bestellungen im Auslande so stark an, daß der Einfuhrüber- mit der Erledigung von Wiszna und Ossowiez nach. Und endlich Flieger auf dem Flugplaze Aisowita angerichteten Schäden schuß in der ersten Hälfte dieses Jahres nicht weniger als wurde auch an die Njemenlinie Hand angelegt. Ueberraschend ausbesserte, wurde der Flugplatz gesten früh durch ein Ge237 Millionen Pfund( im Vorjahre bloß 120 Millionen) er- schnell fiel die Festung Kowno , die wie ein gewaltiger Riese zum schwader neuerdings mit 120 Bomben beworfen. Zwei Schuppen reichte. Außerdem hat England es übernommen, die Kriegs- her zur Beawingung der Njemenlinie geöffnet worden. Auch bom und Feuers brimste hervorgerufen. Schutz des Nordflügels stand. So war der Weg von Norden erhielten Volltreffer. Der ganze Flugplatz wurde verwüstet bestellungen Frankreichs und die Zahlungen Rußlands in Unsere mehr als eine Schon als Ende Amerika zu decken. Daher die Abschwächung des englischen Westen wurde der Angriff unternommen. Juli der Angriff von Suwalki aus halbe Stunde lang dem feindlichen Feuer ausgesetzten Flieger gegen Nordosten vorWechselkurses, der um 2 Prog. unter die Parität im Verhält- getragen wurde, war es flar, daß das Ringen um die Niemen sind von dem kühnen Streifzuge unversehrt zurückgekehrt. nis zum amerikanischen Gelde gesunken ist. linie bei Olita begonnen habe. Bald entspann sich auf der ganzen Vergleicht man die Entwertung des englischen Geldes Front der Kampf. Unser Generalstab teilte mit, daß von Mariam
Cadorna.
mit der des Geldes der anderen kriegführenden Länder, pol bis hinunter zur Linie Augustowo- Grodno die Ruſſen zurüd- Neue blutige Kämpfe an den Dardanellen. so erscheint sie geradezu verschwindend gering. Allein gewichen seien. Mit ihrer Niederlage zwischen Seing und Meretsch schon diese Entwertung droht, England die die Stellung füdlich von Olita, erschien das Schicksal auch der zweiten Niemen Konstantinopel, 30. Auguft.( W. T. B.) Das Große als Weltbankier zu nehmen. Nur der Festigkeit seines Wechsel- reits einen Tag später, am 27. August, melden, daß auch diese Der Feind erneuerte am 28. August seine Angriffe vom 26. und festung Olita besiegelt. Tatsächlich fonnte unser Generalstab be- Hauptquartier meldet von der Dardanellenfront: furses verdankt England die Tatsache, daß seine Wechsel zum Festung sich bereits in den Händen unserer Truppen befinde. Noch 27. August in der Gegend von Anaforta. Die feindlichen faktischen Weltgelde geworden sind. Daher die außerordentlich blieb nun Grodno , der starke südliche Eckpfeiler der Njemenlinie, Angriffe waren in den letzten drei Tagen besonders zähe. großen Anstrengungen, die man jetzt in England macht, um übrig, als letzter Reſt einer vergangenen Herrlichkeit und faſt un- Der Feind wurde nichtsdestoweniger vollständig zuden Wechselkurs nach Möglichkeit zu halten. Zu diesem Zwecke bezwingbaren Sperre. Aber schon mit der Nachricht von dem wird demnächst auch eine Anleihe in den Vereinigten Staaten Falle von Olita teilte unser Generalstab furz mit, daß unsere rüd geschlagen und erlitt ungeheure Verluste. aufgenommen werden, nicht aber, weil England selbst den Truppen weiter füdlich gegen den Njemen im Vorgehen seien". Wir eroberten durch Gegenangriffe einige in unserem Zentrum Weiter südlich liegt aber die Festung Grodno