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an.

Mr. 231. 32. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Sonntag, 22. Auguft 1915.

Montag, den 23. Auguft: Frauen- Lefeabend für Groß- Berlin.

Aus Groß- Berlin.

Wenn der Wein verglüht. Spätsommer. Schon werden die Tage fürzer, merklich früher senkt sich die Abenddämmerung auf das Häusermeer hernieder. Kühl und feucht und herbstlich muten die Nächte Die Kronen der Straßenbäume werfen täglich welfe, braune Blätter ab, die müde und frant in den Staub der Straße finfen. Es gibt und welft weiter, durch die Alleen geht ein leises, aber sicheres Sterben. Durch die Gärten geht es und durch die grünen Wildnisse der Laubengelände und hebt sich empor zu den Blumengirlanden der Balkone und Fensterbretter. Der Hauch des Vergehens trifft das Herz der Pflanzen und treibt sie in das letzte Stadium ihres Lebens­In den Kästen glüht der Wein. Glüht und leuchtet und zeigt die Kunst, in Schönheit zu sterben, in höchster Vollendung. Wie große Blutstropfen zittern die purpurnen Blätter am Gerante. Der Wein verglüht. Es geht bergab mit der Jahreszeit. Die Sommerlokale veröden, wenn die Sonne finft, in den Vorgärten der Lokale räumen die Kellner im Dämmerlicht die Tische ab, die Kapellen flüchten aus dem Freien hinein in die gemütlichen Räume.

prozesses.

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Aus den Gemeinden.

Protestversammlung der Berliner Milchhändler. Leipzig , München und anderen deutschen Städten und die hiesige Gegen die Aeußerung des Professors Judenad in einem kürz- Kriminalpolizei verfolgt sie jetzt nach allen Richtungen. Tich verhandelten Prozeß:" Der Berliner Milchhandel sei auf einen Straßensperrung. Die Waisenstraße von der Stralauer bis recht betrübenden Tiefstand gesunken," erhob am Freitagabend eine zur Parochialstraße wird wegen Pflasterungsarbeiten vom 23. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Versammlung hiesiger Milchhändler entschieden Protest. Sie er­ Der organisierte Milchhandel, der, wie in einer am 7. April gefaßten und in der Berliner Tagespreffe veröffentlichten Re­solution bereits bekanntgegeben worden ist, jede unlautere Mani­pulation auf das schärffte verurteilt, ist es ja gerade gewesen, der die Polizei auf die Manipulationen ein zelner gewiffenloser Milchhändler aufmerksam gemacht und um deren Bestrafung gebeten hat. Darauf sind auch die letzten Prozesse zurüdzuführen. allerschärfste verurteilen muß, die Verfehlungen einzelner Milch­händler durch Herrn Profeſſor Dr. Juckenack derart verallgemeinert zählende Stand der Berliner Milchhändler auf einen beklagens­zu sehen, als ob der gesamte, mehr als 4000 Berufsgenossen werten Tiefstand gesunken sei.

Der organisierte Milchhandel erklärt heute, daß er es auf das

Der organisierte Milchhandel weiß es, daß Uebelstände im Milchhandel bestehen; er geht aber selbst mit aller Schärfe gegen diejenigen vor, die durch unehrenhafte Handlungsweise sich zum Schaden der Allgemeinheit bereichern wollen."

