Friedenserwägungen in England.
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Frankfurt a. M., 30. August. ( W. T. V.) Die Frankfurter Zeitung " meldet: Der Londoner , Economist " weist an leitender Stelle bei Besprechung von Greys Brief darauf hin, daß in der City der Eindrud vorherriche, daß die Friedens verhandlungen nicht mehr sehr weit entfernt erscheinen. Die Frankfurter Beitung" bemerkt dazu: Die Auffassung der City, die vom„ Economist " wohl richtig wiedergegeben sein wird, mag sich zu einem Teil aus der von den früheren Aeußerungen Greys er heblich abweichenden Sprache seines Briefes erklären. Wie dem aber auch sei, Deutschland wartet kühl und ruhig ab, bis der Sinn der Worte des britischen Ministers deutlich wird. An der Grundlage, die wir für den Frieden brauchen, ändert sich jedenfalls nichts. London , 31. August. ( W. T. B.) Der„ Economist " erörtert die Theorie vom Gleichgewicht der Mächte und be
Englisches Zugeständnis an Amerika .
Washington , 31. Auguſt. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Der britische Botschafter hat dem Staatsdepartement mitgeteilt, daß Großbritannien die Durch fuhr gewisser Güter durch das Blodabegebiet, die für Amerita in Desterreich- Ungarn und Deutsch and bestellt worden sind, zugestehen werde.
Sorge auf die Weiterentwickelung der Dinge. Es ist also durchaus nicht verwunderlich, wenn die" Times" am 21. August 1915 schreibt:„ Da die Versendungen in unser Land seit einigen Wochen nur ungefähr halb so groß sind, wie unserem Bedarf entspricht, und da sie vermutlich so lange so niedrig bleiben werden, bis der neue Weizen zur Verfügung steht, so wäre es wünschenswert, daß der Erport so sehr wie möglich beschleunigt würde." Unter dem Einfluß dieser unsicheren Verhältnisse ist der Weizenpreis in London in legter Zeit wiederum gestiegen und zwar seit Anfang Juli um 10 Schilling
Washington , 31. August. ( W. T. B.) Reuter meldet noch per Quarter, d. b. um etwa 45 M. die Tonne. über das britische Zugeständnis, waren für Ame - Das wichtigste aber bleibt: England ist auch im neuen Weltrika durch das Blockadegebiet hindurchzulassen: Erntejahr auf die Gunst" und Wechſelfälle des Weltmarktes an Als Beweis, daß Großbritannien wünscht, bei der Durchführung der gewiesen, der durch den Krieg eine starte Einschnürung erfahren Blockade Deutschlands jede Rücksicht auf die Intereffen der Neu- hat... tralen zu nehmen, hat der britische Botschafter heute dem StaatsDepartement Mitteilung von gewissen Zugeständnissen gemacht, deren 3wed es sei, den Klagen einiger amerikanischer Importeure Weihnachtshandel
Aenderungen
tont, daß Gladſtone und Salisbury die Doktrin fich nicht zu eigen bau helfen, beren terindagann bestellter Güter leiben würde. der Angestellltenversicherung. Der Botschafter hat erklärt, Großbritanniens Absicht sei, das Der Bundesrat hat eine gestern abend im ReichsPassieren von Gütern, die bei deutschen und österreichisch- ungarischen anzeiger" veröffentlichte Bekanntmachung erlassen, die die Firmen bestellt worden seien, durch die Plockadelinien zuzugestehen. Rechtslage der versicherten Kriegsteilnehmer während des Bisher war hierfür nötig, daß das Geld für die Waren schon erlegt Strieges verbessern soll. Die Bundesratsverordnung betrifft: war. Alles, was jezt notwendig ist, ist der britischen Botschaft in 1. Die Anrechnung der Kriegszeit als Wartezeit; Washington den Beweis für den Ankauf vorzulegen. Man glaubt, 2. die Gleichstellung der in Gefangenschaft Geratenen mit daß hierdurch die Einfuhr sehr erleichtert werden wird. den im Militärdienst Befindlichen; 3. Fürsorge für die während des Krieges durch Maynahmen feindlicher Staaten an der Beitragszahlung Behinderten;
