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Englische ein Stüd von Ostfriesland   zu tauschen. Es ist recht| Elsaß- Lothringen   endgültig an Deutschland   falle, unter der Angriffe auf die asiatische Küste. Intereſſant, bei dieser Gelegenheit von solchen Plänen zu hören, Bedingung, daß ihm Autonomie gewährt werde. Dieses Opfer Konstantinopel  , 19. Juli.  ( W. T. B.) Am Freitag hat die fich offenbar doch schon so weit verdichtet hatten, daß man in hätten die franzöfifchen Sozialisten noch vor einem Jahre ge­cin fleines englisches Kriegsschiff Maschinengewehr- den Niederlanden davon Kenntnis erhielt. Daß England die aus- bracht, aber da Frankreich   jetzt bis zu den Knieen im Blut feuer gegen Difili an der asiatischen Küste gegenüber von schließliche Kontrolle der ganzen Küste von Calais   bis zur Schelde: wate, und da der Feind aus Belgien   und aus fieben Departe­mündung als sein hauptsächliches Kriegsziel betrachtet, liegt auf Mytilene   eröffnet. Eine Zivilperson ist getötet worden. Der Sand. Wir haben auch Grund zu der Annahme, daß es ments vertrieben werden müsse, könne man es den franzöfifchen Türkische   Küstenartillerie hat das Feuer erwidert, worauf das Calais   nicht wieder zu räumen beabsichtigt, und schwerlich wird Sozialisten nicht berübeln, wenn sie gleichzeitig Eljaz Kriegsschiff sich entfernte. Am Tage vorher hatte ein anderes unter den Jungfrauen des heutigen Frankreichs   wieder eine Lothringen   befreien wollten. englisches Fahrzeug gegen das Zollamt in Sarmusat bei Jeanne d'Arc   erstehen. Aber ist es für Holland   und Belgien   ver­Die Frage der Autonomie Polens  . Eivali einige Schüsse abgefeuert, wodurch aber nur gering- führerisch, das Los zu teilen, das England dem geschwächten fügiger Schaden angerichtet worden ist. Frankreich   zugedacht hat? Ihre Häfen und Flußmündungen nach Paris  , 19. Juli.  ( W. T. B.) Der Petersburger Storre­britischen Wünschen einzurichten, ist doch gleichbedeutend mit der spondent des temps" meldet, daß die russisch  - pol­Bürde eines englischen Protektorates.

Havarie der Queen Elizabeth".

Bern  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Nach einer Meldung des Messaggero" aus Syracus hat die Havarie des englischen Panzers Queen Elizabeth" von einer Explosionstatastrophe vor den Dardanellen hergerührt. Beim elektrischen Abfeuern eines Acht unddreißig- Zentimeter- Geschüßes flog der Rohrverschluß heraus, was eine erhebliche Beschädigung des Schiffes zur Folge hatte. Der Panzer mußte atveds Reparatur doden.

Das griechische Flotten- Oberkommando.

Die griechische Regierung beschloß, daß Vizeadmiral Cunduriotis unverzüglich den Oberbefehl über die ganze griechische Hochseeflotte als Nachfolger des Konteradmirals Kerr wieder übernehmen soll.

Das Problem der Schelde­mündung.

Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt unter der Ueberschrift Magister Churchill": Dem Londoner   Korrespondenten des Nieuwe Rotterdamsche Courant" hat Herr Winston Churchill   interessante Mitteilungen ge­macht. Der Bericht hierüber hatte ein eigentümtliches Schicksal. Zehn Tage hielt ihn der englische   Zensor zurück. War die Aufgabe so schwer und zeitraubend, für Herrn Churchills Weisheit die zusagende Fassung zu finden?! She die Oeffentlichkeit den In­halt erfuhr, bildete er den Gegenstand einer Anfrage im britischen Unterhause, und Herr Asquith   erklärte die Uebereinstimmung des Stabinetts mit der Auffassung Churchills  . Das ist für diesen un­zweifelhaft eine große Genugtuung, der nach seiner Saltstellung als Marineminister auf dem ehrenvollen Ruheposten eines Kanzlers des Herzogtums Lancaster seinem Tatendrang unwillkommene Sügel anlegen mußte.

