Auge gefaßt werden muß. So viel ist aber gewiß, die Erledigung der vorliegenden Arbeiten, welche von diesem oder einem anderen Landtag zu verrichten sind, werden einen sehr langen Zeitraum in Anspruch nehmen.
retten. Und diesen notorischen Thatsachen gegenüber, an[ gesichts unserer großen sozialpolitischen Literatur, angesichts der Anstrengungen der Mehrheitsparteien und verbündeten Regierungen, das Wohl der arbeitenden Klasse zu heben, eine derartige lächerliche Sprache. Man sieht, daß die Führer überzeugt sind, wie nur noch das schärfste Gewürz den abgeſtumpften sozialdemokratischen Gaumen etwas titeln fann."
Auch das Arbeitspensum des Reichstages ist ein sehr bedeutendes und wird bei größtem Fleiß schwerlich vor Ende Mai oder gar Juni zu erledigen sein, wenn anders wichtige Fragen nicht über das Knie gebrochen werden sollen. Der Vielleicht macht der Schreiber dieser Notiz uns einen Hauptkampf im Plenum des Reichstags wird um den Ar- einzigen Fall namhaft, wo ein anständiger Gegner von beitertrug und das Koalitiosrecht geführt Sozialdemokraten unanständig behandelt worden wäre. So werden. Es muß sich entscheiden, ob die Gleichberechtigung lang er das nicht thut, muß er sich von uns für einen der Arbeiter ein bloßes Wort bleiben oder ob sie Wirklichkeit Lügner und Ver leum der erklären lassen. Und welche werden soll. anti sozialistischen Werke, die irgend wissenschaftlichen Werth Erklärt die Majorität des Reichstags sich gegen die haben, kann der Schreiber uns aus seiner großen sozialArbeiter, macht macht sie ihnen die freie Ausübung des politischen Literatur" namhaft machen? Etwa die RichterKoalitionsrechts unmöglich, wohlan, so wird die schen Frrlehren?- deutsche Arbeiterwelt sich zu einem gewaltigen„ Druck von Außen" aufzuraffen haben, dem die MajoritätsWie fittlich verkommen ein Theil unseres parteien auf die Dauer nicht werden widerstehen können. Bürgerthums, und zwar gerade die sogenannten
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Enqueten nach dem bei uns bewährten Muster werden wieder veranstaltet. Man schreibt uns hierüber: Gegenwärtig werden auf Veranlassung des Ministers des Innern bei den Arbeitgeber- Vereinigungen durch Beamte der politischen Polizei Erhebungen über deren Stellung gegenüber den Forderungen der Arbeiter vorgenommen.
Will man auf diese Weise die Berechtigung dieser Forderungen herausfinden, resp. will man gegen die Unternehmerverbände vorgehen?
Jedenfalls kann keine pflichtbewußte Regierung auf Befragung einer Interessentengruppe allein bei völliger Ignorirung der für die Interessen der Gesellschaft mindestens gleich wichtigen anderen Interessentengruppe gesetzgeberische Maßregeln treffen. Dies unterscheidet eben so wesentlich unsere Sozialpolitik von der Englands und der Schweiz , daß bei uns nur die Interessen der Unternehmer genau er forscht werden, während in den anderen genannten Ländern man vor jeder sozialpolitischen Maßregel die Verhältnisse der Arbeiter und der Unternehmer zu erforschen sucht. Unsere Sozialpolitik entspricht genau den Erhebungen, die in Preußen über soziale Verhältnisse gemacht werden.
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Gebildeteren" sind, das erhellt aus einem Vorkommniß, das uns unglaublich erscheinen würde, fänden wir es nicht von einem nationalliberalen Blatt zu dessen eigener Schande erzählt. Also im„ Leipziger Tageblatt " steht heute zu lesen:
„ In Greiz hatte um Weihnachten in einem Hotel ein deutschfreisinniger Lehrer vom dortigen Gymnasium sich in beleidigender Weise über den Fürsten Bismarck geäußert, weshalb er auf Veranlassung der übrigen anwesenden Gäste das Lokal verlassen mußte. Am Montag gelangte in der Gemeinderaths- Sigung die Angelegenheit zur Sprache, indem die Frage gestellt wurde, ob gegen den
eingeleitet wäre. Der erste Bürgermeister theilte mit, daß die Sache der zuständigen Behörde vorliege."
betreffenden Lehrer eine Disziplinar- Untersuchung
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6. Wiedereinstellung der Bergleute, welche infolge der Organisations- Bestrebungen der Bergleute aus der Arbeit entlassen sind.
