( Dritte Kriegsanleihe.)
Zur Bestreitung der durch den Krieg erwachsenen Ausgaben werden weitere 5% Schuldverschreibungen des Reichs hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die Schuldverschreibungen sind seitens des Reichs bis zum 1. Oktober 1924 nicht kündbar; bis dahin tann also auch ihr Zinsfuß nicht herabgesetzt werden. Die Inhaber können jedoch darüber wie über jedes andere Wertpapier jederzeit( durch Verkauf, Verpfändung usw.) verfügen.
1.
Bedingungen.
Zeichnungsstelle ist die Reichsbank. Zeichnungen werden
Deutsches Theater . Direktion: Max Reinhardt . 72 Uhr: Judith. Freitag: Was ihr wollt. Kammerspiele.
8 Uhr: Der Weibsteufel. Freitag: Wetterleuchten.
URANIA
Taubenstraße 48/49.
8 Uhr:
Volksbühne. Theater a. Bülowpl. Von den Karpathen 81 Uhr: Der Kaufmann v. Venedig. bis Brest- Litowsk . Freitag: Die Räuber.
Theater für Donnerstag, 16. September.
8 Uhr: Extrablätter.
Deutsches Künstler- Theater.
8 Uhr: König Salomo.
ad out Lessing- Theater.
von Sonnabend, den 4. September, an bis Mittwoch, den 22. September, mittags 1 Uhr
bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin ( Postscheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweiganstalten der Reichsbank mit Kasseneinrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen fönnen aber auch durch Vermittlung
der Königlichen Seehandlung( Preußischen Staatsbank) und der Preußischen Central- Genossenschaftskaffe in Berlin , der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganstalten, sowie
sämtlicher deutschen Banken, Bankiers und ihrer Filialen,
sämtlicher deutschen öffentlichen Sparkassen und ihrer Verbände, jeder deutschen Lebensversicherungsgesellschaft und jeder deutschen Kreditgenossenschaft erfolgen.
Auch die Post nimmt Zeichnungen an allen Orten am Schalter entgegen. Auf diese Zeichnungen ist zum 18. Oftober die Vollzahlung zu leisten.
2. Die Anleihe ist in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mart mit Zinsscheinen zahlbar am 1. April und
Montis Operetten- Theater
8 Uhr: Hoheit tanzt Walzer Residenz- Theater
8 Uhr: Der Sonnenvogel.
8 Uhr: Baumeister Solneß Schiller- Theater 0. 8 Uhr: Rosmersholm.
Deutsches Opernhaus Charlottbg.
8 Uhr: Die Fledermaus. Friedrich- Wilhelmstädt. Theater. 8 Uhr: Lehmanns Kinder Herrnfeld Theater
Gebr.
8 Uhr: Benjamin macht alles.
Kleines Theater.
8. U. Ein kostbares Leben. Komische Oper.
8 Uhr: Jung muß man sein. Sonnt. 3 U: Gold gab ich für Eisen.
Lustspielhaus.
Schiller- Th. Charlottenbg. 8 Uhr:
Z. 1. Male: Mein Leopold.
Thalia- Theater.
8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Theater am Nollendorfpl. 8 Uhr: Immer feste druff!
Sonnt.3%, Uhr: Die Dollarprinzessin. Theater des Westens
8 Uhr: Der brave Fridolin
Theater in der Königgrätzer Straße
8 Uhr: Ueber die Kraft.
Trianon- Theater.
1. Oktober jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinsenlauf beginnt am 1. April 1916, der erste Binsschein ist am 1. Oktober 1916 fällig. 3. Der Zeichnungspreis beträgt, wenn Stücke verlangt werden, 99 Mark, wenn Eintragung in das Reichsschuldbuch mit Sperre bis 15. Oftober 1916 beantragt wird, 98,80 Mark für je 100 M. Nennwert 8U. Herrschaftl. Diener gesucht 8. Die Hydra. unter Verrechnung der üblichen Stüdzinsen( vergl. 3. 8).
4. Die zugeteilten Stüde werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin bis zum 1. Oftober 1916 vollständig kostenfrei aufbewahrt und verwaltet. Eine Sperre wird durch diese Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner fann sein Depot jederzeit auch vor Ablauf dieser Frist zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotscheine werden von den Darlehnskassen wie die Wertpapiere selbst beliehen.
5. Zeichnungsscheine sind bei allen Reichsbankanstalten, Bankgeschäften, öffentlichen Sparkassen, Lebensversicherungsgesellschaften und
Kreditgenossenschaften zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsscheinen brieflich erfolgen. Die Zeichnungsscheine für die Zeichnungen bei der Post werden durch die Postanstalten ausgegeben.