am Njemen. Mit der gelegene Schüßengräben zurück, die vom Feinde besetzt waren, Krieg nicht mehr finanzieren kann. Nur in Verkennung dieser endgültigen Bezwingung der Njemenlinie, die durch die ficher zu und töteten die Besagung. Während der Kämpfe in den speziellen Aufgaben der englischen Kriegswirtschaft fann man erwartende Groberung von Grodno ihren Abschluß erhält, ist der letzten zwei Tagen verlor der Feind zehntausend Mann davon sprechen, daß England sich in wirtschaftlicher Beziehung ganze Riesenwall zusammengebrochen und damit die Hoffnung der schwächer erwiesen habe, als sein Rivale. Aber gerade der Ruffen, aus diesem Ausfallstor noch einmal plündernd und mor- an Toten. Unsere Verluste sind im Vergleich dazu ganz Umstand, daß bei einem dauernden Krieg England die dend gegen die deutschen Grenzen hervorzubrechen. Ein gewaltiges geringe. Unsere am Stampf teilnehmenden Flugzeuge warsen Gefahr läuft, seine beherrschende Stellung auf dem Welt- Wert, das in kurzen Wochen von unseren siegreichen und ruhm- mit Erfolg Bomben auf die feindlichen Stellungen und Lager. martte an Amerika zu verlieren, wird Sonst hat sich nichts Wesentliches ereignet. die englischen gefrönten Truppen getan wurde! Finanzleute eher veranlassen, danach zu fragen, ob dem Der französische Tagesbericht. Kriege nicht bald ein Ende gemacht werde, wie das der Konstantinopel , 30. August. ( W. T. B.) Das Hauptquartier Economist " und seine Leser jetzt schon ungeduldig tun. Das Paris , 30. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht teilt mit: An der Dardanellenfront hat der Feind gestern in der deutsche Finanzkapital hat sich den veränderten Kriegsverhält- von gestern nachmittag. Unsere Artillerie sette des Gegend von Anaforta nichts unternommen. Unsere Artillerie nissen cragepaßt und gedeiht dabei sehr gut. Es kann durch Nachts ihre Aftion gegen die feindlichen Stellungen fort. Be. bat das hed eines feindlichen Torpedobootes in halten", das englische Bankkapital hat zwar seine Dividende Brand geschossen, welches abgeschleppt wurde. Bei Ari im allgemeinen noch aufrechterhalten können, sieht sich aber sonders lebhafte Kanonade im Abschnitt von AbIain, im Burnu nichts von Bedeutung. Bei Sedd ul Bahr hat die durch die emporsteigende Konkurrenz Ameritas bedroht. Gebiet von Roye, nördlich der Aisne ( Umgebung von Artillerie auf unserem linken Flügel eine feindliche BombenwerferDaher die verschiedene Stimmung dieser Klasse in Deutsch - Craonne und Berry au Bac) und zwischen Aisne und stellung zerstört. Land und in England dem Kriege gegenüber.
Argonnen . Heftige Nahkämpfe bei Marie Thérèse und westlich des Malancourtwaldes um den Besitz eines Minentrichters, welcher in unseren Händen blieb. Startes Bombardement feindlicher Schützengräben und Arbeitergruppen auf der ganzen Front in Lothringen in Gremecey, Bezange. Gondreron und Embermenil. Kampf mit Handgranaten und Bomben im Gebiete von Meßeral. Unsere Flugzeuge bombardierten heute nacht den Bahnhof und die feindlichen Baracken von Grandpré und Baraden in Mouchautin und Lancon en Grandpré und Baracken in Mouchautin und Lancon en Argonne.
Auf den anderen Fronten nichts Erhebliches.
Vom U- Bootkrieg.
London , 30. Auguft.( W. T. B.) Lloyds" meldet, daß der englische Dampfer" Sir William Stephenson " versenkt worden ist.