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,, Am Abend schäßt man erst das Haus," sagt Goethe im Wenn man sich über die Frau ärgert. Die Defen werden instand gesetzt, empfindliche ..Faust". Naturen legen auch jetzt schon ab und zu des Abends einen Jm Aerger über einen voraufgegangenen häuslichen Streit kleinen Brand" an. Auch die Zentralheizungen werden nach hat sich der Werkzeugmacher Erich Witthut zu einer Handlungs­gesehen, damit sie, wenn sie demnächst gebraucht werden, weise verleiten lassen, die ihn beinahe ins Gefängnis gebracht funktionieren. Sehr oft versagen sie jedoch, sie oder der Be- hätte. Wegen öffentlicher Beleidigung hatte sich W. fizer der gestern vor der Berufungsstraffammer des Landgerichts I zu ver­ganz genau ist das nicht immer festzustellen Heizungskrieg zwischen Mietern und Hausbesizern kann be- antworten. Der Angeklagte lebt in sehr unerquidlichen ehelichen ginnen. Bald werden wieder die Briefkästen" der Zeitungen Verhältnissen, Zant und Streit waren an der Tagesordnung, so mit temperamentvollen, erbitterten Anfragen bestürmt: Wie- daß ihm seine Häuslichkeit immer mehr und mehr entfremdet biel Grad Wärme fann ich in meiner Wohnung beanspruchen, worden war. Eines Abends im November v. J. entstand wieder ich habe jetzt knapp 10 Grad zu verzeichnen. Und was fann wegen eines geringfügigen Anlasses ein Streit, der erst dadurch ich tun, wenn nicht mehr geheizt wird?" Aber auch da, einen ernsten Charakter annahm, daß die Frau die Korridortür wo Defen sind, raucht's nicht selten, wenn der Wärmespender aufriß, so daß sich die ganze häßliche Szene vor den Ohren der streift, das ,, Rauchen " im Doppelsinne gedacht. hämisch lächelnden, lieben Nachbarschaft abspielte. Voller Wut über diese Bloßstellung lief W. davon, in der ausgesprochenen Absicht, nie wieder zurückzukehren. In seiner Wut stürzte er mehrere Glas Bier hinunter, die zur Folge hatten, daß er wohl nicht mehr recht wußte, was er tat. Als er dann, mit der Wut gegen alles Weib­liche im Leibe, an den Fahrkartenschalter des Bahnhofs Börse kam und von der Eisenbahngehilfin Schilde nicht gleich die gewünschte Auskunft erhielt, erging er sich gegen die junge Dame in recht häß­lichen Schimpfworten. Von der Eisenbahndirektion wurde dem Angeklagten nahegelegt, einer Anzeige dadurch aus dem Wege zu gehen, daß er sich bei der Beleidigten entschuldige und 10 M. an eine Wohltätigkeitskasse zahle. Dieser Brief wurde, wie der An­geklagte behauptete, ihm aber von seiner Frau nicht ausgehändigt, so daß er die ihm gestellte Frist versäumte. Die Folge war das jezige Strafverfahren. Das Schöffengericht erkannte, da es sich um ganz grobe Beleidigungen handele, auf 6 Wochen Ge­fängnis. Vor der Berufungskammer erzählte der Angeklagte, wie er durch jenen häuslichen Aerger in einen Zustand gekommen sei, in welchem er nicht gewußt habe, was er tat. Das Gericht sah die Sache auch milder an und erkannte unter Aufhebung des ersten Urteils nur auf 30 Mart Geldstrafe.

Das sind so einige der Sorgen des Winters. Noch ist er nicht da, doch seine Reflere spielen schon. Das Glühen des Weines ist ein Vorbote der herberen Jahreszeit, die die längste Spanne im Jahre umfaßt. Der Ausspruch, daß wir in unserer Zone nur einen grün angestrichenen Sommer haben, trifft eigentlich zu.

Diesmal sehen wir mit sorgendem Gefühl den Wein ver­glühen. Zum zweitenmal glühen seine Blätter, während unsere Brüder und Söhne draußen, in Feindesland stehen. Einen Winter bereits haben sie hinter sich, alle Un­bilden der rauhen Jahreszeit durchgekostet, wird auch der zweite Winter sie im Felde finden? Niemand kann die bange Frage beantworten, düster und undurchdringlich steht die Mauer der Zukunft vor uns.

