Washington, 21. August. ( W. Z. B.) Staatssekretär 2ansing) hat nach einer langen Unterredung mit Präsident Wilson die ameri tanischen Vertreter in England beauftragt, die Amerikaner, welche sich att Bord des White Star Dampfers .Arabic" befunden haben, eiblich au bernehmen.
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Die Stimmung in Washington.
Die englische Wehrpflichtpropaganda.
Vor diese
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England habe seine Berbündeten mit dem Hinweise auf die Gefahr einer Verproviantierung der Zentralmächte zurückgehalten; London , 21. Auguft.( W. T. B.) Daily Mail" schreibt in die Haltung Italiens gegenüber der Schweiz soll von englischer einem Leitartikel: Macht sich das britische Publikum klar, was der Seite von diesem Standpunkte aus als zu loyal bezeichnet Fall Kownos bedeutet? kann sich jemand eine deutliche Vorstellung worden sein. von Rußlands Leiden machen? Großfürst Nikolaus zog sich mit glänzendem Geschid zurüd. Aber was kostet dieser Rüdzug Ruß lands Stolz? Wie dumm ist es, bon 1812 als von einer Parallele „ Anwerben lassen oder vor Hunger trepieren!" London , 21. August. ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau zu reden, als ob die Deutschen ins Innere Rußlands gelockt würden. Wahl werden nach einem Leitartikel des in Montreal erscheinenden veröffentlicht folgendes Stimmungsbild aus Washington : Die heutigen Umstände sind hoffnungslos verschieben. Die Ruffen Le Pays" vom 24. Juli die lanadischen Arbeiter gestellt. In einer Die Spannung wuchs gestern abend, als die Konsularberichte icheinen sich jetzt von der Njemen- Bug- Linie zurüdzuziehen. Der Rede fagte Mr. Ballantyne, der Direktor mehrerer großer industrieller mit den eidlichen Aussagen der überlebenden ameri- ruffische Generalstab verhehlt nicht, daß der Rüdaug es Hindenburg Unternehmungen, zu seinen Arbeitern, daß über kurz oder lang alle kanischen Fahrgäste der„ Arabic " eintrafen und erleichtert, gegen Riga vorzugehen, und hält sogar den Versuch der diensttauglichen Männer in seinen Betrieben, die sich nicht freiden endgültigen Beweis erbrachten, daß die„ Arabic " nicht Deutschen für möglich, fich einen Weg nach Petersburg 34 Aehnlich äußerte sich der Direktor der Canadian Cotton Co." willig anwerben lassen wollen, auf die Straße gelegt würden. gewarnt worden war und daß das Leben einiger bahnen. Das Blatt erblickt in der Einführung der Wehr- und der Bürgermeister von Hamilton, der mit der Entlassung Amerikaner verlorengegangen ist. Nur ein pfliat die einzige Möglichkeit, die Russen wirklich zu unter- aller städtischen Bunkt bleibt offenbar ungelöst, ob nämlich die" Arabic " ver- fügen. sucht hat, das Unterseeboot zu rammen oder, nachdem sie ihren Kurs verändert hatte, der„ Dunslee" beizustehen
Die englischen Geschoßfabriken.
und infolgedessen vom Kommandanten des Unterseeboots London , 21. August. ( W. T. B.) Lloyd George gibt befanni, irrtümlich für ein feindliches Schiff gehalten wurde. Die daß weitere 190 Fabriten unter die kontrolle des Regierung erwartet weitere Einzelheiten und hält unter- Geschoßministeriums geftelt wurden. Die Gesamtzaht be dessen mit ihrem Urteile zurüd. trägt jegt 535.
Präsident Wilson hatte gestern eine lange Besprechung mit dem Staatssekretär Lansing. Ueber das Ergebnis der Besprechung wurde keine Erklärung abgegeben. Die allgemeine Ueberzeugung geht dahin, daß die Regierung den Bunft erreicht habe, wo sie sich entscheiden müsse, ob sie die diplomatischen Beziehungen zu Deutsch Land abbrechen müsse.
Ein Protest.
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Lyon , 20. Auguft.( W. T. B.)" Progrès" meldet aus Be Havre: Das belgische Rabinett hat die holländische Regierung ersucht, sie möge in ihrer Eigenschaft als moralischer Bürge des Haager Abkommens dagegen Einspruch erheben, daß Deutschland belgische Arbeiter für Heeresbedürfnisse verwenden wolle, was dem letzten Haager Abkommen zuwiderlaufe. Man fragt sich, ob die
holländische Regierung sich in Berlin direkt zum Dolmetscher des Protestes machen wird.
