Einzelbild herunterladen
 

3. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 70.

statt.

Versammlungen.

"

Sonntag, den 25. März 1894.

in

11. Jahrg.

-

Zu der

bildet:

ift es teine Seltenheit, daß für 18 bis 20ftündige Arbeitszeit| Verein beitreten wollen. Die Genossen Mayer und Simon er nur 3 bis höchstens 4 M. gezahlt werden. Wie ein Redner mit- tlärten, daß die Schleifer organisirt wären in dem Verband über Die Freie Vereinigung der Graveure und Eiseleure theilte, beträgt bei der Speditionsfirma Knauer der Stundenlohn Deutschland , daß aber die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sei, in tagte am 19. März. Das Referat hatte Genosse Tür über nur 18 Pfg. Dadurch würden die Arbeiter genannter Firma den Verein einzutreten, wenn sie die Meinungen der nicht­nommen, der in einem beifällig aufgenommenen Vortrage über direkt zum Trinkgeldbettel" gezwungen. In der Beschäftigung anwesenden Kollegen gehört hätten. Das 4. Stiftungsfest findet das Thema: Die Herrschaft der besitzenden Klasse" sprach. von Soldaten leiste besonders die Firma Dietrich Vorzügliches. am 23. Juni bei Noak, Brunnenstr. 16 statt. Unter Vereinsangelegenheiten wurde dem Vorstandsbeschluß zu wendet sie mit Vorliebe Gefangene aus dem städtischen Arbeitshaus Monatsversammlung ab, in der Herr Dr. Weyl in einem beiz Der Firma Schur sind auch diese noch zu theuer, deshalb ver­Der Verband der Vergolder hielt am 19. März seine gestimmt, der besagt, Bücher aus der Bibliothek tönnen nur an in Rummelsburg. ( Sehr richtig! beim Umzug der Sparkasse 2c.) Vereinsabenden entliehen werden und wird bei nicht rechtzeitiger Bortier Raßler empfahl die Entfendung einer Beschwerde- fällig aufgenommenen Vortrag über" Die Schädlichkeit des Zurücklieferung 25 Bf., bei längerer Zurückbehaltung 50 Pfschrift an die Behörden, die ein Verbot der Beschäftigung von denaturirten Spiritus im Vergoldergewerbe" sprach. Redner Strafe erhoben. Ferner sind weitere 50 M. an die Unter- schrift ſtützungskasse von Uhrbach zurückbezahlt worden. Am 2. Oster- Soldaten, Gefangenen 2c. fordern soll. Wenn es auch faum bezeichnete die Krankheiten, von welchen die mit diesem Spiritus feiertag findet im Luisenstädtischen Konzerthaus das Stiftungsfest nügen werde, so öffne doch eine Antwort, wie sie der Verband Arbeitenden betroffen werden. Eine vorläufige Befferung würde feiertag findet im Luisenstädtischen Konzerthaus das Stiftungsfest der Haus- und Geschäftsdiener vom Kommando der Feuerwehr die Fabrikanten gesetzlich dazu verpflichtet werden. nur durch eine gute Ventilation zu erreichen sein und müßten feinerzeit erhalten habe, auch dem Blödesten die Augen und Die Steinfeger und Berufsgenossen hielten am 22. d. M. wirte somit agitatorisch.( Beifall.) Der Referent nahm noch Feier des 1. Mai wurde nach längerer Debatte folgende eine öffentliche Versammlung mit Frauen ab. Dieselbe beschäf- Gelegenheit, auf die Verwendung von Soldaten bei Jagden, zur Resolution angenommen, welche eine Ergänzung zu ber der öffentlichen Versammlung angenommenen tigte sich zunächst mit der Stellungnahme zum 1. Mai. Jm An- Ernte- Arbeit und selbst als Streitbrecher hinzuweisen. Natürlich Die Versammlung empfiehlt empfiehlt allen, denen es möglich schluß an ein Referat des Fräulein Wabnitz beschloß die meldeten sich die Soldaten, wie im Reichstage versichert wurde, ist, die Feier des 1. Mai durch Arbeitsruhe zu be Versammlung: Angesichts des unter den Steinsetzern und Be- bei derartigen Gelegenheiten stets freiwillig". Redner forderte rufsgenossen noch graffirenden Indifferentismus, welcher es als als zweckmäßigstes Mittel zur Abstellung der llebelſtände zunächst gehen, und die durch Beschluß der letzten öffentlichen Versamm Lung von der Agitationskommission Vormittags einberufene Ver­wahrscheinlich erscheinen lasse, daß an der allgemeinen Maifeier zum Anschluß an die gewerkschaftliche wie politische Organisation sammlung zahlreich zu besuchen. Diejenigen Kollegen aber, denen sich nur sehr Wenige betheiligen würden, soll am Abend des auf.