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Der Krieg und die Kolonien. weiter Kreiſe in Grankreich und England die Grundlage für von über 50 Prozent der Waren von England nach Rußland ver­ Gefechte  

in Deutsch- Südwestafrika  .

Pretoria  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: General Botha besette Omaruru an der Bahnlinie Swakopmund- Grootfonteine. Er fand nur wenig Widerstand. Einige Deutsche wurden gefangen.

I auf die Bedingungen zu lenfen, die nach der Auffassung| gangsverbotes zu veranlassen, weil durch dieses die Beförderung Friedensverhandlungen bilden fönnten.

Der Papst über Krieg und Frieden.

Paris  , 22. Juni.  ( W. T. B.)

Liberté" veröffentlicht eine

hindert und wahrscheinlich der ganze Verkehr über Schweden   in beiden Richtungen zum Aufhören gebracht würde. Dazu sagt Stockholms Tidningen" vom 22. Juni, welches die Meldung London  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Das Neutersche Bureau wiedergibt: Wir sind überzeugt, daß die schwedische Regierung berichtet aus Pretoria  : Am rechten Flügel von General das Verbot nicht aufheben oder mildern wird, wenn nicht schnell Bothas vorrückender Armee kamen Kundschafter Manie Bothas am 8. d. M. bei Otjikatjonga, 15 Meilen nordöstlich Unterredung des Papstes mit ihrem Mitarbeiter Latapie. eine greifbare Veränderung in Englands unerhört rücksichtslosem von Wilhelmtal, in Fühlung mit dem Feind. Die Kundschaf- Der Papst erinnerte zunächst an seine verschiedenen Interventionen Auftreten gegen Schweden   und seine Handelsinteressen stattfindet. ter verloren einen Toten und fünf Verwundete. Die dritte zugunsten des Friedens und bedauerte, nichts tun zu fönnen, um Werden die übermütigen englischen   lebergriffe gegen das loyale berittene Brigade lieferte in den Bergen von Otjihangwes, das Ende des Krieges zu beschleunigen. Er mißbillige jede ungerech- Schweden fortgescht, so müssen alle englisch  - russischen Verbindun Nachdem festgestellt ist, daß auch die nach Amerika   ausgehende 15 Meilen östlich von Okahandja  , ein Scharmüßel gegen feind- tigfeit, wo immer fie begangen werde, aber es wäre weder angebracht gen über Schweden   entsprechend schärfer behandelt werden." liche Batrouillen. Die Unionstruppen hatten einen Toten und noch nüglich, die Autorität des Papstes in den Streit der Kriegführenden Bost von den Engländern zenfuriert wird, wird nun, wie Svenska  vier Verwundete; zwei verwundete Feinde wurden gefangen Parteien zu ziehen. Der Papst fönne im Batikan teine ständigen Post von den Engländern zenfuriert wird, wird nun, wie Svenska  genommen. Wie groß die feindlichen Verluste sonst sind, ist Verhandlungen und Untersuchungen ausführen lassen. Auf die Frage Dagbladet" erfährt, von schwedischer Seite erwogen, ob man die unbekannt. Die Unionstruppen setzen den Vormarsch fort. Latapies, ob es notwendig sei, eine Untersuchung durchzuführen, um Postsendungen auf die allerdings wenigen direkten skandinavischen Amerifalinien beschränken soll. Das Blatt vergleicht die voll­zu wissen, ob die Neutralität Belgiens   verletzt wurde, Besetzung Omarurus. erwiderte der Bapst  : Dies war unter dem Pontifikate Pius X.   lommene Nichtachtung der schwedischen Protefte seitens Englands Der Papft fügte hinzu: Die Deutschen   und Desterreicher bestreiten mit der sofortigen Rückgabe der Post auf dem Dampfer Thorsten" alle gegen sie erhobenen Anschuldigungen und erheben ihrerseits durch die deutschen   Behörden. Der Bischof von Cremona   versichert, daß die italie­Anklage. Wegen kriegsfeindlicher Aeußerungen. nische Armee 18 österreichische Priester als Geiseln mitgenommen habe. Desterreichische Bischöfe versichern, die russische Armee verhaftet. habe katholische Briefter als Geifeln mitgenommen. Die Deutschen  erklären, daß die Bevölkerung von Löwen auf ihre Truppen ge schoffen habe. Sie erklären auch, daß die Franzosen   Beobachtungs- Sozialisten, darunter ein Gemeinderat, find in Barletta  Pretoria  , 19. Juni.  ( W. T. B.) Amtlich wird mit- posten auf den Türmen der Kathedrale von Reims   gehabt hätten. wegen friegsfeindlicher Aeußerungen verhaftet worden. geteilt: Die Gesamtverluste der Unionstruppen Andererseits erklärten die Vertreter von sieben Stongregationen vor ein Kriegsgericht gestellt. Belgiens   dem Kardinalstaatssekretär, daß sie in ihrer Kon­er new betrugen bis zum 14. Juni bei den Operationen gegen gregation feinen einzigen Fall von Gewalttätigkeit zu verzeichnen Verzögerung der Einberufung der neu­die Aufständischen 414, und gegen Deutsch- Süd- hätten. Der Papst fuhr fort: Wir werden die Bibliothek in Löwen gewählten griechischen Kammer. west afrita 1045 Mann. Ferner starben 153 Mann an wiederherstellen und zum Wiederaufbau der Kathedralen beitragen. Strankheiten und Unfällen. Die Aufständischen haben vermut  - Jeder Schuß auf die Kathedrale von Reims   hallte in meinem Athen  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Ministerpräsident lich 190 Tote und 300 bis 350 Verwundete verloren. Die in Herzen wieder, aber die Stunde ist noch nicht gekommen, um die Gunnaris erklärte einem Vertreter des Messager d'Athènes, der Union   internierten Deutschen   beziffern sich Wahrheit aus allen widersprechenden Behauptungen herauszuschälen. der ihn aufgesucht hatte, daß das Wahlergebnis den auf 39 Offiziere und 859 Mann. Der Vatikan   ist kein Gericht, wir fällen feine Urteile. Der Venizelisten die Mehrheit gebracht habe. Richter ist dort oben. Latapie sprach sodann der Der Gesundheitszustand des Königs gestatte aber unglücklicher Verhaftung des Kardinals Mercier und Der weise keine andere Entscheidung, als die des Abwartens. Torpedierung der Lusitania  ". Der Papst ent- Die Aerzte seien der Meinung, daß es dem König ohne Ge­gegnete: Bezüglich des Kardinals Mercier werde ich Sie

