In der Panke ertrunken ist der fünf Jahre alte Sohn Kurt des Tischlers Liß aus der Neuen Hochstr. 14. Liß steht als Landsturmmann in Meg. Seine Frau schichte Mittwoch nachmittag um 5 Uhr den Kleinen zum Spielen hinab. Eine halbe Stunde später kamen andere Kinder aus dem Hause und teilten ihr mit, daß Kurt beim Spielen auf der Schönwalder Straßen- Brücke vom Geländer in die Bante gefallen und ertrunken sei. Die Mitteilung erwies sich leider als richtig. Die Pante, die sonst an jener Stelle sehr flach ist, war infolge des anhaltenden Regens stark angeschwollen. Der Verunglückte war gleich untergegangen und abgetrieben. Erst später wissen. Erst später fanden Schiffer am Stichtanal an der Kieler Brücke seine Zeiche und landeten sie.
-
achteten Gesuches ein Versuch gemacht werden.
-
-
-
N. 84.
-
-
. 2. 328. 1. Am
-
Seit heute sind auch die 21 Fach- und Fortbildungs- Jempfahl das Gericht dem Beklagten, jedem der Kläger 20 M. zu famt, bei welchem Sie das Batet aufgeliefert haben. 2. Das Gesuch hat Ihr schulen der Stadt Berlin in den Sammeldienst gestellt. Ihre zahlen. Dagegen sträubte sich der Beklagte, hauptsächlich deshalb, Mann bei seinem Kommando zu stellen. Von Ihrem Mann kann nur unter etwa 80 000 Schüler und Schülerinnen werden die in ihrem weil er fürchtet, wenn er den Klägern etwas zahle, dann würden Darlegung eines mit Gründen versehenen und behördlich( Polizei) begutFamilienkreise befindlichen ablieferbaren Gegenstände nach Alle Versuche des Vorsitzenden, den Beklagten zum Vergleich zu ftraße 11/12. Welche Stunden geöffnet, leider nicht bekannt. 2. Leipziger noch alle anderen, die für ihn arbeiteten, Nachzahlung verlangen. 31. Juli. 2. Am 2. August. . 78. 1. Charlottenburg , Fraunhoferden Schulen schaffen. bewegen und ihm klarzumachen, daß aus einem Vergleich keine Straße 16-18. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10-2 und rechtlichen Folgen bezüglich der übrigen Arbeiter hergeleitet werden Sonntags 12-2. N. 115. Diese Angelegenheit im Briefkönnen, blieben erfolglos. Der Beklagte bestand auf einem Urteil. fasten zu behandeln, ist nicht angängig. Sie müssen sich ant Nun gab der Vorsitzende dem Beklagten zu bedenken, daß sich einen Obstzüchter wenden, oder ein dieses Gebiet behandelndes das Gericht vielleicht auf den Standpunkt stellen könnte, daß, Buch beschaffen, erhältlich in unserer Buchhandlung, Lindenstraße 3. S. 10. Ihre Einberufung ist sehr unwahrscheinlich. Pfeffer 51. 16. wenn die gezahlten Löhne erheblich niedriger find als der Tarif, Shre Frage ist im Briefkasten nicht furzerhand zu beantworten, Sie müssen Vereinbarung nichtig sei. In diesem Falle würde der ortsübliche gemustert. eine Ausbeutung der Notlage der Kläger vorliege und deshalb die in die Sprechstunde kommen.. 3. 1876. Sie sind vollständig ausRohn bezahlt werden müssen. Der Beklagte solle doch auch be- der Sprechstunde angefertigt. Einen solchen Antrag bekommen Sie bei uns in H. C. 42. Sie haben über die denken, daß ein Arbeitgeber unrecht handle, wenn er sich nicht an 26 Wochen hinaus keinen Anspruch an die Krankenkasse. G. M. 1892, den Tarif halte, der für das ganze Reich unter Mitwirkung der Ja. St. 100. Weil die vor dem Kriege für dauernd untauglich BeMilitärbehörde abgeschlossen sei. fundenen noch nachgemustert und eingestellt werden können, deshalb haben St. 32. Der Beklagte wollte auch jetzt noch von keinem Vergleich etwas Sie auch noch Aussicht, zum Militär eingezogen zu werden. Kriegsverwendungsfähig. G. K. 30. Das ist unseres Erachtens keine wissen. Nach nochmaliger Beratung des Gerichts verkündete der Beleidigung. F. R. 84. Schlechte Zähne, dienstfähig. G. 71. Da Vorsitzende den Beschluß: Es soll ein gerichtlicher