( Beifall.) Eine Resolution, in der sich die Versammelten sammlung zahlreich zu besuchen. Diejenigen Kollegen aber, denen 1. Mai eine besondere Gewerkschaftsfeier veranstaltet werden. mit den Ausführungen des Referenten und der Redner einver: es nicht möglich ist, die Feier durch Arbeitsruhe zu begehen, sind Durch diesen Beschluß wird, wie ausdrücklich betont wurde, standen erklärten und sich zum Anschluß an den Verband der verpflichtet, die in ihren Wahlkreisen Abends stattfindenden Ver= kein Gegensatz zur Partei geschaffen, vielmehr soll dadurch Möbeltransport- Arbeiter verpflichteten, gelangte zur einstimmigen sammlungen zu besuchen." Sodann wurden die Kollegen auf­das Parteiinteresse gefördert werden, indem immer mehr Annahme. Indifferente herangezogen und der Partei zugeführt werden sollen. Hierauf legte Portier Raßler den Zweck des während der theilnehmen, sollen bei den in Arbeit stehenden Kollegen wieder, im Handelsgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter flar. Die Ver­Zum Besten der Arbeitslosen, die an der Versammlung Pfingsttage in Halle a. G. stattfindenden ersten Kongresses aller wie im vorigen Jahre, Listensammlungen veranstaltet werden. ſammlung erklärte sich für Entsendung eines Delegirten und Hierauf erstattete der Delegirte zur Gewerkschaftskommission Be- wählte hierzu Bachmann. Die Untosten sollen durch Listen­richt, welchem der Bericht der Lohntommission folgte, den der sammlung aufgebracht werden und die Listen hierzu durch eine Reinickendorf . Am Sonntag, den 18. März, hielt der Ar Kollege Knoll gab. Derselbe bekundete, daß die im vorigen Kommission, bestehend aus Burschiz, Pannite und beiter- Bildungsverein für Reinickendorf und Umgegend seine Jahre aufgenommnene Bewegung zur Durchführung des neun- Drexel, zur Ausgabe gelangen. regelmäßige monatliche Versammlung ab. Genosse Knauf stündigen Arbeitstages, wie zu erwarten stand, nicht den positiven Erfolg gehabt habe. Dennoch habe die Bewegung bewirkt, daß hilfen des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Proletariat". Der Vortrag wurde von der gut besuchten Ber Die Branchenversammlung der Rohrleger und Ge- referirte über:" Den 18. März und seine Bedeutung für das die von der Innung geplante Lohnregulirung nach Leistung Arbeiter Berlins und Umgegend" fand am Sonntag, den 18. d. m sammlung mit großem Beifall aufgenommen. An der Diskussion und Vereinbarung" ebenfalls nicht verwirklicht worden fet, Sinne des Referenten. daß vielmehr die Lohnsäge pro 1894 nach dem bisherigen Vormittags, in Bolt' Festsälen statt. Genosse Norden würdigte betheiligten sich mehrere Genossen im Sinne des Referenten. Tarife bezahlt werden. Mit diesem Erfolge, sowie mit dem in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des 18. März und weiteren, daß der bisherige Obermeister durch die Lohn hielt darauf einen allseitig mit Beifall aufgenommenen Vortrag bewegung von der Bildfläche verschwunden sei, könne man Vom Vertrauensmann der Branche, Kollegen Ficius, wurde be über Kunst und Sozialismus". Eine Diskussion fand nicht statt. wohl zufrieden sein. Die Botschaft, daß die Innungsmeister tannt gemacht, daß von ihm Listen zur Unterstützung eines feit Das Erdenwallen des Seniors der Bergfexe. Eine gewillt seien, tarifmäßig zu bezahlen, begegnete starkem Zweifel. Nach längerer Debatte stimmte die Versammlung fast einstimmig Jahren franken Kollegen verausgabt seien. Es wurde um recht f. 3. in der Presse vielgenannte Persönlichkeit, so wird der folgender von der Lohnkommission beantragten Resolution zu: rege Betheiligung an dieser Listensammlung gebeten. Kollege Boff. 3tg." geschrieben, der Schornsteinfeger Abrazky, der Die Versammlung sämmtlicher im Steinseßgewerbe beschäf: Hante rügte das Fernbleiben der Werkstatt- Vertrauensleute von am 19. März 1848 die sächsische Glbfeftung Königstein ere tigten Arbeiter Berlins und Umgegend betrachtet das Weiter den Vertrauensmänner- Konferenzen. Ferner wurde darauf aufstieg, ist dieser Tage von der hiesigen Polizei als Land­merksam gemacht, daß die Branchenversammlung der Rohrleger streicher verhaftet worden. Die tollkühne That Abrazky's bestehen des bisherigen Lohntariss als einen Erfolg der dies­jährigen Lohnbewegung und erklärt sich angesichts der augenblicklich und Helfer jeden Sonntag nach dem 15. im Monat, die nächste erregte damais um so größeres Aufsehen, als der Königstein bisher für nicht erklimmbar gegolten hatte. Abrazky, der in herrschenden äußerst mißlichen Arbeitsverhältnisse mit diesem mithin am 22. April bei Bolt stattfindet.