Um dieses Ziel der britischen   Politik zu verhüllen, greift Herr nischen Konferenzen für die Vorarbeiten zur Churchill   nach dem recht plumpen Mittel, Holland   vor dem deut- Autonomie Polens   unterbrochen worden sind ichen Nachbarn zu warnen. Deutschland   tann dazu getrieben wer- und erst nach der Eröffnung der Duma wieder aufgenommen ben, Holland   anzugreifen; seine Lage ist die der Bestie im Käfig, werden sollen. Die Konferenzen, in welchen die große Frage die nach rechts und links wild um sich schlägt, je näher die Flammen der Autonomie Polens   geregelt worden sein soll, waren an­heranrüden. Eine starte Zumutung ist dieses Bild für Neutrale, geblich von versöhnlichstem Geist getragen. die sich aus ungefärbten Berichten über die wahre Kriegslage unterrichten tönnen. Täglich lesen es die Holländer und vielleicht haben sie auch schon persönlich erfahren, daß der Vierverband in der ganzen Welt nach der Hilfe der Neutralen schreit, während die verbündeten Zentralmächte, ausschließlich auf ihre eigene Kraft bauend, von Erfolg zu Erfolg schreiten.

Auch die längst abgetane Legende, England und seine Bundes­genossen fämpften für die bedrohten fleineren Nationen, holt Herr Churchill   wieder aus der Rumpelfammer herbor. Aber er muß die Abfuhr seitens des holländischen Blattes selber einstecken, das ihn an seine Liverpooler   Rede erinnert, England habe den Krieg begonnen, um Frankreichs   Niederlage zu verhindern. Daß Herr Churchill   einen besseren Befähigungsnachweis auf dem Gebiete der auswärtigen Politik erbracht habe als auf dem der Marine, kann man nach diesen Leistungen eigentlich nicht behaupten. Was aber den angeblichen Schuß der Schwächeren anlangt, so möchten wir uns auch eines zoologischen oder richtiger sportlichen Bildes be­dienen: der Dreiverband hing den serbischen Köderfisch an die Angel, um den italienischen Hecht zu fangen. Ein Wort Churchills wollen wir uns auch aneignen, findet doch ein blindes Quhn manchmal ein Korn: der Friebe ist noch weit, und es hat keinen Sinn, sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen, was er bringen werde. Deutschland   hat die holländische Neutralität auf das Gewissenhafteste geachtet, es hat somit Gleiches mit Gleichem vergolten. Denn im Gegensatz zu Belgien   hat Holland   dem englischen Verführer sein Ohr verschlossen, als er an es herantrat. Holland   ist eben wirklich neutral geblieben. liegen nun feinerlei Anzeichen vor, noch bestehen irgendwelche Ab­sichten, die Herrn Churchills Warnungen vor der deutschen   Bestie im Käfig" rechtfertigten. Ein absolut selbständiges, neutrales Herr Churchill   fühlt sich als Spezialist für die Beurteilung Holland   ist eine wertvolle Flantendedung für das Deutsche Reich. belgischer Verhältnisse. Sicherlich mit dem gleichen Rechte, wie Auf der anderen Seite bildet der unnatürliche" Zustand der Sir Edward Grey   für die kontinentale Politit, der bekanntlich auch Schelbemündung mehr als einen Schönheitsfehler im britischen einmal in feinem Leben die britische   Insel im vorigen Sommer Bilde des zukünftigen Europas  , die holländische Befestigung Blissin­für einige Tage verlassen hat. Der damalige Marineminister gens sogar einen garstigen Klecks. Schade, daß der mitteilsame Churchill begleitete die famose Marinebrigade auf ihrem Hilfszuge Herr Churchill   es verabsäumt hat, sich über diesen Punkt zu nach Antwerpen  . Beide, die Brigade und Herr Churchill  , vermochten äußern. allerdings das Schicksal der Festung nicht zu wenden. Die wackeren Blaujaden schifften sich schleunigst wieder ein, als die deutschen  Bomben sich zu aufdringlich bemerkbar machten, und auch Herr Churchill   konnte nur mit dem Munde helfen, ehe er ihnen mit gutem Beispiel voranging.

Die Abstimmung der englischen

Bergarbeiter.