Ein vlämisches Manifest.
Nächst dem am 21. Juli veröffentlichten Manifest nach Holland ausgewichener Vlamiganten ist jetzt noch eins von blämischen Belgiern herausgegeben worden, die im Lande geblieben sind. Es
Iautet:
„ Die Unterzeichneten, vlämische Belgier, legen Wert darauf, folgendes zu erklären:
1. Begünstigungen, die die deutsche Regierung außerhalb der belgischen Gesetze einem Teil der Bevölkerung sollte verleihen wollen, erachten sie für ungewünscht und unannehmbar.
2. Sie stellen fest, daß gewisse, hier jetzt aufgetauchte Blätter, die unter dem Dedmantel des blämischen Sprachenstreits anderen als belgischen Interessen dienen, keine einzige Gruppe der blämischen Bewegung vertreten.
Die englische Bergarbeiterfrage. Amsterdam , 21. August. ( T. 11.) Der„ Telegraf " meldet in Ergänzung der Nachricht, daß in den nächsten Tagen eine Besprechung zwischen den Grubenarbeitern und Bergwerksbefizern in England über die Frage des Achtstundentages stattfinden werde, das Komitee des Erdarbeiterverbandes habe sich dazu bereit erklärt, entsprechende Bedingungen anzunehmen, wenn den Arbeitern verbürgt würde, daß, falls ihr Achtstundentag trotzdem verlängert wird, dics ausschließlich im Interesse des Staates geschehen würde.
Freiheit der Friedenspropaganda in England.
des Innern, daß ihm die Entscheidung über die Geset Auf eine Anfrage antwortete der Staatssekretär het lichkeit von Reden für die Einstellung des Strieges
und die
Bekanntgabe der Friedensbedin
städtischen Arbeiter drohte.„ Le Pays" nennt diese Methode über alle Maßen abscheulich und unfittlich" und fährt fort:„ In einem Lande, wo man vor sich selbst und den Freiheiten anderer mehr Achtung hat, wären diese Hanss urfte ausgezifat und vielleicht gelyncht worden. Selbst wenn man, wie fie, Millionär ist, hat man nicht das Recht, so mit der perfönlichen Freiheit seiner Leute umzufspringen und 10-15 000 Arbeiter aufs Pflaster zu fegen, um sie mit dem Hungerzwang zur Refru tierung zu drängen. Ein solches System der Spekulation auf die Armut ist schlimmer als die allgemeine Wehrpflicht! Die Herrent sollen sich nur in acht nehmen sie sind auf dem Holzwege und steuern geradeswegs auf die Revolution und den Aufruhr los: Man sehe sich vor und lasse sich gesagt sein: Die Stanadier haben, wenn's not tut, noch ebenso viel Schwung im Leibe, wie die walifischen Bergarbeiter!"
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Paris , 21. August. ( T. U.) Der Temps" meldet aus Kairo , nach den letzten Berichten beginne die Stimmung in Bersien sehr unruhig zu werden. In der Provinz Fars am Persischen Golf bekämpfen sich die Stämme untereinander und stören die Ruhe in vielen Bezirfen. Der Generalgouverneur ist bemüht, die Ruhe wieder herzustellen. Es heißt, daß auch Streitigkeiten der englischen Besatzungstruppen im Süden des perfifchen Golfes mit ruffischen Stavallerieabteilungen stattgefunden haben.
Attentat auf den Gouverneur von Shanghai.
bon
London, 20. Auguft.( W. T. B.) Morning Posi" meldet aus gungen der Regierung nicht zustehe, daß er aber auf Shanghai : Ein chinesischer Revolutionär berübte ein Bomben dem Standpunkt stehe, daß ein britischer Bürger, der während attentat auf den Militärgouverneur der Kriegszeit Uneinigkeit hervorrufe, eine schwere Verant. Shanghai Admiral Sheng, als dieser fich auf ein Schiff begab, wortung auf sich lade und wenn sein Verhalten zur Störung um nach Beling zu reisen. Der Admiral blieb unverlegt. des inneren Friedens führen könne, zum gesetzlichen Einschreiten Anlaß gebe. So lange er aber das Gefes nicht breche, sei er berechtigt, jeden Standpunkt zu bertreten und durch sein Verantwortlichkeitsgefühl gebunden.„ Es ist Pflicht der Polizei, fried. liche Bürger soweit als möglich in ihrem echt zu schützen, aber es kann notwendig werden, provokatorisches Vorgehen hintanzuhalten."
