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fommen und sie werden von ihnen dauernd erhalten. Die Infanterie die montenegrinischen Stellungen bei] Erfolge des Kieler   Nationalökonomen lassen seinen Kollegen Dursnit, Bioletele und Gatwina an. Die Forts von Kattaro in Münster   in Westfalen, Herrn Professor Plenge, nicht beschossen heftig die Stellungen bei Niogosche sowie die ruhen. Hat Professor Ehrenberg in Nostock die Unter- Stellungen am Lowtschen. Die montenegrinische Artillerie nehmersubventionen für sein Archiv für exakte Wirtschafts- erwiderte das Feuer. forschung und für sein Institut für exakte Wirtschafts­

Zum Untergang des englischen E. 13. Kopenhagen  , 20. August.  ( W. T. B.) Das Marine­ministerium gibt befannt: Gestern früh lief die Mel­dung ein, daß ein Unterseeboot unbekannter Natio­nalität auf dänischem Seegebiet zwischen Saltholm auf Grund gelaufen sei. Zur Wahrung der Neutralität

forschung, hat Professor Bernhard Harms   sein Weltwirtschaft Meldung der italienischen Heeresleitung. und Stenrösen im Söndre Flint" südöstlich von Saltholm liches Archiv, die Zeitschrift für allgemeine und spezielle Rom  , 20. August.  ( W. T. B.) Amtlicher Heeres- wurden sofort Torpedoboote nach der Strandungsstelle ent­Wirtschaftslehre und sein besonderes Institut für See bericht von gestern: Im Abschnitt des Tonale befandt; auch das im Sund befindliche Geschwader erhielt Be verkehr und Weltwirtschaft, alles glänzend ausgestattet, wie schädigte unsere Artillerie das Bozzi Alti benannte Fort   schwer. fehl, sobald als möglich dorthin abzugehen. Zu dieser Zeit man es nur mit reichen Unternehmersubventionen haben kann, Die Verteidiger waren gezwungen, das Wert zu räumen, sie war eine Meldung eingelaufen, daß das betreffende Fahrzeug genießt Professor Bernhard an der Berliner   Universität wurden von unserem Feuer verfolgt. Im oberen das englische Unterseeboot E 13 fei. Das dänische reiche Förderung von Unternehmen, haben die Laboratorien Cordevoletale richteten die feindlichen Batterien, nachdem Torpedoboot Narhvalen" legte sich an die Seite des Unter­der technischen Hochschulen so manche Unterstützung durch die sie vergeblich versucht hatten, unsere Truppen aus feebootes, um auf Wunsch des englischen Kommandanten Verflechtung des wissenschaftlichen Betriebes mit der Berück- ihren Stellungen zu vertreiben, das Feuer gegen den einen englischen Offizier auf das dänische Wachtschiff Folster" fichtigung der Intereffen der Unternehmer gefunden, warum fleinen Marktflecken die Kirche von Livinalongo zu bringen, das sich auf der anderen Seite von Saltholm soll sich dann ein junger Nationalökonom in der sonst so und riefen dort einen Brand hervor. Im Tale befand. Um 10 Uhr 35 minuten, als das dänische Geschwader amüsanten Stadt Münster   in Westfalen   damit begnügen, ein der oberen Rienz haben wir neue merkliche Fortschritte er sich auf dem Wege nach der Strandungsstelle bei der Sandbank gewöhnliches Seminar zu haben, warum soll ihm nicht auch zielt. Eine Verschanzung auf dem Monte Paterno wurde im Straasebaenken in Drogden etwa 5 Seemeilen von der ein großes Institut gebaut werden, so eine eigene fleine Uni- Sturm genommen. Bei der Dreizinnenhütte wurde eine Reihe Strandungsstelle befand, wurde eine Explosion dicht bei einem versität, die er selbst leitet und für die dann die Unternehmer von Schüßengräben erobert und 24 Gefangene gemacht. Im Fahrzeug bemerkt, das sich vom Süden kommend, dem Unter­Abschnitte von Tolmein wurden die Angriffe, die der Gegner feeboot näherte. Ins Große, ins Fabrikmäßige, hier und da ins Unsolide in der Nacht vom 17. zum 18. gegen die von unseren Sölöven", das sich zu dieser Zeit zusammen mit dem Torpedo­wächst der Universitätsbetrieb. Man hat früher unter ein Truppen eroberten Stellungen richtete, vollkommen zurück boot Stören" in der Nähe der Strandungsstelle befand, be­facheren Verhältnissen die Studenten zu viel soliderem und geschlagen. Auf dem Karst wurden unsere Linien richtet, daß er ungefähr um 10 Uhr zwei deutsche felbständigerem Arbeiten angeleitet. In den Kliniken, in den ebenfalls etwas vorgeschoben. Bir machten 53 Gefangene Torpedoboo te bemerkt habe, die mit nordöstlichem Kurse physikalischen und chemischen Laboratorien der Universitäten und erbeuteten ein Maschinengewehr. Der Feind entwickelt in Flinterenden" fuhren;" Sölöven" sei ihnen deshalb so­beobachtet man sehr häufig, daß die Studenten gelehrt eine größere Tätigkeit mit seinen Flugzeugen, die er zur fort entgegengefahren, um gegen eine etwaige Neutralitäts­werden, mit den kompliziertesten Apparaten und nur Aufklärung und zu fühnen Unternehmungen benügt. Wir verlegung zu protestieren. Das nördlicher stehende Torpedo­beim Vorhandensein der ausgebildetsten Einrichtung zu haben mit unserer Abwehrartillerie eine wirksame Verteidigung boot habe das Signal wehen gehabt: Verlaßt Fahrzeug so arbeiten. Dafür sehen sie sich aber später in ihrer Pragis, wo gegen diese feindlichen Versuche eingerichtet.