Die Verluste der südwestafrikanischen

Kämpfe.

Ein Umschwung?

Reichstagsabgeordneter Genosse Hoch schreibt uns: Die Erklärung des französischen   Ministers für öffentliche Arbeiten, Genossen Sembat, über Rüstungseinschränkungen als Friedensbedingung( Vorwärts" vom 15. d. W.) gewinnt eine besondere Bedeutung durch Mitteilungen, die in der legten Zeit über die Stimmung in Frankreich   und England zu uns hinüber gedrungen sind. Danach soll dort in immer weiteren Streifen ein auffallender Umschwung in der Auf­fassung über das Kriegsziel eingetreten sein- selbst in solchen Streisen, die anfangs alle nur denkbaren Eroberungen als das selbstverständliche Ergebnis des Krieges hingestellt haben. Allerdings sind sie auch heute noch davon überzeugt, daß es ihnen schließlich doch gelingen muß und wird, ihr Land und ihre Unabhängigkeit mit Erfolg zu verteidigen. Aber sie fönnen sich nicht länger der Erkenntnis verschließen, daß auch das deutsche   Volk in der Verteidigung seines Landes und seiner Unabhängigkeit unüberwindlich sein wird. Daher wird jetzt in den maßgebenden Kreisen Frankreichs   und Englands bereits immer wieder die Frage vertraulich besprochen: wozu noch die weiteren Opfer an Blut und Gut?

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bon

Von der italienischen Grenze, 22. Juni.

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( T. 11.)

der Sammer abwarten.