Sachverständiger Sie in versicherungspflichtiger Beschäftigung gestanden haben, kann die darüber vernommen werden, wie weit die den Klägern gezahlten Strantentasse, bei der Sie früher Mitglied waren, Ihren Ausschluß vollziehen. Löhne unter denen des Reichstarifs stehen, insbesondere, ob sie R. W. Belis. Die Krankenkasse ist nicht verpflichtet, die volle wesentlich niedriger sind als die Tariflöhne. Leistung zu gewähren. Sie können also in der Sache selbst nichts unterkönnen den Lehrvertrag nicht ohne weiteres lösen, sondern müssen auf nehmen. Streitfrage 30. 1. Nein. 2. Ja. P. M. 28. Sie Lösung des Bertrages beim Gewerbegericht flagen. J. 2. 10. Das Bersäumnisurteil ist bereits rechtskräftig geworden. Verlangen Sie eine Bustellung des Urteils vom Amtsgericht. E. R. 122. Berhandlung vor dem Berufungsgericht ist in der Sache noch nicht gewesen. O. 42. Außer Ihrer Frau würden auch Ihre Eltern und Geschwister erben. Mariechen. Die Strankenkasse müßte für die ganze Zeit der Krankenbehandlung auffommen. 1. 9. 2. N. 1. Wegen Strankheit Auf denselben Standpunkt stellte sich das Gericht in einem des Lymphsystems dienstuntauglich. 2. Die Desinfektion der Wohnung geanderen Falle, wo eine Arbeiterin, die Spatentaschen angefertigt ichieht auf Ihre Stoſten.- A. S. 14. 1. Sie könnten noch Beschwerde beim Magistrat erheben. 2. In Charlottenburg besteht eben hatte, den Tariflohn beansprucht. diese Art der Unterſtügung. 3. Sie fönnen nur den BeIn einem dritten Falle klagten vor derselben Kammer 15 Ar- stimmungen des Mietsvertrags gemäß zum 1. Oktober fündigen. beiter, sämtlich polnischer Nationalität, gegen einen gleichfalls pol-.. 39. 1. Ja. 2. Nein. 3., 4., 5. und 6. Ja. A. F. 2. Ja. nischen Arbeitgeber der Militärlederausrüstungsbranche. Durch Inserate in polnischen Zeitungen hatte der Beklagte die Arbeiter Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis bekommen. Sie hatten schon ein bis zwei Monate vor dem In- Sonnabendmittag. Ziemlich fühl, nur um Mittag etwas wärmer, zeitkrafttreten des Reichstarifs, aber auch noch nachher, beim Be- weise heiter, aber sehr veränderlich und im Osten vielfach starke, im Westen klagten gearbeitet. Nach Angabe der Kläger ist ihnen bei ihrer meist geringe Regenschauer. Einstellung der ortsübliche Lohn zugesagt worden. Erst später hätten sie erfahren, daß ein Tarif besteht. Da sie niedrigere Löhne mit dem ortsüblichen Lohn. erhielten, beanspruchen sie den Tariflohn, der gleichbedeutend sei
Der Revolver in der Hand des Vierzehnjährigen. Das unvorsichtige Umgehen mit einer Schußwaffe hat in Behlen dorf einen bedauerlichen Unglücksfall herbeigeführt, dem leider ein Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Der 41jährige Büfetier Ernst Steinhardt aus Zehlendorf traf gestern abend gegen 18 Uhr auf der Straße einen ihm bekannten 14jährigen Schüler, der einen Revolver bei sich trug. Steinhardt erbat sich die Waffe, um sie fich näher anzusehen, und als der Schüler dem Büfetier den Revolver reichte, entlud sich plöglich die Waffe. Die Kugel drang dem Steinhardt oberhalb der Naſe in die Stirn und verlegte ihn so schwer, daß der Getroffene sofort besinnungslos zusammenbrach. Nachdem ein hinzugerufener Arzt die erste Hilfe geleistet hatte, wurde der Schwerverlegte mittels Automobils nach dem Oberlin- Krankenhause in Nowawes geschafft. Dort ist Steinhardt in der Nacht zum Donnerstag gestorben, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Die polizeiliche Untersuchung über den traurigen Unfall ist fofort eingeleitet worden. Bisher hat sich nicht ermitteln lassen, auf welche Weise der Schüler in den Besiz des Revolvers gekommen ist. Der Knabe will nicht gewußt haben, daß die Waffe geladen war.
monnaie.