waren sich auch einig,

gefordert, nach Beendigung des Streits der Burger Kollegen wieder fleißig auf die von der Agitationskommission ausgegebenen zuführen, wurde eine Kommission von 3 Mitgliedern gewählt und zwar Höpfner, Stahmann und Kaßube; letterer zu gleicher Liſten zu zeichnen. Um die Reorganisation der Bibliothek herbei­und zwar Höpfner, Stahmann und Kaßube; lezterer zu gleicher Beit als stellvertretender Bibliothekar.

"

Vermischtes.

Erfolge zufrieden und damit die diesjährige Lohnbewegung für Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hörte einer Felsspalte mit dem Rücken und den Knien wie der beendet. Infolge deffen beschließt die Versammlung des weiteren in seiner Mitgliederversammlung am 19. März einen inter - Eſſenkehrer im Schlot sich in die Höhe geschoben, und nach 1½½ stündigem Klettern oben an der Festungsmauer erstens: von der Forderung der neunstündigen Arbeitszeit für effanten Vortrag des Herrn Dr. Förster über das Thema: angelangt war, hatte gehofft, für ſein Tapferkeitstückchen dieses Jahr Abstand zu nehmen, da die Durchführung derselben Moral und Religion". An der Diskussion über den Vortrag wegen des erbärmlichen und direkt arbeiterfeindlichen Verhaltens betheiligten sich die Kollegen Stamm, Vogt, Blossis und Spandau , eine gute Belohnung zu erhalten. Seine Hoffnung erfüllte sich der dem hiesigen Gewerkverein angehörigen Steinsetzer auf sowie der Referent. Alsdann wurde über einen Antrag des Vor: indessen nicht: er wurde vielmehr als ein preußischer Spion an= doppelte Schwierigkeiten stoßen würde; zweitens macht es die ftandes verhandelt, der besagt, daß der seiner Zeit in der Pietsch- gesehen und erhielt 12 Tage Arrest. Später ist Abrazky vielfach mit den Strafbehörden ist Konflikt gerathen, und während sein Versammlung jedem im Steinfeggewerbe beschäftigten Arbeiter mann'schen Harmonitafabrik beschäftigte Kollege Erdmann als ge: Name den Schülern in der Schule bei der Heimathskunde, den zur Pflicht, nach dem 1. April nur bei solchen Unternehmern zu maßregelt zu betrachten ist, und ihm demzufolge eine Unterstügung Name den Schülern in der Schule bei der Heimathskunde, den arbeiten, welche den bisherigen Lohntarif im vollen Umfange gewährt wird. Erdmann schildert nochmals die Verhältnisse in Fremden bei der Besteigung des Königsteins mit einer gewissen bezahlen. Drittens: Um auch etwaige widerspenstige Unter dieser Fabrik. Mit der Verlegung der Fabrik nach Bernau sind die Bewunderung genannt wird, zieht er selbst, ein gebrechlicher, alter nehmer hierzu zu zwingen, verpflichten sich die Anwesenden, nach Löhne der Arbeiter um 25 pet. gekürzt. Bei einem Durchschnitts- Mann, als Landstreicher umher. Kräften dafür zu agitiren, daß der von der organisirten Arbeiter lohn von 10-15 M. wäre es nicht möglich, einen solchen Abzug schaft errichtete Arbeitsnachweis soviel wie möglich benutzt wird, zu ertragen. Die Arbeiter einer Branche, 12 an der sodaß die Unternehmer gezwungen sind, die Arbeitskräfte von Bahl, bei dieser Lohnkürzung Briefkaffen der Redaktion. demselben zu beziehen. Außerdem erklärt die Versammlung: nicht weiter zu arbeiten. Jedoch hatten vier Kollegen ihr Wort Wir bitten bei jeder Aufrage eine Chiffre( 3wei Buchstaben oder eine Bahl anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. sollten sich wider Erwarten Unternehmer finden, welche wie in gebrochen und ist diesen nachträglich der Abzug auf 15 pet. er­2. 101. Wenn Störung der öffentlichen Ordnung zu bes den Vorjahren unter Ausnutzung der Konjunktur von dem feft- mäßigt worden. Der Inspektor dieser Fabrik hatte den Arbeitern gefeßten Lohntarif abgehen, so betrachtet auch die Arbeiterschaft entgegengehalten, daß sich dieselben doch noch besser stünden als fürchten war, würde eine Beschwerde erfolglos fein. A. J. 300. Wir sind leider nicht in der Lage, dienen zu diesen Unternehmern gegenüber sich an nichts gebunden und be- die Harmonika- Arbeiter im fächsischen Voigtlande. Nachdem noch hält sich das Recht vor, diesen Unternehmern gegenüber die mehrere Kollegen für und gegen diesen Antrag gesprochen, wurde können, bei uns herrscht chronischer Dalles. R. P. 100. Es kommt auf das Statut der Kasse an. Konjunktur ebenfalls nach Kräften auszunußen und gelegentlich derselbe gegen vier Stimmen angenommen. Die Höhe der Unter­ihre Gegenforderungen mit allen Mitteln zum Durchbruch zu stützung soll in der nächsten Versammlung festgesetzt werden. Nach§ 26 a des Gesetzes vom 10. April 1892 find derartige bringen. Schließlich, indem es nur allein auf die energische Riediger theilte mit, daß am 3. Osterfeiertage eine öffentliche ſtatutarische Bestimmungen zulässig. F. R. 19. Uns find die Bestimmungen des Hamburger Thätigkeit der im Verband organisirten Arbeiterschaft des Versammlung der Musikinstrumenten- Arbeiter Alte Jakobstr. 75 Steinfeggewerbes zurückzuführen ist, daß überhaupt die bisherigen stattfindet mit der Tagesordnung: Die Feier des 1. Mai." Rechts hierüber nicht bekannt. Wenden Sie sich an die dortige Zeitung. Löhne erhalten geblieben sind, erklären die anwesenden Männer, Nachdem der Vorsitzende noch bekannt gegeben, daß die nächste O. W., Wrangelste. In fünf Jahren. soweit dies noch nicht der Fall ist, sich unbedingt der gewerk- Vereinsversammlung am 9. April stattfindet und am 3. Oster­schaftlichen Organisation anschließen zu wollen." Bom Ver- feiertag Abends ein Familienvergnügen für die Mitglieder bei trauensmann Lade war ferner der Antrag auf Einführung von Deigmüller arrangirt ist, wurde die Bersammlung geschlossen. Quittungskarten zum Generalfonds gestellt worden. Auch dieser Antrag wurde nach einer längeren Debatte mit Stimmenmehrheit

angenommen.