Lohnbewegung bei den amerikanischen  Munitionsarbeitern.

London  , 19. Juli.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet aus New York  : In Boston   und anderen Orten von Massachusetts   besteht die Gefahr, daß sich die gleichen Zustände wie in Bridgeport  , Connecticut  , entwickeln, wo die steigende Unzufriedenheit der Arbeiter der Aufhezung durch Wenn es in Bridgeport   zu thre Führer zugeschrieben wird. einen allgemeinen Streit fäme, würden auch die anderen Orte, wo Munition hergestellt wird, in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Remington Arms Compagny in Bridgeport   verfertigt Unterteile für die Schrappnelerzeugung der Betlehemt Steel Company. Selbst wenn der Streif auf die Remingtonfabrik beschränkt bleibt, würden die Folgen sehr ernsthaft sein, da die Betlehemwerte große Aufträge dort untergebrach? haben.

Vor den südafrikanischen Wahlen.

Bloemfontein  , 18. Juli.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Herzog   hat in einer Rede sein Programm für Es die kommenden Wahlen aufgestellt. Er fordert Amnestic für die Männer, die wegen bewaffneten Widerstandes gefangen gefekt worden sind, Garantie in der Verfassung, daß ihre Ver­urteilung nicht ohne vorhergehenden Prozeß erfolgen dürfe, wie bei der Deportierung der Streifführer und der Erschießung Fouries. Er verlangt ferner, daß die Erklärung des Kriegsrechts auf, gc seßlich bestimmte Angelegenheiten beschränkt bleibe, und endlich eine Abänderung des Gesetzes über die Landesverteidigung in dem Sinne, daß die Regierung nicht das Recht besiken solle, in ein Land im Angriffskrieg einzufallen und dazu Männer wider deren Willen zu verivenden.

Kriegsbekanntmachungen.

London  , 19. Juli.  ( T. U.) Zur Bergarbeiterkrise wird Vorratsanmeldung von Baumwoll und Bast- Stoffen. Jebt macht er von dem reichen Schahe der in Antwerpen   ge= Berlin  , 19. Juli.  ( W. T. B.) Wie wir von zuständiger sammelten Erfahrungen Gebrauch, um Holland   damit zu be- gemeldet: Nach der Konferenz von Cardiff   wurde eine Ab­stimmung vorgenommen, die folgendes Resultat ergab: Für Seite hören, sollen durch die Heeresverwaltung Ende Juli schenken. Das Problem der Scheldemündung erschien, wie die Wiederaufnahme der Arbeit 180 Stimmen, 1915 zwei neue Vorratsmeldungen angeordnet werden: erinnerlich, vor einigen Jahren auf der Tagesordnung, als Holland   die 41 500 Bergleute vertreten, gegen die Wiederaufnahme Die eine betrifft Rohbaumwolle, Baumwollab­ſich anschickte, seine Befestigungen bei Vlissingen   zu verſtärken. der Arbeit 118 Stimmen, die 88 500 Bergleute verfälle, Watte, Baumwollgarne und Baumwoll­Vergeblich mühte sich damals England, den Holländern in den Arm treten. zu fallen. Auch Herr Churchill   bezeichnet die jeßige geographische Regelung der Scheldemündung als unnatürlich". Denn hätte Antwerpen   Transporte über den Fluß erhalten können, dann wäre es nicht gefallen. Wir wollen dem Fachmanne nicht widersprechen,

Die ,, heilige Einigkeit" in Frankreich  .

gewebe verschiedener Art, insbesondere die vorschrifts mäßigen Stoffe für Heeres- und Marinebedarf, dann aber auch die wichtigsten Arten sonstiger roher, gebleichter und far­biger Baumwollstoffe. Erfaßt wird ferner baumwollene Gegenstand der zweiten Bestandserhebung sind Bast­sowie Bastfasererzeugnisse ( Garne, Seilerwaren, Gewebe und leere Säde). Unter Bast­fasern werden Jute, Flachs, Ramie, Hanf und andere Seiler­waren verstanden.

Der Meldepflicht sollen die Bestände unterliegen, die am 2. August 1915 nachts 12 Uhr vorhanden sind. Geringfügige Vorräte sind von der Meldepflicht frei.

