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Die von der Sozialistischen Vereinigung" ausgegebenen| Zacharias gegen die Lederwarenfabrik von Fischer und Richter| Nachdem für die Richtigkeit dieser Angaben ein Grundeigentümer Quittungsmarfen tragen fälschlich den Aufdruck" Sozialdemokra( Inhaber Mohr). tische Partei Württembergs". Diese Fälschung hat den Zwed, bei gebürgt hat, muß ihm Arbeit gegeben werden. Wenn er die ihm unseren Parteimitgliedern oder deren Frauen Gelder einzuziehen, Termin behauptet, die beklagte Firma habe ihm zur Weitervers zurückgestellt; nimmt er dann die Arbeit wieder nicht an, so geht er Wie wir am 27. August berichteten, hat der Kläger im vorigen zugewiesene Beschäftigung ablehnt, wird der Arbeitslose eine Woche lang die dann nicht für die Zwecke der Sozialdemokratischen Partei verarbeitung Tornister übergeben, die aus vorschriftswidrigem Material auf ein Jahr feines Anspruches verlustig. wendet werden, sondern eine nußlose Vergeudung finden in der zwedlosen Demonstrationssucht der Sozialistischen Vereinigung. hergestellt gewesen seien. Statt Transparentleder sei Guttapercha

für die

Sozialdemokratische Partei

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Die Bezahlung für die geleistete Arbeit geschieht jeden Sonn Die für die württembergische Landesorganisation und damit verwendet worden und die Böden hätten eine Einlage von Pappe abendmittag. Die Kosten tragen Staat und County( Gemeinde) ge­gehabt. Die Verwendung eines solchen Materials Kläger sich nicht des Betruges mitschuldig machen wolle, habe er die Fertig einfach zur Hälfte von den an den Staat zu leistenden Steuern sei ein Betrug der Heeresverwaltung gegenüber. Da er meinschaftlich, indem das County einfach die verausgabien Beträge stellung dieser Tornister abgelehnt, er verlange aber Bezahlung der abzieht. übertragenen Arbeit.

Deutschlands gültigen Quittungsmarken haben für männliche Mitglieder blauviolette, für weibliche Mitglieder braune Farbe. Zum offensichtigen Zweck der Täuschung wurden die Marken der Sozialistischen Vereinigung unseren früheren roten Beitragsmarken genau nachgeahmt; in letzter Zeit sollen diese etwas geändert, die frühere Inschrift und die rote Farbe jedoch beibehalten worden sein. Wir ersuchen alle Parteimitglieder, zu beachten, daß diese Gruppe jeden Zusammenhang mit der Sozialdemokratischen Partei gelöft und somit kein Recht und keine Legitimation hat, im Namen der örtlichen sozialdemokratischen Vereine oder im Namen der sozialdemokratischen Landesorganisation sich zu betätigen. Wir bringen diese Feststellung wiederholt zur Kenntnis aller Parteimitglieder, weil die Sozialistische Vereinigung nicht den Mut hat, offen als Gegenorganisation der Sozialdemokratischen Partei Württembergs aufzutreten. Stuttgart , den 14. September 1915.

Der Landesvorstand

der Sozialdemokratischen Partei Mürttembergs. Borgänge in der schwedischen Partei. Unter der Ueberschrift Ausschluß deutschfreundlicher Sozial­demofraten aus der schwedischen Sozialdemokratie" berichtet die Baumeistersche Internationale Korrespondenz" von einem Aus­schlußantrag, den die Stockholmer Parteiorganisation beim Partei­vorstand gegen die Genossen Professor Steffen, Dr. Yngve Larsson und Otto Järte beantragt habe.

