an Truppen liefern konnte, und nötigte auch den Gegner, die rechten Flußufer entfernt. In der Richtung Dünaburg nur| Der französische Tagesbericht. Entscheidung des Krieges in diesem Gebiete anzunehmen. Der kleine Vorpostengefechte. Auf den Straßen von Wilna Plan hatte eine Zeitlang manche günstige Aussicht für sich; feine wesentlichen Veränderungen. Gegen die Durchgänge Paris , 9. September. ( W. T. B.) Amtlicher Kriegsvielleicht wäre der russische Feldherr durchgedrungen, wenn er zwischen den Seen, in der Gegend von Nowy Trofi, welche bericht von gestern nachmittag. Die Nacht war durch wirklich die äußerste Rechte der Verbündeten über die Ost- unsere Truppen besetzt halten, richteten die Deutschen ein einige Artilleriekämpfe in Belgien nördlich Ypern , im Artois karpathen, durch die Bukowina und Bessarabien einzuwickeln heftiges Geschüßfeuer mit Stickgasgeschossen. Bei dem um Arras , im Gebiete von Roye und auf den Plateaus versucht hätte. Auch politisch konnte diese Angriffsrichtung Flecken Orany machte der Feind am 7. September einige An- zwischen Dise und Aisne gekennzeichnet. An mehreren Stellen glückliche Folgen zeitigen. Er näherte sich hier den Rumänen griffsversuche. In der Richtung Grodno dauern hart- der Front in der Champagne zwischen Reims und den und den Serben. näckige Angriffe der Deutschen in der Gegend der Eisenbahnen Argonnen Kämpfe mit Bomben, Gewehrfeuer und Eingreifen beim Bahnhof Druskeniki und bei Skidel an. In dieser der Artillerie ohne Infanteriegefechte. In den Argonnen lekteren Richtung warfen wir den Feind zurück, brachten ihm heftiges Geschüßfeuer im Abschnitt von La Harazée. Ziemlich große Verluste bei und machten einige Duzend Gefangene. Die Nacht verlief auf Südlich vom Njemen macht der Feind in der Gegend von lebhafte Kanonade in Nord- Woëvre. Wolfowysk zu beiden Seiten der nach Slonim führenden der übrigen Front ohne Zwischenfall. Fünf deutsche FlugEisenbahn außerordentlich hartnädige Angriffe. zeuge warfen vormittags Bomben auf das Plateau von
Anstatt dessen suchte er den Steg dort, wo das Land selbst den geringsten Widerstand zu bieten schien, im Norden, gegen die Duflasente. So tam es zu einem Frontangriffe, der seinerseits jeden Augenblick vom Dunajec her in die rechte Flanke genommen werden konnte. Schärfer und schärfer trat die blutige Brutalität seiner Striegführung hervor; in immer wiederholten Massenstürmen hezte er, durch die Schauer eines An den Straßen von 2uzk nach Row no feine Ver- Malzeville, verursachten jedoch keinen Schaden. Aus Nancy eisigen Winters, feine todmüden Sklaven trotz der furchtbarsten änderung. In der Umgegend von Dubno und Kremenec meldet man einige Opfer. Unsere Flugzeuge bewarfen bei Verluste gegen die österreichisch- deutschen Stellungen. Durch die haben wir neue Stellungen am Oberlauf der Flüsse Ikwa einem gemeinsamen Unternehmen mit englischen Marinegewehre, die hinter der Front den zurückflutenden Linien Tod und In Galizien haben wir bei Tarnopol am 7. Septem- Flugzeuggeschwader belegte das Flugfeld von Saint Médard fliegern die Flugzeugschuppen in Ostende . Eines unserer Verderben drohten, suchte er zu