"

Eine öffentliche Versammlung der Firmen schilderbranche tagte am 18. März. Nachdem die Ver­fammlung zu Ehren der Märzgefallenen sich von den Plätzen Die Möbeltransport- Arbeiter hielten am 23. März eine erhoben hatten, referirte Genosse Rohrlack über das Thema: Das gutbesuchte Versammlung ab. An den mit lebhaftem Beifall ent- Werkzeug als Kulturträger." Der Vortrag wurde sehr beifällig gegengenommenen Vortrag des Genossen Georg Wagner aufgenommen. Betreffs der Feier des 1. Mai trat die Ver­Der über:" Der Kampf ums Dasein", knüpfte sich eine längere Dis- fammlung dem Beschluß der Gewerkschaftskommission bei. fussion, in der die Mißstände in dem Berufe besprochen wurden. jährliche Betrag von 20 m. als Beisteuer zum Gewerbebureau Hand in Hand mit dem Herabdrücken der Löhne geht eine fast wurde bewilligt. Unter Verschiedenem wurden die anwesenden sich ins Unmögliche steigernde Forderung nach Mehrleistung und Glasbuchstabenschleifer aufgefordert, sich zu erklären, ob sie dem

Feiertägliches Stimmungsbild

eines Tabakarbeiters.

"

er

A. D. Wenn Ihr Schlafbursche soviel verdient hat, daß davon Logis und Essen bezahlen konnte, so haften die Eltern nicht, anderenfalls wohl.

in welchem Fach Sie gearbeitet haben. J. R. Wiederholen Sie die Frage unter Angabe, wo und

Stez. Sie dürfen nicht verkaufen.

Julins 10. Die Klage war richtig im Namen des Kindes angestellt. Gehalt oder Lohn fann nicht gepfändet werden, wohl aber verdienter Lohn oder Gehalt.

H. R., Hochmeisterstr. 1. Nein. 2. Ja. Schöneberg. Die Arbeiten scheinen zum Gewerbebetrieb geschehen zu sein, dann ist die Forderung noch nicht verjährt. Fragen Sie einen Rechtsanwalt.

