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Aus Groß- Berlin.

Modefragen.

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Bas! wird der Leser ausrufen: Ueber Modefragen zu schreiben, unterfängt sich in jeßiger Beit der Vorwärts", wo wir uns den Kopf zerbrechen, wie wir den fnurrenden Magen befriedigen können. Die so reden, haben recht. Es liegt uns aber vollkommen fern, eine Abhandlung über Modefragen den Lesern vorzuseßen, wir wollen vielmehr darauf hinweisen, daß die Modefrage in den legten Monaten von einer ganzen Anzahl von Leuten sehr ernsthaft und eingehend erörtert worden ist. Im Vordergrunde der Erörterungen stand die Frage: Wie schaffen wir eine deutsche Mode? Für jeden Kenner der Verhältnisse ist es flar, daß hierbei die Interessen besonderer Erwerbsgruppen eine ausschlaggebende Rolle spielen, die aber durch ein patriotisches Aushängeschild nach Möglichkeit verdeckt werden.

Mehr vom religiösen Gesichtspunkt aus behandelt ein Artikel im Reichsboten" die Bestrebungen auf Einführung einer deutschen Mode. Die Darlegungen sind immerhin nicht uninteressant. Wir lesen da:

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Auch in den Spalten der Deffentlichen Meinung" des

Auch in der Friedrichstraße wurde in derselben Nacht ein Rofalanzeigers" haben sich seit einiger Zeit Stimmen über Spielflub überrascht. Hier bestand er aus Männern, der sich die deutsche Mode erhoben. Was von den Einsenderinnen nicht jeden Abend in einer Privatwohnung zu gewerbsmäßigem Glüds­alles als undeutsch bekrittelt wurde, geht aus einer Antwort spiel versammelten. Auch sie wurden auf der Wache festgestellt. auf diese Einsendungen in der letzten Sonntagsnummer her­bor. Da antwortet ein Mann: Eine Räubergeschichte.

,, Sind denn die Urheberinnen dieser Artikel so wenig von dem Geist, der unser geliebtes Vaterland durchbrungen hat, Schacher, das gestern von der Kriminalpolizei nach Moabit ge­Einen Räuberroman erzählte das Dienstmädchen Martha beseelt, daß für sie gleich wie in ruhigen Friedenszeiten nur

der Modeteufel Interesse hat? Wie undeutsch, meine Damen, bracht wurde. Die Achtzehnjährige diente bis Ende v. Mts. in der wenn Sie glauben, die einfachen Kleider unserer Straßenbahn- Brunnenstraße. Da kehrte die Herrschaft eines Tages von einem schaffnerinnen müßten Ihnen Anlaß zu Ausstellungen geben! Ausflug zurück, fand alle Behältnisse durchwühlt, die Scheiben des Wie undeutsch, meine Damen, wenn die schwarzen Schleierstoff- Büfetts eingeschlagen, daraus 300 M. gestohlen und das Dienst­ärmel, die einige Ihrer Geschlechtsgenossinnen aus rein mädchen verschwunden. Am Freitag begegnete der Bestohlene der hygienischen Gründen tragen, bei Ihnen ergernis erregen! Vermißten in der Brunnenstraße und ließ sie festnehmen. Sie Ich glaube, meine sehr verehrten Damen, Sie suchen nur, um etwas finden zu wollen; denn ich muß offen bekennen, wir Männer sehen über solche Aeußerlichkeiten" hinweg, fönnen auch nichts unpassendes darin erblicken, wenn sich Frauen im Hochsommer so leicht wie möglich fleiden( natürlich in den durch die allgemeinen Anstandsregeln vorgeschriebenen Grenzen), und zwar auch die, die ein schweres Geschick dazu ausersehen hat, die Farbe der Trauer zu tragen, die mehr als andere Farben für Sonnenbrand und Hize empfänglich ist. Und die neue Haartracht der Frauen? Bitte, meine Damen, seien Sie dessen versichert, es hat uns Männern noch selten eine so kleidsame Frisur an Ihnen wie diese gefallen, nicht allein wegen ihrer Einfachheit, sondern vor allen Dingen wegen ihrer echten Natürlichkeit! Also, meine Damen, nur nicht alles an anderen Gvastöchtern betritteln und tritifieren wollen, noch dazu in diesen schweren Kriegszeiten, wo manch ein armes Frauenherz an größeren als Modesorgen zehrt, sonst kommt man zu leicht in den gewiß nicht schönen Ruf, ein unleidlicher Nörgler zu sein."