Spätsommer. Die Tage werden kürzer und die Nächte länger und fühler. Die ersten silbernen Fäden kutschieren durch die Luft, die Zugvögel stehen vor ihrer Abreise. Bald werden sie sich in Scharen erheben, hoch über dem Kriegs­lärm davonziehen, in ferne, südliche Zonen. Werden sie den Frieden finden, wenn sie zurückkehren? Braunes

Purpurrot. In den Kästen glüht der Wein. Laub raschelt zu unseren Füßen. Immer früher sinkt die Dämmerung, um der Lampe geselligen Schein sammelt sich die Familie, sammeln sich Bekannte und Freunde." Da werden Winterabende hold und schön". Für gewöhnliche Zeiten gilt das Wort, nicht aber, wenn das Liebste draußen im Felde weilt. Noch ist es nicht Winter, hoffen wir das Beste.

Schon berglüht der Wein!

Jugendweihe.

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Die Konfumzentrale in Lichtenberg wurde auf Einladung der Beitschrift Die Welt der Frau und Mutter" von mehr als hundert Bürgerfrauen besichtigt. Die Frauen waren erstaunt, daß es so was" gibt, und hielten mit ihrer Anerkennung der in vollem Be­triebe gezeigten Einrichtungen nicht zurück. Geschäftsführer Junger hielt im Sigungssaal des Verwaltungsgebäudes einen Vortrag über die Vorteile und Ziele der Konsumbewegung.

Das Possentheater( Folies Caprice) eröffnet seine Vorstellungen am Freitag, den 27. August, mit zwei von Leonhard Haskel ver­faßten Komödien" Onkel Mendelsohn" und" Citrons geben sich die Ghre". Als Hauptdarsteller sind Leonhard Hastel und Siegfried Berisch verpflichtet.

auch die anderen Rollen durchgeführt, so die des Brotfabrikanten Schnase( Herr Koch), seiner Gattin( Frl. B. Hofmann), des Bettlers Bläulich( Herr Zimmermann), des Dienstmädchens( Frl. 2. Hof­mann), des Bädergesellen( Herr Lange) und der kleinen Braut( Frl. Hinzer).

Aus der Gemeindevertretung in Adlershof . Die lehte Gemeindevertretersizung beschäftigte sich mit einem Vorschlage, den Diätaren für die Kriegsdauer eine Gehaltszulage von 10 Broz. und den Gemeindearbeitern je nach Dienſtalter und Leistung eine Zulage von 1 bis 2 M. wöchentlich zu gewähren. Genosse Klodt verlangte eine gleichmäßige Zulage von 10 Proz. auch für die Gemeindearbeiter, da man in Anbetracht der großen

Teuerung keinen Unterschied zwischen körperlicher und geistiger mäßige Zulagen wurde abgelehnt, der Vorschlag der Kommission gezahlt werden. In die Kommission zur Vorbereitung der Ge­angenommen. Die Zulagen sollen rückwirkend vom 1. Juli ab meindevorsteherwahl werden die Herren Warnice, Kruse sowie Ge­nosse Klodt gewählt. Bei dieser Gelegenheit ersuchte der Schöffe Hofmann, in Zukunft von der Gepflogenheit, die Kommission paritätisch zu besetzen, Abstand zu nehmen, da die Abteilungen nicht immer in der Lage seien, diese Aemter zu beseßen. Genosse Klodt sowohl als auch bürgerliche Vertreter wandten sich ent­schieden dagegen. Für die Genossin Martin, die ihr Amt als Armenvorsteherin niedergelegt hat, wird Genosse Kiodt in die Armenkommission gewählt. Der Antrag unserer Genossen, ein Mieteinigungsamt einzurichten, führte zur Verstärkung der Aus­schusses durch die Vertreter Kalinke, Mielte und Alodt. Rechts­anwalt Rosenbaum übernimmt den Vorsiz im Mieteinigungsamt. Die Frage der Kriegsbeschädigten fürsorge rief cine längere Debatte hervor. Die Orte Johannisthal , Nieder­scheneweide, Adlershof , Alt- Glienice, Bohnsdorf , Grünau , Dahme­Forst und Müggelheim sollen zu einem Fürsorgebesirf zusammen gelegt werden, deren Gemeindevorsteher dann den sezicksausschußz bilden. Den einzelnen Orten soll bei Bildung der örtlichen Aus­schüsse teine Beschränkung auferlegt werden. Genosse Klodt bemängelte diese Organisation. Die örtlichen Ausschüsse dürften danach wohl die notwendigen Arbeiten erledigen, im übrigen aber hätten sie nichts zu bestimmen. Die Gemeinde vertretung solle deutlich zum Ausdruck bringen, daß man auch in der Provinz eine Organisation nach dem Muster Groß- Berlins eriparte. Der Pachtvertrag des Freibades ist bis zum 1. April 1917 berlängert worden. Für Kriegswohlfahrtspflege werden 5000 m. neu aufgenommen. Ein Antrag unserer Genossen im Kriegsausschuß, für die ärmere Bevölkerung rechtzeitig Brenn­material bereitzustellen, soll einer Prüfung unterzogen werden. Gine Beschwerde des Herrn Kruse über Indiskretion aus dem Kriegsausschuß gab unserem Genossen Klodt Gelegenheit zu er klären, daß angesichts der großen Teuerung ernstlich an eine Er höhung der Mietunterstützung gedacht werden müsse.