Vier

Er

in Erstaunen versetzten. Mercier war niemals verhaftet. Er fann fährdung seines Lebens nicht möglich sei, die politische Lage ganz nach seinem Belieben in seiner Diözese umhergehen. Ich habe zu erörtern, und untersagten auch jede Unterredung des von dem Generalgouverneur Belgiens   Generaloberst v. Bissing einen Königs mit ihm. Unter solchen Umständen heiße es nur, die Brief erhalten, in dem er versichert, er werde fünftig mit der Einberufung größten Energie alle Gewaltakte gegen Kirchen und Gottes- fagte dann: Wenn sich inzwischen natürlich, wie wir diener unterbrüden und verfolgen. Der Papst erklärte mit tiefer cs erhoffen, die Gesundheit des Königs so bessert, daß Bewegung, er fenne feine furchtbarere Tat als die Versenkung der man sich ohne Gefahr mit der Regelung der politischen Lusitania". Aber, fuhr der Papst fort, glauben Sie, daß die Lage beschäftigen kann, dann werde ich nicht zögern, das zu Blockade, welche Millionen unschuldiger Geschöpfe zum Hungerleiden fun, was das Wahlergebnis verlangt. Diejenigen, die von verurteilt, etwa von menschlichen Gefühlen eingegeben ist? Der Papst einer Regentschaft sprechen, vergessen, daß nach der Verfassung fügte schließlich hinzu, er werde nach dem Kriege vielleicht einen Syllabus herausgeben, in dem die Doktrinen der Kirche über die die Initiative zur Errichtung einer Regentschaft im Falle einer Kriegsgebräuche zusammengefaßt und die Nechte und Pflichten Strieg- Erkrankung des Monarchen dem König zusteht. Der Gesund­Man werde darin heitszustand des Königs aber, so wie er heute ist, schließt führender für die Zukunft geregelt würden. zweifellos die Verurteilung aller während des Krieges begangenen jeden Gedanken aus, dem König eine solche Maßnahme vor­Verbrechen finden. zuschlagen. Es ist gewiß ein Unglück, daß der Zustand des Im zweiten Teile seiner Unterredung mit dem Mitarbeiter Stönigs keine schnellere Lösung der Krise, in der sich das der Liberté" führt der Papst aus, daß er alles unternommen habe, Land befindet, zuläßt. Wir können unglücklicherweise nichts um Italien   vom Einschreiten zurückzuhalten. Er verheimliche nicht, Besseres tun, als warten. Hoffen wir, daß die Befferung daß er hierbei auch an die Interessen des Heiligen Stuhles ge- des Königs schnell genug zunehmen wird, um eine Lösung Dabei dringt- namentlich in England die Meinung dacht habe, die durch den Striegszustand gefährdet ſeien. Die Lage immer mehr vor, daß die Unmöglichkeit, durch einen Weltkrieg des Batikans fei unsicher. Die italienische Regierung habe zwar der Strise noch vor der Einberufung der Kammer zu gestatten. die Welt von neuem zu verteilen, die Folge der wirtschaft guten Willen gezeigt; die Beziehungen des Vatikans zum Quiri Die holländischen Sozialisten gegen die lichen und politischen Entwickelung ist: der Kapitalismus   hat nal hätten sich gebessert, aber es sei noch nicht alles zu seiner vollen in allen großkapitalistischen Staaten die Machtmittel aufs Befriedigung geregelt. Der Papst bedauert, daß ein Teil seiner Ausdehnung der Landfturmpflicht. getoaltigste gesteigert und es den kriegführenden Staaten er- Garde eingezogen wurde, deren er zum Schuße seiner Person und Die Voss. 8tg." meldet aus Amsterdam   vom möglicht, sich nicht nur vor dem Kriege gewaltig zu rüsten, der Kunstschätze im Vatikan   bedürfe. Besonders schwer sei der sondern auch während des Krieges immer furchtbarere Uebelstand, daß er nicht mehr unmittelbar mit allen Gläubigen 21. Juni: Eine gestern abgehaltene Parteisigung der holländischen Campfesmittel in fast unbegrenzter Menge herbeizuschaffen. Korrespondieren könne. Die italienische Regierung habe zwar das