Diese Proben dürften genügen. Sie zeigen, daß in schwerer Zeit es noch eine ganze Anzahl Menschen gibt, denen müßige Modefragen großes Kopfzerbrechen macht.

Augen auf und Taschen zu!

leugnete vor der Kriminalpolizei jede Schuld an dem Einbruch und schob sie ganz auf einen fremden Mann, der nicht nur die 300 M., sondern auch sie selbst mitgeraubt habe. Als sie allein in der Wohnung war, kam der Mann, fragte nach dem Hausherrn, ging, weil dieser nicht da war, zunächst wieder weg, kam aber gleich wieder, drang gleich in das Zimmer, knebelte sie, fesselte sie ant Händen und Füßen und schloß sie in der Badestube ein. Nachdem er dann den Einbruch verübt und das Geld erbeutet hatte, brachte er das Mädchen mit seinem Kraftwagen, der unterdessen vor dem Haufe auf der Straße gehalten hatte, nach seiner Behausung, die ganz vereinzelt tief in einem Walde lag. Nach einigen Tagen ging der Mann mit Flinte hinaus und vergaß das Haus abzu­schließen. Diese Gelegenheit benutte die Gefangene zu entfliehen und nach Berlin zurückzukehren. Hier war sie gerade eingetroffen und eben befand sie sich auf dem Wege zur Dienstherrschaft, um ihr Bericht zu erstatten, als der Hausherr ihr begegnete und sie festnehmen ließ. Diese Räubergeschichte hielt das Mädchen lange 3eit hartnädig aufrecht; wo der Wald mit dem einsamen Hause liegen sollte, fonnte sie allerdings nicht näher sagen. Endlich aber räumte sie doch cin, daß sie selbst den Einbruch verübt hatte, um ihrem Geliebten Geld schicken zu können. Sie hatte sich dann die ganze Zeit über in Berlin herumgetrieben.