gemacht haben. Er sagt: Die Zerschmetterung Deutschlands und die Deutschland und Desterreich- Ungarn Betstüdelung Desterreichs fönne von feinem, der englisch verstehe, als Politik der Erhaltung des Gleichgewichts vertreten werden. Der Artikel schließt mit den Worten: Wenn das Gleichgewicht überhaupt cinen Sinn hat und den Geist und die Ziele der britischen Politit Darstellt, so mag der Friede nicht so entfernt und so schwer erreichbar sein, als manche Leute denken. Europa war sicherlich 1715 oder 1813 der Erschöpfung nicht näher als 1915, und wenn es unsere Absicht ist, das Gleichgewicht auf der Grundlage von 1869 oder 1918 herzustellen mit solchen Abwandlungen im Orient, die den mit der Absicht in Umlauf gesetzt worden seien, bei verantwortlichen Wünschen kleiner Nationen genügen, so könnte das Biel verhältnis- Stellen Mißstimmung zu erzeugen. Er lenkt dabei die Aufmerkmäßig in naher Zukunft erreicht werden, ohne daß man sich aus samkeit auf die Bekanntgabe der britischen Regierung vom 14. April, heilbarer Erschöpfung in unheilbares Elend und Bankrott stürzte. worin das Angebot gemacht wird, zwei Schiffsladungen Farbstoffe Rotterdam , 30. August. ( W. T. B.) Der Rotterdamsche Cou- worden sind, vorausgesetzt, daß sie über Rotterdam unter neutraler durchzulassen, die durch Baumwollieferungen an Deutschland bezahlt rant" meldet aus London : Gibson Bowles schreibt in der„ Morning Flagge verfrachtet und an den Staatssekretär des Handelsamts zur Post", in dem Briefe Sir Edward Greys über die Verteilung an die Tertilindustriellen adressiert werden. In der Rede des deutschen Reichstanzlers stehe etwas, was Erklärung wird darauf hingewiesen, daß das Angebot, welches den meisten Engländern, die da glauben, daß die Beherrschung von Deutschland zurückgewiesen wurde, noch immer gelte. der Meere das einzige sei, worauf es ankomme, sehr beunruhigend erscheine. Gemeint ist die Stelle des Briefes, in der gesagt wird, daß die Freiheit der Meere nach dem Kriege den Gegenstand eines Uebereinkommens bilden könnte. Bowles hält es Madrid , 31. August. ( T. U.) Die Ausschreitungen in Lissabon für eine höchst gefährliche Erklärung, daß England haben bedeutend größeren Umfang gehabt, als es die offiziellen bereit sei, über die Aufgabe der einzigen Angriffs- Depeschen zugeben. Die Unruhen begannen am 15. August mit einer Meuterei innerhalb der Marine- Infanterie. Die Meuterer und Verteidigungswaffe, die es besige, Beratungen zu durchzogen die Straßen unter den Rufen:" Nieder mit der repupflegen. Der Korrespondent des„ Rotterdamsche Courant" fügt blikanischen Schreckensherrschaft! Wir wollen eine freie Volksverhinzu: Es war zu erwarten, daß die Worte Sir Edward Greys in waltung!" Gendarmen und Artilleristen schossen auf die Aufstänfonservativen Streisen auf Widerstand stoßen würden. dischen, die ihrerseits Zulauf aus verschiedenen Infanterieregimentern der Garnison Lissabon erhielten. Nur mit Mühe gelang es der eine Straßenschlacht zu verhindern. Die Meuterer gaben ihre London , 31. August. ( W. T. B.)