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Paris  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Die Presse erblickt in dem auch wenn er sich auf das Glatteis der Prophezeiungen begibt; Beschlußantrage des Nationalrates der Sohalbwollene und wollene Männerunterkleidung. aber ob dem holländischen Leser die Lage ebenso unnatürlich" er­scheint wie dem Engländer, der auch die Fortsetzung der Kanalküste 3ialistenpartei ein erfreuliches Zeichen für die Festig­nur als britisches Glacis ansieht, ist doch einigermaßen zweifelhaft. feit der heiligen Einigkeit". Die Presse erklärt, das Manifest faserrohstoffe leber gewisse Demarchen Englands im Haag und in Brüssel  , sei die beste Antwort, die den deutschen   Sozialisten gegeben die sich auf die Scheldepassage bezogen, sind wir nicht näher unter- werden konnte. Die französischen   Sozialisten feien, wie alle richtet. Wir wissen nur, daß sie stattgefunden haben. Bedauerlicher- anderen Parteien in Frankreich  , entschlossen, den Krieg durch weise erfahren wir auch jetzt aus Herrn Churchills orakelhaften zuführen. Von der sozialistischen   Presse äußert sich nur die Aeußerungen nichts Genaueres über die Pläne unserer Feinde be­züglich des Scheldeproblems; natürlich für den Fall, daß sie in die" Guerre Sociale  ". Hervé erklärt in diesem Blatte, anders Rage kommen sollten, es nach ihren Wünschen zu regeln. Vom habe man den deutschen   Sozialisten nicht antworten fönnen. Die zur Meldung erforderlichen Vordrude, aus denen Frieden sind wir noch weit entfernt, meint Herr Churchill  , darum Die französischen   Sozialisten hätten jegt ihrem Willen Aus­hat es teinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was er druck gegeben, Elsaß- Lothringen   zu befreien. Sie hätten nie- auch der Wortlaut der Verordnungen ersichtlich ist, können. möglicherweise bringen werde. Aber eine Besorgnis möchte er zer- mals einen Revanchefrieg führen wollen und hätten ihre Frie- vom 22. Juli an beim Webstoffmeldeamt des Kriegsministe­streuen, daß man Holland   zumuten werde, seinen flandrischen Be- densliebe sogar soweit getrieben, darin einzuwilligen, daß riums, Berlin   SW. 48, Verlängerte Hedemannstraße 11, an­gefordert werden. Die Anforderung hat auf einer Postkarte " Feldpostbrief" oder" Feldpostkarte" oder" Feldpostanweisung" ent- Gebühr erhoben. Privatpakete an die Angehörigen des großen( nicht mit Brief) zu erfolgen, die nur die Ueberschrift: Be­halten. Ferner sind Name, Dienstgrad und Dienststellung des Hauptquartiers und dessen Formationen sind bis zu 5 Kilogramm Empfängers, sowie sein Truppenteil nach Armeekorps, Division, jederzeit zulässig. Die Gebühr beträgt 25 Pf. Postsendungen trifft Meldescheine für Baumwolle"( oder für Bastfasern"), Regiment, Bataillon, Kompagnie oder sonstigen Truppenteil oder an Angehörige der Marine, die sich bei Behörden oder Marine- die Anzahl der gewünschten Scheine und die Unterschrift nebst Kriegsschiff genau anzugeben. Die Angabe eines Bestimmungs- teilen am Lande befinden, sind wie im Frieden zu adressieren. Firmenstempel und Adresse enthalten darf. Für jeden der ortes ist bei Sendungen an Empfänger, die sich nicht mehr in den Patete werden wie in Friedenszeiten sowohl an die am Lande be- beiden Meldescheine( Baumwolle und Bastfasern) ist eine be­Heimatstandorten befinden, zu vermeiden. Ferner empfiehlt es findlichen Marineangehörigen als auch an die Besatzungen der sondere Postkarte zu nehmen. sich, auf allen Sendungen den Absender zu vermerken. Nach der Schiffe angenommen. Da es sich bei der Versendung von Pateten Da die Meldefrist sehr kurz bemessen ist( bis 10. August), Schweiz   werden Feldpostkarten und Feldpostbriefe bis zum Ge- an mobile Truppen um eine militärische Einrichtung handelt, ist so empfiehlt es sich, daß