Färbung berdankt. Wie ein schwarzer Mantel legen sich nämlich Rücken und Flügel mit ihrer dunklen Farbe über den sonst weißen Körper. Der Mantelhabicht gehört zu einer sowohl in Amerika als in Afrika verbreiteten Gattung der sogenannten Singhabichte, die so heißt, weil einige Arten gefangartige Töne vernehmen laffen. Sie find als Räuber nicht zu vergleichen mit unserem Habicht, dem Schrecken der einheimischen Vogelwelt, leben vielmehr vorzugsweise von Reptilien und Insekten, worauf schon die Namen einiger Arten, die Ram wie Heuschredenhabicht" hindeuten.
worden.
wodurch
rung um 20 Broz. bedeute. Gemeindevertreter Nathan erwiderte, I fielen. Die Soldaten, die die Zigaretten auffammelten, wurden die Gemeinde habe während des Krieges stets dafür gesorgt, daß es von einem heranbrausenden Eilzug überrascht den Bäckermeistern nicht an Material fehle, und alles getan, um eine und vier von ihnen getötet. billige Herstellung der Backwaren zu ermöglichen. Bevor die Liefe rungen der Kriegsgetreidegesellschaft in Weizenmehl begonnen, beschaffte Lebenszeichen eines Totgeglaubten. Aus Weißenfels wird die Gemeinde, um den Bäckermeistern die Aufrechterhaltung ihrer Betriebe berichtet: Große Freude wurde der Ehefrau des Bahnangestellten zu ermöglichen, freies Mehl und verkaufte Weizenmehl, das ander- Schinke und ihren Kindern zu teil. Bereits seit dem Totenfeste war wärts 56-58 m. foftete, mit 47 M. Nach Absah der teuren Vorräte Schinke, der im Osten kämpfte, verschollen und wurde, da alle ging die Gemeinde mit ihrem Preise um 3 M., später nochmals um Ermittelungsversuche erfolglos waren, als gefallen betrauert. Jetzt 1 M. Herunter, so daß sie jetzt 43 M. erhält. Wenn die Verkaufs- traf plöglich eine Karte aus Beresowla am Transbeitalfee( an der Ein Fall von Tollwut . Nach einer Bekanntmachung des Polizei- preise für Backware tros mehrfacher Verhandlungen mit der Bäcker- chinesisch- mongolischen Grenze) ein, wo sich Schinke als Kriegspräsidenten in Lichtenberg ist bei einem Hunde des Schuhmachersinnung bis jetzt eine entsprechende Ermäßigung nicht erfahren haben, gefangener befindet. Er teilt mit, daß es ihm sonst" gut gehe. Eduard Köhler daselbst, Rupprechtstr. 37, die Tollwut festgestellt so sei dies nicht Schuld der Gemeinde, sondern einzig und allein Unfall eines italienischen Truppentransportdampfers. Aus Tanger der Bäckermeister. Von dem Angebot, das benötigte Mehl von der wird gemeldet, daß infolge Nebels in der Meerenge ein italieKleine Nachrichten. Der 6 Jahre alte Sohn Erwin des Eisen- Gemeinde zu beziehen, wollen die Bäckermeister scheinbar keinen Genischer Transportdampfer mit 2000 aum Heere einbahnarbeiters Jandle aus der Schöneweider Str. 23 zu Neukölln brauch machen; sie bezichen dasselbe vielmehr durch die Händler, berufenen Italienern aus Amerika an Bord mit dem griechischen wurde an der Ecke der Kirchhofstraße und des Richardplates bon G.