ersetzen, was feinem Heere ber einen großen Erfolg über die Deutschen davongetragen. und den Bahnhof von Dieuze mit sechzig Granaten. an moralischer Kraft gebrach. Der Gewaltmensch suchte den Nach Angaben von Gefangenen bereiteten die 3. Garde Massen, die gar nicht sterben wollten, seinen rücksichtslosen Division und die 48. Reserve- Division der Deutschen , verstärkt Paris , 9. September. ( W. T. B.) Amtlicher KriegsWillen einzuhämmern und einzuprügeln. Und brach damit durch eine österreichische Brigade und zahlreiche schwere Ar- bericht von gestern abend. Noch immer lebhafter Arzusammen, und bereitete die kommende Niederlage vor. Die tillerie, sich seit mehreren Tagen eifrig auf einen entscheiden- tilleriekampf um Arras , im Roye- Gebiet, zwischen Dise und Deutschen hatten rechtzeitig die dünnere österreichische den Angriff vor, welcher auf die Nacht zum 8. September an- Aisne und auf der Front in der Champagne. Im Westteil Linie so verdichtet, daß sie dem verzweifelten Stürmen gesetzt war. Unsere Truppen kamen dem Feinde zuvor, er- der Argonnen machten die Deutschen Mittwoch vormittag nach des Gegners erfolgreich widerstehen konnte. Hier fiel griffen die Offensive, und nach einem hartnädigen Kampfe am einer heftigen Beschießung unter ausgiebigem Gebrauch von die Blüte des russischen Heeres, seine Kerntruppen Doljonka- Fluß gegen abend des 7. September wurden die Geschossen mit erstickenden Gasen einen von zwei Diviwandelten sich in ein Refrutenheer ohne Offiziere. Deutschen vollständig geschlagen. Am Ende des Kampfes ererAls nun Mackensens Flankenstoß kam- denn die Schlacht öffnete der Feind jedoch nach Aussagen unserer Truppen ein fionen unternommenen Angriff. Sie faßten am Dunajec war eine echte und rechte Umfassungsschlacht, wie Geschüßfeuer von außerordentlicher Heftigkeit; nur die Mög- an einigen Stellen in unseren vorgeschobenen alle großen Siege der Weltgeschichte, nicht der Durchbruch, zu lichkeit, mit gleich starkem Feuer zu erwidern, verhinderte Schütengräben Fuß. Infolge unseres heftigen Gegendem man sie hat stempeln wollen- da nahte der Anfang uns, den erreichten Erfolg auszubeuten. Außer ungeheuren angriffes scheiterte ihr neuer Versuch, unsere Front zu durchvom Ende. Das Spiel war aus. Verlusten an Toten und Verwundeten verloren die Deutschen brechen. Wegen des Bombardements von Nanch durch Seinen Rückzug hat der Großfürst den Ueberlieferungen mehr als 300 Offiziere und 8000 Mann an Gefangenen. deutsche Flugzeuge belegte ein französisches Luftseines Volkes und seines Heeres entsprechend ausgeführt: Außerdem nahmen wir 30 Geschütze, darunter 14 großen Ka- geschwader die Militärgebäude von Frescaty und den libers, viele Maschinengewehre, Munitionswagen und andere Bahnhof von Metz mit Bomben. ,, und feierlich nach alter Sitte Umwandelnd des Theaters Rund Kriegsbeute fort.( Schon gestern ist durch den deutschen Mit langsam abgemessenem Schritte Verschwinden sie im Hintergrund."
Heeresbericht darauf hingewiesen worden, daß diese Nachricht
gänzlich unzutreffend ist. Die Red.)
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Meldung der italienischen Heeresleitung.