Der russische Generalstabsbericht. Petersburg, 30. August. ( W. T. B.) Bericht des Großen Generalstabes von gestern. In der Gegend von Riga teine Veränderungen. In Richtung Friedrichstadt zogen sich unsere Truppen nach heftigen Stämpfen in den letzten Tagen mehr westlich dieser Stadt zurück. In Richtung Jacobstadt und Dünaburg Paris , 30. August. ( W. T. B.) Amtlicher KriegsParis, 30. August. ( W. T. B.) Der„ Temps" teilt mit, gegen Westen feine Veränderungen. Am rechten Ufer der bericht von gestern abend. Die Tätigkeit unserer daß die Untersuchung gegen den Mörder von Jaurès abBilija und zwischen diesem Fluß und dem Njemen Artillerie auf dem größeren Teil der Front blieb die gleiche. geschlossen worden ist. Die Akten seien der Staatsdauerten am 27. und 28. August auf der Front von Podberesje nördlich von Wilna bis Nowoje Troki, Daubi Besonders wirksame Beschießung feindlicher Linien im Norden anwaltschaft zugestellt worden. ( Abschnitt Het Sas- Steenstraate), im Gebiet von Chaulnes, und weiter bis zum Njemen heftige Kämpfe an. Auf der Front zwischen den Quellen des Bobr und des Pripjet nördlich der Aisne in der Umgebung von Ailles und Courteeon, in der Champagne nördlich vom Lager von Chalons sowie feine wesentlichen Veränderungen. Im Laufe der Nacht zum Maas und Mosel in der Umgebung von Pannes und Envezin 28. August und am Tage darauf wurden in dieser Gegend und im Wald von Montmare. nur Nachhutgefechte geliefert. Infolge von Versuchen des Feindes, der starke Kräfte südlich von Wladimir Wolynski
zusammenzog und eine Offensive in der Richtung auf Luzt
Meldung der italienischen
Heeresleitung.
und Staroe Roshischtsche begann, um die rechte Flante Rom , 30. Auguft.( W. T. B.) Kriegsbericht von unserer Stellung in Galizien zu umfassen, gestern. Im Suganatale meldet man die durch die Defterergriffen wir Maßnahmen zur notwendigen Umreicher vorgenommene Zerstörung einiger Brücken, Fahrstraßen gruppierung unserer Truppen, die am 27. und und der Eisenbahnlinie auf dem Talgrunde im Abschnitte von 28. August unter dem Schuhe von Kämpfen nordwestlich von Roncegno und Novaledo. Am Abend des 27. August führte Luzt ausgeführt wurde.
Die Bezwingung der Njemenlinie.
Die Opposition gegen Millerand wird fortgesetzt.
Paris , 30. August. ( T. U.) Die Budget- und Armeekommission der Deputiertenkammer haben( wie bereits gemeldet) am Sonnabend den sozialistischen Antrag auf Eröffnung einer Diskussion ihrer vertraulichen Berichte über die Armeeverwaltung abgelehnt. Die Sozialisten werden außerdem ihren Antrag am 16. September dem Plenum unterbreiten.
Eine Schwindelnachricht.
"
Berlin , 30. August. ( W. T. B.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Der als deutschfeindlich bekannte Amsterdamer Telegraaf" brachte fürzlich einen ihm angeblich aus Berlin zugegangenen Bericht über eine beim Reichsanzler stattgehabte Geheim fonferenz mit Reichstagsabgeordneten. Da der Bericht den Stempel der Erfindung an der Stirn trägt, würde sich alles Weitere erübrigen, wenn nicht Reuters Bureau sich der Sache bemächtigt und den Bericht über die ganze Welt verbreitet hätte.