Die Dardanellenkämpfe.

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schnell als möglich! Plötzlich habe das deutsche sie natürlich die großartigen Einrichtungen nicht besigen können, Torpedoboot einige Schüsse auf das Untersceboot von allen möglichen Schwierigkeiten umgeben, während die abgefeuert, das fast augenblicklich in Brand geraten sei. in einfachen Instituten herangebildeten Aerzte und Natur­Sölöven" sei dem deutschen   Boot jest sofort entgegengefahren, wissenschaftler sich weit praktischer und gewandter erweisen. London  , 20. August.  ( W. Z. B.) General Hamilton um Angriffe zu verhindern, worauf das deutsche Torpedo­Mit der gleichen Gefahr muß man heute in den Geistes- meldet: Die legten Operationen auf Gallipoli be- boot das Feuer eingestellt habe und mit hoher Fahrt südwärts wissenschaften rechnen. Es wird dem Studenten alles viel zu standen in Angriffen auf die feindlichen Stellungen im Süden gedampft sei. Bu einer früheren Beit, um 834 Uhr, hätte sehr zurecht gelegt, so daß er nicht lerut, nach Quellen und und Westen, wo die Australier und Neuseeländer   stehen, und ein deutsches Torpedoboot das Unterseeboot passiert, ohne nach Materialien zu forschen, daß er nicht im Suchen das aus erneuter Landung ansehnlicher Streit einen Angriff zu versuchen; die englische Flagge habe während Material seiner Wissenschaft tennen lernt. Er findet alles träfte an der Sublabai. Aus Erklärungen Gefangener der ganzen Beschießung und nachher auf dem Unterſecboot schön geordnet, alles beisammen, er braucht nur zu greifen. geht hervor, daß die Türken große Verstärkungen erhielten, geweht. Er studiert heute nicht mehr die grundlegenden Werke seiner um uns fräftig anzugreifen. Unser Angriff kam dem ihrigen Kopenhagen  , 20. August.  ( W. T. B.) Die Hälfte Wissenschaft, er findet heute schon alles fombiniert und zu um ungefähr 24 Stunden zuvor. Deshalb war der Kampf der Besatzung des Unterfeebootes E 13, sammengestellt in fleineren praktischen Büchern. Er lernt so sehr heftig und auf beiden Seiten die Verluste sehr groß. 15 Mann, von denen einer verlegt ist, find gerettet worden. nicht das richtige Arbeiten, auch nicht die wissenschaftliche Die Ausschiffung an der Sublabai gelang gut. Unsere Truppen Von den übrigen sind 14 Mann als Leichen an Land gebracht Selbständigkeit, er tommt nicht zum richtigen Forschen, er fonnten aber nicht merklich vorankommen, da der Feind starke worden. Ein Mann wird vermißt. Dänische Schiffe ver­wird gleich eingegliedert in den großen Betrieb wie ein Reserven heranführte und unseren Ausmarsch zum Stehen bleiben bis auf weiteres bei dem beschädigten Unterseeboot. Rädchen in die Maschine. brachte. Die Moral der Truppen ist ausgezeichnet.