Das Gesetz wurde ohne besonderen Widerspruch fast einstimmig

Gerichtszeitung.

sei in betrügerischer Absicht vorschriftswidriges Material verivendet leber die Behauptung des Klägers, zu den fraglichen Tornistern angenommen. worden, wurde im gegenwärtigen Termin der Lederwarenfabrikant und Gewerbegerichtsbeisiger Kirsed vernommen. Der Kläger lehnte den Sachverständigen ab mit der Begründung: Herr Kirseck habe, als er zur Besichtigung der Tornister beim Kläger war, zu diesem gesagt, was er sich denn um das Material zu fümmern habe, er könne doch verarbeiten, was ihm übergeben werde, Der Auffassung, daß die Gutsbesizer während des Krieges denn er trage doch nicht die Verantwortung dafür, ob die Tornister vorschriftsmäßig angefertigt werden oder nicht. Das Gericht wies sich um die polizeilichen Arbeitsverbote für den Sonntag das Ablehnungsgesuch zurück, weil die Aeußerung des nicht zu kümmern haben, trat am Dienstag das Kammer­Sachverständigen feine Bedenken gegen seine Unparteilichkeit errege. gericht entgegen.

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Feldbestellung am Sonntag.

Der Sachverständige Kiried gab hierauf folgendes Gutachten Die Verordnung des Oberpräsidenten der Proving Westpreußen ab: In den fraglichen Tornistern sei statt Transparentleder anderes über die äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage ver Leder verarbeitet. In den Böden sei eine Einlage von Fiber. Das bietet ebenso wie gleichartige Verordnungen für die anderen sei wasserdichter, der Pappe ähnlicher Stoff. Ein aus folchem Stoff preußischen Provinzen für die Sonn- und Feiertage, mit gewissen angefertigter Tornister würde nach den heut geltenden Vorschriften Ausnahmen alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten. Zu den verbotenen von der Heeresverwaltung nicht abgenommen werden. Früher, als Arbeiten gehören auch die gewöhnlichen Feldbestellungen und unter die jeßigen Vorschriften noch nicht bestanden, habe die Heeres- den Feiertagen, die geschützt sind, wird auch der Karfreitag genasint. berwaltung tausende von Tornistern aus dem hier in Rede stehenden Der Gutsbefizer Bönning in Kleinwittenberg hatte nun om Material unbeanstandet abgenommen. Das sei auch im Februar, Karfreitag auf dem von ihm bewirtschafteten Gut Dung fahren wo der Kläger die betreffenden Tornister anfertigen sollte, der Fall lassen. Darin wurde nun die Uebertretung der Verordnung gefunden. gewesen. Eine betrügerische Absicht liege nicht in der Verwendung Er bestritt, sich strafbar gemacht zu haben. Er berief sich darauf, daß in der Kriegszeit die besonderen Verhältnisse die feiertägliche des angegebenen Materials. zulässig erscheinen ließen. Der Beklagte bemerkte, er habe bis Mitte April 3990 Tornister eldbestellung als Es handele die zur Sicherung der künftigen von demselben Material, welches der Kläger beanstandete, anfertigen sich hier um Feldarbeiten, Ernte notwendig wären. Mindestens müßten die Ausnahmevor­laffen. Diefelben seien unbeanstandet abgenommen worden. Der Kläger , der die Vernehmung eines anderen Sachverständigen schriften der Verordnung Anwendung finden, wonach auch feiertags beantragte, beansprucht 97,50 M. Arbeitslohn für die ihm übergebenen Arbeiten vorgenommen werden dürften, die in Notfällen oder im Tornister, deren Fertigmachung er ablehnte. Der Beklagte fordert öffentlichen Interesse unbedingt vorgenommen werden müßten. Von durch Widerklage 320 M. für das vom Kläger zurückbehaltene, jezt feinen vier Arbeitspferden seien zwei von der Militärbehörde Zu einer Entscheidung lam es requiriert worden. Auch habe ihm der militärisch eingezogene Bruder noch nicht, weil über den Anspruch des Klägers erft Beweis gefehlt. Zu seinen Gunsten spreche auch eine Zeitungsnotiz, wonach in Kriegszeiten auch an den Feiertagen alle landwirtschaftlichen erhoben werden soll. Arbeiten im Interesse der Boltsernährung gemacht werden könnten. Die Straftammer in Schneidemühl verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe und führte aus: Die Auffassung des Angeklagten und die von ihm in der Zeitung gelesene Auffassung feien irrig.. Er hätte die Vorschriften der Verordnung beachten müffen. Die fraglichen Arbeiten könnten ferner nicht als aus nahmsweise durch die Verordnung gestattet angesehen werden. Es feien eine Arbeiten, die in Notfällen oder im öffentlichen Interesse unbedingt vorgenommen werden müßten. Ein solcher Notfall, wie ihn die Verordnung meine, fönne bier nicht anerkannt werden. Er habe die Arbeiten auch nicht im öffentlichen Intereſſe vornehmen laffen, sondern in feinem eigenen Interesse. Durch die Zeitungs­notiz hätte er sich nicht beirren lassen dürfen.

nicht mehr verwertbare Material.