Heeresbericht
Es ist eine Streitfrage, was richtiger ist: dem Gegner Nach kurzer Verfolgung nahmen unsere Truppen ihre Rom , 9. September. ( W. T. B.) immer an der Klinge zu bleiben oder sich lieber von ihm vorherigen Stellungen am Sereth wieder ein. Als der Bar von gestern. Von ihren Stellungen im Hochtale der rasch zu lösen, um das Heer erst wieder herzustellen und befahl er, unseren tapferen Truppen seine Freude und seinen schutzhütte am Eingang des Tales von Genova und vertrieb rasch zu lösen, um das Heer erst wieder herzustellen und Bericht von der dem Feinde beigebrachten Niederlage erhielt, Camonica aus traf unsere Artillerie wiederholt die Mandroninnerlich zu Träftigen. Russische Sitte, wie gesagt, ist das erstere. In jedem Fall kann niemand leugnen, daß der Feld- Dank für den errungenen Erfolg und die dem Feinde bei- die feindlichen Truppen, die sie besetzt hielten. Auf der Hochherr im einzelnen seine Anordnungen mit hohem Geschickt ge- gebrachten schweren Verluste auszusprechen. fläche nordwestlich von Arsiero bekämpft die feindliche Artillerie troffen und sein Heer aus einer recht bedenklichen Lage leid- wir den Feind am 7. September aus einer Reihe von Dörfern fest in unserem Besitz sind. Im Tale von Alvisio wurden die Weiter füdlich in der Gegend von Trembowla warfen vergeblich unsere Stellungen am Monte Maronia, die weiter lich herausgebracht hat. Wenn seine Angriffspläne endgültig gescheitert sind, so und machten über 40 Offiziere und bis jetzt 2500 Nürnberger Hütte und die benachbarte große Baracke auf dent liegt es doch nicht allein an seinen Fehlern: die Sünden Soldaten zu Gefangenen, nebst 3 Kanonen und etwa 10 Südwestabhang des Marmolata- Massivs durch unser Feuer seines Staates und seiner Regierung, die Versäumnisse, die Maschinengewehren. Zwischen dem Dniestr und dem linken vollkommen zerstört. Im Cadore- Gebiet drangen unsere Berderbtheiten, die Brutalitäten von Jahrhunderten, die Ufer des unteren Sereth gingen die Desterreicher im Laufe Truppen vor, indem sie im ganzen Bereich des Monte Croce Berderbtheiten, die Brutalitäten von Jahrhunderten, die Unterdrückung eines in dumpfer Unwissenheit verzagenden des 7. September in der Gegend des Dorfes Woniatynzo zum Comelico( Kreuzberg ) die Offensive ergriffen. Einige feindVolkes haben sich an ihm gerächt. Auch wer gut fechten kann, Angriff über. Durch Flankenangriffe eines unserer Bataillone liche Stellungen wurden besest; unser Angriff mußte wird mit einem stumpfen Schwerte der scharfen Klinge des wurde die Offensive des Feindes zum Stehen gebracht. Wir ie doch angesichts der starken Verteidigungsstellungen des Gegners unterliegen. Eine Regierung, die Sklaven züchtet, nahmen den Desterreichern 11 Offiziere und mehr als 1000 Feindes an Punkten, die schon von Natur furchtbar sind, fann nicht erwarten, daß aus ihnen plötzlich Helden werden. Mann nebst einigen Maschinengewehren ab. eingestellt werden. Ein Geschwader feindlicher FlugDie Rolle des Großfürsten mag doch noch nicht ausgeschwierigen Stellung auf dem Kriegsschauplatz an der unserer Flugfelder im Gebiet des unteren Iſonzo gemacht Das glückliche Entkommen unserer Armeen aus der zeuge hat gestern furz nacheinander zwei Angriffe auf eines spielt jein. Jedenfalls werden die Türken im Kaukasus seine Weichsel fängt an, Ergebnisse zu zeitigen, die sich zunächst in und dort 37 Bomben abgeworfen. Glücklicherweise ist keinerlei Anwesenheit bald merken. Er wird Leben in die Bude Teilerfolgen zeigen. bringen.
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Der russische Generalstabsbericht.
Petersburg, 9. September. ( W. T. B.) Die gestrige Mitteilung des Großen Generalstabes besagt: An der Front Riga - Dinaburg ist die allgemeine Lage unverändert. Ein Versuch der Deutschen am 7. September, in der Umgegend der Bahnstationen Groß- Ecau und Neugut vorzubringen, wurde zurückgewiesen. Der Kampf am Flusse Lavuk( Daudse?) dauert an. Um eine besser gedeckte Stellung einzunehmen, haben unsere Truppen sich ein wenig vom
Schaden, weder an Menschen noch an Sachen, zu beklagen. Während des zweiten Angriffes stiegen unsere Flugzeuge inPetersburg, 9. September. ( W. T. B.) Großfürst Nikolaus mitten der plagenden Bomben kühn auf, aber das feindliche ist nach dem Rautasus abgereift. Geschwader entfernte sich schnell. Auf dem Rückwege warfen die feindlichen Flugzeuge noch Bomben auf eines unserer Cadorna. Truppenlager und töteten drei Soldaten.