und
der Feind einen lebhaften Angriff gegen den Monte Armentera aus, der aber flott abgewiesen wurde. Am oberen Isonzo versuchte eine unserer Gebirgsabteilungen am Morgen des 27. August von der Stellung am Monte Cufla bis Der Korrespondenz Heer und Politik" wird geschrieben: westlich des Monte Rombone einen fühnen Handstreich gegen Der letzte Rest der start befestigten Flußlinien Rußlands gegen die feindlichen Schüßengräben, die in sehr starter Stellung Deutschland gerät nun auch ins Wanten. Von Jwangorod im auf mehreren Stufen des ersten Rombonegipfels lagen. Süden bis Kowno im Norden haben unsere Festungsbezwinger ein Wegen großer Terrainschwierigkeiten und erbitterten Wider- Nach dem„ Telegraaf " hat in jener Geheimkonferenz der ReichsBollwerk nach dem anderen gebrochen und den Russen die Aus- standes des Feindes, der unserem Vorrücken durch Gewehr- schatjefretär erklärt, daß Deutschland feiner finanziellen Erschöpfung fallstore zur neuen Offensive gegen Deutschlands Grenzen zu- feuer, Handgranaten und Herabrollen von Steinen sich wider entgegengebe und daß die gesteigerte Ausgabe von Schatzanweisungen gesperrt. Mit den Festungen des Narew , der ungefähr das Ben- fette, gelang es unseren Truppen, sich nur einiger Verschan- feinen völligen Bankrott zur Folge haben werde. Es sei deshalb trum der ganzen Festungslinie bildet, wurde der Anfang gemacht. nötig, Frieden zu schließen. Der Reichskanzler habe die zuAls nun hier aus der Eisenmauer die ersten gewaltigen Bausteine zungen zu bemächtigen. Der Feind widersteht fortgesetzt auf nehmenden Schwierigkeiten festgestellt und gebeten, im Reichstage ausgebrochen worden waren, wurden die starken Schußmauern dem höchsten Berggipfel. Die unsrigen stehen in enger Füh- und im Lande auf die friegerischen Neigungen beschwichtigend die Friedensvorschläge vorzubereiten, für der Weichsel überwältigt. Die Bezwingung des Bobr, der die lung mit ihm. Da wir durch Fliegererkundungen erfahren einzuwirken Verbündeten annehmbar seien. Dr. Dernburgs Bericht Verbindung zwischen Njemen und Narew bildet, folgte dann hatten, daß der Feind eiligst die durch kürzliche Angriffe unserer die Wahrheit beruht hätten, so wären wir aus dem Eisenbahnwagen| gewöhnlich. Wir sind immer 14 Tage hintereinander auf Wache, gar nicht herausgekommen. und um Ihnen ein anschauliches Bild zu geben, werde ich einfach So ein Umzug ist aber auch keine Kleinigkeit. Wie in einem den Verlauf eines der letzten Tage schildern. Vorausschicken muß Berliner Haushalt wird Tage vorher gepact, denn es wird nichts ich, daß ich die hohe Ehre habe, als Stellvertreter des wachhabendzurückgelassen. Die Kompagnie, die wir ablösen, hat auch nichts den Unteroffiziers zu fungieren. Einer von uns hat immer anzurückgelassen. Auch der einzelne Landsturmmann sucht alles mit- wesend zu sein. Es ist eine alte Streitfrage, ob es vorteilhafter zunehmen, was er so im Laufe der Zeit angeschafft hat, um etwas ist, Wachhabender zu sein oder Posten zu stehen. Der Posten hat Bequemlichkeit zu haben. Sogar die Nägel in den Wänden werden in 24 Stunden nur 6 Stunden Dienst, der Machhabende 12. Da häufig herausgenommen, da man nicht wissen kann, ob die abzu- für braucht der lettere nicht in Wind und Wetter hinaus. Dieser lösenden Kameraden es nicht ebenso gemacht haben. In dem neuen Vorteil ist natürlich im Sommer nicht sehr hoch einzuschäzen. Das Standort wird dann eine ebenso. lebhafte Tätigkeit entwidelt mit Für und Wider wird häufig erörtert, ohne daß die Frage bisher Auspacen, Einrichten und Großreinemachen. Der Begriff besen - entschieden wäre. Ich glaube auch nicht, daß sie in diesem Kriege Vielleicht im nächsten. Eine rein" wird von mancher Kompagnie, die auszieht, nämlich zu zur Entscheidung fommen wird. weilen nicht gerade sehr genau genommen. Der ganze wachfreie Doktordissertation ist m. W. noch nicht darüber geschrieben worden. Landsturm ist aufgeboten. Es ergeben sich dabei manchmal ur- Das ist nun aber die letzte Abschweifung gewesen. Jezt kommt fomische Situationen, wenn jemand z. B. zu einer Arbeit befohlen die versprochene Schilderung meines Tagewerkes. ist, von der er auch nicht den leisesten Schimmer hat. Auch die einfachsten Arbeiten wollen gelernt sein, und wenn so ein Herr Landsturmmann, der zu Hause Bedienung hat, in eine Kolonne gerät, die den ehrenvollen Auftrag hat, ein Haus gründlich zu jäubern, so braucht er für den Spott nicht zu sorgen, wenn er ratlos dasteht mit dem Scheuerlappen in der Hand. Es ist nicht immer zu sein. Aber auch das geht vorangenehm, ein„ feiner..... über.