-B. Cohnstädt glaubte die Bäckermeister gegen die Vorwürfe Schiffe sind ernstlich beschädigt. Der italienische Transport eine Verteuerung von 2 M. pro Sad eintritt. Dampfer Agios Giorgos" zusammengestoßen ist. Beide einem Flaschenbierwagen überfahren und so verlegt, daß er bald in Schuh nehmen zu müssen, Genosse Neumann erklärte jedoch diedarauf starb. Der Kutscher jagte zunächst davon, stellte sich aber selben unter Hinweis auf die ergebnislosen Verhandlungen für dampfer ist mit eigner Kraft nach Gibraltar gefahren, das griechische gestern morgen der Neuköllner Polizei. Den Tod im Waffer fand völlig bberechtigt. ber 44 Jahre alte Maler T. aus der Gerichtstr. 8. Er sprang von eilte Gemeindevertreter Nathan mit, daß sich die KriegsBezüglich des Schmalz- und Speckverkaufs Schiff wurde von einem englischen nach Tanger geschleppt. der Kurfürstenbrüde in die Spree und war schon tot, als man ihn fürsorgekommission in Anbetracht der enorm gestiegenen Nachfrage d'Italia" wirft ein Eingesandt den Heereslieferanten vor, die ArWucherische Kriegsgewinne und Arbeiterausbeutung. Im Popolo herauszog. Freitagabend wurde von Schußmännern und Kriminalbeamten die Boltsspeiseanstalt in der Neuen Schönhauser Straße entschloffen habe, den Verkauf neu zu regeln. In Aussicht genommen beiter unmäßig auszunuzen, und besichtigt fie, fich durch die Kriegsgeräumt. Insgesamt 35 Männer mußten den Weg zur Wache an Nach einer inzwischen erschienenen Bekanntmachung erfolgt die Ab- beitern für Militärkleider Sungerlöhne bezahit sei die Ausgabe von Berechtigungskarten, ähnlich den Brotkarten. lieferungen lediglich bereichern zu wollen, während den Ar treten, bon denen sieben als wohnungslos beziehungsweise wurden. In der gabe von Schmalz und Speck vom Montag, den 26. Juli, würden. Die Sucht gewiffenloser Ausbeuter, fich den Strieg nuzWohnung ihrer Schwester mit Gas vergiftet hat sich die ab an den üblichen Verkaufstagen: Dienstags, Freitags und Sonn- bar zu machen und ihre eigenen Taschen zu füllen, fordert, wie man 25 Jahre alte Arbeiterin Berta Feist aus der Gleimstr. 51, die seit abends, und zwar nur noch gegen Ausweiskarten, die im Zimmer 4 fieht, auch in anderen Ländern gerechte Mißbilligung heraus. einiger Zeit beschäftigungslos war und sich seitdem bei ihrer ver- des Rathauses in der Zeit von 8-8 Uhr ausgegeben werden. Heirateten Schwester Frau D. in der Glogauer Str. 23 aufhielt. Ein Opfer des Straßenverkehrs wurde gestern nachmittag die sechs Jahre alte Tochter Gertrud des Kellners Lutscher aus der Carmen Sylvastr. 36. Die Kleine geriet an der Ecke diefer Straße und der Schönhauser Allee unter einen Brotwagen, wurde überfahren und fofort getötet.
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Die Charlottenburger Frauenschule. Bum Oftober fell in Charlottenburg die bereits seit Jahren geplante Frauenschule eröffnet werden. Um den Schülern eine für das spätere Leben erforderliche Algemeinbildung zu sichern, wird die Charlottenburger Frauenschule mit ministerieller Genehmigung mit 17 Wochenstunden die folgenden Fächer zu Pflichtfächern machen: Erziehungs- und Seelenfunde, Deutsch , Bürgerkunde, Hauswirtschaft, Kindergarten und Gesundheitslehre. Wahlfrei sind: Schneidern, vier ständig, und mit je zwei Wochenstunden die wissenschaftlichen Fächer aller Gebiete, die in Frage tommen fönnen. Es foll übrigens nicht ausgeschlossen sein, daß besonders Nurse auch für Frauen, die sich fortzubilden wünschen, eingerichtet werden.
