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Dem Undenten unferer auf dem Kriegsschauplak gefallenen Genoffen!

Am 10. Juli fiel der Kammacher

Franz Wohlgedahn

Boghagener Str. 42. Bezirk 332.

Am 18. Juni fiel der Tischer

Max Mielitz

Stalizer Str. 53. Bezirk 195 II.

Jm Juli fiel der Zuschneider

Otto Krugler

Barnimstr. 50. Bezirk 382 II.

Am 21. Juli fiel der Glasermeister

Anton Kitt Marfiliusstr. 13. Bezirk 256.

Am 16. Juli fiel der Schriftsezer

213/14

Max Hoffmann

Brangelstr. 73. Bezirk 185 II.

Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 4. Berliner Reichstagswahlkr.

Ms Opfer des Weltkrieges fielen der Tischler

Wilhelm Stelzer

Der Arbeiter

Grellftr. 33. Ib Abteilung.

Hermann Sommer Chodomiedistr. 38. Bezirk 429 II, Ia Abteilung,

Der Handtuchfahrer

282/16

Paul Thomas

Lothringer Str. 62. Bezirk 461, 4. Abilung.

Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 5. Berl. Reichstagswahlkr.

Am 15. Jult fiel der Dreher

Alfred Vogel

Thurneysserstr. 4. 18. Abt., Bez. 805.

Am 21. Juli fiel in den Stämpfen der Kohlenhändler Hermann Bartel

226/16

Dunderstr. 89. 4. Abt., Bez. 574.

Sozialdemokr. Wahlverein f. d. 6. Berliner Reichstagswahlkr.

Am 16. Juli gefallen der Zinkgießer

Otto Lehmann

Weserstr. 176. 6. Bezirk.

Auf einem Patrouillengang gefallen der Buchdrucker Gustav Reinke

Sanderstr. 1. 1. Bezirk.

Im Felde gefallen der Gürtler

238/12

Max Wichert

Bannierstr. 64. 3. Bezirt.

Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln .

Am 10. Juli ve rstarb im Lazarett an den Folgen seiner Ber mundung unser Genosse

195/17

Richard Halbig.

Sozialdemokrat. Wahlverein Friedenau .

Bei den Kämpfen fiel der Genosse, Kaufmann

244/20

Georg Spitzler.

Soziald. Wahlverein Niederbarnim , Bez. Reinickendorf- Ost.

Ein Doser des Völkerringens wurde unser Genosse, der Buch­druckereihilfsarbeiter

195/16

Bruno Knobloch.

Sozialdemokr. Wahlverein Johannisthal .

Den Tod auf dem Schlachtfelde fand unser Genoffe, der Schloffer

Richard Fielitz.

Sozialdemokratischer Wahlverein Niederschöneweide .

Allzufrüh und fern von seinen Lieben starb am 13. Juni nach zehn Monaten schweren Stämpfen infolge eines Ropfschusses unser inniggeliebter Sohn, herzensguter Bruder, Schwager, Onkel und Bräutigam, der Unteroffizier Adolf Neubauer. Grenadier- Regiment 1, 7. Stomp. im blühenden Alter von 24 Jahren. Im tiefsten Schmerz 92A Karl Neubauer u. Frau, als Eltern, Otto Neubauer und Frau, Ernst Schumann u. Frau geb. Neubauer, als Geschwister, nebst Kindern Erna u. Kurtchen, Erna Seelandt, als Braut.

Es ist ein bittres Leiden Auf nimmer, nimmer Wiedersehn, Ach unter allen Erdenleiden Rann tiefer feins zu Herzen gehn. Gefloffen ist Dein junges Blut, Für uns zu früh, Du warst so gut. Dir, Teurer, war das Leben furz bemessen, D, nimmer, nimmer werden wir Dein vergessen. So schlaf denn wohl, Du braver Sohn,

Du starbst so jung, du starbst so früh, Bergessen werden wir Dich nie. Schlaf wohl, Du liebes Bruderherz, Du hast den Frieden, wir den Schmerz.

Am 24. Juli fiel auf dem Felde der Ehre unser lieber Kollege und Mitarbeiter, der Stereotypeur

21126

Oskar Czarnowski

im 28. Lebensjahre.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Kollegen

der

,, Deutschen Tageszeitung".

Freie Turnerschaft Rummelsburg .

( M. d. A.-T.-B.)

Wiederum hat der Krieg ein Opfer, der fünfte unseres Ber­eins, gefordert.

Am 10. Juli fiel der Turns genosse, Ersatz- Neservist im In­fanterie- Regiment 189

Reinhold Leber

im Alter von 30 Jahren.

Wir verlieren in ihm einen eifrigen Zurner und Freund, der uns dauernd in Erinnerung sein wird. 185/19 Der Vorstand.

Deutsch.Metallarbeiter- Verband Deutscher Holzarbeiter- Verband

117/10

Verwaltungsstelle Berlin .

Es starben folgende Mitglieder im Felde: Wilhelm Schubert, Metallarbeiter,

geb. 13. 10. 1889 in Berlin .