I.
Folgende Schilderung eines in Belgien stehenden Berliner Landsturmmannes wird uns zur Verfügung gestellt: H..... ....., 22. Juli 1915.
Lieber Freund!
Sie möchten also gern etwas über das Leben und Treiben eines Berliner Landsturmmannes erfahren, der nun schon dreiviertel Jahr im schönen Belgien sizt. Wenn dieser Brief in Ihre Hände gelangt, so werden es ziemlich genau 9 Monate her sein, daß wir unseren Abschiedsschoppen tranken. Hätten Sie es damals gedacht, Früh um 5 Uhr werde ich geweckt. Ich kann mich darauf verdaß der Krieg so lange dauern würde? Und wer weiß, wann wir unseren Wiedersehensschoppen trinken können? Hoffentlich belassen, daß es präzis geschieht, denn der Kollege Unteroffizier stimmt darüber nicht Winston Churchill , der es ja wohl für unmöchte sich nach durchwachter Nacht hinlegen, und zwar auf dies gebührlich optimistisch erklärt, das Ende des Krieges im Laufe selbe Lagerstätte. Wir brauchen nur eine, weil wir sie ja doch dieses Jahres zu erwarten. Ich denke doch, daß es nicht ungebührniemals beide zu gleicher Zeit benußen können. Morgen früh ist lich optimistisch ist, zu hoffen, daß deutsche Waffen und deutsche es umgekehrt. Ich bin dann ebenso pünktlich. Ich erhebe mich also, kleide mich an und nehme einen kleinen Imbiß zu mir, bestehend Staatsmänner ebenfalls darüber ein Wörtchen mitsprechen und es aus Butterbrot und faltem Kaffee. Alles schläft noch. Das Wetter ein wenig gnädiger machen werden. So schön die Landschaft hier auch ist, so gewinnen doch die spärlicheren Reize der Mark von Tag In ein paar Tagen ist alles wieder im alten Gleise. Es wer- ist schlecht, es regnet in Strömen. Was anfangen? Ich zünde mir Da ich zu Tag an Uebergewicht, und man möchte das vielgejungene Lied den Märsche gemacht, geschossen, und wenn acht Tage vorbei sind, eine Zigarre an und beginne einen Brief zu schreiben. von der Heimat, too es ein Wiedersehen gibt, nun endlich auch dann wird wieder auf Wache gezogen. Die neuen Wachlokale bieten mehrere solcher anspruchsvollen Kunden habe wie Sie, so fomme einmal in Wirklichkeit erleben. Wie oft mag das Lied wohl in auch wieder eine kleine Anregung. Es wird verglichen, welche ich so leicht nicht in Verlegenheit. Um 6 Uhr wird der Koch geDann wird Kaffee getrunken, diesem Kriege schon gesungen worden sein? Das Gloria fönnen Wache wohl die beste ist. Völlige Uebereinstimmung wird selten wedt, um 27 Uhr die Posten. sogar die belgischen Kinder schon sehr gut fingen. Heimweh ist ein darüber erzielt. Der eine legt Gewicht auf schöne Umgebung, der dieses Mal aber frischer, warmer. So nach und nach wird nun alles Gefühl, das im Leben des Landsturmmannes eine große Rolle andere auf gute Unterkunft, der dritte auf die Möglichkeit, ein an- munter. Das Lotal wird gereinigt, es müssen Kartoffeln geschält nehmbares Bier in der Nähe zu bekommen usw. je nach Ver- werden. Dann wird ein kleiner Stat gespielt, ein bißchen erzählt, spielt. Sonst führt so ein auf Striegsfuß befindliches mobiles