7. Erhaltung der Knappschaftskassen als Wohlfahrtseinrichtung der Bergleute; Herstellung einer einfachen und billigen Verwaltung, sowie Einräumung größerer Rechte an die Verwaltung für die Bergleute.
8. Aufhebung der Schanksperre, soweit sie in Rheinland und Westfalen gehandhabt wird.
9. Gleiche Einführung der Polizeistunde für alle Wirthe.
Einverstanden.
Einverstanden. Von dem Be stehen einer Schanksperre ist mir nichts be fannt, sonst einverstanden.
Einverstanden.
Zur Vorbeugung einer mißverständlichen Auslegung dieses Einverständnisses auch hinsichtlich der beiden legten Fragen, welche die polizeiliche Grefutive berühren, bin ich veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß meine amtliche Thätigkeit in der Polizeiverwaltung selbstverständlich durch diese Erklärung nicht beeinflußt werden kann. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenft Wattmann."
Nachdem Herr Bürgermeister Vattmann in so bündiger und völlig befriedigender Weise mit unseren Wünschen sich einverstanden erklärt hat, fordern wir sämmtliche Kameraden im Wahlkreise Bochum auf, dem Herrn Bürgermeister Batt mann in der Stichwahl nicht allein ihre Stimme zu geben, sondern auch mit aller Kraft in die Agitation für denselben einzutreten.
Im Auftrage der Delegirten: 2. Schröder, Dortmund . H. Bauer, Weitmar . Wattenscheid . Th. Werdelmann, H. Bringewald, Wattenscheid . Berhaide, Eickel. Joh. Meyer, Bochum ."
Wir wünschten blos, daß sich ein strebsamer Staatsanwalt fände, der den betreffenden Denunzianten und Es sind die gewerkschaftlichen Interessen, welche die Bismarck Anlecker einen Majestätsbeleidigungs Prozeß Bergleute zu dieser Haltung veranlassen. anhängte. Denn daß jemand, der einen offenkundigen Wir enthalten uns vorläufig einer Kritik über dieses über Rebellen oder wenigstens Frondeur) gegen den Landesherrn Vorgehen, da uns aus dem Bochumer Kreise selbst noch keine und Kaiser oftentativ verherrlicht, sich zwanzigmal direkte Wittheilung zugekommen ist. konkludenter" einer Majestätsbeleidigung schuldig macht,
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als Jemand, der bei einem Hoch auf den Kaiser sitzen bleibt Wie aus Sachsen gemeldet wird, hat Herr von - das„ konkludent" und sogar konklusiv nachzuweisen ist No st i z- Wallwit seinen Abschied erhalten fein Die Magdeburger Zeitung" bemüht sich Anzeichen für für jeden einigermaßen geübten Rechtsgelehrten die reinste Nachfolger ist Herr von Metzsch , der, so weit bekannt, den Rückgang unserer Bewegung zu entdecken, fie sieht Kinderei. genau denselben Anschauungen huldigt, wie sein Vorgänger. dieselben in der Abnahme der Parteibeiträge im Weihnachts - Inzwischen möchten wir an unsere Genossen im Au3- An einen„ neuen Kurs" ist unter solchen Umständen auch in monat und im Eingehen des Königsberger Volksblatts". I and die Frage richten, ob ein englischer, französischer Sachsen nicht zu denken. Erstere Thatsache erklärt sich aus der Weihnachtszeit, in oder amerikanischer Bürger so viel er sonst in puncto welcher in jedem Jahre die Parteibeiträge weniger reichlich des Charakters zu wünschen lassen mag- einer solchen Herr Baumbach zeigte sich bei dem ihm zu Ehren in geflossen sind, wenn auch noch immer reichlicher als bei den Servilität und Niedrigkeit der Gesinnung fähig Sonneberg veranstalteten Abschiedsbankett als ein tiefer Kartellparteien in den besten Monaten. Und was das Ein- wäre, wie die Angeber des freisinnigen Lehrers in Kenner der Arbeiterverhältnisse. Er sagte nach dem„ Bergehen des Königsberger Volksblatts" betrifft, so steht dem Greiz ? Und kann man die Namen der Herren nicht er liner Tageblatt": das Erscheinen einer Reihe neuer Parteiblätter gegenüber, fahren? Sie müßten doch der Vergessenheit entrissen werden.