Max Puck, Schlosser,

geb. 19. 8. 1890 in Königsberg . Richard Fritzsche, Schloffer,

geb. 8. 4. 1882 in Eilenberg .

Otto Jache, Werkzeugmacher,

geb. 21. 2. 1889 in Berlin .

Max Wichert, Gürtler,

geb. 7. 5. 1884 in Berlin .

Paul Kahlert, Metallarbeiter, geb. 14. 12. 1888 in Biegenhals. Paul Andree, Büchsenmacher, geb. 16. 2. 1891 in Frankfurt . Otto Puhlemann, Schloffer,

geb. 6. 7. 1888 in Berlin .

Emil Kommarek, Schloffer,

geb. 23. 11. 1885 in Mähr, Trubau.

Wilhelm Schuckert, Galvaniseur,

geb. 8. 8. 1894 in Drossen .

Richard Sahlberg, Schloffer,

geb. 20. 7. 1894 in Neukölln ..

Karl Wagner, Metallarbeiter,

geb. 19. 5. 1878 in Mariendorf .

Adolf Neubauer, Dreher,

geb. 26. 12. 1890 in Eichhorst. Otto Gräber, Metallarbeiter,

geb. 21. 8. 1890 in Berlin .

Karl Prengel, Klempner,

geb. 17. 8. 1884 in Elbing .

Karl Winkler, Dreher,

geb. 28. 8. 1893 in Berlin .

Herm. Standtke, Metallarbeiter, geb. 23. 7. 1870 in Grigenau. Franz Krause, Rohrlegerhelfer,

geb. 5. 11. 1891 in Berlin .

Robert Völker, Dreher,

geb. 15. 11. 1877 in Brandenburg .

Franz Linz, Gürtler,

geb. 14. 6. 1888 in Berlin .

Karl Schaaf, Schloffer,

geb. 12. 8. 1891 in Ammweller

Otto Schönicke, Metallarbeiter, geb. 9. 7. 1889 in Charlottenburg .

Aug. Brosow, Schloffer,

geb. 24. 12. 1883 in Scheftoden. Kurt Heinze, Dreher,

geb 5. 11. 1889 in Giebichenstein .

Max Weichert, Gürtler,

geb. 20. 7. 1893 in Brig.

Arno Kersten, Selfer, geb. 3. 7. 1890 in Berlin .

Max Scholz, Helfer,

geb. 2. 10. 1892 in Berlin .

Paul Siewert, Former,

geb. 18. 12. 1886 in Brig.

Otto Lehmann, Zinngießer,

geb. 12. 12. 1877 in Neukölln . Ehre ihrem Andenken!

Am 12. Juli, früh 4 Uhr, fiel unser einzig, inniggeliebter, un­vergeßlicher und strebsamer Sohn und Bruder infolge eines Minen­bolltreffers, der Herrenwäsche­Buschneider

Max Finke Landw.- Inf.- Regt. 126

im 23. Lebensjahr. Dies zeigen im tiefen Schmerz an Gotthelf Finke nebst Frau. Helene Finke als Schwester, und Frau Thiele als Großmutter. Berl.- Lichtenberg, Auguftaftr.31. Wir trauern, flagen. Ach, es ist bergebens. Nichts bringt Dich Guter, Braver mehr zurüd, Du warst die Hoffnung und die Freude unsres Lebens, Im weiten, fremden Land vollzog fich Dein Geschic. Dem ewig Gram, der diesen Krieg herausbeschworen,

Der Dich nun trennt so früh von all den Deinen; Nur wer Dich fannte, weiß was wir verloren, Und weiß, warum wir weinen meinen. Schlaf wohl in fühler Erde Auf Nimmerwiederseh'n. 49A

Die Ortsverwaltung.

Allen Freunden und Bekannten teile schmerzerfüllt mit, daß mein lieber Mann, der Vorarbeiter

Heinrich Kiersch nach langem, schwerem Leiden im Alter von 42 Jahren sanft ents Schlafen ist.

Die trauernde Witwe Marie Kiersch.

Die Beerdigung findet am Montag, den 2. August, nach­mittags 5 Uhr, von der Leichens halle der Himmelfahrts- Gemeinde, Nordend, aus statt.

64A

Verein aller in Schriftgießereien beschäft. Arbeiter u. Arbeiterinnen

Berlins . 21065 Im Kampfe für das Baterland fiel am 18. Juli unser wertes Mitglied, der Schriftgießer Arno Moser

im Alter von 28 Jahren. Ehre seinem Andenken!

Zahlstelle Berlin .