alle Meldepflichtigen sich schon jetzt wichte von 50 Gramm, die von Angehörigen des Heeres an ihre es unrichtig, für das Ausbleiben der an Heresangehörige im Felde die Vordrucke beschaffen und unverzüglich an die Aufnahme in der Schweiz   wohnenden Familienmitglieder gerichtet sind, porto abgesandten Patete stets die Postverwaltung berantwortlich zu ihrer Bestände gehen. frei befördert. Diese Feldpostbriefe müssen offen sein. Der Feld- machen. postverkehr von und nach Desterreich- Ungarn ist portofrei und zwar Boftfendungen nach dem Auslande müssen offen eingeliefert gelten dafür die in diesen Ländern gütigen Bestimmungen. Ueber die werden, und sind Briefsendungen in fremder Sprache nur nach Versendung politischer Druckschriften ins Feld wird bestimmt: Bei- Desterreich- Ungarn   und dem neutralen Auslande zulässig. Batet­Von der deutschen   Grenzkontrolle. tungen, Drucksachen oder Schriften, in denen für solche politischen sendungen nach dem Auslande dürfen allgemein Briefe oder brief­Berlin, 18. Juli.  ( W. T. B.) Die Ueberwachungs­Aufgaben und Ziele Stimmung zu machen versucht wird, die mit liche Mitteilungen, ausgenommen offene Rechnungen, nicht bei­dem von allen Parteien gewollten Zusammenhalten während des gefügt werden. Die Sendungen werden von den zuständigen stellen an den deutschen   Grenzen sind verpflichtet, die Strieges im Widerspruch stehen, dürfen den Soldaten in das Feld 3ollbehörden auf ihre Ausfuhrfähigkeit geprüft. Wertbriefe und von den Reifenden mitgeführten Schrift- und Druck­nicht zugesandt werden. Zuwiderhandlungen werden, wenn die be- Kästchen mit Wertangabe sowie Bostaufträge müssen bei Post- fachen einer eingehenden Prüfung zu unterziehen, was stehenden Geseze feine höheren Strafen bestimmen, mit Gefängnis ämtern aufgeliefert werden; die Einlieferung bei Poftagenturen unter Umständen viel Zeit in Anspruch nimmt und die Abfertigung bis zu einem Jahre bestraft. und Posthilfsstellen und durch die Landbriefträger ist verboten. ber Reisenden verzögert, oft sogar deren Weiterreise mit der Pakete nach dem Feldheere, die Bekleidungs- und Ausrüstungs- Bis auf weiteres find Postsendungen nach dem feindlichen Aus- nächsten Fahrgelegenheit unmöglich machn kann. Im eigenen Interesse der Reisenden empfiehlt es sich daher, stücke an Offiziere und Mannschaften enthalten, sind an den in lande und einigen anderen Ländern ausgeschlossen. der Heimat befindlichen Ersatztruppenteil des im Felde stehenden Sendungen an Kriegsgefangene sind sämtlich portofrei, sie wenn diese möglichst wenig Schriftstücke, Briefe und Drucksachen mobilen Truppenförpers als frantiertes Postpaket( Porto   bis drei müssen mit dem Vermerk Kriegsgefangenensendung" versehen bei sich führen, auch keine 3eitungen, da diese in der Regel Ailogramm bei Pateten an Mannschaften bis zum Feldwebel oder sein. Die Adresse muß möglichst genau geschrieben fein und den der Beschlagnahme unterliegen. Dagegen wird empfohlen, der Wachtmeister aufwärts 20 Pf.) zu senden. Pakete mit höherem Vor- und Zunamen sowie den Dienstgrad des Gefangenen enthal- gleichen Schriftstüde pp. durch die Post nach dem Ziel der Reise zu Gewicht kosten das gewöhnliche Porto. Auf dem Abschnitt der ten, sein Unterbringungslager oder Lazarett usm. und den Be- senden, da alsdann die Prüfung durch die zuständige Postprüfungs­Postpatetadresse ist die genaue Adresse des eigentlichen Empfängers stimmungsort. Es empfiehlt sich, Postsendungen erst dann an ftelle erfolgt und der Reisende nicht Gefahr läuft, an der Grenze anzugeben mit dem Zusatz:" Dieses Paket ist mit dem nächsten Kriegsgefangene abzusenden, wenn ihre Adresse bekannt ist. Auf aufgehalten zu werden. Militärtransport mitzusenden." Privatpakete an Militärpersonen jeder Sendung muß der Absender angegeben sein.