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Lezte Nachrichten.
Der russische Generalstabsbericht.
Unsere Kavallerie wirkte beim
Petersburg, 21. August. ( W. T. B.) Mitteilung des großen Generalsta bes. Auf der ganzen Front von westlich Riga bis zur unteren WTIIa keine wesentlichen Veränderungen. Nach der Besißnahme der Befestigungen von Sozialistische Kritik in der Duma. Kowno durch die Deutschen schloß sich der Rest der Besatzung Petersburg , 20. Auguft.( W. T. B. Ueber Kopenhagen .) den Feldtruppen an, welche Stellungen westlich der EisenbahnRjetsch" ist unzufrieden mit dem Beschlusse der Duma, linie Janow( 25 Kilometer nordöstlich)-Stofzedaraj inneder die ganze Macht in der Munitionskommission dem Kriegs- haben. Südlich von Kowno befinden sich unsere Truppen noch 3. Sie appellieren an ihre blämischen und wallonischen Land- minister übertrug und ihm die Dumamitglieder gleichzeitig auf dem linken Njemenufer. Bei Ossovice und südlich genoffen, alle Meinungsverschiedenheiten ruhen zu lassen, so als Beirat und als Aufsicht beiordnete. Das Blatt führt davon auf der ganzen Front des oberen Narew und des lange Belgiens Freiheit durch fremde Besehung beschränkt ist." aus, daß diese beiden Wirksamkeiten unvereinbar seien. Bobr machten die Deutschen am 18. und 19. Auguſt ſtarte Die Erstunterzeichner find: Aug. Vermehlen, Alf. Hegenscheidt, An dem Beschlusse sei die oktobristisch- nationalistische Mehr- Angriffe. Auf dem rechten Ufer des Narew bei Goraftrenkowa, 2. Frand, Camille Huysmans , JB und Hermann Teirlind, heit des Parlamentes schuld, die keine Aussichtskommission auf dem Abschnitte Strabla- Bielsk und bei Liiszczyec( zwanzig F. Cauvelaert, Nestor de Tiere, Starel v. d. Boestijno. Weitere gewollt habe. Das Blatt wendet sich dann gegen die Parteien Werst nordwestlich von Brest- Litowsk ) halten unsere Truppen Unterschriften sollen gesammelt werden. Der Rechten, die nach der Erledigung der jetzigen Vorlagen die den Feind weiter auf. Heeresfragen vor der französischen Kammer. bleiben der Duma bei ber jegigen Lage ein unbedingtes Er- dem sie mit starken Kräften die feindliche Infanterie angriff. Duma zu vertagen wünschen, und betont, daß das Zusammen- Burückschlagen der deutschen Offensive bei Lijiaczyce mit, inAm Bug, östlich von Blodawa, sezte der Feind, der seit dem Paris , 21. August. ( W. T. B.) Meldung der Agence Savas. fordernis fei. Die Rammer segte gestern bie Debatte bezüglich der Strebite für Am 14. Auguft fand die erste öffentliche Ar- 19. August vormittags das rechte Ufer des Stromes in Besitz die neuen Kriegsunterstaatssekretariate fort. Kriegsminister beitssigung der Duma statt. Sie war von demselben hält, seine weiteren Bemühungen längs der Straße nach Miller and hielt eine bedeutsame Nede, in der er zeigte, welche Geiste der Kritik durchdrungen wie die Eröffnungssigung. Der Piszcza fort. Vor Nowo Georgiewskt vereinigten die Deutschen , Kraftanstrengungen von den verschiedenen Abteilungen des Striegs- Kadettenführer Adschemom sagte, mit den neuen Gefeßen fei ministeriums ſeit Kriegsaufang unternommen wurden, welche Ergebnichts gewonnen, wenn die Ausführung stets in den Händen nachdem sie das linke Ufer der fra besetzt hatten, ihre Annisse sie erzielten, die zu vollem Vertrauen in die Zukunft berechtigten. derfelben Bureaukratie bliebe. Bemerkenswert ist ferner die strengungen gegen die Nordostfront westlich der fra bis Die Munitionsversorgung sei derart gesichert, daß allen Rede des Sozialisten Tschenkeli, der der Duma- zur Weichsel . Durch unaufhörliche Beschießung, einen wahren Bedürfnissen des Oberkommandos vollauf nachgefommen werden mehrheit vorwarf, daß sie Verrat am Bolte übe, da Orfan von