„ Labour Leader" schreibt: Sache jedoch nicht verloren, zumal sie bei ihrem Kampfe gegen die Die Rede des Reichsfanzlers war äußerst geschickt. Er befolgte die augenblidliche Regierung den größten Teil der Lissaboner ZivilBragis friegführender Staatsmänner, ignorierte den Anteil, den die bevölkerung hinter sich wußten. In den folgenden Tagen kam es eigene Nation an der Entzündung des Pulvermagazins hatte, und mehrfach erneut zum Handgemenge zwischen Soldaten beider ParSchließlich stellte die Regierung einigermaßen Ruhe her Konzentrierte die Aufmerksamkeit auf den Anteil des Feindes daran. durch die Behauptung, daß in Nordportugal eine royalistische BeDa je de Nation mitschuldig ist, ist es stets möglich, wegung eingesetzt hätte. Da das gesamte Militär republikanisch geein startes Argument vorzubringen, und es wäre töricht, sinnt ist, überwog die Besorgnis vor einem Putsch der Rohalisten zu leugnen, daß des Kanzlers Argument start war. Es ben inneren Streit und es gelang der Regierung ohne Mühe, große wäre auch töricht, die Behauptung bekämpfen zu wollen, daß die Teile der unsicheren Regimenter nach dem Norden abzutransporbritische Regierung jetzt für Kleine Nationen zu kämpfen vor- doch als teilweise überhaupt unwahr, teilweise sehr übertrieben, so tieren. Die Behauptung der rohalistischen Bewegung erwies sich je= gibt, während ihr letzter Strieg gegen die fleine Burennation ge- daß die Regierung bei der Rüdfehr der getäuschten Regimenter nach richtet war. Wir können auch nicht leugnen, daß Aegypten annektiert Lissabon alles zu befürchten hat. wurde, trotz der feierlichen Erklärung, daß wir es nicht tun werden, Die Winzerunruhen in Südportugal dauern gleichfalls noch und daß wir die Unabhängigkeit Maroltos und Persiens durch unsere immer an. Ein großer Teil der Winzer verlangt energisch die soVerbündeten verlegen ließen. Der Kanzler erklärte, daß Deutschland fortige Abänderung des mit England abgeschlossenen Handelsverden Neutralitätsvertrag auf Kriege beschränken wollte, in welchem trages. es nicht Angreifer wäre. Grey foll run dweg diese Forderung abgelehnt haben, weil sie die bestehende Freundschaft Englands mit anderen Mächten gefährden würde. Ob Grey diese Worte brauchte oder nicht, so kann wenig Zweifel bestehen, daß sie den Tatsachen entsprachen.
" Labour Leader" über die Kanzler- Rede.
Der Bergarbeiter- Konflikt.
Regierung, durch Alarmierung aller treugebliebenen Regimenter
Quelle verlautet, ist die Aufstandsbewegung in Französisch- Marokko Basel, 31. August. ( T. U.) Wie aus absolut zuverlässiger von neuem start im Gange und gewinnt täglich an Ausdehnung. Der Kommandant der französischen Streitkräfte in Marokko , General Lyautey, hat dringend das Kriegsministerium um Verstärkungen London , 31. August. ( W. T. B.) Meldung des Reuter- ersucht. In den letzten Tagen sind auch bedeutende Truppenschen Bureaus. Die Konferenz der Regierungs- transporte von Marseille aus nach Marotto abgegangen. In Anvertreter und Bergarbeiter von Südwales betracht des Umstandes, daß der Aufstand auch nach der spanischen mit den Grubenbesizern ist beendigt. Wie verlautet, Einflußzone übergesprungen ist, ist die französische Regierung sind gewisse Vorschläge gemacht worden, die dem aus- neuerlich mit einer inoffiziellen Anfrage an die spanische Regieführenden Rate der Bergarbeiter zur Entscheidung vorgelegt rung herangetreten, zweds Uebernahme der Polizeigewalt durch werden sollen. Spanien über einen größeren Teil des französischen Aufstandsgebietes.