Den Handelskammern und Landwirtschaftskammern ist das Nähere bekanntgegeben.

Reisen im ostpreußischen Grenzgebiet. in festen Standorten( Garnison  ) des Deutschen Reichs   sind nur Der private Telegrammverkehr zwischen Feldheer und Heimat. Berlin  , 19. Juli.  ( W. T. B.) Der Oberbefehlshaber bei der Landarmee zugelassen( mit Ausnahme der Standorte in ist zunächst. versuchsweise zugelassen; er fann aus militärischen den elsässischen Kreisen Altkirch  , Mülhausen  , Gebweiler, Thann   Gründen ganz oder teilweise wieder aufgehoben werden. Im Tele- Ost erläßt folgende Betanntmachung: Vom 1. August 1915 und Kolmar  ). Porto wie für Pakete an Soldaten in Friedens  - grammverkehr mit dem neutralen Ausland bestehen wesentliche ab find alle Personen, welche das preußische Gebiet bis Memel­zeiten( bis 3 kilogramm an Mannschaften usw. 20 Pf.). Die Beschränkungen, nach dem feindlichen Auslande werden Privat- Ruß- Stirwieth- Stromes, sowie die Kurische Nehrung   von Nidden  Nachsendung von Privatpaketen an Angehörige des Heeres in telegramme nicht zugelassen. Auch der Fernsprechverkehr ist mit einschließlich ab nach Norden bereisen, oder das Kurische Haff nörd­festen Standorten erfolgt portofrei. dem feindlichen und dem neutralen Auslande eingestellt worden. lich der allgemeinen Linie Karkeln- Nidden befahren wollen, ver­Von Zeit zu Zeit werden nach vorhergegangener besonderer Weber etwa verfügte Ausnahmen ist bei den Fernsprechämtern pflichtet, einen vorschriftsmäßigen Inlandspaß oder einen polizei­Bekanntmachung Privatpakete an die im Felde stehenden Offiziere Anfrage zu halten. Der private deutsch  - österreichische Sprechver- lichen Ausweis bei sich zu führen. Der Ausweis muß von der und Mannschaften bis zum Gewicht von 5 Kilogramm durch die fehr kann zwischen Hauptgeschäften und deren Zweigniederlassungen heimatlichen Polizeibehörde feit dem 1. Januar 1915 ausgestellt Bostanstalten angenommen.( Porto einheitlich 25 Pf.) Die Poſt- zugelassen werden. Den Kriegs- und Zivilgefangenen ist die Be- sein und eine aus neuester Zeit stammende behördlich abgestempelte Photographie enthalten. Zuwiderhandlungen unterliegen den in der verivaltung befördert solche Pakete bis zu einem der im Deutschen   mußung der Fernsprechanlagen nicht gestattet. Reiche von der Militärverwaltung für diese Zwecke eingerichteten Wer einen Einblick in die Riesenarbeit der deutschen   Feldpost Verordnung des Oberbefehlshabers Dst   vom 10. Juli 1915 N. D. Paketdepots. Von da ab übernimmt die Militärverwaltung die gewonnen hat und die mannigfachen Schwierigkeiten fennt, die sich Nr. 4772 festgesetzten besonderen Strafbestimmungen. Weiterbeförderung der Pakete bis zu den Truppenteilen. Die der schnellen und richtigen Erledigung ihrer Aufgaben in den Weg Pakete fönnen auch von den Absendern unmittelbar bei den stellen, wird bald zur Erkenntnis fommen, daß deutsche Organi­Patetdepots aufgeliefert werden; in diesem Falle wird keinerlei| fationskraft auch auf diesem Gebiete mustergültiges leistet.

Für deutsche einzelne Militärpersonen und Zivilbeamte ge­nügt jeder amtliche Ausweis ihrer vorgesetzten Dienststelle über ihre Person."