Wissenschaft und Kunstfertigkeit haben es ihnen an die Hand Chiffregeheimnis für den Heiligen Stuhl angeboten, aber der Sozialisten hat sich in Uebereinstimmung mit einem Beschluß gegeben, die Verteidigungswerke auch während des Krieges Batikan habe es nicht angenommen, weil es zu gefährlich gewesen der sozialistischen   Kammerfraktion erklärt, die die Vorlage immer von neuem herzustellen und entsprechend den neuesten wäre, da man ihn der Indiskretion in militärischen Dingen hätte über die Ausdehnung der holländischen Landsturm­Erfahrungen zu verstärken. Dazu kommt, daß sich das ar- beschuldigen können. Leider werde auch die Zensurfreiheit, die ihm pflicht als unannehmbat bezeichnete. Het Volk", beitende Bolk im Laufe der Zeit einen immer größeren Ein- von der italienischen Regierung zugesichert war, nicht eingehalten. das sozialistische Organ, veröffentlicht heute einen langen Auf­fluß auf das Staatsleben errungen, einen immer größeren Seine Korrespondenz werde geöffnet, alle Verbindungen mit den ruf, in dem die Stellungnahme der Partei erklärt und zu Anteil an Bildung und Gesittung erworben hat. Es fühlt deinden Italiens   seien auch für den Vatikan   unterbrochen. Der einer Kundgebung am kommenden Sonntag in Utrecht  fich als einen maßgebenden Zeil des ganzen Volkes und be- Papst äußert sodann Besorgnis wegen der Rückwirkung des Krieges aufgefordert wird. trachtet es daher als selbstverständlich, sein Land und feine auf Italien  . Er wisse nicht, wie sich das Bolt bei einem Siege und Unabhängigkeit mit allen Kräften zu verteidigen. So kommt bei einer Niederlage benehmen werde. Er fühle sich nicht ge­zu den gewaltigen Verteidigungsmitteln des Großkapitalis- schützt. In besorgtem Tone schloß der Bapst, indem er sagte, die mus eine immer größere Widerstandskraft des aufstrebenden arbeitenden Volkes. Sie ermöglichen den großkapitalistischen Staaten eine Verteidigung, die für sie lange Zeit erfolgreich ist, für die anstürmenden feindlichen Heere aber furchtbare Verluste bringt. Und je weiter sich die wirtschaftliche und Wien  , 22. Juni.  ( W. T. B.) In der heutigen Sizung politische Entwickelung vollzieht, um so mehr kommt sie dieser Bloemfontein  , 22. Juni.  ( W. T. B.) De wet ist zut Verteidigung der großfapitalistischen Staaten gegen den An- der Staatsschuldenkontrollkommission teilte Finanzminister sturm feindlicher Heere zugute, desto unwahrscheinlicher wird Engel mit, daß zwischen der österreichischen Finanzverwaltung sechs Jahren Gefängnis und 2000 pfd. Sterl. Geld­cs, daß ein Weltkrieg die gewünschte Entscheidung bringt, und einem Bantenkonfortorium im Deutschen   Reiche eine An- ftraje verurteilt worden. defto deutlicher zeigt es sich, daß der Weltkrieg in der Tat leihe von 305 Millionen Mark ähnlich den im cine ,, falsche November 1914 durchgeführten Finanzoperationen eine falsche Rechnung" ist, wie es den Engländern ihr Lands- 200 Millionen abgeschlossen worden sei. Diese Anleihe ver mann Norman Angell   vorausgesagt hat. Diefe falsche Rechnung" ist auch für England und Frank- folge insbesondere den Zweck, für Zahlungen ins Ausland reich ein sehr teurer Wahnsinn. Selbst im reichen Eng- ausländische Geldmittel zur Verfügung zu haben. land denken alle, die sich eine eigene Meinung darüber bilden Deutsche   Entschädigung für getötete fönnen, mit Grauen an die Lasten, die der Krieg bringt. Das flang bereits sehr deutlich aus den Verhandlungen im Spanier. Unterhaus heraus; in vertraulichen Gesprächen hört man es noch ganz anders. Wie sollte es erst werden, wenn nach dem Kriege von neuem mit dem Wettrüsten begonnen und auch dieses Spiel in immer stärkerem Maße fortgesetzt würde?