London , 31. Auguft.( W. T. V.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Streitigkeiten im Kohlenrevier von Südwales find beigelegt worden. Den Arbeitern wurden gewiffe Zugeständnisse gemacht, welche der Präsident des Handelsamtes bisher nicht in den Schiedsspruch aufnehmen wollte.
Der Reichsrat akzeptiert die Einsetzung
gemischter Kommissionen.
Die internationale Getreideversorgung im ersten Kriegsjahre.
Uns wird geschrieben:
Unsere Gegner, ganz besonders die Engländer, fönnen auch im neuen Erntejahr nicht mit sicheren und schon jetzt übersehbaren Fat. toren der Getreideversorgung rechnen. Sie sind auf die verschiedenartigen und wechselnden Ergebnisse des Weltgetreidemarktes ange
Petersburg, 81. Auguſt. ( W. T. B.) Der Reichsrat hat die wiesen und leiden unter einem Rüdgang der Zufuhr. Aber noch von der Duma am 15. August angenommene Gesegesvorlage an- bedeutsamer als diese Tatsache erscheint das Bild der Getreidegenommen, durch die gemischte Kommissionen für Gutversorgung Englands, das sich aus einer Betrachtung der einzelnen achten zur Verbesserung des Heeresbedarfs ge- für England im Frieden und während des jezigen Strieges in Frage schaffen und die Maßnahmen zur öffentlichen Lebenstommenden Exportgebiete ergibt. Das Vereinigte Königreich führte mittelversorgung mit den Transportmöglichkeiten in Ueber- aus folgenden Ausfuhrländern Weizen ein: einstimmung gebracht werden. Dabei erklärte der Reichsrat seine Uebereinstimmung mit dem Wunsche Magim Kowalewstys, daß Bertreter der Arbeiter, Ingenieure und Techniker in diesen Kommissionen figen sollten.
im Erntejahre 1913/14 Quarters
.
°
•
8 870 977
•
6 880 938
2 246 678
3 007 852
•
Andere Länder.
419 643 104 323
8 476 881
1914/15 Quarters
12 850 795 7424 617 168 611 3 256 568 2 667 9 427 468 579
1 729 567 845 124
2 824 458 151 859
4. Auszahlung fällig werdender Beträge an die Hinterbliebenen.
Jm einzelnen besagt die Bekanntmachung:
I. Die Zeiten, in denen Versicherte im gegenwärtigen Kriege dem Deutschen Reiche oder der österreichisch- ungarischen Monarchie Kriegs-, Sanitäts- oder ähnliche Dienste geleistet haben, werden, soweit sie in vollen Kalendermonaten bestehen, auf die Wartezeiten und bei Berechnung der Versicherungsleistungen an Rubegeld und Hinterbliebenenrenten nach dem Versicherungsgesetz für Angestellte als Beitragszeiten angerechnet. ohne daß Beiträge entrichtet zu werden brauchen. Für die Anrechnung ist die Gehaltsklasse des letzten dem 1. August 1914 vorhergehenden Monats maßgebend, für den etn Pflichtbeitrag entrichtet ist. Für Angestellte, die erst nach dem 31. Juli 1914 versicherungspflichtig geworden sind, ist der letzte Pflichtbeitrag maßgebend, der vor Antritt der vorbezeichneten Kriegs- usto. Dienste geleistet worden ist. Sind in dem in Betracht kommenden Monat nur Beiträge nach § 177 des Versicherungsgefeges für Angestellte geleistet, so ist die Gehaltsklasse E maßgebend. In den Fällen des§ 390 des Versicherungsgesezes für Angestellte wird nur der Arbeitgeberbeitrag angerechnet. Beiträge, die für die vorbezeichneten Beiten entrichtet worden sind, werden, soweit sie nicht nach§ 398 des Versicherungsgejeges für Angestellte zurückerstattet sind, dem Arbeitgeber auf seinen Antrag ohne 8infen zurückgezahlt; der Arbeitgeber hat dem Angestellten den von ihm eingezogenen Beitragsteil zu er statten." Der Antrag auf Rückerstattung von Beiträgen ist spätestens sechs Monate nach Ablauf des Monats zu stellen, in dem der Frieden geschlossen worden ist. Beim Fehlen eines Friedensschlusses beginnt der Lauf der Frist mit dem Schluß desjenigen Jahres, in dem der Krieg beendet ist." Ist der Antrag innerhalb der Frist nicht gestellt oder wird er abgelehnt, so verbleiben die Beträge dem Konto des Angestellten; eine Anrechnung der Kriegsmonate als Beitragszeiten findet insoweit nicht statt. Diese Bestimmungen gelten entsprechend für die Fälle der freiwilligen Versichernng. Rückzahlungen werden auf Antrag an den Versicherten geleistet. Die Verordnung gilt nicht für solche Versicherte, die in dem legten, dem 1. August 1914 vorhergehenden Monat, für den ein Pflichtbeitrag entrichtet ist, bei einer zugelassenen Ersatzfasse versichert waren.