Aus aller Welt.

Erhöhte Tätigkeit der italienischen Vulkane. Der Vefub, der Aetna und der Stromboli zeigen, wie die Münchener N. N." melden, von neuem starke Tätigkeit. Am Aetna bildeten sich verschiedene neue Krater und südlich vom Vesuv wurden etwa zwölf Erdstöße verspürt. Riesige Dampf- und Rauchwolken, die von den drei Vulkanen ausgehen, sind von der See aus zu beobachten. Meldungen aus Catania besagen, daß sich große Lavaströme aus neuen Deffnungen an der Ostseite des Aetna ergössen, die das englische Kasino in Messina bedrohten. Die Bevölkerung sei stark beunruhigt und verlangt, daß die althergebrachten Prozessionen mit der Madonna della Lettera veranstaltet werden möchten. Die Atmos sphäre Neapels sei erfüllt von Rauch und Asche. wurden Flammenausbrüche beobachtet, während die Lava sich in das Meer ergoß. Erdstöße wurden in Brindisi und Tarent zuerst am Dienstag der vergangenen Woche gegen 3 Uhr morgens wahrs Dienstag der vergangenen Woche gegen 3 Uhr morgens wahr. genommen. Die meteorologischen Instrumente im Vesuv- Obser batorium zerbrachen durch die Heftigkeit der Erderschütterungen.

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Beim Stromboli

Holländische Getreideschiffe gestrandet. Handelsbladet" meldet aus Hansweert: Die Schiffe Najade" und" Brede", mit einer Getreideladung für Belgien , strandeten bei Hoedens­terte. Die Najade" brach entzwei.

fonferenz.

Parteiveranstaltungen.

Jugendveranstaltungen.

Schöneberg . Heute nachmittag Besichtigung des Botanischen Gartens

Frauenleseabende.

Montag, den 23. August, abends 8%, Uhr: Erster Wahlkreis: Gemeinsamer Reseabend der 1.- 5. Abteilung bei " Fürsorge für die Kriegsinvaliden und die Hinterbliebenen".

Dreßler, Altonaer Straße 20. Bortrag der Genoffin Lutse Bieg über:

