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dent Arbeiterschutz und den Kinderschutz zu sehr hat in den Hinter­grund treten lassen.

Aus Groß- Berlin. wurde berichtet, daß eine Schaffnerin in der Jungfernheide fich an

Frauen auf Arbeitsuche.

Schaffnerinnen!

Aus den Gemeinden.

Lebensmittelverkauf in Tempelhof  .

Aus aller Welt.

Bestrafter Lebensmittelwucher.

Wir möchten an einen besonderen Fall anknüpfen. Kürzlich Die von der Gemeindevertretung eingesetzte Nahrungsmittel­den Spandauer   Schiffahrtskanal begeben habe, um sich den Kopf zu Bei Tagesgrauen, wenn tausende Berliner   Frauen fühlen. Dabei sei sie ins Wasser gefallen und elendiglich ertrunken. Kommiſſion beschloß in ihrer lezten Sizung zur Bekämpfung der sich zur Arbeit nach den Spandauer   föniglichen Fabriken Gemüse u. dgl. einzuführen. Der Verkauf soll in einem Laden der rüsten, streben auch hunderte arbeitsuchende Frauen den Jezt wird behauptet, daß die Frau an der Böschung ihre Notdurft Lebensmittelverteuerung einen billigen Verkauf von Kartoffeln, habe verrichten wollen, dabei sei sie abgeglitten und ins Wasser ge- Berliner Straße stattfinden. Auch den kleinen Geschäftsleuten foll Bahnhöfen zu, um schon um 6 Uhr früh vor den Fabriftoren fallen, wo sie ihren Tod fand. In der Tat mangelt es für die Gelegenheit gegeben werden, waren von der Gemeinde unter der auf Arbeit zu warten. Das Pförtnerhaus der Geschoßfabrik ist täglich in aller Frühe von einer größeren Anzahl Frauen Schaffnerinnen an geeigneten Stellen, wo sie ihre Notdurft verrichten Voraussetzung zu beziehen, daß sie diese Nahrungsmittel zu den ist täglich in aller Frühe von einer größeren Anzahl Frauen tönnen. Ein Schaffner geht in die Kneipe, wenn er feine andere selben Preisen verkaufen, wie die Gemeinde. Einkauf und Verkauf und Mädchen umlagert, die dort in Wind und Wetter stehend zum großen Teil vergeblich auf Arbeit warten. Vor dem Stelle findet, um sein Bedürfnis zu verrichten, obwohl diese Gelegen der Lebensmittel stehen unter der Leitung eines Gemeindevertreters. föniglichen Feuerwerks laboratorium hatten sich an einem der heit feine ideale ist, eine Frau kann das schon weniger, für sie ist Tempelhof  . Am Sonntag, den 29. d. Mts., findet bei Strikke  letzten Tage bis um 8 Uhr etwa 300 arbeitsuchende der Kneipenbesuch peinlicher als für den Mann. Ein Mann kann Frauen und Mädchen eingefunden, denen aber auf dem auch jede öffentliche Bedürfnisanſtalt aufsuchen, für die Frauen find( Schweizerhaus) in Mariendorf  , Großbeerenstraße, ein Sommerfeſt Fabritgelände gute Sitzgelegenheit geboten war, während aber weniger öffentliche Bedürfnisanstalten vorhanden und zudem der Arbeiterjugend der westlichen Vororte Groß- Berlins statt. Die teiligen. etwa 100 arbeitsuchende Männer bis gegen 9 Uhr vor dem muß die Frau oft noch zahlen. So erklärt sich auch das Unglüd, Parteigenossen und Genossinnen werden ersucht, sich zahlreich zu be­Fabriktor herumstehen mußten. Von den 300 Frauen und das der Schaffnerin in der Jungfernheide zustoßen fonnte. Aber Mädchen wurden aber nur 8 eingestellt. Traurig und miß selbst wenn der Vorfall in der Junfernheide anders läge, als jetzt gestimmt verließen viele Frauen nur zögernd das Fabrit allgemein behauptet wird, der llebelstand, daß für Berrichtung der Fabrik- Notdurft gelände. Aber erst nachdem der Arbeitsvermittler die schon Notdurft der vielen Schaffnerinnen ungenügend gesorgt ist, besteht und bedarf der Abhilfe. wochenlang vergebens nach) Arbeit kommenden Frauen Die Schaffnerin hat noch andere Schwierigkeiten zu überwinden. Die Straffammer Frankfurt   a. M. berurteilte den Kaufmann auf die nächsten Tage vertröstet hatte und in einer furzen An­Max Bensinger sprache darauf hinwies, daß nur solche Arbeitsuchende berück. Während viele Frauen ihren Männern, die Fahrer- oder Schaffner­dienste verrichten, an den Haltestellen warmes Essen bringen, das in sichtigt werden könnten, die Angehörige im Felde hätten, bezw. einigen Minuten verschlungen werden muß, entbehrt die Schaffnerin wegen Ueberschreitung der Höchstpreise für Mehl Angehörige unterhalten müßten, entfernte sich das Gros der Angehörige unterhalten müßten, entfernte sich das Gros der meistens des warmen Effens. Alle diese Ilmstände müssen auf den zu der höchsten zulässigen Geldstrafe von zehntausend Mart. weiblichen Arbeitsuchenden. Wer angenommen wird, hat aber noch nicht alle