Eine solche großzügige Einrichtung, fast hätten wir ge­jagt Fabrit, will nun Professor Dr. Johannes Plenge in Münster   gründen. Der bisherige Drdinarius und Leiter des Seminars, der durch seine Geschichte der deutschen   Ge­tverkschaften bekannt geworden ist, Professor Schmöle scheint in den Hintergrund gedrängt zu sein. Nachdem Plenge über

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Der Seekrieg.

Vom U- Bootkrieg.

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Ein Postdampfer angehalten.

Stavanger  , 20. August.  ( W. T. B.) Der Postdampfer Irma" ist gestern morgen gegen 8 hr auf der Reise von New­ castle   nach Norwegen   nördlich von Jaeterenes Riff von einem deutschen   Unterseeboot angehalten worden. London  , 20. August.  ( W. T. B.) Meldung des Reuter- Bord der Irma" wurde mitgeteilt, daß das Anhalten innerhalb Marr und Hegel und über Banfen geschrieben, seine Vorträge schen Bureaus. Nach einer amtlichen Meldung sind vom 11. bes norwegischen Seegebietes vor sich gehe; dennoch wurden die über die Wirtschaft und den Krieg vielleicht zu rasch ver- bis zum 18. August elf Schiffe von U- Booten und zwei durch Boote nach dem ersten Warnungsschusse flar gemacht. Inzwischen öffentlicht hat, nachdem er sich rühmen ließ wegen seiner Minen versenkt worden mit einem Gesamttonnengehalt von fand sich ein norwegisches Torpedoboot ein, das das Unterseeboot Bürdigung der Gewerkschaften, hat er nun den Fachkreisen 22 970 Tonnen. eine neue Ueberraschung bereitet, denn sein jüngstes Druckwerk Stavanger  , 20. August.  ( W. T. B.) Von der Signalstation darauf aufmerksam machte, daß es sich auf norwegischem Seegebiet Ueber den Ausbau einer Unterrichtsanstalt Egerö aus wurde gestern nachmittag bemerkt, wie ein nor- befand. Das Unterseeboot entfernte sich darauf sofort. Auf der für die Ausbildung praktischer Volkswirte" egifches, mit Erzen( Bannivare) beladenes Fahrzeug" Irma" befanden sich mehrere englische Reisende. trägt den Untertitel Dentschrift für die nord- 3 Seemeilen von Egerö Leuchtfeuer versenkt wurde. Die Be westliche Gruppe des Vereins deutscher Eisen- fabung wurde von einem anderen Fahrzeug aufgenommen. und Stahl industrieller". Das ist jedenfalls etwas London  , 20. August.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Der norwegische Dampfer Magda" mit Eigenartiges und wird Herrn Professor Plenge mit einem großen Bureaus. Sprunge an die Seite der Bernhard, Ehrenberg und Harms 1063 Bruttotonnen ist berjenti worden. Der Stapitän und bringen. Aus seiner neuen Anstalt soll man als ein diplo- 15 Mann wurden gerettet. mierter praktischer Volkswirt" herausgehen, die neue Anstalt( Anmerkung des W. T. B.: Der Dampfer Magda" wird wohl foll neue Profefforen bekommen, sie sollen zwar vom Unter- Bannware an Bord gehabt haben.) richtsministerium ernannt werden, aber der Beirat der An- London  , 20. Auguft.( W. T. B.) Das Reutersche Bureau ftalt, dem sechs oder acht Mitglieder einer zu gründenden meldet: Der spanische Dampfer Pena Castillo" wurde rheinisch- westfälischen Gesellschaft zur Ausbildung praftischer berjenkt. Drei Mann der Bejahung wurden gereftet. Nach Bolfivirte" angehören sollen, als Vertreter der nordwestlichen ben gulegt eingetroffenen Nachrichten werden sechs Offiziere und Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller, 38 Mann der Bejagung der Arabic  " vermißt. Von der Be soll die innigste Fühlung mit der Praris" herbeiführen und jagung des gestern versenlien Danpfers Dunslee" fanden ihre dauernde und grundsägliche Verbindung" mit ihr zwei Mann den Tod, die anderen wurden gerettet. wir führen wörtlich anschaffen. Die Freunde der Anstalt London  , 20. Auguft.( W. T. 2.) Nach einer Reutermeldung Jollen ein Stapital herbeischaffen, das eine jährliche Einnahme aus Cardiff   ist der norwegische Dampfer Sverres- greifen werde. van 200 000 m. gewähren soll, ein eigenes Anstaltsgebäude borg" versenkt worden. -soll bereitgestellt werden. Alles soll im großen Stile rasch in Angriff genommen werden.