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Als zuerst der Ruf nach einer neuen deutschen Mode auf­tauchte, da jagten einige: Wir haben jetzt keine Zeit und keinen Sinn dafür. Andere waren begeistert für den Gedanken, auch auf dem Gebiete der Mode das Ausland zu schlagen. Deutsch­ land in der Welt voran! Auch mit Kleidern und Hüten und Schuhen! Deutschland muß die Führung in der Weltmode be­fommen! Konferenzen tagten( mit zum Teil recht germanischen Namen der Teilnehmer) und hier und dort wurde eine Modeschau veranstaltet, um die deutsche Mode zu machen". Und der Erfolg? Bei manchen der Neuschöpfungen hatte der unbefangene Laie fast den Gindrud, als jollte einmal wieder bewiesen werden, daß der deutsche Geist teine schöne und ge­schmackvolle Mode schaffen kann. Schon bei den Ansätzen zur Reformkleidung hatte man oft diesen Eindruck. Zum Ueber­fluß teilt eine angesehene Bekleidungsfirma mit, daß der neue, furze Faltenrod neueste Bariser Mode" sei, daß so die Damen Gaunereien an unerfahrenen jungen Leuten find in letter der französischen Halbwelt jetzt an den noch besuchten Ver- Zeit an der Tagesordnung. Es mehren sich die Anzeigen, gnügungsplägen erscheinen, und daß die französischen Zeitungen Kleine Nachrichten. Gestern morgen gegen 9 Uhr wurde an der sich begeistert über die besonderen Reize dieser Mode auslassen. daß arbeitsuchende, vor den Ausgabestellen des Arbeitsmarktes Grenzallee an dem Neuköllner Stichkanal die Leiche eines etwa Wenn also die guten Deutschen sich in der teuren Striegszeit aus sich aufhaltende Beute von guten Freunden" angesprochen 40jährigen Mannes, anscheinend dem Arbeiterstande angehörig, auf­lauter Vaterlandsliebe statt der billigen engeren( natürlich nie- werden, die vorgeben, Stellungen verschaffen zu können. Be- gefunden. Papiere hatte der Tote nicht bei sich. Der Verstorbene mals zu engen!) Röcke dreimal so viel Stoff zu jedem Kleide dingung ist natürlich eine kleine Vergütung im voraus, womit ist 1,70 Meter groß, fräftig, bekleidet war er mit dunklem Jackett angeschafft haben, dann kann es geschehen, daß sie ihre Eben- der hilfsbereite gute Mensch" auf Nimmerwiedersehen ver- und dunkler Weste, gestreifter dunkler Hose, grauem Wolhemd und verschwarzen Schnürstiefeln. Die Leiche wurde nach dem Schauhauſe bilder nach dem Kriege doch wieder in den französischen, lebenden schwindet. Es ist derselbe Trick, den bestimmte Gauner an geschafft. Mit einem Betäubungsbecher arbeitet ein Mann, der Modepuppen, den Mannequins" erbliden." Leuten versuchen, die aus den Ostprovinzen am Schlesischen in Goldwarengeschäften erscheint und Verkäuferinnen einen Becher Bahnhof fremd in Berlin ankommen und die diesen Burschen zeigt, der Betäubungsmittel enthält. Der Mann hat anscheinend zum Opfer fallen. Erst fürzlich meldeten wir zwei solcher die Absicht, nach Betäubung der Verkäuferin die Geschäfte zu be­Fälle, in denen leichtgläubige Personen um ihre Barschaft rauben. In einem Geschäft in der Potsdamer Straße miglang ihm gebracht wurden. In dem einen Falle handelte es sich um der Plan durch das rasche Hinzueilen des Personals. Der Bursche Auf einen Treppenabsah einen falschen Feldgrauen; in dem anderen Falle um einen fonnte noch schnell die Flucht ergreifen. jener Nepper, die es auf zugereiste Provinziale abgesehen gefunden, in dem sich ein noch lebendes, etwa acht Wochen altes in dem Hause Wöhlertstraße 1 wurde gestern morgen ein Bündel haben. Daß der Zeitgeist in allen Kulturvölkern vor dem Kriege Kind befand. An dem Bündel war ein Zettel angeheftet mit der fich dem antichristlichen Jdeal der Vergötterung des Fleisches Heute warnen wir vor einem anderen Schwindler, der Aufschrift: Frischen G. S. Der junge Weltbürger ist anscheinend näherte, daß seine hervorstechendsten Aeußerungen Mammons- das Mitleid der Mitmenschen durch einen, in einer weißen von der Mutter ausgesetzt worden. 3wei reisende Warenhaus­und Zurusdienst waren, ist nicht zu leugnen. Daher ist die Tragbinde ruhenden Arm anregen will. Meist wendet er sich diebinnen wurden am Sonnabend in einem Warenhaus am Weltherrschaft der englischen und französischen Mode vollkommen an jugendliche Personen mit der Bitte, ihm fünf Pfennig zum Alexanderplatz festgenommen. Es wurde festgestellt, daß die beiden erklärlich. Und zwar ist es bemerkenswest, daß England die fehlenden Fahrgeld zu schenken, damit er nach Haus fahren Frauen vor 14 Tagen aus Rottbus hierhergekommen waren und in Männermode, Frankreich die Frauenmode Frauenmode machte. Die fann. Trotz der Plumpheit dieses Tricks soll der Schwindler, dieser Zeit zahlreiche Diebereien verübt haben. Die Kriminal­Mammonssucht ergreift den Mann, der Verbrauch im Zurus wie uns berichtet wird, anscheinend einen ansehnlichen Erfolg polizei fand bei ihnen Gepäckscheine von vier Bahnhöfen, auf denen fie eine fleine Wagenladung Beute lagern hatten. Im Bette er aufgehäufte Geld in Paris in Lurus umjeßt, dafür war König stickt ist der sechs Monate alte Sohn Herbert des Arbeiters Thimm aus der Prinzenallee 11. Während Thimm am Sonnabend nach­mittag auf seiner Arbeitsstelle war, mußte seine Frau waschen. Zur Wartung des Kleinen ließ sie ihre beiden 12 und 9 Jahre alten Sinder in der Wohnung. Als sie abends aus der Waschküche zurüd­fam, fand sie ihr Söhnchen tot im Bette liegen. Es hatte sich, wäh rend die beiden großen Kinder spielten, in die Kissen verwickelt und Eine elfjährige Weltreisende wurde gestern mit einem Pappfarton in der Hand auf einem hiesigen Bahnhofe ange­halten. Sie gab an, nach Berlin gekommen zu sein, um Stellung 311 suchen. Schließlich wurde aber festgestellt, daß es sich um ein Mädchen Frida K. aus Looch am Rhein handelte, welches das Fahr­geld sich aus der Kaffe der Eltern entnommen hatte, um nach Berlin zu fahren. Es wird den Eltern wieder zugeführt werden.