Haynau noch weiter herabzudrücken. Nein, reißen. Die Herren haben mit edler Uneigennüßigkeit sich dieser Löhne. Aufgabe unterzogen. An der Spitze dieser Kämpfer marichiren der Arbeiter in Haynau verdient noch ein schweres die Brüder Friß und Alexander Leopold, welche voll edlen Geld, denn die statistischen Tabellen in der oben er­Eifers erfüllt sind, dafür zu sorgen, daß die Tabatarbeiter wähnten Denkschrift weisen einen Verdienst der Zigarrenarbeiter Osterfest! Du Fest der Auferstehung! Fest des erwachenden, sich ihrer Aufgabe bewußt werden. von 10-11 m., der Wickelmacher von 6 M. und der Zurichter alles neuverjüngenden Lebens! Alles erscheint neugeboren und Sehen wir ab von der Thätigkeit einiger anderer Fabrikanten, von 4 M. auf. In der Fabrik bei dem Vorgänger erhielten die verklärt vom Morgenroth des beginnenden lichten Frühlings. von der Verlegung der Ponath'schen Fabrit nach Herzberg an Burichter 4,50 M. Hier ist doch der Beweis gegeben, daß diese Feiertagsruhe herrscht überall; die hohe Politit ruht aus auf Harz , um für die Berliner Raucher, durch die niedrigen Herz- Löhne so toloffale find, daß es für die Arbeiter verderblich ihren Lorbeeren; der russische Handelsvertrag ist in Kraft ge- berger Löhne, billigere Zigarren herzustellen, sehen wir ab von wirken kann, wenn hier nicht Ginhalt geschieht; darum den Lohn treten; die Steuervorlagen der Regierung schlummern im Schooße der versuchten und auch theilweise geglückten Vohnreduktion der reduzirt und den Mädchen nur 3,50 M. gegeben, damit sie nicht der Reichstagskommission, wohin dieselben nach tagelangen Firma Ziefing u. Krause. Auch hier war wohl ein edler Zweck putsüchtig und verschwenderisch werden; den Affordlohn, der stürmischen Debatten im Reichstage verwiesen wurden; hier bestimmend: die Frauen und Mädchen nicht zn üppig, die bisher bestand, heruntergesetzt und somit auch dafür gesorgt, daß harren diefelben ebenfalls auf ihren Ostermorgen. Wird der Männer nicht zu anmaßend werden zu lassen; darum sollte der auch die Zigarrenmacher und Wickelmacher nüchterne und solide selbe auch für sie anbrechen? Oder werden sie flang- und sang- Lohn für 100 Wickel von 27/2 auf 25 Pf.. der Lohn für Menschen werden. Böswillige Menschen können hier die hochedle los begraben? Die Tabatarbeiter müssen wohl das letztere an- 100 Bigarren von 55 auf 50 Pf. herabgesetzt werden. Wie ge- Gesinnung nur verkennen und in diesen Maßnahmen gewöhn nehmen, denn auch sie sind eingeschlummert und träumen von dem sagt, theilweise ist es geglückt und der Frieden wieder hergestellt; liche Lohndrückerei sehen. Wie ich aus der letzten Nummer des ungeschmälerten Genusse ihrer, in der Denkschrift der Kongreß - der Schlaf kann von neuem beginnen. Von anderem Schlage sind Vorwärts" ersehe, haben die Berliner Tabakarbeiter eine tommission so oft wiederkehrend erwähnten