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Her mit einem Reichsknappschaftsgeseh!

Das Rammergericht verwarf die vom Angeklagten ein­gelegte Revision als unbegründet.

" Der Beschluß erklärt, daß die Arbeiterkommune Stockholms diese Genossen nicht mehr als Parteimitglieder anerkennen kann, meshalb der Ausschluß aus der Gesamtpartei gefordert wird. Als Brund wird angegeben, daß sie sich durch Mitarbeit an einem anonym erschienenen Buche über die ſchwedische Auslandspolitik in der Beleuchtung des Weltkrieges für den Anschlußz Schwedens an die Zentralmächte ausgesprochen haben. Das sei gleich­bedeutend mit Kriegshezze. Ein Bemeis für die fragliche Mit. arbeit wurde nicht erbracht. Wie verlautet, ist auch Branting für den Ausschluß." Zunächst jei festgestellt, daß die Darstellung der J. N., gelinde ausgedrückt, irreführend ist. Vor allem rüdt die Ueberschrift die Angelegenheit in ein ganz falsches Licht. Es ist nicht die Deutsch freundlichkeit der drei erwähnten Genossen, die Ein Reichsberggeleg und ein Reichsknappschaftsgesez, das die sie mit der Arbeiterfommune Stockholms in Konflikt gebracht hat, bestehenden 111 Knappschaftsvereine und vereinchen zu einer Zentral­fondern ihre direkte und indirekte Unterstübung der knappschaftskasse zusammenschweißt, ist eine alte Forderung der auf ein Gingreifen Schwedens in den Krieg ge- Bergarbeiter. Sie ist im Reichstage wiederholt von sozialdemo­richteten attivistischen" Propaganda. Das vor furzem erschienene Sammelmert Schwedens Auslandspolitik in der fratischer Seite erhoben und auch von bürgerlicher Seite unterſtüßt. Beleuchtung des Weltkrieges" enthält das Programm jener Clique, Auch eine große Reihe Bergbeamter befürworten die endliche Er­die darauf aus ist, das schwedische Volk und die schwedische Regie- füllung der von den Bergarbeitern ohne Unterschied ihrer politischen rung zu einem Präventiofrieg gegen Rußland zu veranlassen. Es Richtung gestellten Forderung. So unter anderen Oberbergrat steht im schroffsten Widerspruch zu der bisher von der schwedischen Dr. Adolf Arndt in seinem Buche Bergbau und Bergbaupolitik". Sozialdemokratie eingenommenen Haltung, ja mehr als das, es be- Dringend zeigt der Krieg die Notwendigkeit einer einheit tämpft sogar ausdrücklich die Stellungnahme der schwedischen Libe- lichen, ganz Deutschland umfassenden Zentralfnappschaftstasse ralen und übt außerdem ganz allgemein abfällige Kritik an der an Stelle der 111 Vereine. Der Krieg würde so Demokratie auf dem Gebiete der inneren Politik sowohl wie auf manchem Knappschaftsverein sein Ende bereiten, wenn nicht dem der auswärtigen. Vorsorge getroffen wird, die Vereine vor dem Bankerott zu Alsbald nach Erscheinen dieses Werkes wurde von der Stod- bewahren. Großes Elend bräche sonst über Invaliden, Witwen holmer Parteiorganisation an verschiedene Mitglieder, von denen und Waisen herein. Im Allgemeinen Snappschaftsverein Bochum man wußte oder zu wissen glaubte, daß sie an der Abfassung der sind bis jetzt über 130 000 Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen. Schrift beteiligt seien, eine entsprechende Anfrage gerichtet. Otto Die Schiffbaugesellschaft Blohm und Vos in Hamburg