Amtlich. Berlin , 9. September. ( W. T. B.) Der amtliche russische Bericht vom 8. September über Erfolge bei Tarnopol bezieht sich auf die Ereigniffe, die im deutschen Tagesbericht vom 8. September geschildert sind. Der russische Bericht ist, wie jeder Sachverständige sofort bei genauerer Prüfung erkennen muß, frei zu dem durchsichtigen Zwed erfunden, die Uebernahme des Oberbefehls seitens des Zaren durch erdichtete Erfolge zu verherrlichen.
Von der Dardanellenfront.
Der russische Rückzug und die und die tote, 8679 gefangene Offiziere als dauernden Verlust zu ver- auch hier vor Uebertreibungen hüten müſſen. Gerade auf dem entDardanellen.
Konstantinopel , 9. September. ( W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: Jm Abschnitt von Anaforta sind, wie sich feststellen ließ. am 8. September durch die Wirkung unseres gegen feindlichen Stellungen füblich von Azmakdere gerichteten zum 20. November des vergangenen Jahres nicht weniger als 9702, hervorgehoben. Aber in unserem eigenen Interesse werden wir uns zeichnen; dazu kamen 19 511 verwundete Offiziere, im ganzen scheidenden rechten Flügel, in Kurland und am Njemen, leisten ein Abgang von 32 892 Offizieren. Nun dente man an die sie uns fortdauernd einen sehr tätigen, auch von einzelnen Erfolgen weiteren Verluste, besonders bei den wütenden Karpathen- begleiteten Widerstand. Das Eingreifen des neuen Oberkommanstürmen. Gewiß wird der gegenwärtig seit Monaten stattfindende dierenden der Nordfront, des Generals Rußti , scheint sich hier in den winzig geringe Betrag an gefangenen Offizieren nicht dem wirk- lezten zehn Tagen deutlich bemerkbar gemacht zu haben. Weder lichen Verhältnis der vorhandenen Offiziere zur Mannschaft ent- Wilna noch Riga waren am 6. September von uns besetzt, und von sprechen. Aber auch in Nowo- Georgietst, wo die Offiziere doch Dünaburg waren wir noch 80 Kilometer entfernt. keine Möglichkeit fanden, vor der Uebergabe aus der Festung zu entweichen, tam auf rund 89 Mann nur ein Offizier, ein Verhältnis, das nun mehr als das doppelte schlechter ist als bei allen anderen Heeren. Und dabei bedarf niemand mehr als der Russe der Führung durch tüchtige, entschlossene Vorgesetzte.