Land- anlagung. Je nach Veranlagung verbringen die Kameraden auch und ehe man sich versieht, ist es Mittag. Es wird ziemlich früh sturmbataillon als Besabungstruppe in Belgien ein äußerst fried- die Zeit. Zeit haben wir wirklich genug, und wenn der gute Mann, gegessen, meistens noch vor 12 Uhr. Rindfleisch, Rindfleisch, du liches Dasein. Besonders auf dem Lande oder in fleinen Städten. der den Satz geprägt hat: 3eit ist Geld", tereit wäre, sie in blanke mein Vergnügen. Nun ist es auch bald 1 Uhr. Dann werde ich Ein Tag verläuft wie der andere. Dann wird künstlich Abwechslung Taler umzutvechseln, so könnten wir alle als reiche Leute aus dem abgelöst und habe bis 9 Uhr abends frei. Zunächst wird ein Nickerund Aufregung geschaffen durch die Fabrikation von allerhand Ge- Kriege zurückommen. Wieviel Zeit man hat, ersehen Sie ja am chen gemacht von 2-3 Stunden, denn ich kann mich nun erst rüchten. Abtrittsparole" heißt der technische Ausdruck dafür. Das besten aus diesem langen Briefe und den Abschweifungen, die ich wieder am anderen Morgen um 5 Uhr hinlegen. Es muß also Während des Kaffetrintens heißt in verfeinerter Gestalt, denn in Wirklichkeit lautet er noch mir gestatte. Thema ist doch das Leben und Treiben eines Land- etwas Vorrat geschlafen werden. etwas derbsoldatischer. Anfangs war das Verbreiten von Sieges- sturmmannes in Belgien ". Also los Der Landsturm dient ent- entsteht ein kleiner Aufruhr. Drüben auf der Chaussee reitet der gerüchten mit stattlichen Zahlenangaben ein sehr beliebtes Spiel. weder zur Bewachung und Absperrung der Grenze oder zum Hauptmann. Sein Pferd war es sicherlich, er hat seinen Besuch Unserem Bataillon ist die letztere Auf- auch angefagt mit dem neuen Major, also wird er es wohl sein. Da aber selbst die grandiosesten Ziffern der Wirklichkeit noch keine Schutze der Bahnlinien. Entscheidung gebracht haben, so ist das Interesse abgestumpft. Es gabe zuteil geworden. Wir haben einen Teil einer Nebenbahn Ein schneller Blick, ob das Lokal sauber ist und die Decken auf den wird also nicht mehr in Weltgeschichte gemacht. Dagegen bilden besetzt und sind gewillt, sie bis zum letzten Blutstropfen zu schüßen Lagerstätten glatt liegen. Gott sei Dant, es ist alles in Butter. Versehungen, Verabschiedungen, Rangerhöhungen, teilweise im und zu verteidigen. Gelegenheit, unseren guten Willen zu be- Glatte Deden im Schlafraum und vorschriftsmäßiger Anzug der fleinsten Kreise, ein um so beliebteres Thema. Und nun erst Ver- weisen, haben wir noch nicht gehabt. Unsere Hauptbeschäftigung Posten, das ist die Hauptsache bei unserem gefährlichen Handwerk legung des Bataillons, Wechsel des Standortes. Das ist ein schier ist Rauchen. Verzeihung, ich meine das Bewachen der Bahn. Man in Feindesland. Als das Pferd vorübertrabt bei uns, trägt es unerschöpflicher Gegenstand. Wenn alle Gerüchte darüber auf kann das leicht verwechseln, denn beim Postenziehen raucht man nicht den Hauptmann, sondern seinen Burschen. Ich erkundige