-
-
Kleine Nachrichten. Andauernde Krankheit hat den 58 Jahre alten Maler Hermann John aus der Müllerstr. 150 in den Tod getrieben; er bergiftete sich mit Gas. Ein weiblicher Fledderer wurde gestern nach längerer Jagd festgenommen. Eine Marie Krautsch knüpfte Bekanntschaft mit Soldaten an, die auf Urlaub in Berlin sind, trant mit ihnen und stahl ihnen dann das PorteDas wiederholte fie, bis sie endlich erwiſcht und festgestellt wurde. Festgenommen wurden zwei junge Männer im Alter von 21 Jahren, die gemeinsam mit Straßenmädchen mitgingen und sie am Schluß der Handtasche mit der Barschaft beraubten. Bei ihrer Festnahme in der Bandelstraße stellte sich heraus, daß sie bereits in einem Falle in der Wiesenstraße ein Mädchen beraubt hatten. Im Liebensee in Charlottenburg hat sich ein zehnjähriger Snabe ertränkt aus Furcht, von seinem Vater vegen letterei auf einen Baum gestraft zu werden. Ein Zusammenstoß eines Eiswagens mit einem Straßenbahnzug ereignete sich am gestrigen Donnerstagvormittag an der Ecke der Tauenhienund Passauer Straße. Dort fuhr ein Wagen der Markt- und Mühlhallengesellschaft gegen die Hinterplattform des Triebwagens eines Straßenbahnzuges der Linie 167. Infolge des Anpralles erlitten die den Wagen bedienende Schaffnerin und ein auf der Plattform stehender Herr Beinquetschungen. Beide erhielten auf der nächsten Unfallstation die erste Hilfe und wurden von dort nach ihren Wohnungen gebracht. Eine Störung entstand infolge des Unfalles nicht.
-
-
Berloren wurde am 27. Mai eine silberne Uhr mit Kette auf dem Wege von der Höchstestraße bis Landsberger Straße. Der Finder wird um Abgabe gebeten an Beckmann, Jslandstr. 8. Im Gehäuse befindet sich die Nr. 2 586 071. Der Deutsche Arbeiterwanderbund„ Die Naturfreunde" veranstaltet seine nächste Oberspreewaldfahrt am Sonntag, den 22. August. Näheres siehe Inserat vom Montag, den 16. August. Teilnehmerfarten a 5,75 M. sind in den Zahlstellen bis Freitagabend und bis Sonnabend mittag bei Horsch, Engelufer 15, und Kruse, Mariannenstr. 11, zu haben.
Soziales.
Zum Beklagten jagte der Vorsitzende hierauf: Sie sehen, es ist unser Standpunkt, daß wir es für eine unzulässige Ausbeutung der Notlage halten, wenn der Lohn, den Sie gezahlt haben, wesentlich niedriger ist als der Tariflohn. Wollen Sie sich nicht lieber mit den Klägern vergleichen?
Da der Beklagte auch jezt noch den Vergleichsvorschlag ablehnte, wurde ein neuer Termin zur Vernehmung des Sachverständigen angesetzt.
Da die Sachlage bei allen Klägern die gleiche und in jedem alle berufungsfähig ist, entschied das Gericht der Kostenersparnis wegen erft über einen Fall. Die Klage wurde abgewiesen mit übliche Lohn vereinbart wäre, dann würden sie Anspruch auf den der Begründung: Wenn es zuträfe, daß mit den Klägern der ortsTariflohn haben vom Tage der Gültigkeit des Tarifs ab. Die Beweisaufnahme habe aber ergeben, daß bei der Einstellung der Aläger von ortsüblichem Lohn keine Rede gewesen sei. Den Klägern seien Löhne geboten worden, die nicht wesentlich niedriger feien als die Tariffähe. Die Kläger hätten sich damit einverstanden erklärt und monatelang für diese Löhne gearbeitet. Es fei also eine Vereinbarung zustandegekommen, die zwar vom Tarif abweiche, aber für die läger bindend sei.