Mit dem Verkauf der Dauerware soll, wie in der legten Ablers Hofer Gemeindevertretung mitgeteilt wurde, am 27. und 28. Juli in der alten Schule, Bismardstraße, begonnen werden. 8Bunächst sollen 100 Schinken zum Verkauf kommen. Der Vorschlag des Gemeindeborstandes, diese Schinken zu dritteln, rief eine längere Debatte hervor. Genoffe Klodt wendete fich gegen diefes Verfahren, da dann Der fehlende Gemeindefriedhof in Lankwitz . die unbemittelte Bevölkerung, für die doch wohl in erster Linie diese Einrichtung in Frage fomme, leer ausgehen würde. Er empfehle, unsere Genoffin Selma Schmidt unter zahlreicher Beteiligung der Am Freitag ist auf dem Friedhofe der Lankwizer Kirchengemeinde das Angebot der Konsumgenossenschaft, den Schinken aufzuschneiden Leibtragenden zu Grabe getragen worden. Eine Rede konnte am und für Rechnung der Gemeinde zu verkaufen. anzunehmen. Be- Grabe nicht gehalten werden, da der Kirchenvorstand hierzu feine züglich der notwendigen Kontrolle fönnte man Marken einführen. die Genossin Die Gemeindevertretung beschloß, hiervon keinen Gebrauch zu machen, Genehmigung gab. Deswegen wurde ersucht, da durch den Verkauf im Aufschnitt Nachteile durch Gewichtsverlust auf dem kommunalen Friedhof einer Nachbargemeinde beerdigen entstehen würden. Es wurde beschlossen, die einzelnen Schinken zu zu lassen. Das war jedoch nicht möglich, so daß die Beerdigung auf britteln. Der Preis beträgt je nach der Art des Stückes 1,90 bis dem Lankwiger Kirchenfriedhof stattfinden mußte. Der Ehegatte der 2,20 m. pro Pfund. Der Verkauf findet nur an die Inhaber bon laub erhalten, seine franke Frau zu besuchen, fand sie aber nicht mehr Verstorbenen war seit beinahe einem Jahre im Felde; er hatte UrKartoffellarten statt, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Familienmitglieder. Alles Nähere wird noch bekannt gemacht. Sodann berichtete der am Leben an. Unter diesen Umständen glaubte man annehmen zu Gemeindevorsteher, daß die Kasse revidiert sei und zu Beanstandungen dürfen, daß die Kirche duldsam genug sei, eine Grabrede zu gestatten. feine Veranlassung geboten habe. Die Gemeindevertreter Kruse und Da das nicht der Fall ist, hält man es für eine Pflicht der poliBetrich ſtellten fest, daß man der Revisionskommission seit über tischen Gemeinde, alsbald einen fommunalen Friedhof einzurichten, einem Jahre teine Gelegenheit gegeben habe, die Stasse au prüfen, damit fünftig auch diejenigen Einwohner, die der Landestirche nicht Sie ersuchten dringend um Abhilfe. Diese wurde vom Gemeinde- angehören, ein würdiges Begräbnis erhalten können. borsteher zugefagt. Genoffe Klodt führte Beschwerde darüber, daß die Schultinder im Freibade nicht mehr wie bisher von 9 bis 2, sondern nur noch von 9 bis 11 Uhr baden dürfen. Er hält diese einseitige Aenderung des Vertrages gerade während der ** Ferien für durchaus unzulässig und ersuchte um Ab- In der letzten Stadtverordneten- Versammlung gelangte ein hilfe, zumal die Gemeindevertretung von dieser Wenderung keine Dringlichkeitsantrag zur Annahme, wonach der Magistrat beKenntnis habe. Ferner müsse er bemängeln, daß die Kästen zur auftragt wurde, beim Verband Groß- Berlin und beim VerbandsAufbewahrung der Kleider jetzt nicht mehr verschließbar seien, so daß ausschuß dahin vorstellig zu werden, daß den geplanten Tarifoftmals die Kleider der Kinder herumliegen müssen. erhöhungen die Zustimmung versagt werde.
Für die Anlegung der Rieselfelder in Wansdorf und der dazu erforderlichen Kanalisationsumbauten wurden in einer Vorlage
Der Gemeindevorstand antwortete, daß die Verkürzung der Badezeit im Einverständnis mit der Schulbehörde und im Interesse der Sicherheit der Kinder erfolgt sei. Außerdem aber könne man bie Interessen des Pächters nicht ganz außer acht lassen. Der Ge- 3 245 000 m. und für Baugeldzinsen usw. 257 881 M. gefordert. meindevorsteher bedauerte, daß durch eine falsche Information eines Die Stadtverordneten erklärten sich im Prinzip mit der Vorlage Bertreters, die die Vertretung ohne Widerspruch aufgenommen dahin einverstanden, daß die Gesamtsumme von 4 000 000 m. durch habe und die auch in die Presse gelangt fei, über die Gebäckpreise eine Anleihe, die mit 32 bis 42 Proz. verzinst und mit 2 Proz. am Drt irrtümliche Angaben gemacht worden seien. Wenn er auch zu tilgen ist, beschafft wird. Der Uebernahme der Bürgschaft von 1 000 000 m. für ein von einsehe, daß den Berichterstatter teine Schuld treffe, so habe er doch erwartet, daß, nachdem er den bedauerlichen Irrtum bei den dem Städtischen Kreiskraftwerk Spandau aufzunehmendes Darlehen in Frage kommenden Blättern bekanntgegeben, diese entsprechend in derselben Höhe für den Fall, daß der Kreis Osthavelland die aufflärend geantwortet hätten. Genoffe Klodt stellte demgegenüber Rückbürgschaft in Höhe von 500 000 m. übernimmt, wurde zunoch einmal fest, daß der Gemeindevorsteher selbst in diesem Irrtum gestimmt. befangen gewesen sei, was auch von Herrn Kruse bestätigt wurde. Eine Berichtigung au verlangen fet der Vorsteher nicht berechtigt gewesen, da er im Vorwärts" in objektiver Weise über die betreffende Gemeindevertretersigung berichtet habe.