Es wird darauf hingewiesen, daß Anmeldungen zur Jugendweihe nur noch bis 31. August 1915 entgegen­genommen werden, und zwar an folgenden Stellen: Emil Das Cafino- Theater brachte am Freitag eine Neuheit heraus, Boeste, SW. 68, Lindenstr. 3; N. Timm, SO. 33, Falden- der man, nach dem Beifall zu schließen, den das Stüd bei seiner Pankow . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am steinstr. 16; Willi Franke, D. 34, Ebertystr. 29; Kurt Schön- Erstaufführung erzielte, eine lange Lebensdauer prophezeien kann. felder, N. 58, Kopenhagener Str. 42; R. Nehbock, N. 20, Die alte, beliebte Berliner Bosse feiert in der" Familie Dienstag, den 24. August, abends 8 Uhr, bei Ebersbach, Berliner Thurneysserstr. 7. Später eingehende Meldungen fönnen Snaje" wieder einmal Auferstehung mit all ihrer Komit, Derb- Straße 112, statt. Tagesordnung: Bericht von der außerordentlichen Kreis­Die als Bäckersleute reichgewordenen, Nieder- Schöneweide. Die Monatsversammlung findet am Dienstag, nicht mehr berücksichtigt werden. Die Feier findet am Sonn- heit und Rührseligkeit. tag, den 19. September, statt. Die Teilnehmer erhalten probigen Eltern stellen sich verbohrt und verblendet dem Glück ihres den 24. Auguſt, abends 8%, Uhr, im Reſtaurant von Schulze, Brüdenſtr. 15, einzigen Kindes entgegen, um das ein wackerer Bäckergeselle wirbt. statt. Tagesordnung: Bericht von der Kreistonferenz. Unsere Stellung etwa 2 Wochen vorher eine besondere schriftliche Einladung. Erst einem guten Onfel, der sich eines zufällig im Brauthause vor zum Jugendheim. Dertliche Angelegenheiten. aus der alles Nähere ersichtlich ist. sprechenden Bettlers in spaßiger Weise zur Ausführung seines Blanes bedient, gelingt es, den Widerstand der Alten zu brechen Mehlversorgung des Kreises Teltow . und das junge Baar zusammenzubringen. Dieser Onkel ist eine Der Mehlverteilungsplan für den Monat September Prachtfigur, die lebenswahr und überzeugend vom Direktor des d. J. ist für die Ortschaften des Kreises Teltow nunmehr fest- Casino - Theaters Hans Berg, der zugleich Verfasser des Stüdes in Dahlem . Treffpunkt um 1 Uhr mittags am Staiser- Wilhelm- Play. gesetzt und von dem Landrat bekanntgegeben. Das Mehl ist ist, dargestellt wurde. Mit vielem Geschick und bestem Erfolg waren wiederum durch die Reichsgetreidestelle aus verschiedenen Mühlen zur Verfügung gestellt, wobei zu erwähnen ist, daß die Zahl der Mühlen ständig im Wachsen begriffen ist. Gegen­über 23 Mühlen im Juni und 29 im Juli waren bereits 34 Mühlen Deutschlands im August an der Mehllieferung Der Posse voran ging ein Bunter Teil", der hübsche Licht­beteiligt. Von der festgesetzten Mehlmenge werden voraus bilder, einen überraschend geschickt durchgeführten Malaft( Herr sichtlich wiederum vier Zehntel in Weizenmehl und sechs Voß), Gesangsvorträge( Frl. Hansen) und zeitgemäß- groteske So- Puppentheaterdarbietungen( Herr Baron) brachte. Behntel und mehr in Roggenmehl geliefert werden. genanntes Kriegsweizenmehl gelangt in der Regel nicht mehr Die Wanderausstellung des Verb andes der Laubenkolonisten zur Versendung. Der Landrat macht jedoch darauf aufmerk- über:" Verwertung der Obst- und Gemüseerzeugnisse für den Haus­sam, daß den ständig zunehmenden Wünschen auf Weizen- halt" hat beim Berliner Publikum derartigen Beifall gefunden, mehl nicht entsprochen werden kann, und daß es sich deshalb daß diese Ausstellung in den einzelnen Bezirken überall vor über­empfehlen wird, weniger weiße Ware zu verbacken. Von den füllten Sälen stattfand. Aus diesem Grunde findet am Montag in der näheren Umgebung Berlins gelegenen Ortschaften er- wiederholung der Ausstellung statt. Der Beginn der Ausstellung hält die Gemeinde Berlin - Steglik gemäß der Bevölkerungs- ist nachmittags 4 Uhr, der Vortrag, gehalten von Frau Geheimrat ziffer die größte Mehlmenge zugewiesen, nämlich 9204 Schilling vom" Nationalen Frauendienst", um 26 und 28 Uhr. Bentner; es folgen Berlin- Mariendorf mit 6950, Berlin - Der Eintritt zur Ausstellung ist für jedermann frei! Lichterfelde mit 5168, Berlin- Tempelhof mit 5118, Berlin - Kleine Nachrichten. Ein gewerbsmäßiger Bettendieb, der schon Friedenau und Berlin - Brik mit je 5000, Köpenick mit 3686, lange und viel gesucht wurde, konnte vor einigen Tagen von der Nowawes mit 2874, Behlendorf mit 2350, Berlin- Treptow biesigen Kriminalpolizei unschädlich gemacht werden. Er wurde er­mit 2200, Adlershof mit 1430, Berlin- Schmargendorf mit wischt, als er einem Trödler wieder ein Bett verkaufen wollte. Der 1252, Berlin- Niederschöneweide mit 1142 und Berlin - Lank- Berhaftete, ein Photograph E. aus Mannheim , gibt die 30 Dieb­wig mit 1000 Zentner. Den übrigen Gemeinden stehen für aber wahrscheinlich nicht nur hier die Betten, in denen er die Nacht stähle, die ihm hier in Berlin zur Last gelegt werden, zu. Er hat den September weniger als 1000 Zentner zu. Das über- im Hotel schlief, frühmorgens mitgenommen und verkauft, sondern wiesene Mehl ist nur für brotkartenberechtigte Personen wahrscheinlich im ganzen Reiche auf diese eigene Art gearbeitet". beſtimmt. Seine Spur führt nach Naumburg , Meiningen , Gotha , Erfurt ,