er­Järte, Yngve Larsson und Professor Gustaf&. Steffen lehnten in Beinahe ein Drittel der gesamten Mitgliedschaft ziemlich schroffer Form eine Auskunft über ihre Mitarbeiterschaft befindet sich also im Felde. Bei anderen Vereinen wird zielte im Geschäftsjahr 1914/15 einen Betriebsüberschuß von ab, erklärten aber mehr oder weniger deutlich, daß sie auf dem es ähnlich aussehen oder auch noch ein höherer Prozentsaz in Frage 5258 138 m. gegen 3 296 333 M. Der Ueberschuß stieg um an­Boden der in dem Buche vertretenen Anschauungen ständen. Steffen lommen. Wieviel Invaliden nach dem Kriege ihre Knappschaftspension nähernd 2 000 000 M. Nach Abschreibungen und Anlageergänzungen in Höhe von 2431 109 m. verbleibt ein Reingewinn von insbesondere äußerte sich dahin, daß er, ohne sich mit jedem Wort bekommen müssen, wer weiß es? Kapitalfräftige Vereine wie der 1369 330 m. gegen 703 232 M. Nach Ueberweisung von 300 000 W. in Schwedens Auslandspolitit" zu identifizieren, der Meinung sei, Bochumer Allg. Knappschaftsverein, der am Schlusse des Jahres 1914 ein( i. 2. 100 000 M.) an den Reservefonds werden 5 Prozent auf die daß sein hauptsächlicher Inhalt nicht wider die Grundprinzipien der Vermögen von 194 510 371 M. allein in der Pensionskasse hatte, mögen Vorzugsaftien und 6 Prozent Dividende an die Stammaktien ver­Internationale und der schwedischen Sozialdemokratie verstoße. diese kritische Zeit überwinden, aber schlimm, sehr schlimm teilt. Im Vorjahre betrug die Dividende 4 Prozent. Von einer Reihe von Ortsorganisationen( Göteborg , Möllendal, wird es für so manchen kapitalarmen Verein und Die Bergbau und Hütten- A.- G. Friedrichshütte in Her Stockholm usw.) ist dann der Parteivorstand zu einem Ein­schreiten gegen den Aktivismus innerhalb der Partei aufgefordert damit auch für die armen Invaliden und Waisen dorf erzielte im Geschäftsjahr 1914/15 einen Reingewinn von Die Dividende worden, und am vergangenen Sonnabend hat dieser unter befon- stehen. Mit allen Mitteln ist deshalb darauf zu drängen, daß 1652 101 M. gegen 1 528 469 M. im Vorjahre. in Höhe von 8 Proz., im Vorjahre 5 Broz, erfordert 320 000 r., derem Hinweis auf das mehrfach erwähnte Buch einen Beschluß ein Reichsknappschaftsgesetz und damit ein allgemeiner Knappschafts - nimmt also nur den 3. Teil des Gewinnes in Anspruch. gefaßt, der im wesentlichen folgendes besagt: verein für alle Bundesstaaten, mit Zweigstellen vielleicht wie bei der Invalidenversicherung, geschaffen wird. Ebenso wie es bei dieser Versicherung verschiedene Beitragsklassen gibt, könnte dies auch bei dem zu errichtenden Zentralverein sein, um so verschieden artige Beitragszahlung und unterschiedliche Leistung weiter zu

1. Die durch das Buch betriebene aktivistische Agitation steht im schärfsten Gegensatz zu der flaren und ehrlichen Neutralitäts­politif, die die schwedische Sozialdemokratie getrieben wissen will. 2. Diese Propaganda ist nicht zu vereinbaren mit den Grund­säßen der sozialistischen Internationale, die den Angriffstrieg gestatten. auch dann, wenn er sich als Präventivkrieg mastiert, verwirft.

aber um so mehr mit aller Deutlichkeit die unvermeidlichen Kon­

Aus Industrie und Handel.

Kriegsgewinne.