Von unseren Genossen wurde die Errichtung eines MietEinigungsamtes geforbert. Dem Kriegsausschuß soll aufgegeben werden, aus seinen Reihen eine borbereitenda Kommission einzufezen.
Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Gemeindevertretung das Andenken des verstorbenen Gemeindevertreters Bach und des gefallenen Genossen Robert Meil, der verschiedene Gemeinde- Ehrenämter inne hatte, in der üblichen Weise.
Dem Vorschlage dem Gemeindevorstandes, den Antrag auf Abgangstellung einer Dienstaufwandsentschädigung in der nichtöffentlichen Sizung zu beraten, wurde, nachdem vergeblich vom Genossen Klobt eine Begründung dieses Vorschlages verlangt wurde, gegen sechs Stimmen stattgegeben. Hierauf wurden die Wahlen der beiden neugewählten Vertreter Mielte und Warnicke für gültig erklärt. Als Schiedsmann für den 1. Bezirk wurde an Stelle des Herrn Suppers der Genossenschaftsbeamte Herr Fanfelow gewählt. In den Kriegsausschuß wurden neu die Herren Mielte und Warnide gewählt; legterer auch in den Verkehrs- und Bauausschuß. Für den Genossen Robert Meil wurde Genosse Ernst Stropp ins Kuratorium für die gewerbliche Fortbildungsschule entsandt.
Für die Beseitigung des Drehfeilers der alten Lehrter Bahnbrüde, welche schon in nächster Zeit durch Sprengung erfolgen soll, wurden 20 000 m. bewilligt.
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Der Auswandererdampfer Benalla", der auf hoher See in Brand geraten war, ist nach Durban zurüdgekehrt. Personen sind bei dem Brande nicht zu Schaden gekommen.
Das vierundzwanzigfte Kind wurde dem Rüfer Martin Lorenz in Dütt lenheim( Kreis Erstein) geboren. Sämtliche Kinder, zwölf Jungen und zwölf Mädchen, find am Leben. Zwei der Söhne stehen im Feld, und zwei andere werden demnächst militärpflichtig, während die anderen in stufenweiser Reihenfolge bis zum fleinsten Sprößling meistens in Zwischenräumen von einem Jahr geboren find.
Parteiveranstaltungen.
Schöneberg . Der Bahlverein hält seine regelmäßige Monatsversamm lung am Dienstag, den 27. Juli, abends 9 Uhr, in den Neuen Rathaus . jälen, Martin- Luther- Straße 69 ab. Der wichtigen Tagesordnung halber ist es Pflicht, daß alle Mitglieder erscheinen.
Steglit. Die Mitgliederversammlung des Bablvereins findet am trag des Genoffen Ströbel Dienstag, den 27. Juli, 8 Uhr, bei Schellhase, Ahornstraße 15a statt. BorNiederschönhausen- Nordend. Die Mitgliederversammlung des WahlPankow. Dienstag, den 27. Juli, abends 8, Uhr, bei Ebersbach, Berliner Straße 112: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bericht
vereins fällt in diesem Monat aus
von der außerordentlichen Kreistonferenz, Drtsangelegenheiten, Berschiedenes.
meldet werden.
Ferienveranstaltungen.