- ,, Wenn im Reichstage die Sozialdemokraten die indu wie die heute von uns veröffentlichte Liste der sozialistischen striellen Arbeiter als Lohnsklaven bezeichneten, die in ihren Presse Deutschlands beweist. Im Bochumer Wahlkreise scheint ziemliche Ver- Fesseln knirschen, denen die Arbeit eine Laft ist so wirrung über die Stellung der Arbeiter zu herrschen. Während die Parteiorgane für die Stichwahl striktefte Wahl- treffe dies düstere Bild für das Meininger Oberland nicht zu." enthaltung empfohlen haben, wird von den Bergleuten Woher Herr Baumbach den Muth nimmt, so etwas zu folgender Aufruf verbreitet: behaupten, ist uns unerfindlich. Nirgends im ganzen Deut Bergleute im Wahlkreise Bochum . Auf unsere Anfrage, wie Herr Bürgermeister Watt- schen Reiche ist die Lohnsklaverei so vollkommen, wie im mann sich zu den Forderungen der Bergarbeiter stelle, ist meininger Oberland. Nirgends find die Verhältnisse so folgende Antwort eingetroffen: flargestellt worden wie dort. Hat Herr Baumbach nie etwas Gelsenkirchen , 5. Januar. von Em . H. Sar' Schilderungen über die Hausindustrie In Erwiderung der gefl. Anfrage von gestern beehre ich im sächsischen Oberlande gehört? Hat er ganz vergeffen mich unter Bezugnahme auf meine Buschrift vom 3. und im daß er selbst Material geliefert hat zu dieser Darstellung Anschluß an die in Bochum gehaltene Programmrede der meininger Industrieverhältnisse? Weiß Herr Baumbach neben die nunmehr im einzelnen gestellten Fragen kurz die Ant- denn gar nicht, daß die meiningische Regierung zur Verstaat
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Es ist also wiederum nichts mit dem Rückgange. Andere Blätter haben andere Zeichen des Rückgangs" entdeckt, 3. B. den schwachen Besuch der Arbeiter versammlungen in Berlin und in anderen Orten." Daß die Versammlungen jezt namentlich während der Feiertags- d zeit nicht so massenhaft besucht sind, wie während der letzten Wahlbewegung, das ist wahr und auch selbstverständlich. Trozdem sind unsere Versammlungen zehnmal besser besucht, als die anderer Parteien, und die Versammlungen in denen nicht alltägliche Themata behandelt werden oder die sonst ein besonderes Interesse bieten, find namentlich auch in Berlin nach wie vor vortrefflich besucht, so daß selbst die größten Lokalitäten gefüllt werden.
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Unsere neuliche Bemerkung- im Neujahrs- Artikel-, daß die Gegner der Sozialdemokratie unfähig sind einen Kampf" „ geistigen uns gegen zu führen, und daß sie nicht den Muth haben, uns in Ver sammlungen mannhaft und offen entgegenzutreten, hat uns eine Fluth anonymer Schimpfbriefe eingebracht und dadurch kräftigste Bestätigung erhalten. Einem dieser Briefe ist auch ein Ausschnitt aus irgend einer nicht bezeichneten Zeitung beigelegt worden, also lautend:
wort zu geben:
fahrt.
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1. Achtstündige Schicht inkl. Ein- und Aus
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2. Verbot von Ueberschichten; wenn Ueberschichten, dann gegen doppelte Löhnung und mit Erlaubniß der Arbeiter- Ausschüsse. 3. Arbeiter Ausschüsse und Einigungsämter einrichten. 4. Gesetzliche Regelung des Wagennullens und Wegfallen der Füllkohlen.
5. Steigender Lohn mit steigendem Gewinne.
Einverstanden.