Schwierig- Körperzustand der Schaffnerin sehr ungünstig einwirken und lassen Der Staatsanwalt hatte ſechs Wochen Gefängnis und fünfzehn­Wenn die Gerichte überall so scharf vorgehen würden, wie in keiten überwunden. Etwa um 10 Uhr müssen alle An- mehr wie je die Forderung erheben: Mehr Arbeiterschutz auch den hundert Mark Geldstrafe beantragt. diesem Falle, dann würde die edle Zunft, die jezt am meisten von genommenen zur ärztlichen Untersuchung. Nach der Rückkehr um 11 Uhr werden die Personalien aufgenommen und die Selbstmord des Barons Hermann v. Arnim- Ketschendorf. sich reden macht, bald sehr zusammenſchrumpfen. wenigen Glücklichen werden nach Aushändigung der Arbeits- Großes Aufsehen hat in Fürstenwalde und Umgebung der ordnung zur Arbeitsaufnahme um 3 1hr nachmittags zur Selbstmord des Barons Hermann v. Arnim, des Sohnes des ver­Arbeitsannahmestelle beordert. Die vom Arzt für arbeitsfähig ftorbenen früheren Landrats des Kreises Templin  , hervorgerufen. befundenen Arbeitslosen erhalten vom Feuerwerkslaboratorium v. 2. lebte seit vielen Jahren als Privatier in Netschendorf bei den Tag bezahlt, während die für arbeitsunfähig erklärten Arbeitslosen, die fast den ganzen Tag vergeblich vertrödelt Fürstenwalde, wo er in der Schillerstraße eine kleine Villa bewohnte. Arbeitslosen, die fast den ganzen Tag vergeblich vertrödelt während seine Familie verreist war, vergiftete er sich in seiner haben, ohne jede Entschädigung bitter enttäuscht nach Hause Wohnung mit Leuchtgas  . Offenbar haben mißliche Vermögens­fahren müssen. In einzelnen Fällen ist es übrigens vor- verhältnisse den Privatier zum Selbstmord veranlaßt. gekommen, daß männliche Arbeitsuchende, die felddienstfähig befunden wurden, von den Aerzten des Feuerwerkslaborato­riums für arbeitsunfähig erklärt wurden. Zwei gefährliche Logisschwindlerinnen und Diebinnen sind am Müde und abgespannt fehren tausende Frauen nach ab­wechselnder 77 stündiger Nachtschicht bezw. 66stündiger Tag gestrigen Donnerstag von der Schöneberger Kriminalpolizei dingfest schicht die Woche, nachdem sie 15 Stunden und mehr täglich gemacht worden. Es handelt sich um die 28jährige Gertrud Rade­von Hause fort sind, abends und morgens zurück, während meier, die in allen Stadtgegenden des Westens Zimmer mit Beköstigung vor den Fabriftoren viele arbeitslosen Frauen sich ver- mietete und bei der ersten besten Gelegenheit, natürlich ohne Miete gebens nach Arbeit drängen. Wieviel Not und Elend könnte gezahlt zu haben, mit den Wertsachen ihrer Logiswirtin verduftete. gelindert werden, wenn wenigstens für die Frauen auf den Am Donnerstag wurde sie von Beamten des zweiten Schöneberger fgl. Fabrifen in Spandau   drei Arbeitsschichten eingeführt Kriminalbezirks beobachtet, als sie gestohlene Schuhe bei einem Tröbler in der Bahnstraße verkaufen wollte und festgenommen. Verhaftet wurde ferner die 22jährige Käthe Martha Schubert, die nun diejenigen Frauen, welche in Spandau  Arbeit suchen, vor unnötigen Scherereien zu bewahren, sei gleichfalls Logisschwindel betrieb und unter verschiedenen Namen darauf hingewiesen, daß es in erster Linie erforderlich ist, die eine Anzahl Vermieterinnen empfindlich geschädigt hat. Sie betrieb Invalidenkarte sowie andere Papiere mitzunehmen bezw. sich hierbei auch in ausgedehntem Maße Heiratsschwindel. Sie machte solche ausstellen zu lassen. Angebracht ist es auch, sich vom Herrenbekanntschaften und gab sich als wohlhabendes Mädchen und Grubenunglück. Auf der Grube GIüdauf" in Lichtenau zuständigen Polizeirevier eine Bescheinigung darüber ausstellen Tochter eines höheren Beamten aus. Ihren Freiern täuschte sie zu lassen, daß der Mann im Felde ist oder Kinder und Erbschaften vor, die sie demnächst beheben wollte. So gelang es ihr bei Görlitz   wurden vier Bergleute von Erdmassen ver sonstige Familienangehörige zu unterhalten sind. Letzteres in verschiedenen Fällen, den zukünftigen Verlobten auf die angebliche schüttet. Es war bisher nicht möglich. bis zur Unfallstelle zu ge­gilt auch für männliche Arbeitsuchende. Die kgl. Munitions- Erbschaft hin 300 bis 500 m. abzunehmen. Die beiden Schwind- langen; wahrscheinlich sind alle Verschütteten tot. fabrit stellt nur auf schriftlichem Wege Arbeitskräfte ein. lerinnen wurden in das Moabiter Untersuchungsgefängnis ein- räumungsarbeiten dauern fort. Kriegerfrauen und Familienväter mit großer Familie werden geliefert. bevorzugt.