Man wird der tatsächlichen Lage im Osten doch nicht gerecht, wenn man einfach in den Spott unserer Zeitungen einstimmt über die zahlreichen Pressestimmen des Vierverbandes, die zu sehr durch fichtigen Zwecken in ihm den Gipfelpunkt strategischer Weisheit sehen wollen. Natürlich sind die Russen geschlagen, zuerst zweieinhalb Monate hindurch durch Mackensens glorreiche Truppen in Galizien , dann auch wieder seit dessen Einschwenken nach Norden hin im süd lichen Polen zwischen Weichsel , Wieprz und Bug. Ermöglicht und Die Größe unserer Siege ist wesentlich der vernichtenden Massenerleichtert wurden diese Siege durch das gleichzeitige erfolgreiche Vor- wirkung unserer schweren Artillerie zuzuschreiben, deren materielle gehen von Hindenburgs Heerhaufen im Norden gegen die befestigte und moralische Wirkung auf den Gegner eine entsetzliche gewesen ist. Narew - und Bobr- Linie. Die Siege, die bei Prasznyiz am 14. Juli Darin stimmen alle deutschen Teilnehmer des Feldzuges, alle Kriegsund bei Zielona am 15. Juli nach mehrtägigen Kämpfen errungen berichterstatter überein. Den Russen aber fehlte es je länger je mehr wurden, haben offenbar die Widerstandskraft der gegen Norden an Geschützen und in höherem Maße noch an Munition. Die vor fechtenden russischen Armeen schwer erschüttert und schließ- handene Artillerie wurde zurückgehalten, um ihren Verlust möglichst lich endgültig gebrochen. Auch die Ereignisse in Litauen zu vermeiden. Dem russischen Fußvolke fehlte es also an einer und Kurland im äußersten Norden des Kriegsschauplages Gegenwirkung gegen unser furchtbares Geschüßfeuer; es hat ihm haben Anteil an den Erfolgen in Polen . Die feindliche aber auch an Gewehren und Schießbedarf gefehlt; seine Bataillone Heeresleitung hat dorthin gewiß nicht nur Truppen dritten Ranges segten sich zum großen Teil aus flüchtig ausgebildeten Rekruten zu entsandt, die von Petersburg und aus dem Innern des Reiches sammen, während man im Frieden drei volle Jahre für ihren Drill famen. Nach dem sehr hartnäckigen Widerstande, der der Armee als notwendig ansah. Below entgegengesetzt wurde und noch wird, muß man vielmehr schließen, daß auch schlagkräftige Truppen von Süden her, aus der Frontlinie entnommen, auf der Bahn gegen sie herangeführt wurden. Das mußte aber in Gegenwirkung die Widerstandsfähigkeit der polnischen Front vermindern.
Der allgemeine Rückzug der Heere des Baren von Westen nach Often ist also gewiß nicht freiwillig erfolgt, nach klugdurchdachtem Plane, um die Deutschen tiefer und tiefer nach Rußland hinein zulocken und durch den Vormarsch selbst mehr und mehr zu schwächen; also nach Kutusows Muster, der übrigens auch nicht freiwillig handelte und die glüdhaften Folgen gar nicht überfah, die ihm des franzöfifchen Imperators Ungestüm in den Schoß warf. Erft aus der Wirkung hat man dann einen tiefdurchdachten Plan des gedankenarmen Greises herausdestilliert.
Auch im Südosten führen die Nussen ihre Verteidigung noch immer sehr aktiv, der russische Bär macht immer von neuem Front und schlägt mit seinen Branken auf den verfolgenden Gegner ein. Daß also der russische Feldzug schon jetzt ein abschließendes Er gebnis gehabt hätte, darf niemand sagen, der sich nicht selbst täuschen will. Das Heer hat sicherlich beispiellose Verluste erlitten, es hat an Wert eingebüßt und ist zu angriffsweiser Umkehr bei weitem nicht befähigt. Seine Widerstandskraft ist aber andererseits noch nicht endgültig gebrochen und, wie es scheint, die Widerstandsfraft der Regierung und der herrschenden Stände ebenso wenig. Wir dürfen uns darüber nicht täuschen, daß rein militärisch Rußland noch nicht ans Ende seiner Kräfte gelangt ist.