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Zweiter Wahlkreis in folgenden Lofalen: Wiemers, Bülowftr. 58; Genosse Timm spricht über:" Unsere Arbeit unter der Jugend".- Borg­feld, Friesenstr. 4; Genosse Reimann über: Unsere Arbeit unter der Jugend". Frölich, Blücherstr. 56, Ede Fontanestraße; Vortrag der Genossin Baader. Löhrisch, Markgrafenstr. 73; Genossin Wurm über: Unsere Arbeit unter der Jugend". Dritter Wahlkreis: Im Gewerkschaftshause, Saal 3. Vierter Wahlkreis: In nachstehenden Lokalen: Reichenberger Hof, Im Vereins haus Süd- Ost, Waldemarstr. 75; Vortrag des Genossen Ruf. Bei Reichenberger Str. 147; Vortrag des Genossen Klingler. Heinrich, Große Frankfurter Straße 30; Vortrag der Genossin Fahrenwald. Andreas- Festsälen, Andreasstr. 21; Vortrag des Genossen A. Wieloch. Comeniusfäle, Memeler Straße 67; Vortrag des Genossen W. Wachs. Brachtsäle des Ostens, Frankfurter Allee 48; Bortrag des Genossen G. Eichhorn. Elysium, Landsberger Allee 40/41; Vortrag der Genossin M. Sechster Wahlkreis: 12., 13., 14. und 15. Abteilung gemeinsamer Leseabend im Bakenhofer, Turmſtr. 26; Vortrag des Stadtv. Genossen Karl Reid über: Die Zeitung im Striege".

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Demmning.

Baumschulenweg. Bei Erbe, Baumschulenstr. 14; Vortrag des Genossen Scheffler über: Die Frauen und die Striegsinvalidenfürsorge". Charlottenburg . Der Leseabend findet gemeinsam im Volkshause, Rosinenstr. 4, statt. Referentin: Regina Ruben. Friedenau . Bei Klabe, Handjerystr. 60/61. Vortrag des Genossen E. Meyer. Lankwik. Bei Giegl, Ede Seydlik- und Kaiser- Wilhelm- Straße. Lichtenberg . In folgenden Lokalen: 1. Viertel bei Rineder, Simon Dach- Str. 39. Bortrag des Genossen A. Richter. 2 Biertel bei

SOWAT