Einverstanden. Einverstanden. Einverstanden. Einverstanden.
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lichung der Griffelindustrie schreiten mußte? Herr Baum bach weiß aber trotz alledem, daß die Verhältnisse in Meiningen nicht ungünstige sind. Und dieser Mann ist der Sozialpolitiker des Freisinns. Er ist so verlogen wie die ganze Sozialpolitik des Freisinns.
Die Leser unseres Blattes erinnern sich wohl noch der Besprechungen deutscher und englischer Genossen in London gelegentlich des Geburtstages von Friedrich Engels . Dort wurde auch ein internationales Arbeitersekretariat angeregt. Das Exekutiv- Komitee des Gasarbeiter und Wie es denjenigen geht, welche es unternehmen, den Sozialdemokraten in ihren Versammlungen entgegen zu treten,*) Frondeur( spr. frongdöhr), eig. Schleuderer- Theilnehmer des Arbeiter- Syndikats von London richtete zum Zwecke ist bekannt; sie werden, wenn es gut geht, nieder ge an der sog. Fronded. h. einem Versuch des hohen fran- der Ausführung dieser Idee das folgende Schreiben an Ge schrieen, ja, nicht selten können sie froh sein, wenn sie ihren zöfifchen Adels,( in der Mitte des 17. Jahrhunderts) die Gewalt nosse Paul Lafargue in Paris , als den Vertreter der fran Leib heil aus der, gastlichen" Versammlung der Monarchie zu schwächen. zösischen Arbeiterpartei. Dasselbe lautet;
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Gie arbeitete lang in der Küche herum; man mußte Hof zu machen. Erst mit Vorsicht und Zurückhaltung, aus der Stellung, die er nun errungen, lasse er sich nimmer dem Krausköpfchen Zeit gönnen, um sich zu erholen. mit kleinen Geschenken und großer Ehrerbietung, jedoch mehr vertreiben.
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Es nahm jedoch kein Ende und Frau Holmsen wurde als er merkte, er werde nicht fortgewiesen, nach und Wer nun auch Fanny gewinnen könnte! Jedoch mit wieder böse. nach immer kühner. Er kam mit Blumen und Gedichten, ihr tam er nicht von der Stelle. Niemals wollte sie auf Ich will a'tig sein, ich will a'tig sein!" brüllte Fanny machte Besuche, plagte Fanny mit Präsenten und durfte seinen Knien figen; niemals war von ihr ein Lächeln zu er schreckgelähmt, als sie Mama bei der Thür hörte, und gleich gelegentlich, wenn Frau Holmsen nicht ausweichen konnte, langen; aber naseweise war sie, daß es Einem völlig unbe darauf mit flehentlichem Weinen: ich möchte in's Bett!" förmlich als ihr Beschützer auftreten. In der schwierigen haglich werden konnte. Ja ja, Du fominst in's Bett. Aber dann mußt Du Zeit, während die Kinder daheim waren, hatte er sogar Wa'um fäabst Du Dir dein Haa"", Lund 'tjöm?" fragte brav sein und schweigen. Du machst ja die ganze Stadt das Zugeständniß erhalten, ihr etwas Geld leihen zu dürfen. sie; wa'um hast Du so swar'ze Zähne, Lundt'jöm?" toll durch Dein ewiges Geheul! So, Krausköpferl, Gewiß war sie launenhaft und oft sonderbar in ihrem Auf„ Ha... was?" stammelte der Buchbinder und suchte niederlegen und hübsch schlafen!- Aber still sein! treten gegen ihn; jedoch die Frauenzimmer waren nun ein- mit den Augen hilfebittend Frau Holmsen; Frau Holmsen Sonst geht es schlecht, das weißt Du!" mal nicht anders, dachte Lundström, und wenn man nur that böse und schalt, aber mußte doch boshaft lachen. Fanny versteckte sich unter der Decke; hier fühlte sie aushielt, so tam wohl der Tag, wo sie nachgiebig wurden. Ach, was soll ich anfangen, was soll ich anfangen", sich geschützt und gab ihren halberstickten Thränen freieren Sie gefiel ihm. Er war wirklich verliebt. Die bleiche Lauf. Frau mit den dunkeln Augen hatte ihn gefesselt. Sie war seufzte Lundström mit seinem schwedischen Bathos, warum Fanny unterdrückte das Weinen nach besten Kräften. Mama so schön. Schön wie der Kummer und schön wie die will Fanny nicht meine kleine Freundin sein?" " Weil Du so häßlich bist", versetzte Fanny. ging eine Weile aus und ein, und machte sich allerlei Nacht." Und war sie auch nicht mehr ganz jung, so " Kümmern Sie sich nur nicht um sie, Lundström", tröstete zu thun. Nach einiger Zeit schlief Fanny; tiefe, bebende durfte dagegen er mit seinen vierzig Jahren nicht allzu genau Frau Holmsen; sie ist nun einmal so; jedoch sie meint Seufzer erschütterten noch den kleinen Leib. Du armer Kraustopf!" murmelte Frau Holmsen, Einen mächtigen Fortschritt machte er eines Abends mit Gott weiß, wie's mit Dir ergehen wird. Du gleichst all- Hilfe der alten Kari. zusehr dem, an welchen ich nun denke, allzusehr!"