Geschossen, zerstörten sie unsere Befestigungen in tönne. Millerand bob mit Bewegung die Hingebung und den fie feinen Versuch zur Einführung politischer diesem Abschnitt fast vollständig. Am Abend des 18. Auguſt Heroismus, des Oberkommandos hervor. Das Haus brach hier Freiheiten mache. Die Ergebnisse des Krieges feien schloffen die Deutschen ein Fort in der Gegend von Wymysl in einmütigen Beifall aus. Millerand legte sodann dar, welche fürchterlich, aber im Hinblick auf das russische System selbst ein und fetten ihre Sturmfolonnen trok ungeheurer VerFortschritte im Sanitätswesen erzielt wurden, die ein Ber- berständlich. Die Arbeitervertreter haben sich geweigert, der lufte gegen den Rücken des Abschnittes von Zafroszyn an. hältnis von hundert zu zehn ergäben und im ganzen durchaus be- Kommission beizutreten, da sonst ihre Opposition in Sibirien Dies zwang unsere Truppen, sich in der Nacht vom 19. in die friedigend seien. Millerand schloß: In Kriegszeiten muß alles bem enden könnte. Der Redner wurde wegen seines Angriffes Linie der alten Forts vor der Zitadelle zurückzuziehen. Nacheinzigen Gedanken, welcher der Gedanke aller Franzosen ist, unter- auf die Duma für die Dauer von drei Sizungen dem die Deutschen im Laufe des nächsten Tages zwei dieser geordnet ist: nämlich Sieg. Unsere Verbündeten rechnen mit Recht ausgeschlossen. Sehr scharf sprach sich auch der Forts durch ihr Feuer vernichtet hatten, besetzten sie nach auf unsere Klugheit, während unsere Feinde nur auf unsere Zwistig- Vertreter der revolutionären russischen Bauernschaft Sterensti einer Reihe von blutigen Sturmangriffen, deren Trümmer und richteten davon ihr Feuer gegen die Zitadelle. Wir keiten Hoffnung haben. Bis zum Ende, bis zum Siege werden wir aus. flug und einig bleiben.( Einmütiger Beifall.) Die Fortsetzung der nördlichen Abschnittes. sprengten die Narew - Brüde und die verlassenen Forts des Debatte wurde auf Donnerstag verschoben.
Das gerettete Ministerium.
das einen pessimistischen Leitartikel über die letzte Dumasigung Kopenhagen , 21. Auguft.( T. U.) Das Blatt Rjetsch", veröffentlicht, macht auf die eifrige Agitation aufmerksam, die in gewiffen Petersburger Kreisen geführt wird, um die Duma sofort aufzulösen.
Meldung des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 21. August. ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers: An der Dardanellenfront nichts von Bedeutung. Der Feind, der am 19. August zurückgeschlagen worden war, hat 90 Gewehre mit aufgepflanzten Bajonetten, eine Menge Munition, Maschinengewehre, Pioniermaterial, Stacheldraht und Werkzeuge zurückgelassen. Wir machten außerdem 5 Verwundete zu Gefangenen. An den übrigen Fronten keinerlei Veränderung. Geheimniskrämerei in der französischen Kammer. Paris , 21. August. ( W. T. B.)( Meldung der Agence Havas.) Eine nach dem Schluß des Ministerrates vom Sonnabendvormittag an die Presse ausgegebene Note besagt, daß es die Regierung nicht für angebracht hält, Erklärungen über die Rage abzuKristiania, 20. August. ( W. T. B.) Das Storthing geben, deren Verbreitung in der Oeffentlichkeit den Feinden Frank
Basel , 21. August. ( T. U.) Die Kabinettstrife tann als beseitigt gelten. Eine Reihe der verschiedenartigsten Ereignisse haben Der deutsche Besih in Rußland. zusammengewirkt und dem Ministerpräsidenten Viviani die London , 21. Auguft.