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die paar

Es ist nicht ausgeschlossen, daß wenn Herr Professor Plenge den Unternehmern alle Garantien schafft, wenn er die wertvollen Beziehungen zur Großeisenindustrie, die er schon bisher in seinem Seminar gepflegt hat, weiter entfaltet, daß dann die rheinisch- westfälische Industrie aus den in diesem Jahre so reichlich geflossenen Striegsgewinnen Lumpigen Millionen nach Münster   hinwirft, um sich das zu schaffen, was sie bisher durch mühsame Prüfung bei der Be­währung der einzelnen jungen Nationalöfonomen zu erreichen fuchte eine rheinisch- westfälische Nationalökonomie. Daß Dr. Tille diese Vorschläge Professor Plenges nicht mehr erleben fonnte.

Da die bürgerlichen Parteien diese neueste Pflanze im deutschen   Wissenschaftsgarten nicht als Untraut empfinden dürften, so wird es den sozialdemokratischen Abgeordneten im preußischen Abgeordnetenhaus wohl allein vorbehalten bleiben, fich mit diesem neuesten Bemühen der Kapitalisierung der wissenschaftlichen Nationalökonomie zu befaffen.

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London  , 20. August.  ( W. T. B.) Meldung des Neuterschen Bureaus. Der Dampfer New York City  " ist berjenti worden. Der Kapitän und die Besatzung wurden gelandet.

London  , 20. Auguft.( T.-U.) Lloyds Bureau meldet: Der englische   Dampfer Carad" ist in der Nordsee  , wahr scheinlich durch ein Unterseeboot, zum Sinten gebracht worden.

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Die Torpedierung der Arabic  ". London  , 20. August.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Das Bureau der White Star Linie teilt mit, daß alle Passagiere der Arabic  " bis auf acht gerettet wurden und in Queenstown   angekommen find. Unter den acht Grtrunkenen befänden sich vier Amerikaner. Giner früheren Depesche zufolge famen gestern abend in Queenstown   zwei Fahrzeuge mit Sie wurden 175 Bassagieren und 216 Mann der Besakung an. mit Automobilen nach einem Hotel gebracht und, soweit sie ver­wundet waren, der ärztlichen Hilfe überwiesen. Kurz bevor der Torpedo abgefeuert wurde, eilten die erschreckten Passagiere nach Rettungsgürteln; sie hatten fie eben umgeschnallt, als die Arabic  " getroffen wurde. Als die Rettungsboote und Schaluppen herab­gelassen wurden, drängten die Passagiere hinein, wobei mehrere ins Waffer fielen. Viele Frauen weilten bei der Torpedierung noch in den Stajüten und eilten in Nachtgewändern auf das Deck;

Der neue belgische Generalstabschef. batman hüllte sie in Deden. Der Kapitän, der am Bein verwundet

General ernannt.

Paris  , 19. August.  ( W. T. B.) Petit Parifien" meldet aus war, fagte aus, daß er das Unterseeboot nicht gesehen habe, wohl Sabre: König Albert ernannte den bisherigen zweiten Generalstabs- aber den Torpedo, der auf das Schiff zukam. Es wäre unmöglich chef Generalmajor Wielemans zum Generalstabschef. Oberst gewesen zu entrinnen; er hatte nur acht Minuten Zeit, um die Marchovelette, der seit mehreren Monaten die belgische Armee im Rettungsboote niederzulassen. Der zweite Administrator teilte mit, franzöfifchen großen Hauptquartier vertrat, wurde vom Kriegsminister daß der Torpedo das Schiff beim Maschinenraum traf, die Reffel de Brocqueville zur Zeitung seines Militärkabinetts berufen und zum platten und die ganze Seitenwand eingerissen wurde. Die meisten Fahrgäste hatten eben ihr Frühstück beendet; viele hatten auch einen anderen Dampfer bemerkt, als die Arabic  " getroffen wurde. Mach anderen Aussagen herrschte keine Panit. Die Boote er reichten ohne Schwierigkeit das Waffer. Sie mußten vier und eine halbe Stunde gerudert werben, ehe die Schiffbrüchigen auf­Es soll unter anderem auch ein deutscher genommen wurden. Prediger an Bord gewesen sein, der mit Erlaubnis des Aus­wärtigen Amis nach Amerifa fuhr.

Einberufung aller wehrfähigen Männer im asiatischen   Rußland  .

