haben, ist nämlich nicht genügend be= Der sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Frankfurt fannt oder geflissentlich übersehen, daß Bernstein , Haase und Kautsky augenblicklich nur einen geringen Teil ihrer Genossen am Main nahm in einer außerordentlich stark besuchten Versamm= hinter sich haben, und daß man mit ihrer Stellungnahme erst recht lung den Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1914/15 entgegen. Nach dem gedruckten Bericht zählte die Organisation am Schlufse nicht diejenige der offiziellen Vertretung der Sozialdemokratie des letzten Geschäftsjahres 11 383 Mitglieder; am 31. März 1915 eine im gleichen Orte befindliche Konkurrensfirma das folgende, für identifizieren darf." Schon vor mehreren Tagen ging uns mit der Bitte um Abdruck waren es nur noch 5750, und zwar 4469 männliche und 1281 weib- die Gesinnung gewisser Unternehmer bezeichnende Schriftstüd geliche. Im Felde standen am 31. März 3638 Mitglieder. Neu auf- langen lassen: ein Schreiben zu, das am 9. Juni eine große Anzahl von Partei- genommen wurden in Berichtsjahr 520 Mitglieder gegenüber 3418 genossen in Vertrauensstellungen( Reichs- und Landtagsabgeord- im Vorjahr. Die Kassenverhältnisse gestalteten sich naturgemäß nete, Redakteure und Funktionäre aller Art) gemeinsam an den ungünstiger wie im Vorjahr. Die Einnahmen gingen zurüd, woParteis und Fraktionsvorstand gerichtet haben. Das Schreiben durch auch die Ausgaben nach Möglichkeit eingeschränkt werden fordert die Abkehr von der Politik des 4. August und stellt unter mußten. Die gesamten Rettoeinnahmen betrugen 43 002 M. gegen Hinweis auf die jüngsten politischen Vorgänge ebenfalls ähnliche 57 468. im vorigen Jahr, und die Ausgaben 38 444 M. gegen Forderungen an die Parteiinjtangen wie die drei obengenannten Genossen in ihrem Aufruf.
„ Herrn
Hier.
Es treten heute wiederum Arbeiter ohne Kündigungsgrund bei mir aus, und zwar:( folgen die Namen der betreffenden Arbeiter).
Ich verweise Sie auf die von der Feldzeugmeisterei gegebene Bekanntmachung und wäre ich, falls die oben genannten bei Ihnen zur Einstellung gelangen sollten, gezwungen, bieferhalb 57 208 M. im Vorjahr. Das Parteivermögen betrug am Schlusse des Geschäftsjahres rund 33 000 m. Das Parteileben war natüran den auftraggebenden Stellen Beschwerde gegen Ihre Firma lich ebenfalls durch den Krieg beeinflußt, die Parteiarbeit wurde einzureichen. Hochachtungsvoll durch ihn unterbrochen. Um die Meinungsverschiedenheiten in der gez. Karl Wagner." Partei über unsere Stellung zum Krieg zu fläpen, veranstaltete Von den vier Arbeitern, welche gekündigt haben, sind drei gänz der Vorstand einen Kursus für Parteifunktionäre, in dem alle lich militärfrei; nur einer fann noch eingezogen werden. Gleich Am Montag hat Genosse Ramsay Macdonald nach längerer mit dem Krieg zusammenhängende Fragen diskutiert wurden und wohl sollen fie- und auch der Unternehmer, welcher fie einstellt der Militärbehörde denunziert werden. Der Arbeitgeber, an welchen Bause wieder das Wort genommen. Es war zu einer persönlichen noch werden. Erklärung. Unbekannte Personen haben nämlich die Geschmacklofig= Die Aussprache über den Bericht wurde zurückgestellt. Es sollfeit oder war es eine auf Macdonald zielende Intrige? be- ten zuerst die Neuwahlen zum Vorstand vorgenommen werden. sich sein Konkurrent wandte, hat die Drohung unbeachtet gelassen. gangen, Familien von Gefallenen Abdrücke der Macdonaldichen Aber auch diese mußten verschoben werden, da in dem überfüllten Artikel über die Schuld der Geheimdiplomatie am Krieg zuzusenden. Saale eine orenungsgemäße Wahl nicht möglich war.
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