würden.

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Logisschwindlerinnen.

Die Hundesperre läuft am heutigen Tage ab. Von Sonn­abend an fönnen die Hunde wieder ohne Maulforb und Leine umherlaufen.

Das Schlagsahneverbot.

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Gemüseverkauf nach Gewicht! Aus dem Rathause wird geschrieben: In der Presse sind hier und da Stimmen aufgetaucht, die im Anschluß an die Einführung des Gemüseverkaufs nach Gewicht von einer Preisverteuerung Verschiedene Blätter widmen dem Inkrafttreten des Schlag­sprechen. Die Klagen in dieser Richtung scheinen offenbar über­trieben. Vom Publikum sind Beschwerden bei der städtischen Markt- sahneverbots besondere Abschiedsworte. Die in den Konditoreien Die Direktion ist verkehrenden Backfische des Westens werden dem Windbeutel oder hallendirektion bisher noch nicht eingegangen. dem Apfelkuchen mit Schlagsahne die meisten Tränen nachweinen. übrigens bom Magistrat ganz besonders darauf hin­gewiesen worden, falls fich Kleinhändler die neue Preisbestimmungs- In einer Anzahl Konditoreien sollen in den letzten Tagen art zur Erlangung unberechtigter Vorteile sollten gunuge machen Schlagsahneleckerinnen ordenlich in Schlagsahne geschwelgt haben. wollen, auf Beseitigung dieser Mißbräuche ein strenges Augenmert lebrigens hat das Oberkommando durch das Schlagsahneverbot nur allein den Verkauf der geschlagenen festen Schlagsahne, nicht zu haben und das Erforderliche zu veranlassen. Ebenso wird es ungeschlagenen Schlagsahne sich von den zur Bekämpfung übermäßiger Lebensmittelpreise ein- aber den Verkauf der flüssigen gefeßten Fachausschüssen der( 1.) Fachausschuß für Gemüse, Star- berbieten wollen. Es ist daher nur der Verkauf von geschlagener, toffeln und Obst die leberwachung der Kleinhandelspreise be- fester Schlagsahne zu beanstanden. sonders angelegen sein lassen. Bei den Bestrebungen, die Gemüse­Das Mütter und Kinderheim des Bundes für Mutter preise auf angemessener Höhe zu halten, bedarf es auch der tat- ich uz", Wilmersdorf  , Sigmaringenſtr. 25, nimmt auch während fräftigen Mitwirkung des kaufenden Publikums selbst, welches vor des Krieges hilfsbedürftige werdende Mütter sowie Mütter mit ihrem allem darauf zu achten haben wird, daß es nicht die Abfälle der Kinde auf. In der Auskunftsstelle wird täglich von 9-1 Uhr, eingekauften Stücke, in Geſtalt übermäßiger Strünke, unbrauchbaren Dienstag und Freitag auch von 7-9 Uhr abends unentgeltlich Rat Blatt- und Wurzelwerks( Auspug) mit zugewogen erhält. und Auskunft über Unterfunft, ärztlichen Beistand, Rechtsschuß. Ver­mittelung von Pflegestellen, Arbeitsnachweis usw. erteilt. Mütter, welche die Hilfe des Bundes nachsuchen, werden gegebenenfalls in die Kriegsversicherung eingekauft.