6. Die Zuteilung findet tunlichst bald nach der Zeichnung statt. Ueber die Höhe der Zuteilung entscheidet das Ermessen der Zeichnungsstelle. Besondere Wünsche wegen der Stückelung sind in dem dafür vorgesehenen Raum auf der Vorderseite des Zeichnungsscheines anzugeben. Werden derartige Wünsche nicht zum Ausdruck gebracht, so wird die Stückelung von den Vermittlungsstellen nach ihrem Ermessen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht stattgegeben werden.
7. Die Zeichner fönnen die ihnen zugeteilten Beträge vom 30. September d. J. an jederzeit voll bezahlen. Sie find verpflichtet:
30% des zugeteilten Betrages spätestens am 18. Oftober 1915
200
24. November 1915
"
"
"
"
25 0
0"
"
"
"
"
22. Dezember 1915
"
"
"
"
22. Januar 1916
25%
zu bezahlen. Frühere Zeilzahlungen sind zulässig, jedoch nur in runden, durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwverts. Auch die Zeichnungen bis zu 1000 Mark brauchen diesmal nicht bis zum ersten Einzahlungstermin voll bezahlt zu werden. Zeilzahlungen sind auch auf sie jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts gestattet; doch braucht die Bahlung erst geleistet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens 100 Mark ergibt. Beispiel: Es müssen also spätestens zahlen:
die Zeichner von M. 300
M. 100 am 24. November, M. 100 am 22. Dezember, M. 100 am 22. Januar, die Zeichner von M. 200
M. 100 am 24. November, M. 100 am 22. Januar,
die Zeichner von M. 100
. 100 am 22. Januar.
Die Zahlung hat bei derselben Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung angemeldet worden ist.
Die im Laufe befindlichen unverzinslichen Schazanweisungen des Reiches werden unter Abzug von 5% Distont vom Zahlungstage, frühestens aber vom 30. September ab, bis zu dem Tage ihrer Fälligkeit in Zahlung genommen.
8. Da der Zinsenlauf der Anleihe erst am 1. April 1916 beginnt, werden auf sämtliche Zahlungen 5% Stüdzinsen vom Zahlungstage, frühestens aber vom 30. September ab, bis zum 31. März 1916 zugunsten des Zeichners verrechnet.
Beispiel: Von dem in 8. 3 genannten Kaufpreis gehen demnach ab
für Stude
"
n
für 162 Tage= 2,25%
bei Zahlung bis zum 30. September Stüdzinsen für ein halbes Jahr= 2%, tatsächlich zu zahlender Betrag also nur M. 96,50 am 18. Ottober
-
"
"
M. 96,75
24. November
"
"
für 126 Tage 1,75%
"
M. 97,25
für Schuldbucheintragungen M. 96,30 M. 96,55 M. 97,05
"
"
19
für je 100 Nennwert. Für jede 18 Tage, um die fich die Einzahlung weiterhin verschiebt, ermäßigt sich der Stüdzinsbetrag um 25 Pfennig. 9. Zu den Stücken von 1000 Mart und mehr werden auf Antrag vom Reichsbant- Direktorium ausgestellte Zwischenscheine ausgegeben, über deren Umtausch in Schuldverschreibungen das Erforderliche später öffentlich bekanntgemacht wird. Die Stüde unter 1000 Mart, zu denen Zwischenscheine nicht vorgesehen sind, werden mit größtmöglicher Beschleunigung fertiggestellt und voraussichtlich im Januar 1916 ausgegeben werden. Berlin , im August 1915.
Reichsbank- Direktorium. Havenstein. v. Grimm.
Gewerkschaftshaus
Sonntag, den 19. September 1915:
Im herrlichen Naturgarten, bei schlechtem Wetter in den Parterre
fälen
Unterhaltungsabend
Zentralverband der Handlungsgehilfen.
Bezirk Groß- Berlin.
Heute Donnerstag, den 16. September, abends 8, Uhr:
Mitglieder- Versammlung
in den Arminhallen, Romandantenstr. 58/59.
Tagesordnung:
1. Staffenbericht für das 1. und 2. Quartal. 2. Geschäftsbericht. 3. Bericht der Revisoren. 4. Verschiedenes.
bei komischen und heiteren Vorträgen. Verstärktes Orchester. Einmaliges Gastspiel der Operettensängerin Frau Dr. Fulda. Im Barterre- Restaurant: Die Oscheit- Kapelle. werben müſſen.
Sonntag mittag:
Schildkrötensuppe Straftbrühe mit Einlage
•
15 Pf. Gänsebraten
.
•
.
D
15 Spießerkeule
Mayonnaise von Lachs
50
"
Kalbanierenbraten
•
Hammelsteak mit Berlbohnen 60
Sauterbraten
"
Rinderbruft m.Meerrettichsauce 60
D
Hammelbraten
Bahrische Leberknödel m.Kraut 50 Butter, Käse, Speise
"
80 f.
80
•
"
70
"
70
.