Dann wird die Frage erörtert, ob es überhaupt möglich sein wird, eine Weltherrschaft der deutschen Mode zu schaffen. Es wird gesagt, daß der eigentliche Führer in der Mode der 3eitgeist sei und daß den Mittelpunkt der Weltmode das Volk bilde, das dem Zeitgeist am nächsten stehe. Dann heißt es:

zu verzeichnen haben. Hat er eine Zeitlang mit Erfolg gearbeitet, dann steckt er die weiße Binde in die Rocktasche, verschwindet in einer Destille und setzt das erschwindelte Fahr­geld in Alkohol um.

fällt auf die Frau. Wie man das von Englands Mammonismus Eduard VII . seinem Volfe und der ganzen Welt ein Vorbild." Die Erfindung neuer Moden erfordere viel Arbeit und Nachdenken. Das aber auf einen so nebensächlichen Gegen- Wieder andere sehen die Todesanzeigen in den Zeitungen ſtand zu verwenden, sei nicht deutsche Art. Deshalb würde durch und finden sich bei Hinterbliebenen der im Felde Gefallenen es auch mit einer deutschen Weltmode nicht viel werden. ein, um unter diesem oder jenem Vorwande Geld zu er­Richtig sei, daß bei uns sehr viel nachgeahmt würde, es würde gaunern. Man sei deshalb auf der Hut! zu viel Burus getrieben..

Je mehr auch bei uns das Geld auf den Thron gesetzt wurde, desto mehr famen wir ins Gefolge des Zeitgeistes. Unsere Höheren Stände sahen sich infolge des stets wachsenden Zugus der Lebensgewohnheiten genötigt, bei Cheschließungen, bei der Wahl des Verkehrs usw. hauptsächlich auf Geld zu sehen, wollten sie nicht aus dem Strom des High Life" ausscheiden."

Der tiefste Grund liegt in der Freigeisterei bei Männern und Frauen, die um jeden Preis mit den alten Sitten brechen will; die mit der biblischen Weltanschauung als eins der ersten die biblische Anschauung über den Begriff der

Sittlichkeit im engeren Sinne über Bord geworfen hat. Es scheine also, daß wir nicht so sehr einer neuen Mode als einer neuen Gesinnung bedürften.

Man müsse zurückkehren zur Einfachheit und Schlichtheit. Der Artikel über deutsche Mode schließt:

Die Bescheidenheit würde den Zurus verbieten. Jede deutsche Frau würde dann wieder den Mut haben, sich als das zu fleiden, was sie wirklich ist, und nicht als etwas biel Höheres. Gs berührt doch gewiß nicht angenehm, wenn jetzt in der Kriegszeit als Anfang der neuen deutschen Mode seidene Packfischkleider als besonders schön gepriesen werden, und wenn neben den auf das billigste berechneten Kriegsrezepten Anzeigen von Kleiderstoffen bis zu 40 M. das Meter zu lesen sind. Wie viele Ghen gehen en am Kleider lugus Wie bi zugrunde! Unser ganzes Volfsleben würde durch eine solche wirklich deutsche Mode wieder den Stempel der Schtheit er­halten, der ihm so sehr verloren gegangen war. Dabei fommt es gar nicht darauf an, wer die Grundformen dieser Mode an­gibt. Wir brauchen das durchaus nicht selbst zu sein. Wir haben der Welt andere Werte zu geben als die Form von

Kleidern und Hüten."