Schöneberg . Kinderserienspiele täglich 1-7 Uhr im schönen Natur garten der Schloßbrauerei Schöneberg . Daran teilnehmende Stinder fönnen in der angegebenen Zeit dort bei der aufsichtführenden Frau Mohs geMariendorf. Dienstag, den 23. Juli. Ausflug nach Blankenfelbe. Abmarsch vormittags 9 Uhr vom Rathaus nach Bahnhof Marienfelde . Für Nachzügler: Abmarsch mittags 1 Uhr vom Rathaus. Mundvorrat und 20 Pf. Fahrgeld für Kinder über 10 Jahre mitzubringen.
Freitag, 31. Juli: Spiele im Urwald. Treffpunkt 2 Uhr am Rathaus. Niederschönhausen - Nordend. Dienstag, den 27. Juli, Spielausflug nach Röntgental. Treffpunkt früh 10 Uhr an der Kirche. Gäste willtommen. Nachzügler treffen sich daselbst bei Range, Siemensstraße.
Frauen- Leseabende.
Montag, den 26. Juli, abends 8%, Uhr:
Zweiter Kreis. In folgenden Lotalen: Fröhlich, Blücherftr. 36, Efe grafenstr. 73. Bortrag der Genoffin Burm.
Fontane promenade. Vortrag des Genossen Dr. Grumach; Lörisch, Mart. Dritter Kreis. Im Gewerkschaftshause, Engelufer 15. Bortrag des Genossen Dunder. Friedenau . Bei Klabe, Handjergstr.60/ 61. Es wird um Abrechnung der Ferienliſten gebeten. Lankwitz . Bei Gieg!, Ede Seydlik- und Kaifer- Wilhelm- Straße. Oberschöneweide . Bei Pamp, Wilhelminenhofstr. 42. Vortrag des Genossen Schwarzburger über Kriegsfrauenhilfe". Mariendorf . Bei Bensched, Chauffeeftr. 27, Bortrag des Genossen Dr. Meyer über Frauenaufgaben im Striege". Reinickendorf - West. Im Ifigendheim, Wachholderstr. 44. Bortrag des Genossen Emil Lehmann.
Dienstag, den 27. Jult, abenb3 8%, Uhr: Nowawes . Bei Hiemie, Wallstr. 55. Einer wichtigen Besprechung
Kenntnis genommen wurde von einer Vorlage des Magistrats, wonach leider von der Einrichtung einer Erholungsstätte in Wans- wegen wird vollzähliges Erscheinen erwartet. dorf abgesehen wird und mit Rücksicht auf den Krieg in diesem Jahr nicht noch mehr Kinder zur Erholung fortgeschickt werden sollen. Der gemeinschaftlichen Kommission für die Einrichtung einer Erholungsstätte in Wansdorf wurde die Vorberatung für die Schaffung eines städtischen Erholungsheims übertragen.
Aus aller Welt.
Empfindliche Strafe für Kartoffelwucher.
Mittwoch, den 28. Juli, abends 8%, Uhr: Waidmannslust . Im Bergschloß". Bortrag der Genosfin Toni Breitscheid über„ Sozialismus und der Krieg".
Fünfter Kreis. Der Leseabend der Abteilungen 1 unb la fällt im Juliaus.
Lichtenberg . Der Lejeabend für Juli fållt aus. Weißensee. Mittwoch, den 28. Juli, findet ein Ausflug na Grünau statt. Trefpuntt vormittags 8 Uhr auf dem Vorortbahnsteig Alexanderplatz . Zahlreicher Besuch wird erwartet.
Todes- Anzeigen
Als Opfer des Beltkrieges fiel am 15. Juli bei einem Sturmangriff unser Bertrauensmann, der Dreher 292
Otto Steingräber.
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.