"
70
°
.
"
25
•
B
P
Freitag, den 17. Sept. 1915, ein sehr billiger Schnellverkauf nicht unter 5 Pfd.
.
a Pfund
•
1,50 Fleischwurst.
a Pfund 1,80
.
2,00
Wir bitten unsere Mitglieder, recht zahlreich und pünktlich zu erscheinen, da laut Verfügung die Bersammlungen um 11 Uhr geschlossen Die Ortsverwaltung.
78/7
Deutscher Metallarheiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin. N 54, Linienstr. 83-85.
Telephon: Amt Norben 185, 1239, 1987, 9714. Bureau geöffnet von 9-1 Uhr und von 4-7 Uhr.
Achtung!
Die Branchenversammlung sowie die Ver
1,80 trauensmännerkonferenz der
Ochsenfleisch, schier 2,00 1,25 Thüringer Schlackwurst Roastbeef. Gothaer Salami. Kalbskeulen u. Rücken 1,20-1,30 Braunschweiger Sammelfenlen und Rücken 1,50 Landleberwurft Gefüllter Schinken Schweinefleisch... 1,70-1,80 Knoblauchwurst Rohe Gänsekleine. 1,50 Pommersche Bratwurst 1,50
1,60
1,60
1,50
Ein Riesenposten holländischer Fettschweine das Pfund
1,70-1,80 M.
Rohrleger und Helfer
fällt diesen Monat aus.
Ein großer Volten Oberbrücher Hettgänge von 10 bis Adtung! Klempner! Atung!
Pfund, 1,30-1,40 M.
Diese kommen auch heute schon zum Verkauf.
Suppenknochen das Pfund 20 Pf.
Die Konferenz der Vertrauenspersonen findet in diesem Monat nicht statt.
119; 6
Die Ortsverwaltung.
Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neufölln. Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Berlag: Vorwärts
Voigt- Theater. Beginn
der Wintersaison:
20. September 1915.
abonnements werden entgegen.
genommen.
Theater Felies Caprice
84
Possen- Theater
8%
Apollo
THEATER
Große
Eröffnungsvorstell
mit kolossalem Progr.! Else Kupfer Sylvester- Trio, Fangkünstler Rolf Holbein, Kom. Mal- Akt Emilia Rose, Antipodenspiele
Patti Frank- Truppe
Meister der Akrobatik Berta Steinert und 2 Assistent., phänom. Kunstschütz. u. Equilibr. Mia Werber Brüder Stanley, Zeitvertreib i. Billardsalon
J. Garcia, unerreichte Schattenspiele
4 Lorleys 4. Verwandl. Tans- Akt
Regia musikal. Wund., spielt Martin Kempinski
22 Instrumente
Humorist
,, Alles in Trümmer" Humoristisch.Pantomime Neueste optische Berichte vom Kriegsschauplatz.
Anfang wochent. infolge des übergroßen Prog. pünktl 8 Uhr
Rose- Theater.
8 Uhr: Der Goldfuchs.
Sonntag 3 Uhr: Die Fliegerbraut. Walhalla- Theater.
Anjang 8 Uhr:
Die Stunde kommt!
Sonntag 3 Uhr: Mutterlegen.
11
WUNDE PORTEN
6
= Heute=
Der
zum 1. Male
neue
große
Winter- Spielplan!
Casino= Theater Lothringer Str. 37. Tagl. 8 Uhr: Die neue Berliner Boltsposse
Familie Schnase.
Urberlin. Handlung. Urberlin. Figuren. Vorher der erstkl. Spezialitäten- Teil. Vorverk. f. d. ganze Woche v. 11-2 Uhr. Sonnt. 4 Uhr: Die gute Mama.
Palast
Thealer
Am. 200 Tägl. 8 Uhr. Sonnt. 3, u. 8 Uhr.
Das Programm!
Reichshallen- Theater. Stettiner Sänger. Anf. 8 U. Zum 226. Male:
Im Schützengraben
Militärisch . Zeitbild von Mehjel. Militärperjonen u. deren Angehörigen vollkommen freier Zutritt zu 6.Stett. Sängern.
Zirkus Busch.
Bahnh. Börse.
Fernspr. Norden 840.
Wiedereröffnung
Sonnabend, 18. September, abends 8 Uhr, unter persönl. Leitung des Direktors Kommissionsrat P. Busch mit einem auserlesenen Spielplan von
15 erstklassigen Nummern 15
Vorverkauf täglich ab 10 Uhr an den Zirkuskassen, bei A. Wertheim und Invalidendank. Durchweg ermäßigte Kriegspreise.
Zentralverband der Lederarbeiter
Sonnabend, den 18. September, abends 8 Uhr, bei Schmidt, Prinzen- Allee Nr. 33:
Versammlung
Tagesordnung: Die Unterstütungsfrage.
133/9