Jm Felde gefallen sind folgende Mitglieder: Georg Amelungsen, 40 are alt

Möbelpolierer,

30 Jahre alt

Leo v. Czapiewski, Maschinenarbeiter, Fritz Dämpfert, Beizer, 28 Jahre alt Max Groß, Stammschleifer, 27 Jahre alt Alfred Hain, Tischler, 28 Jahre alt Franz Hartwig, Stammader, 29 Jahre alt Wilhelm Kapitza, Tischler, 22 Jahre alt Paul Miersch, Tischler, 28 Jahre alt Alwin Röhrig, Tischler, 26 Jahre alt Paul Schmock, Möbelpolierer, 31 Jahre alt Paul Sieck, Selluloidschniger, 27 Jahre alt Max Stolz, Tischler, 29 Jahre alt Otto Uckro, Kammschleifer, 26 Jahre alt Paul Unger, Tischler, 24 Jahre alt Franz Wohlgedahn, are alt.

86/3

Kammacher,

24

Ehre ihrem Andenken!

Den Heldentod sürs Bater­

Feldlazarett an Brust und

Die Ortsverwaltung.

land starb am 21. Juli im Bauchschuß unser inniggeliebter

Sohn, Bruder, Schwager und Dnfel, mein inniggeliebter Bräutigam, der zu Briz geborene Reservist

Paul Siewert

von der 7. Komp. des Res.- Inf.- Neg. Nr. 64 im blühenden Alter von 29 Jahren.

Die zeigen an im tiefsten Schmerz

Die betrübten Eltern und Geschwister. Albert Kerstan und Frau Anna Kerftan geb. Rüdiger verw. Siebert..

Ms

Brüder

Franz Siewert und Frau nebst Söhnchen Alfred Siewert zurzeit im Felde.

Geschwister Kerstan.

Marie Löhr als Verlobte.

Das ist der Krieg. Hinweggerissen vom Mutterherz, vom Bater­haus wird jäh der Sohn. Wir alle wissen, wie viel an Lieb' zog mit hinaus. Nun tam die Botschaft, welch ein Schmerz für uns. Es fiel ein Held.

Möge ihm die fremde Erde leicht werden. Neukölln im Juli 1915.

Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter.

Nachruf.

Boll tiefster Trauer geben wir davon Kenntnis, daß die Kriegsfurie unserem Berbande herbe Schichalsschläge zuge­Am 22. Juli ist unser Kollegenel

fügt hat.

Gauleiter

Franz Sebald

Gemeindebevollmächtigter in München , Maschinengewehrführer gefallen. Ein Granatsplitter tip ihm den Hals auf und tötete ihn sofort.

als

Franz Sebald stand im 38. Lebensjahre. Gelernter Gärtner, wandte er sich frühzeitig der Arbeiterbewegung zu, der er bis zu seinem viel zu frühen Tode mit Leib und Seele diente. 1905 wurde er Angestellter unseres Verbandes und erties sich sehr bald als ein äußerst befähigter und tüchtiger Mitarbeiter, der es mit seltenem Fleiße und gutem Erfolge verstand, in seinem heimatlichen Wirkungskreis sowohl als auch in der Gesamtorganisation die Interessen der Kollegenschaft ohne Unterlag zu fördern. Seine ausgezeichneten Fähigkeiten als Drganisator und Publizist sind unserem Verbande stets von höchstem Werte gewesen und haben auch dazu geführt, daß ihn die Münchener Arbeiterschaft im Jahre 1912 in das Gemeindekollegium sandte.

Eine schwergeprüfte Gattin und sieben unversorgte Kinder trauern um unseren Franz Sebald. Möge es ihnen ein Trost sein, daß auch Tausende von Gewerkschafts- und Parteigenossen bewegt und schmerzerfüllt seiner gedenken und ihm ein treues Gedenken bewahren werden.

Ein zweiter schmerzlicher Verlust traf unseren Verband durch den Soldatentod unseres Kollegen

Gauleiter

Stanislaus Wesolowski

Stadtverordneten in Königsberg .

Am 21. Juli wurde er als Landsturmmann von einer Schrapnellkugel dahingerafft. Jm 39. Lebensjahre ereilte ihn dies herbe Schicksal.

Gasarbeiter in

Stanislaus Wesolowski war Berlin , und als solcher lange Jahre Mitglied unseres Ver bandes, bis er infolge seines regen Eifers und seiner unermüd lichen Kampfesfreudigkeit im Jahre 1911 als Gauleiter nach dem Diten Deutschlands gesandt wurde. Sein ausgeprägteś Interesse für das Wohl der Arbeiterklasse führte 1913 dahin, daß ihn die Königsberger Parteigenossen vertrauensvoll in das Stadtverordnetenfollegium wählten. Nach besten Kräften war er stets bemüht, die Sache des Proletariats in vollem Maße zu bertreten.

Auch in ihm beweinen eine Frau und fünf Kinder im Auch Alter von 2 bis 12 Jahren den sorgenden Ernährer. ihm werden seine Kollegen und Kampfgenossen ein ehrendes 35/2 Andenken bewahren. Der Verbandsvorstand.

Berantwortlicher Redakteur: Alfred Scholz, Neutoun. Für den Inseratenteil berantio.: Zb. Glode, Berlin . Drud u.Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Werlagsanstalt Paul Singer& Co, Berlin SW.

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