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- Die Puppe, um welche Fanny Gott gebeten hatte, bekam sie am 9. Januar, ihrem Geburtstag, vom Buchbinder Lundström.
Die Puppe war. ungemein hübsch, allein Fanny freute sich doch nicht. Immerfort dieser Lundström, welcher bei jedem Anlaß scherwenzeln kam!
Buchbinder Lundström war ein elliger Mann. " Nit sei so fjeundlich mit diesem Lund 'tjöm, Mama!" sagte Fanny.
Scheint Dir denn, daß ich mit ihm freundlich bin?" antwortete Mama, mir scheint, daß ich mich gegen ihn so unfreundlich und mürrisch wie nur möglich benehme." " Ja, wa'um kommt er denn her?"
" Lieber Kraustopf, wenn ich ihn nicht los werden fann!"
rechnen.
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nichts Samit."
# 1
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Wenn Fanny lieb ist, so bekommt Fanny Kuchen", Wissen Sie was, Lundström", sagte die alte Kari ,,, mir lockte der Buchbinder; er sah die Kleine mit unfreundlichen scheint, Sie, als a feiner Kavalier und Junggesell und Augen an. Auch die alte Kari war nicht immer angenehm gegen Dichter, wie die Leut' erzählen, Sie könnten a bissel galant sein gegen uns Damen und uns nit dasigen und den Buchbinder. Er erschien ihr so komisch. Hatte man jemals einen ernsthaften Freier auf so langen Gelsenbeinen" hungern und durften lassen!" " Was sagst Du, Kari?" rief Lundström und sprang einherstelzen sehen? Und dann duftete er nach Haarpomade auf, sollte es möglich sein?" er wendete sich an wie ein Weib. Frau Holmsen Hahaha, das wäre schon der Richtige für Dich, sollten Sie mir in der That geMargarethe!" statten?" " Ach was, rücken S' nur mit Ihrem Geld heraus, Es war zu verlockend, hie und da einmal den ernst Sie", meinte die alte Kari, für's Uebrige sorg' schon ich." haften Freier zum Besten zu haben. Kurz darauf saß man bei Frau Holmsen's Nähtisch " Ich kenne Jemand, der nach Ihnen seufzt, Lund ,, Kennen Sie wirklich?" rief der Buchbinder, geschmeichelt
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und aß französische Brödchen und trank Bier dazu und ström!" Lundström fühlte sich so glücklich als Wirth, daß er heiter wurde und Geschichten erzählte.
" Ha ha ha, sind Sie aber köstlich, Lundström!" lachte Schon lang hatte Buchbinder Lundström an der die alte Kari. schönen Frau Margarethe Gefallen gehabt und in der Jedoch Lundström wiederholte diese Abendbesuche öfters. legten Zeit hatte er begonnen, ihr recht ernstlich den Und er sagte sich selbst, es möge kommen, was da wolle:
und neugierig sögleich.
,, Sie sollten sie nit so lang herumgehen und sich quälen Lassen, Lundström!"
,, Ach, Unsinn! Wer ist es denn?
Na, das können Sie sich ja leicht selber denken."
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