selbstgezogenen, oder die Brüder Leopold. Diese sehen ein, daß die Tabatarbeiter nicht mehr öffentliche Versammlung bei Böhow zum dritten Feiertag eins von ihrem hohen Verdienst getauften Kartoffeln, nebst den schlafen dürfen, und verkündete schon im Monat Februar Herr berufen, um diesem Brüderpaar Gelegenheit zu geben, vor den Arbeitern, vor obligaten, ebenfalls öfter erwähnten Zuthaten. In ihrem Traume Fritz Leopold seinen Leuten, daß von Sonnabend der nächsten Berliner der öffentlichen Meinung und feben sie ihre Zukunft im rosigen Schimmer und selbst dieser Woche ab, auf jedes 1000 Bigarren eine Mart weniger Arbeits vor ihren zahlreichen Zigarren- und Tabakkunden ihr edles Schein fällt auf die unheilschwangere Gewitterwolfe, welche ihre lohn gezahlt würde. Darob großes Entsetzen! Durch Vermitte- Thun zu rechtfertigen. Ich bin überzeugt, daß ihnen dieses in Zukunft bedroht. Sie glauben in ihrem Schlafe die Gefahr lung der Kommission wurde ein einigermaßen günstiger Vergleich jeder Weise gelingen wird; daß es ihnen ein Leichtes sein wird, vorüber und träumen von der Ablehnung der Steuervorlage, geschlossen; auf beiden Seiten wohl der Noth gehorchend, nicht jene Meinung zu Boden zu drücken, die da behauptet: Bei von der Grablegung des Regierungsprojektes, der Tabat- Fabritat dem eigenen Triebe; denn Anfang März erklärte Herr Leopold Einführung der Zabat Fabrikatsteuer würde den fteuer. Sie glauben nicht an eine Auferstehung des Projektes feinen Arbeitern allen rund und nett: Sie sind hiermit sämmt- Bigarrenfabrifanten eine Prämie für Lohnbrückerei gezahlt, indem in anderer Form oder anderer Gestalt; sie glauben die Gefahr lich entlassen". Sein edelmüthiges Herz hat es gewiß nicht zu für jede Mark gedrückten Lohnes noch von Seiten der Regierung beseitigt und schlafen und träumen. Einige wenige geben sich geben wollen, die Löhne der Arbeiter zu drücken, lieber entließ 331/3 Pf. dem Lohndrücker zugezahlt würden; die beiden Fabri herzliche Mühe, fie aus diesem lethargischen Schlafe aufzuwecken, er sie, um nun, um aus der Fabrit seines Bruders sich welche fanten Leopold hätten die Einführung gar nicht erst aber vergebens. Will denn niemand helfen, diese Halbtodten auszusuchen, der zu gleicher Zeit seine Fabrik in Berlin schloß, abwarten können, sondern schon vorher mit dem Lohndrücken aufzurütteln, fie diesem Todtenschlafe zu entreißen? Gemach! um seine Fabrikation nach Haynau zu verlegen; jedenfalls doch begonnen. Schon find Helfer erstanden, wenn auch von ganz unerwarteter nur in der edlen Absicht, die Arbeiter in Haynau auch aus Eeite! Es find Bigarrenfabrikanten, welche diese dankbare Auf- ihrem Schlafe aufzurütteln und nicht etwa, wie böse gabe übernommen, die Tabatarbeiter ihrem Winterschlafe zu ent- Bungen behaupten wollen, die sowieso schon so niedrige

-

"

Böse Menschen sind das, die so was sagen.

Omega.