Aus aller Welt.
Sturmszenen auf einem Wochenmarkt.
Wie wir einer Schilderung des Voltsblattes für Halle" entnehmen, kam es dieser Tage auf dem Wochenmarkt in Halle zu stürmischen Szenen. Die Händler und Landleute leisteten stillen Widerstand gegen die neue Polizeimaßnahme, daß bis 10 Uhr nur So saßen Bauernfrauen auf an Privatleute verkauft werden darf. ihren Butterfässern und antworteten auf Fragen der Käufer nach dem Preis:„ Es ist schon verkauft." Eine Bauersfrau verlangte für das halbe Pfund Butter 1,30 M. Vor einem Obststand hatte sich die Händlerin hingesezt ohne überhaupt den Stand abzudecken. Das Als aber gegen 9 Uhr fab sich das Publikum eine Weile mit an. sich der Markt mit Käufern füllte und nichts oder nur das Teuerste herausgegeben wurde, da wurde die Stimmung sehr bald erbittert. Feindliche Blide hin und her, ein paar erregte Worte, und im Nu war man an mehreren Stellen zum Sturm auf die geschlossenen Stände übergegangen.
Die Polizei schritt mit allen zur Verfügung stehenden Mannschaften ein und versuchte die Ordnung wieder herzustellen. Die tiefgehende Erregung hielt aber den ganzen Vormittag an und die But über die Teuerung kam einmal deutlich zum Ausdruck.
Die Leistungen der Feldpoft.
Tagesauflieferung im Reichspostgebiet 17 Millionen Brieffendungen ausgemacht. Die jetzige Tagesauflieferung ist daher gegen 1918 um 8,8 millionen Sendungen größer, das sind 52 Prozent, während die durchschnittliche jährliche Steigerung beim Briefverkehr sonst nur 7-8 Prozent, für zwei Jahre also 15 Prozent beträgt.
Ausbeutung der Notlage durch nichttarifmäßige Entlohnung. Die Frage, ob der Arbeiter einen rechtlichen Anspruch auf den Tariflohn hat, obgleich er für einen niedrigeren Zohnsak wochenlang arbeitete, unterlag am Donnerstag wieder der leber den Umfang der derzeitigen Arbeitsleistung der ReichsPrüfung der Kammer 2 des Gewerbegerichts. Die Kammer post ergibt eine beim Briefverkehr vorgenommene Zählung, daß einnahm in diesem Falle einen Standpunkt ein, der insofern von schließlich des Briefverkehrs nach dem Felde gegenwärtig im Reichsden bisher in derartigen Fällen bekanntgewordenen Urteilen postgebiet täglich 25,8 millionen Brieffendungen des Gewerbegerichts abweicht, als sie den Grundsatz aufstellte: aufgeliefert werden. Im lezten Friedensjahre 1913 hat die Wenn der vereinbarte Lohn wesentlich niedriger ist als der Tariflohn, dann kann angenommen werden, daß eine Ausbeutung der Notlage des Arbeiters vorliegt, die Vereinbarung deshalb nichtig und der übliche Lohn zu zahlen ist. In der Sache selbst handelt es sich um folgendes: Drei Tornisterarbeiter flagten gegen den Kaufmann Thaler auf Nachzah- Der gesamte Feldpostverkehr( nach und von dem lung der Differenz zwischen dem Tariflohn und dem gezahlten Felde sowie innerhalb des Reichs- Postgebiets) umfaßt jetzt im Lohn. Die Differenz, die in vier Wochen aufgelaufen ist, beträgt Reichs Postgebiete( Bayern und Württemberg also nicht mit für jeden der Kläger zwischen 40 und 50 M. Als die Kläger in einbegriffen) täglich 16,4 millionen Sendungen, mitArbeit traten, wurde ihnen ein Tarif vorgelegt mit dem Be- hin annähernd so viel, als im Jahre 1913 die ganze Tagesmerken, daß die Arbeiten nach diesem Tarif bezahlt werden. Die auflieferung im Reichs- Postgebiet überhaupt betragen hat. Lohnsäße dieses Tarifs sind niedriger, als diejenigen des Reichs- Bei der Bewertung dieser bedeutenden Leistungen darf nicht tarifs für Militärlederausrüstung. Die Kläger haben vier Wochen außer Betracht gelassen werden, daß dem heimischen Postbetriebe beim Beklagten gearbeitet, sind nach seinem Tarif bezahlt worden, durch den Krieg drei Behntel der Beamten und fast die Hälfte aller haben aber bei jeder Lohnzahlung gesagt, daß die Lohnfäße zu Unterbeamten, das sind weit über 80 000 Mann entzogen sind, und niedrig seien. Die Schlichtungskommission hat ihre Klage abge- daß die Reichspost dafür mit nicht beamteten Aushilfskräften wiesen, weil der Beklagte nicht Mitglied der Fabrikantenorganisa- arbeiten muß, die erflärlicherweise öfter wechseln, und deren techtion ist. Dann haben sich die Kläger an das Gewerbegericht ge- nische Gewandtheit der des Berufspersonals nachsteht. wandt.