Daß der Gemüseverkauf nach Gewicht sich anfangs nicht so bequem gestaltet hat, wie der Verkauf nach dem Stück, ist klar; solche kleine Erschterungen müssen aber um des Zieles willen, das verfolgt wird, ertragen werden. Es handelt sich wie bei allen Neu­einrichtungen lediglich um llebergangsschwierigkeiten, deren bei gutem Willen Händler wie Publikum sehr bald Herr sein werden. Nach­dem die Schwierigkeiten überwunden sind, wird durch die fünftig genauere Kontrolle des Preises auch eine Niedrighaltung der Preise sicher erreicht werden."

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Sie pfeifen darauf.

Aus Weißenfels   wird mitgeteilt:

Die hiesigen Fleischermeister erklären die für Naumburg  , Zeig und Weißenfels   festgesezten Höchstpreise im Verhältnis zu den gegenwärtigen Viehpreisen als zu niedrig. Sie haben sich ge­weigert, Fleisch zu diesen Preisen abzugeben. Infolgedessen be­schwerten sich einige Hausfrauen auf der Polizei, die dann die Fleischermeister auf die Verlegung der gesetzlichen Bestimmungen aufmerksam machte. Die Fleischer erwiderten, daß sie gemäß einer Anweisung ihres Obermeisters nur zu den alten Preisen verkauften. Als die Polizei sie auf die Strafbestimmungen hinwies, ſetzten mehrere Fleischermeister die ganze im Laden stehende Kundschaft, oft 8-10 Frauen, in barschster Weise vor die Tür, und schlossen den Laden. So berichtet das Weißenfelser Tageblatt", das zu­gleich darauf hinweist, daß mit dem Schließen der Läden die Fleischer gegen die geseglichen Bestimmungen verstoßen haben. Denit die Bundesratsbestimmung vom 28. Juni stellt den unter Strafe, der Lebensmittel dem Verkehr entzieht, um höhere Preise zu er­reichen".

Der fünffache Raubmord bei Dt.- Eylau. Zu dem scheußlichen Mord bei Dt.- Eylau, über den wir bereits berichtet haben und dem die Besizerfrau Schmelzer, ihre drei Kinder und ihre Schwester zum Opfer fielen, wird der Elb. 8tg." noch mitgeteilt, daß der ver­dächtige, bei Gilgenburg   verhaftete frühere Stnecht Schmelzers, Gustav Sowa, die Tat eingestanden hat.

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Die Auf­

Waldbrände in Sibirien  . Am niederen Lauf des Jenisfei wüten seit einigen Tagen riesige Waldbrände, die einen immer größeren Umfang annehmen. In der Stadt Jenisfejst fann Viele Einwohner flüchten. In man vor Rauch kaum atmen. Krasnojarsk   laufen auf den Straßen wilde Tiere, die aus der brennenden Taiga geflüchtet sind. Im nörd­lichen Teil der Gouvernements Wjatka und Wologda   werden ebenfalls mächtige Waldbrände gemeldet. Der ganze Lauf des gehüllt. Der ganze Vera kehr auf der Stama ist eingestellt. Löschversuche werden nicht Samaflusses ist in Rauch gemacht.

Jugendveranstaltungen.