Der einzige Troft ist, daß sich die Staaten zueinander auf andere Weise zurechtfinden müssen, sobald sich der Welt­frieg als wedlos herausgestellt hat. Demgemäß hört man in Frankreich   und England immer häufiger den Schluß: der einzige Weg aus dem gegenwärtigen Zustande und aus den drohenden Schwierigkeiten nach dem Frieden führe zu Ver­

Zukunft ſei ſehr dunkel, er werde freudig die erste sand ergreifen, die sich ihm zum 3wede der Friedens

bermittelung biete.

Oesterreichische Anleihe in Deutschland  .

bon

Madrid  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Der spanische Botschafter in Berlin   hat der spanischen   Regierung mitgeteilt, daß die kaiserlich deutsche Regierung den Tod von fünf spanischen Untertanen, die in 2üttich getötet wurden, bedauert und der spanischen   Regierung 182 000 Mart als Entschädigung für die Familien der Opfer zur Verfügung stellt. Spanien   hat das Angebot angenommen; der Zwischenfall ist bei­gelegt.

Verschiebung der englischen Parlaments­wahlen.

ständigungen darüber, wie fernerhin im Auslande der fried­I iche Wettbewerb der großkapitalistischen Staaten vor allen unheilvollen Störungen geschützt und die Streitfragen London  , 22. Juni.  ( T. 1.) Wie die Agence Havas zroischen den Staaten ohne einen Weltkrieg, vielmehr nach meldet, fündigte Asquith am Montag im Unterhause eine bestimmten, von allen Staaten gesicherten Grundsäßen ent- Vorlage an, nach der die Wahlen, die im Dezember schieden werden fönnen. Wenn diese Aufgabe gelöst ist, dann finden sollen, um ein Jahr verschoben werden sollen. ist auch eine Verständigung über die Einschränkung der Rüstungen möglich und wird sehr schnell erreicht werden, weil die Rüstungen nicht mehr dieselbe Bedeutung wie früher haben und die Kostenfrage alle Staaten in gleicher Weise drüdt.

Schweden  , England und Rußland  .

Dewet des Verrats schuldig befunden.

London  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Das Reutersche Burcau erfährt aus Bloemfontein  : Dewet wurde auf Grund der ersten acht Anklagepunkte des Verrats für schuldig befunden; bezüglich der anderen zwei Punkte wurde Das Urteil soll morgen die Schuld verneint. bekannt gegeben werden.

Kriegsbekanntmachungen.

Der Poftverkehr nach Südtirol  .

Nach einer Mitteilung der österreichischen Postverwaltung find bis auf weiteres Privatpakete nach Orten der Bezirkshauptmann­ schaften Ampezzo  , Borgs, Bozen  , Briren, Bruned, Cavalese  , Cles, Lienz  , Meran  , Mezolombardo, Primiero, Niva, Rovereto  , Echlan­ausgenommen die Orte Bozen  , ders, Tione und Trient  Den Privatpaketen nach den genannten sechs Orten dürfen schrift­Brigen, Bruned, Lienz  , Meran   und Schlanders   nicht zulässig. liche Mitteilungen nicht beigeschlossen werden.

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Geldbriefe nach Orten der genannten Bezirkshauptmannschaften dürfen ebenfalls schriftliche Mitteilungen nicht enthalten.

Letzte Nachrichten.

Die Arbeit des preußischen Landtages. Berlin  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Der Seniorentonvent des Ab. geordnetenhauses trat heute abermals, und zwar nach der Plenar­fizung einer Besprechung über die Behandlung des Antrages statt- Brütt- Rendsburg im Plenum zusammen und einigte sich dahin, daß zunächst sämtliche Berichterstatter sprechen sollen. Man er­wartet, daß dann die Staatsregierung sich äußern wird. Daran soll sich eine kurze Debatte anschließen, in der voraussichtlich nur Stockholm  , 22. Juni.  ( W. Z. B.) Dem Helsingforser Blatte die Sozialdemokraten und die Fortschrittliche Volkspartei   das Wort Dagenspreß" vom 17. Juni zufolge erregt das Verbot der ergreifen werden. Zum Schluß wird, wie bereits mitgeteilt, der schwedischen Regierung, daß Waren durch Schweden   be- Borsitzende der verstärkten Budgetkommission das Gesamtergebnis der Kommissionsberatungen zusammenfassen. In diesem Zusammenhange der Dinge ist die Er- fördert werden, deren Ausfuhr Schweden   verboten hat, in Ruß­Da nicht anzunehmen ist, daß die Beratungen morgen schon klärung, die Genosse Sembat, wie er ausdrücklich hervorhob, land großes Aufsehen. Das Petersburger Börsenkomitee wandte zu Ende geführt werden, ist vorgesehen, morgen mit den Refe­als Staatsmann abgegeben hat, zu würdigen. Sie soll sich an den Handelsminister mit einer Eingabe, Maßregeln zu erraten der Berichterstatter abzubrechen und die Ministerreden und offenbar ein Vorstoß sein, um die allgemeine Aufmerksamkeit greifen, um die schwedische Regierung zur Aufhebung des Durch die Debatte Donnerstag stattfinden zu lassen.