-
Der Vorsitzende, Justizrat Markuse, hielt den Klägern vor, Verheerende Wirbelstürme in Texas . Wie das Reutersche daß sie sich nicht auf den Tarif berufen könnten, wenn sie andere Löhne vereinbart und wochenlang für diese Löhne gearbeitet hätten. Bureau aus New York meldet, wurde Teras von einem Die Kläger bemerkten, sie seien ja nicht mit den Löhnen einver- großen Wirbelsturm heimgesucht. In Dallas tamen etwa standen gewesen. Sie hätten sich vorbehalten, später die Diffe hundert Personen ums Leben und die Baumwollrenz nachzufordern. Der Vorfißende erwiderte, wo ein Tarif pflanzungen wurden stark beschädigt. In Galvestone bestehe, da sollten sich doch die Arbeiter verpflichtet fühlen, nicht wurden vierzehn Personen getötet und 500 Häuser unter dem Tarif zu arbeiten. Darauf antworteten die Kläger , zerstört. wenn sie die Arbeit nicht angenommen hätten, dann würden sich andere gefunden haben, welche für die niedrigen Löhne arbeiteten. Sie hätten sich in einer Notlage befunden. Ihnen komme die Bestimmung des B.G.B. zugute, wonach Verträge, welche gegen die guten Sitten verstoßen, nichtig seien. Vorfizender: Das B.G.B. sagt auch, daß geheime Vorbehalte, die beim Abschluß von Verträgen gemacht werden, keine Gütigkeit haben. Wenn also die Kläger einen Lohn vereinbarten und sich stillschweigend vorbe hielten, später den höheren Tariflohn zu fordern, so ist das nicht berechtigt.
Pilzvergiftungen im Ruhrgebiet . Im Ruhrgebiet find in letter Zeit häufig Fälle von Pilzvergiftungen vorgekommen. In Reck linghausen erkrankte jest wieder eine fünfköpfige Bergmannsfamilie, von der zwei Kinder starben, während ein drittes noch in Lebensgefahr schwebt. Von einer zweiten erkrankten Bergmannsfamilie sind ebenfalls zwei Kinder gestorben. Auch in Datteln fiel ein Dienstmädchen den Pilzvergiftungen zum Opfer.
Briefkasten der Redaktion.
-
-
SINGER NAHMASCHINEN
für Hausgebrauch und für den Erwerb. Zu haben in den Läden mit neben
ORIGINAL stehendem Schild oder durch deren
SINGER
WAHMASCHINE
Agenten.
Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges.
Filialen in allen Stadtteilen.
2.
Kriegspostkarten für die Front.
-
Wir liefern unseren Soldaten die neuesten Kriegspostkarten von der West- und Ostfront 100 Stück 2 M., 1000 Stück 18 M.- sowie jede 217/ 6* andere Art Ansichtspostkarten. Prospekte gratis. Karl Voegels Verlag, Berlin 0.. Blumenstraße 75.
Durch
Wohltun reich werden
kann derjenige, der sich an der
:: Wohlfahrts- Geld- Lotterie::
beteiligt. Ziehung 6. 7. u. 8. Sept. 1915 10167 Geldgewinne im Betrage von
400000 M.
75 000 M.