Steglit Friedenan. Sonntag, den 29. August: Teilnahme an dem Sommerfest der westlichen Vororte in Marienfelde   bei Strikke  , Großbeeren­straße. Abmarsch um 2 Uhr vom Jugendheim  , Kniephof, Ede Jeverstraße. Eltern, Geschwister und Freunde der Arbeiterjugend find willkommen. Niederschönhausen  - Nordend. Sonntag, den 29. August: Ausflug der Jugendlichen von 10 bis 14 Jahren nach Bernau  ; daselbst Beteiligung am Waldfest der Arbeiterjugend. Treffpunkt früh 27 Uhr an der Kirche. Proviant, Kocher, Liederbücher mitbringen. Nachzügler treffen sich mittags Uhr in Bernau   am Bahnhof. Zahlreiche Beteiligung von Erivachsenen und Jugendlichen erwünscht.

Arbeiter- Radfahrer- Bund, Solidarität", Mitgliedschaften Berlins  und Umgegend. Sonntag, den 29. August, früh 6 Uhr: Start an den bekannten Stellen. Sämtliche Abteilungen und Mitgliedschaften nach dem Wünsdorfer See, Lokal am Bahnhof. Nachmittagstour nach Dabendorf, Seeschloß. Start 12%, Uhr. Sammelstart und Frühstück zwischen 9 bis 10 Uhr im Seeschloß. Heute Freitag, abends 84, 1hr, bei Stein, An der Stralauer Brüde 3: Bentral- Fahrwartjigung. Sämtliche Mitgliedschaften müssen durch Fahrwart Nähere Auskunft erteilt über Touren Otto antel, bertreten sein. Deutscher   Arbeiter- Abstinenten- Bund. Ortsgruppe Groß- Berlin. Zentralfahrwart, Neukölln, Lichtenrader Str. 31. Heute Freitag, den 27. August, abends 9 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel­ujer 15: Mitgliederversammlung.

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Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( V. a. G.) Hamburg  . Filiale Baumschulen weg. Mitglieder bersammlung am Sonnabend, den 28. August, abends 8%, Uhr, im Lokal bon Boche, Baumschulenstr. 67.

Briefkasten der Redaktion.

Wer ist der Tote? Aus der Schleuse gelandet wurde am Sonn­tag vor acht Tagen an der Köpenider Brücke die Leiche eines Mannes, dessen Feststellung bisher nicht gelungen ist. Der Tote, der schon längere Zeit im Waffer gelegen hatte, scheint Arbeiter ge­wesen zu sein. Sein Alter läßt sich auch nicht schäßen. Er kann 20, aber auch 40 Jahre alt gewesen sein, war etwa 1,65 Meter groß Hierzu sei bemerkt, daß es nicht jedermanns Sache ist, Be- und untersetzt und hatte ein breites Gesicht, dessen Züge bei der Der Mann trug einen schwerden wegen Uebervorteilung sofort der Markthallendirektion an Landung der Leiche schon unfenntlich waren. zuzeigen, zumal den wenigsten belannt sein dürfte, daß Beschwerden dunklen Jackettanzug mit grauen Strümpfen und schwarzen bort anzubringen sind. Der Gemüseverkauf vollzieht sich vornehmlich Schnürstiefeln und eine Taschenuhr mit der Nummer 152 278. n kleineren Geschäften und auf den verschiedenen Privatmärkten. Einige Postkarten, die er in der Tasche hatte, waren noch un­Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Sof Mehr aber als gegen den Verkauf von Gemüse nach Gewicht Kleine Nachrichten. In der Birkenstraße sprang Mittwochabend rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 yr, am Sonnabend richten sich die Klagen der Hausfrauen gegen die verschiedenen Preise, ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen betzufügen. Die Preise für Wirsing  -, Weiß- und gegen 7 Uhr der Soldat Weigel von einem Straßenbahnwagen der von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage die genommen werden. Zinie 7 während der Fahrt ab und stürzte. Er erlitt dabei einen Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, Dentell feine( bonnements auittung Rotkohl find sehr verschieden. Die Hausfrauen können nicht be- Bruch des rechten Fußes und mußte nach dem Garnisonlazarett ge- beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Gegen 9 Uhr abends wurde ein Herr Gormann Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe mar in die greifen, wenn schon Gemüse nach Gewicht verkauft wird, nicht auch bracht werden. bestimmte Breise festgesetzt werden, die nicht überschritten werden an der Ecke der Alexander- und Prenzlauer Straße von einem Sprechstunde mit. dürfen. Den Hausfrauen liegt nicht so sehr daran, ob das Gemüse Straßenbahnwagen der Linie 68 umgestoßen; er trug eine Rippen­nach Stück oder nach Gewicht verkauft wird, sondern daran, daß sie quetschung davon. Der Verunglückte erhielt auf der nächsten Unfall­nicht übervorteilt werden und Gemüse für billigen Preis bekommen. station die erste Hilfe und wurde von dort nach der Wohnung ge­

Die Schaffnerin.

beschrieben.