II. Die auf Militärdienstzeit bezüglichen Vorschriften des § 51 Nr. 1, 2 des Versicherungsgesetzes für Angestellte gelten entsprechend für die Zeiten, in denen der Versicherte während des gegenwärtigen Strieges fich in feindlicher Gefangen. fchaft befindet, ohne daß die Voraussetzungen des§ 51 Nr. 1, 2 vorliegen.
III. Versicherte, die während des gegenwärtigen Krieges infolge von Maßnahmen feindlicher Staaten verhindert sind, Beiträge zur freiwilligen Fortsegung der Versicherung oder die Anerkennungsgebühr für die Aufrechterhaltung der erworbenen Anwartschaften einzuzahlen, können die Beiträge und die Anerkennungsgebühr abweichend von §201 des Gesezes nachzahlen. Die Nachzahlung hat spätestens bis zum Ablauf desjenigen Kalenderjahres zu erfolgen, das dem Jahre folgt, in dem der Krieg beendet ist. Bezieht ein Versicherter während des gegenwärtigen Krieges infolge einer Betriebseinschränkung ein geringeres Entgelt als bisher oder wird er infolge einer Betriebseinstellung stellenlos, so tann er für die Kriegsmonate Beiträge bis zu dem Betrag entrichten, der dem Durchschnitt der legten sechs vor der Betriebseinschränkung oder einstellung entrichteten Pflichtbeiträge entspricht. Die Mehr beträge sind spätestens bis zum Ablauf des Kalenderjahres zu entrichten, das dem Jahr folgt, in dem der Krieg beendet ist.
IV. Die nach§ 392 Abiat 3 Nr. 3 des Versicherungsgefeges für Angestellte an die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte abgetretenen Versicherungsbeiträge, die infolge von Kriegstodesfällen während des gegenwärtigen Krieges fällig geworben sind, oder noch werden, find an die Hinterbliebenen der Kriegsteilnehmer nach Abaug der von der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte an die Lebensversicherungsunternehmungen weitergezahlten Beiträge zuaüglich 31 Prozent Zinsen und Binseszinsen zu erstatten. Der Auruh auf Erstattung verfällt, wenn er nicht innerhalb eines Jahres nach dem Inkrafttreten diefer Verordnung geltend gemacht worden ist. Die im§ 395 des Versicherungsgesetzes für Angestellte bestimmte Frist, in der eine Abkürzung der Wartezeit zum Bezuge der Leistungen dieses Gefeges gestattet werden kann, wird für die Striegsteilnehmer bis zum Schlusse desjenigen Kalenderjahres verlängert, das auf das Jahr folgt, in dem der Strieg beendet ist.
Letzte Nachrichten.
Gekapertes Schiff.