( W. T. B.) Morning Post" meldet schwere Aufgabe erleichtert, die Lebensdauer seiner Regierung au aus Petersburg : Die Partei der Rechten fordert äußerst verlängern. Die Ereignisse auf, dem Balkan , der Besuch Kitcheners drastische Maßregeln gegen alle, die in Rußland deutsche Namen an der Front, das Verbot der gegnerischen Zeitungen, die Abnei- tragen. Die Kadetten dagegen warnen vor einer Konfistation gung der englischen Presse gegen eine Ministerkrise hatten bereits des Landbesitzes deutscher Solonisten, da das gefährliche Instinkte bei einen gewiffen Umschwung zugunsten Vivianis in der öffentlichen den Bauern weden und sie auf die schiefe Ebene allgemeiner Meinung bewirkt. Wirklich geholfen haben ihm jedoch, so parador es Blinderung locken könnte, die vor einem Jahrzehnt die Grundbefizer flingt, erst die großen deutschen Erfolge im Often. Der Fall von so schwer schädigte. Kowno verbesserte die Stellung des Kabinetts Viviani, der Fall von Nowo- Georgiewft hat es gerettet. Die gesamte Opposition, mit Aus. nahme Clemenceaus, dessen Ansicht nicht bekannt ist, hat den furchtbaren Ernst der Lage begriffen und sieht ein, daß jede Veränderung nur hat heute einen Gesezentwurf über ein zeitweiliges cine Verschlimmerung sein würde. Millerands gestrige Rechtferti gungsrede hat entschieden Eindruck gemacht. Die heutigen Barijer Morgenblätter erklären sich größtenteils befriedigt. In der gestrigen Sitzung der radikalsozialistischen Partei wurde unter dem Eindruck der Nede des Kriegsministers beschlossen, alle weiteren Zürich , 20. August. ( W. T. B.) Die„ Neue Zürcher Zeitung " Beschwerden über Mängel im französischen Sanitätswesen und schreibt zur Einfuhrtrustfrage bezüglich der Einfuhr deutscher Stohle, auf anderen Gebieten dem Parteiausschuß zu überweisen, so daß taken für englische Noble 80 Frank für die Tonne zahlen muß daß der Schweiz die Tonne auf 35 Frant zu stehen kommt, während eine öffentliche Diskussion im Parlamente vermieden wird. Dieser Ist anzunehmen, fragt das Blatt, daß für die Lieferung eng Entschluß ist gleichbedeutend mit dem Siege Vivianis. Falls nicht lischer Kohle der Lieferant die Differenz von 45 Frank auf sich ganz unvorhergesehene Ereignisse eintreten, wird der Minister - nehmen wird und die Schweiz sich also eines weit billigeren Be präsident bei der nächsten Kammerſibung leichtes Spiel haben. Man zuges zu erfreuen haben würde, als Englands Bundesgenossen im erivartet eine Grwiderung auf die Ausführungen Helffe- Striege? richs durch den Finanzminister Ribot. Ebenso glaubt man, daß Zürich , 21. Auguſt. ( W. T. V.) Der Korrespondent der Neuen ganzen Welt, Friedensfundgebungen zu richten. Die OrganisatioViviani in seiner großen politischen Rede auf die Worte des deut- Bürcher Zeitung" in Chiaffo teilt aus einer Unterredung nen und die Frauen sollen für den Frieden und die Wiederherschen Reichskanzlers eingehen wird. Die französischen Blätter Bern mit, die Verhandlungen über den Schweizer Einfuhr- stellung der internationalen Beziehungen wirken, damit dem Kriege bringen nur abgekürzte Berichte über die Reichstagsfitungen. Die trust feien ihrem Abschluffe nahe und würden zu dem von ein baldiges Ende bereitet werde. Solche Friedenskomitees sollen Einmütigkeit des deutschen Parlaments hat sichtlichen Eindruck ge- der Schweiz gewünschten Biele führen. Frankreich und Italien seien in anderen Ländern bereits bestehen und mit dem in der Schweiz stets bereit gewesen, ihr die gewünschten Waren zu liefern, aber gegründeten Initiativkomitee vereinigt werden.
macht.
Zur Einfuhrtrust- Frage.
reichs nüßliche Aufklärungen geben könnte. Die Regierung hat Staatsmonopol auf Getreide angenommen. demnach beschloffen, die Kammer zu einem geheimen komitee einzuberufen unter der Bedingung, daß dieses geheime Komitee von den Mitteilungen Kenntnis nimmt und sie erörtert, ohne daß jedoch sofort Beschluß gefaßt werden kann. Falls eine öffentliche Beratung nötig gefunden wird, soll eine öffentliche Sigung tags darauf stattfinden.
mit dem Handelsattaché der italienischen Gesandtschaft in