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Briefliche

W. N. K. 88. Nein, noch nie gewesen. 33,5 Kilometer. R. R., Königsberg  . Sicherste Auskunft erhalten Sie darüber bei der hiesigen Kommandantur an der Schloßbrücke, gegenüber dem Zeughause. bracht.- An der Ede der Haupt- und Stierstraße in Schöneberg   fuhr ein Hermsdorf 150. Die Abmachungen darüber haben mit den Gewerf­Wagen der Straßenbahnlinie K gegen 1/28 Uhr vormittags auf einen schaften stattgefunden. Wenden Sie sich an die betreffende Organisation. St. 24. Darüber läßt sich nicht leicht etwas sagen. Lassen Sie Ihren dort haltenden Zug der Linie 60 auf. Infolge des Anpralles Sohn erst die Bolfsschule absolvieren, dann eine Fachschule für Maler oder Der Krieg hat uns die Schaffnerin der Straßenbahn beschert. wurde die Schaffnerin des Beiwagens des Zuges gegen die Stirn- Beichner besuchen, wo Ihnen dann der Rat des Fachlehrers Fingerzeige O. B. 55. Bir nennen Ihnen jolgende Schriften: Die Was früher als Verstoß gegen das Kleinbahngesez galt und auf wand geschleudert und erlitt innere Verlegungen. Die Verunglückte geben wird. dem Papier auch heute noch gilt, ist in der Kriegszeit unge- erhielt von einem in der Nähe wohnenden Arzt die erste Hilfe und Erlangung von Patenten im In- und Auslande, 30 Pf.; Bitt, Praftifdier wurde dann nach der Wohnung gebracht. Vor dem Hause Wegweiser für Patent-. Musterschuß- u. Markenschutzangelegenheiten, 5,35 M.; schriebenes Recht geworden. Mit 600 Frauen von eingezogenen Prenzlauer Allee 184 wurde die vierjährige Marie Vorlauf beim Wirth u. Jiay, Der Patentanspruch, 3 M. Su beziehen durch die Buch­Mariendorf. 1. Nein. 2. Ja. Schaffnern fing es an unter dem Widerspruch des Publikums, als Spielen von einem Straßenbahnwagen der Linie 72 umgestoßen. handlung Vorwärts, Lindenstr. Tausende von Familienvätern arbeitslos waren, jezt ist die Zahl der Glücklicherweise wurde die Kleine von der Schußvorrichtung auf- H. M. 22. Sie machen sich nicht strafbar, können aber vom Chef wegen Bertragsbruch auf Schadenersas verflagt werden. Schaffnerinnen auf 2700 gestiegen und noch ist ein Abschluß nicht gefangen, so daß sie mit Hautabschürfungen am Kopf und linken wegen Herzleidens für völlig dienstuntauglich erachtet und somit von jeder E. B. 31. 1. Ja. 2. Nur Metallwert militärischen Pflicht befreit. abzusehen. Die Schaffnerin soll auch nach dem Kriege beibehalten Ellenbogen davonkam. R. H. 2. oder Wert für den Münzensammler. Nur die Ehefrau und garnison  Die Bezeichnung bedeutet werden. Inwieweit die Aufsichtsbehörden damit einverstanden sind, Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis das Kind sind erbberechtigt. J. G. 50. Rechtlich fann der Mann gegen ist noch unsicher, da das Kleinbahngesetz auch jetzt noch nicht ge- Sonnabendmittag. Am Tage ziemlich warm, an der Küste meist be- verwendungsfähig. unternehmen. Im Interesse Ihres Ehemannes wäre ändert ist. Aber eins muß heute schon gefordert werden: Mehr wölft und besonders im Osten etwas Regen; in den meisten anderen Ge- Sie nichts Möglichkeit es aber vielleicht ratsam, nach Abzahlung leisten. อิน Arbeiterschuß auch für die Schaffnerin! wie überhaupt der Krieg genden troden und vielfach heiter.

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E. 2. 3. Sie sind