Petersburg, 30. Auguft.( W. T. B.) Nach dem„ Rietsch" hat die Duma am 24. August über die Einführung einer Einkommensteuer verhandelt; die betreffende Vorlage habe bereits acht Jahre bei der Duma gelegen, aber Die neue Verordnung des Bundesrats ist gestern in Straft vermögende oktobristische und nationalistische Streise hätten ihre getreten. Die Bestimmungen in den§§ 1 bis 12 gelten für Beratung verhindert." Rjetsch" fürchtet, daß, selbst wenn die Aus diesen Ziffern ergibt sich die Tatsache, daß Großbritannien bie Zeit vom 1. August 1914 ab. Duma sie jetzt annähme, der Reichsrat sie verwerfen durch den Fortfall der ruffischen und australischen Getreideausfuhr würde. Aus den Reden sind die Ausführungen des Bericht darauf angewiesen war, den Ausfall durch größere Bezüge aus den erstatters der Kommission Posnikoff hervorzuheben, daß Ruß- Vereinigten Staaten, Argentinien , Kanada und Indien weit zu Yand heute ein sechsmal größeres Defizit habe als veranschlagt machen. In erster Linie fam hier freilich die Mehrversorgung aus fei, nämlich 300 Millionen Rubel. Er fritisierte die Maß den Vereinigten Staaten von Amerita in Frage. Da aber durch regeln des Finanzministers scharf, der einfach alle Steuern den Ausfall der russischen Getreideausfuhr auch andere Ländererhöht habe. Das Ergebnis sei durchaus unzureichend, mitbetroffen wurden, io waren die Anforderungen an die Mehraus gebiete, wie z. B. Italien, Spanien , Standinavien, Holland usw. Baris, 31. August. ( W. T. B.)" New York Herald " berichtet da ein großer Teil der Steuern weggefallen sei. Dafür feien fuhr Nordameritas fo enorm, daß eine Weltgetreideknappheit nicht zu in einem Briefe aus dem belgischen Kongo, wie der norwegische unsinnige Steuern, zum Beispiel Transportsteuern, eingeführt, vermeiden war; diese machte sich sehr bald in höheren Preisen fühl Lastdampfer Lisdale" an der Küste in Westafrika von Engdie direkt schädigend auf den Verkehr einwirkten. Der Kadett bar, welche im Berein mit den start gesteigerten Frachtraten in Groß- ländern getapert worden sei. Die„ Lisdale" sei seinerzeit von der Welifoff stimmte den Worten Lloyd Georges. daß die deutschen britannien den Weizenpreis zeitweilig über 300 M. pro Tonne in die deutschen Regierung gechartert worden, um das Geschwader des Siege dem russischen Volke die Freiheit brächten, bei und hob Höhe trieben. Grafen von Spee mit Munition und Kohlen zu versorgen. Auf besonders die Aufhebung des Branntiveinmonopols hervor, Auch im neuen Kriegsjahre wird, wenn nicht unvorhergesehene hoher See habe die„ Lisdale" von der Vernichtung des Geschwaders wodurch Rußland zur Nüchternheit geführt werde, ferner die Umstände eintreten sollten, die Bedeutung der Vereinigten Staaten erfahren, habe dann wochenlang im Atlantischen Ozean manövriert von Amerita als Weltgetreideversorger eine hervorragende Rolle einer Minister verantwortlichkeit und einer, wenn auch verspäteten, Autonomie Bolens und spielen, da die Vereinigten Staaten hierbei jest in der Tat eine und wiederholt versucht, die Ladung in Kamerun zu landen, bis monopolähnliche Stellung innehaben. Mögen die Aussichten fie schließlich von dem englischen Kreuzer Highflher" gekapert eine gerechte Besteuerung der Bevölkerung nach dem Ein- tommender Zufuhr aus Amerita auch noch so günstig hingestellt worden sei. Die Ladung sei in Sierra Leone gelandet worden. werden, England blidt schon heute mit einer nicht zu verkennenden Die deutsche Besatzung sei in Gefangenschaft.
Anfänge
tommen.
"