Haupt- 40 000 M.
Gewinne
30 000 M. 20000 M.uit.
Originallose zum amtlich festgesegten Preise von 3.30 M. einschließlich Reichsstempel( für Porto und Liste 30 Pf. extra) empfiehlt und versendet gegen Einsendung des Betrages mittelst Anweisung auf Wunsch auch gegen Nachnahme Ernst Streb Hamburg 36, Stephansplatz.
Bezirk 25. Nachruf.
Im Mai verstarb unsere Ge
noffin
Emma Reichert.
Ehre ihrem Andenken! 205/20 Der Vorstand.
Am 17. d. Mts. starb an schwerer Verwundung unser einziger guter Sohn, Bruder, Onkel, Neffe und Cousin, der Musketier
Julius Müller
( Ersatz- Res. 206, 11. Stomp.)
im blühenden Alter von einundzwanzig Jahren
In tiefer Trauer
22286
Richard Müller und Frau zurzeit im Felde, Baumschulenweg, Ernststr. 12. Die Beerdigung findet Sonnabend, nachmittags 4 Uhr, von der Halle in der Kiefholzstraße aus statt.
Danksagung.
Für die herzliche Teilnahme sowie zahlreichen Kranzspenden am Grabe meines lieben Mannes sagen wir Nach längerer Beratung der Kammer riet der Vorsitzende zum allen Freunden und Bekannten, den Genossen des Wahlbezirks 412, T. II, Vergleich. Eine Vereinbarung, die gegen den Tarif verstößt, sei A. E. Auf die Fleden ist über Nacht Spedstein zu legen, oder auch dem 4. Berliner Wahlkreis und dem an sich nicht anfechtbar. Ob ein Verstoß gegen die guten Sitten vorliege, müßte im Einzelfall nachgeprüft werden. Im vor- Fließpapier unter und über die Flede legen und mit heißem Bügeleisen Gesangverein„ Norddeutsche Schleife" darüber streichen. N. 1011. Einige flache Teller mit etwas Milch auf- sowie dem Redner Herrn Wieloch liegenden Falle haben beide Barteien unrecht gehandelt, der Bestellen, der man einige Tropfen Formalinlösung zusetzt. Nr. 20. Geben unseren innigsten Dant. flagte, indem er nichttarifmäßige Löhne anbot, und die Kläger , Sie doch ruhig die Ursache Ihres Unwillens fund. G. O. 77. DresFrau Krumpholz indem sie sich damit einverstanden erklärten. Aus diesen Gründen dener Str. 109 von 8-9 und 4-5 Uhr. H. B. 89. 1. Bei dem Postund Nichte.
-
7A
Männerchor ,, Lerche- Einigkeit".
( M. d. D. A.-S.-B.) Nachruf.
Den Mitgliedern zur Kenntnisnahme, daß unser langjähriges und stets pflichteifriges Passiv= mitglied
Kurt Paul
nach langem, schwerem Leiden am Donnerstag, den 12. August, verstorben ist. 59/19
Ehre seinem Andenken! Der Vorstand.
Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der ElektroMonteur
Ernst Klein Charlottenburg, Lutherstr. 14, am 12. August gestorben ist.
Die Beerdigung findet am Freitag, den 20. August, vormittags 10 Uhr, von der Leichenhalle des Kaiser Wilhelm- Gedächtnis- Kirchhofes in Charlotten burg , Fürstenbrunner Weg, aus statt.
S
Den Kollegen ferner zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer
Oswald Grieser
Rykestr. 7,
am
am 19. d. M. gestorben ist. Die Beerdigung findet Sonnabend, den 21. d. M., nachmittags 32 Uhr, von der Wohnung, Nyfejtr. 7, nach dem Zentral- Friedhof, Friedrichsfelde , statt. Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung wird erwartet. 118/6 Die Ortsverwaltung.
Verband der Maler, Lackierer, Anstreicher usw. Filiale Berlin . Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Maler Max Kutscher
( Bezirk Charlottenburg ) am 16. August gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Sonnabend, den 21. August, nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof in Stahnsdorf statt. 136/15 Die Ortsverwaltung.