Nun scheint ihm aber die Zufuhr an Schießbedarf und auch an Geschüßen durch Japan bei weitem nicht zu genügen, und wirtschaftlich wiederum scheint die Möglichkeit, seinen Ueberfluß an Getreide ausführen zu fönnen für seinen weiteren Widerstand vielleicht nicht die entscheidende aber jedenfalls eine sehr große Bedeutung zu befizen. Kein Zweifel, daß es darum auf die Deffnung der Dardanellen Man wird zugeben müssen, daß unter diesen Umständen der und den Fall Konstantinopels ein zunehmendes Gewicht legt. Es Rückzug des russischen Heeres an sich nicht leicht war. Nun ver- ist sehr wahrscheinlich, daß wir neuen, gewaltigen Anstrengungen des gegenwärtige man sich aber seine Lage während der letzten Tage des Bierverbandes in dieser Richtung entgegenzusehen haben. Ohne den Juli. Seine Westfront war damals noch westlich der Weichsel vor Einfaz großer neuer Streitfräfte würde England in furzer Frist vor Warschau und Jwangorod, fein rechter polnischer Flügel stand bei der Liquidation des verlustreichen, abenteuerlich begonnenen Unterder Bobrfestung Ossowice, sein linfer unmittelbar nördlich Cholm. nehmens stehen und damit eine große Einbuße an moralischem Ansehen Die Deutschen stießen umfassend vor, etwa gegen die Linie in der ganzen Welt erleiden. Es fönnte sogar der Anfang vom Ende sein. Bialystok - Brest - Litowst. Von der russischen Mitte westlich Warschau Diese Erwägung, noch mehr vielleicht als die russischen Wünsche, werden bis dahin ist in der Luftlinie ein Weg von 190 Kilometer zurückzus es bestimmen, neue Streitgenossen gegen Konstantinopel zu suchen. legen, von Disowice im Norden aber nur von 60, von Cholm im Glaubt es doch hier den schwachen Bunkt der Zentralmächte gefunden Süden von 105. Das deutsche Heer stand mit seinen Flügeln der zu haben, von wo aus es ihre weit überragende militärische Stellung Mit unter diesem Gesichtspunkte russischen Rückzugslinie ganz erheblich näher als das russische Ben aus den Angeln heben fönnte. trum westlich der Weichsel. werden wir die verhältnismäßige Ruhe auf dem westlichen und auf Für Großfürsten Nitolaus tam es also darauf an, mit den dem südwestlichen Kriegsschauplage zu betrachten haben. Es scheint Also auch diesmal hat der freilich höher zu bewertende Groß- Flügein so lange standzuhalten, bis seine Mitte die obengenannte nicht als ob England den in Frankreich sich fühlbar machenden fürst seine Scharen nicht freiwillig zurückgeführt, sondern unter dem Linie erreicht hatte. Diese Aufgaben haben seine Truppen, wenn Mangel an Neubildungen durch Absendung eigener Verstärkungen grausamen Gebot des Zwanges, den ihm das deutsche Schwert auf- auch selbstredend unter sehr schweren Verlusten, gelöst. So sehr abhelfen wolle. Darum wohl denkt Joffre in absehbarer Zeit nicht erlegte. Wie der Rückzug dann aber durchgeführt wurde, das war gar gelöst, daß in den letzten sechs Wochen die deutsche Mitte fast an eine große Offensive, durch die er die Entscheidung des Krieges nicht übel und verdient die Anerkennung auch des Gegners. Ohne daß 300 Kilometer, unser linker Flügel nur 60, unser rechter etwa herbeiführen könnte. Er weiß aus den dreimaligen Erfahrungen man darum seinen Blick für die Fehler zu verschließen braucht, die auch 200 Stilometer zurückgelegt hat. Darin ist immerhin eine ganz an- des Frühjahres genau, daß fie ohne gewaltige Zahlenüberlegenhierbei begangen wurden. Alles Menschenwerk ist Stückwerk, besonders erkennenswerte Leistung der feindlichen Widerstandskraft zu erblicken. heit feine Aussicht auf Erfolg bietet. wenn es in so drangvoll fürchterlicher Enge vollzogen wird, wie dort. Man spricht von der Auflösung des russischen Heeres, von den Aber auch die Lage der Dinge in Oberitalien ist militärisch nur Man muß hierbei bedenken, daß das russische Heer bereits gegen Buständen hinter seiner Front. Es wird dort sicher nicht so aus zu verstehen, wenn man annimmt, daß Italien seine Reserven Mitte Juli einen schweren Mangel an Subalternoffizieren hatte, der sehen wie in einer preußischen Rafernenstube vor der Besichtigung anderswo einsetzen will oder vielleicht anderswo einsehen soll als um so empfindlicher war, als er nicht durch ein tüchtiges Unter- durch den Oberst. Gewiß wird der innere Halt teilweise erheblich an seiner Nordostgrenze. Wir werden daher die Entwicklung der offizierkorps ausgeglichen werden konnte. Hatte es doch schon bis gelitten haben. In meinem letzten Berichte habe ich dies genügend Dinge an den Dardanellen im Auge behalten müssen.