Hgm. Kopenhagen  , 20. August. Nach einer faiserlichen Verordnung werden alle noch verfügbaren Offiziere und Mannschaften des ganzen asiatischen Rußlands   mit Ausnahme des Kaukasusgebietes nunmehr

einberufen.

Kämpfe im Montenegrinischen. Lyon  , 19. Auguft.( W. T. B.) Dépêche" meldet aus Cettinje: Die Desterreicher griffen mit Artillerie und

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Gerüchte über Friedensvorbereitungen. London  , den 20. August.( T. U.) Eine Neuter- Depesche aus Rom   weiß folgendes zu melden: Die aus dem Haag an den holländischen Gesandten beim Vatikan   gemachten Mit­teilungen werden hier als eine Bestätigung der Auffassung betrachtet, daß der Gesandte hauptsächlich zu dem Zivecke affrediert wurde, um die holländische Regierung in die Lage zu versetzen, jede Initiative zugunsten zu unterstützen. Ferner werde der des Friedens holländischen Regierung dabei auch die Möglichkeit gegeben, an den Friedensverhandlungen, die in die Wege geleitet werden sollen, teilzunehmen. Man nimmt an, daß die Verhandlungen im Haag abgehalten werden. Im Haag hofft man, daß der Vatikan   die Initiative zu einer Friedensvermittelung er­Der englische Gewerkschaftskongres und der Krieg.

Der 47. Jahreskongreß der englischen Gewerkschaften tritt am 6. September in Bristol   zusammen. Es werden ctiva 550 Delegierte anwesend sein, die 2 750 000 organisierte Ar­Brüderliche Delegierte werden aus Frant­beiter vertreten. reich, Belgien  , den Vereinigten Staaten   von Amerika   und aus Kanada   erwartet. Das Parlamenrische Komitee des Gewerk­schaftskongresses schlägt folgende, den Krieg betreffende Reso= Iution bor  :

Obwohl der Kongreß allen Militarismus als eine Gefahr für den menschlichen Fortschritt verurteilt, so ist ficht, daß die Aktion Großbritanniens   und seiner Verbündeten vollständig gerechtfertigt ist.... Der Kongreß verpflichtet sich, die Regierung in der erfolgreichen Fortführung des Krieges zu unter­stüßen."

Eine andere Resolution billigt die Haltung der Arbeiterfraf­tion, indem sie mit den bürgerlichen Fraktionen beim Soldaten­anwerben zusammenwirkte. Gin Busabantrag hierzu bedauert jedoch, daß die Fraktion nicht gleichzeitig von der Regierung eine anständige Fürsorge für die Kriegsinvaliden sowie die Witwen und Waisen der gefallenen Soldaten erlangt hat".

Die Vereinigte Tagelöhnergewerkschaft brachte folgende Reso­lution ein:

" Der Kongreß ist bestürzt über die beispiellosen Verluste an Toten und Verwundeten zu Lande und zu Wasser. Allen Personen, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens würdigen, legen wir dringend ans Herz, für einen Frieden zu wirken, der der nativ­nalen Freiheit und nationalen Ehre entspricht. Wir fordern das Barlamentarische Komitee des Kongresses auf, die Friedens bedingungen au formulieren und zu befürworten, die die Arbeiterklasse zufriedenstellen könnten, und der Regierung nach­brüdlichst zu erklären, daß es durchaus nötig sei, dem Volke genau auseinanderzusehen, wofür wir fämpfen."

Zwei Resolutionen find im Sinne des Programms des Komitees der demokratischen Kontrolle gehalten. Sie verlangen einen Frieden nach folgenden Grundsätzen:

1. Steine Annegionen, außer mit Zustimmung der Einwohner. Aus New York   wird englischen Blättern telegraphiert, daß 2. Demokratische Kontrolle über die auswärtige Politik; internatio­die Nachricht in Washington   Aufsehen erregte und man er- nale Verträge müssen die Zustimmung des Parlaments haben. freut ist, daß so viele gerettet wurden. Die Konsuln in Liverpool   3. Errichtung eines internationalen Gerichtshofs, der öffentlich und Queenstown   wurden beauftragt, Berichte einzusenden. beraten und verhandeln und den Zwed haben soll, einen dauern= Wilson, der telephonisch von der Torpedierung verständigt den Frieden herzustellen. 4. Die Friedensverträge sollen gleich­zeitig die Herabsehung der Rüstungen vorsehen. wurde, gab keinen Kommentar.