Wegen Ueberschreitung der Höchstpreise für Kartoffeln ist bom Landgericht Halberstadt am 19. Mai der Kaufmann Paul Höpfner Wetteraussichten für bas mittlere Norddeutschland bis in Bleckendorf zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Am Montagmittag. Mäßig warm und ziemlich schwüll. Seitweise aufflarend, 20. November 1914 hat der Angeklagte beim Polizeiamt in Bleden- aber sehr veränderlich und an den meisten Orten Gewitterregen. dorf sein Gewerbe für Kartoffelhandel angemeldet. Mit dem Kaufmann Körner in Magdeburg , der schon vor dem 2. August 1914 den Kartoffelhandel betreibt, will er sich in der Weise zum Betriebe eines Mitteldeutschen Handelskontors" zusammenge schlossen haben, daß K. sein Recht, als Kartoffelhändler zu gelten, in die Genossenschaft einbrachte und als Entgelt einen Pfennig für Die Unterbeamten und Arbeiter der Gemeinde hatten an diese jeden verkauften Zentner erhielt, während der Angeklagte im bor einiger Zeit das Ersuchen gestellt, ihnen in Anbetracht der enorm übrigen das Geschäft selbständig und auf eigene Rechnung betrieb. gestiegenen Lebensmittelpreise eine Teuerungszulage zu gewähren, Durch diesen Vertrag, den das Gericht als Scheinvertrag ange Nachdem die Finanzkommission die Wünsche geprüft und als berechtigt sehen hat, soll der Angeklagte sich das Recht, höhere Preise zu for- Dem Andenken unserer Kollegen! anerkannt hatte, beschloß die Gemeindevertretung in ihrer lezten bern, erschlichen haben, welche die Bundesratsverordnung vom Sigung, dem Erfuchen stattzugeben. Die Zulagen sind für die 25. Februar nur denjenigen Kartoffelhändlern einräumt, die ihr Dauer des Krieges vorgesehen und sollen betragen für Beamte und Gewerbe bereits vor dem 2. August 1914 betrieben haben. Die Arbeiter mit Ausnahme der Papiersammler monatlich( vom dem Angeklagten zur Last gelegte Tat bestand darin, daß er der 1. Juni 1915 ab geltend) 3 M., für die Ehefrauen ebenfalls 3 M. Stadt Siegburg , die durch Vermittelung eines gewissen W. einen und für jedes Kind 1,50 M., fofern das in Frage kommende Ein- größeren Posten Kartoffeln, und zwar die Sorte Industria" bei tommen bon 2000 M. jährlich jährlich nicht erreicht wird. ihm bestellt hatte, später, als er die Lieferung bewirkte, einen um Die Droschtenbefizer glauben bei den bisherigen Fahrpreisen auch 1,75 M. höheren Preis als den Höchstpreis verlangte. Da es sich, nicht mehr bestehen zu fönnen, fie beantragen daher bei den Amts- wie es in den Urteilsgründen heißt, um eine ganz grobe Ausausschüssen son Klein- Glienide und Nowawes eine Herauffeßung nuzung der Notlage einer Stadtgemeinde handelt, der Angeklagte der Tarifpreise. Da der Amtsausschuß von Klein- Glienicke dieser auch bereits wegen Betrugs vorbestraft ist, so hielt das Gericht eine Forderung entsprochen und mit der Genehmigung zur Anwendung Strafe von 3 Monaten Gefängnis für angebracht. Seine Revision ber Tage III während der Kriegsdauer die Fahrpreise ums Doppelte wurde am Freitag vom Reichsgericht verworfen. erhöht hat, stimmte auch unsere Vertretung dem Antrage zu, jedoch mit der Einschränkung: soweit nach Tarameter gefahren wird". Genosse Demer stellte die Anfrage, ob die Gemeinde gegen die Preistreibereien beim Verkauf von Badwaren nichts unternehmen könne. Während ports aus Deutschland zurückkehrender französischer Sanitätssoldaten man früher, so führte er aus, 150 Gramm Weizenbrot für 10 Pf. in den Lyoner Bahnhof ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Die erhielt, würden jegt, trotz der vom Bundesrat angeordneten Preis- Heimkehrenden warfen französischen Soldaten auf einem herabfegung für Mehl um 3 M., 12 Pf. verlangt, was eine Steige- Egeraierplag Bigaretten zu, die jedoch auf das Nebengleis der Bahn
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Bom Eilzug überfahren. Kurz vor der Einfahrt eines Trans
Als Opfer des Weltkrieges haben wir folgende Kollegen zu beklagen: Robert Dommisch Blankenfelde, 21 Jahre, Alfred Melich Neukölln, 18 Jahre, Gustav Achilles
Mariendorf, 25 Jahre,
Paul Schneider
Berlin , 28 Jahre. Ehre ihrem Andenken! Die Kollegen u. Kolleginnen der Firma R. Stock u. Co., Berlin Marienfelde .
Arbeiter- Sportvereinigung Neukölln .
Am 22. Juli verstarb umfer 1. Borsigenber
Fritz Fiebig.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Montag, den 26. Juli, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Neuköllner Friedhofes, Mariendorfer Weg, aus ftatt. 722
Der Vorstand.