Soweit der Reichsbote", worüber sich unsere Leser ihren Vers selber machen werden.

Sozialdemokrat. Kreiswahlverein

Niederbarnim .

Bezirk Weißensee. Am Freitag, den 6. August vers starb unsere langjährige Genoffin Frau

Emma Blendinger

Metstr. 25, im 40. Lebensjahre. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 10. August, nach­Halle

Unserm Abteilungswirt Ge­nossen

Hermann Prochaska und Frau die besten Glüdwünsche zur 37A filbernen Hochzeit.

Die Funktionäre der 16. Abteilung.

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war erstickt.

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Die Bevölkerung von Berlin belief fich anfangs Juli 1915 auf 1927 776 gegen 1939 943 anfangs Juni 1915 und 2056 879 zu Beginn des Juli 1914. Die Abnahme stellt sich danach auf 12 167, bam. 129 103. Hiervon entfällt der größte Teil auf das männliche Geschlecht. Die Geburtenziffer ist von 18 auf 14 gefallen, die Sterblichkeitsziffer von 14 auf 14,75 gestiegen. Im Juni dieſes Jaures zogen 21 552 Per­fonen zu, darunter 11 267 weibliche, während 33 601, darunter weise Gewitter. 18 608 männliche Personen, abgemeldet wurden.

Die Verkehrsziffern zeigen eine weitere Verbesserung. Die Große Berliner Straßenbahn beförderte im Juni dieses Jahres allein rund 35,5 Millionen, die Allgem. Omnibus­Gesellschaft durch Omnibusse mit Pferden 6 661 000 und durch Kraftwagen 1716 990 Fahrgäste.

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Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Dienstag mittag. Am Tage mäßig warm, zeitweise aufflarend, aber sehr unbe­

ständig, und öfter wiederholte, meist leichte Regenschauer. Strich­

Aus aller Welt.

Eisenbahnunglück in England.

Der Auftrieb auf den städtischen Viehhof betrug im Juni hat ein Eisenbahnunfall bei der Station Enfieldlock stattgefunden. London , 8. August. ( W. T. B.) Auf der Great- Eastern- Bahn 1915 nur 52 114 Schweine gegen 118 463 im Juni 1914, 37 Fahrgäste sind verlegt worden. ferner 23 335 Kinder, 13 996 Kälber und 36 840 Schafe gegen 16 558 bzw. 16 985 und 46 519 im Juni 1914.

Der aufgelöfte Frauenspielklub.

Erdbeben in Süditalien .

Hohenheim , 8. August. ( W. T. B.) Gestern nachmittag furz nach 4 Uhr wurde von den Instrumenten der hiesigen Erdbeben­warte ein großes Erdbeben aufgezeichnet, dessen Herd sich oder Albanien . Die Ausschläge der Instrumente waren nicht so bedeutend wie beim Erdbeben von Messina , lassen jedoch auf Zer­störungen in den betreffenden Gegenden schließen. Die Herd= entfernung berechnet sich auf 1230 Stilometer.

Die Kriminalpolizei hat in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in einem Hinterzimmer eines in der Alten Schönhauser höchstwahrscheinlich in Südeuropa befindet, vielleicht in Calabrien Straße belegenen Zigarrengeschäfts zwölf beim Spiel betroffene Frauen nach der Revierwache genommen und festgestellt. Haus­bewohner hatten sich bei der Polizei beschwert, daß sie nicht schlafen könnten. Die Gewinnerinnen waren so ausgelassen, die Verliererinnen machten einen solchen Lärm, daß die Nachtruhe der Hausbewohner gestört wurde. Gegen fie und die Inhaberin des Ladens wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

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Mailand , 8. August. ( W. T. B.) Nach dem Secolo" wurde gestern nachmittag ein leichtes wellenförmiges Erdbeben, das sich in turzer Zeit rasch wiederholte, in verschiedenen Städten Süd­italiens beobachtet.

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Verantwortlicher Redakteur: Ernst Däumig , Steglit. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.