Die Schuhfabrit Ed. Lingel Akt. Gef. in Erfurt erzielte nach Abschreibungen von 230 385 m. einen Reingewinn von 718 125 M., aus dem 10 Proz. Dividende verteilt werden.

Die F. W. Bush Aft. Ges. in Lüdenscheid beantragte für 1914/15 die Erhöhung der Dividende von 7 auf 12 Proz.

Jugendbewegung.

Eine neue Jugendorganisation in Stuttgart .

3. Der Parteivorstand hält das Mitwirken bei dieser kriegs uns eine Aufstellung des Bochumer Knappschaftsvereins für ein Welch ungeheuere Belastung der Krieg mit sich bringt, zeigt hezerischen Propaganda für unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der schwedischen sozialdemokratischen Partei. Kriegsjahr. Danach betrug der Ausfall an Beiträgen un­4. Der Parteivorstand ist bereit, die Konsequenzen zu über- gefähr 22 000 000 m., der Mehrzugang an Invaliden, wenn nur nehmen gegenüber einzelnen Mitgliedern der Partei, die an 3 Broz. der Invalidisierungen der Kriegsteilnehmer zugrunde dieser Propaganda mitwirken. gelegt werden, einen jährlichen Rentenanspruch von 16 000 000 Gine neue Jugendorganisation ist vom Stuttgar= Bunft 1 bis 3 wurden einstimmig angenommen, Bunft 4 mit Mark, der Mehrzugang von Witwen einen jährlichen Renten ter Gemertschaftstartell ins Leben gerufen worden. 16 gegen 5 Stimmen. Die Minorität hielt die Bemerkungen über betrag von 8000 000 m., von Waisen 3000 000 M., demgemäß Vor einigen Wochen hatte das Kartell beschlossen, die bis­bie Konsequenzen für überflüssig, die Majorität war der Auffassung, würde für ein Kriegsjahr eine Rentenmehrbelastung von herige Verbindung mit der freien Jugendorganisation, die daß die aktuellen Ausschließungsfragen noch nicht geklärt seien, daß 27 000 000 W. und ein Beitragsausfall von 22 000 000 m., zu besonders in materieller Unterstübung ihren Ausdruck fand, nur sequenzen der aktivistischen Propaganda von seiten einzelner fammen 49 000 000 W. zu veranschlagen sein. Dabei sind vom dann aufrecht zu erhalten, wenn die Leiter der Jugendorganisation, Parteimitglieder unterstrichen werden müßten. Bochumer Knappschaftsverein die neuen Vorschriften des Knapp, soweit sie politisch organisiert sind, der anerkannten Partei­organisation angehören. Die über diese Fragen zwischen Die Angelegenheit der drei angeklagten Genossen wird weiter schaftsfriegsgesetzes vom März 1915 noch nicht in Rechnung gestellt, beiden Körperschaften geführten Verhandlungen führten zu dem untersucht. Es steht aber über jeden Zweifel fest, daß von nie- Auch werden sich die rachteiligen Folgen des Krieges auf den Ergebnis, daß die Jugendleiter den Beitritt zu dem der Landes­mandem daran gedacht worden ist oder gedacht Gesundheitszustand der Kriegsteilnehmer erst später herausstellen. organisation und der Gesamtpartei angeschlossenen Sozialdemo wird, sie wegen ihrer beutsch freundlichen Ge- Es tommen also ungeheure Summen bei den Knappschaftsvereinen kratischen Ortsverein und ebenso jede Anerkennung der Beschlüsse sinnung zur Rechenschaft zu ziehen, sondern daß ein- in Betracht, die allein infolge des Krieges mehr ausgegeben werden des Kartells ablehnten. Das Kartell beschloß daraufhin, in Ueber­zig und allein ihre Teilnahme an einer immer unber- müssen. einstimmung mit einem Beschluß der Zentralstelle für die arbeitende hüllter auftretenden Kriegspropaganda den Schon hat das Handelsministerium sich an die Oberbergämter fation einzustellen. Der vom Sozialdemokratischen Verein und vom Jugend die Unterstützung der Stuttgarter freien Jugendorgani­Grund zu einem Einschreiten gegen sie bildet. mit einem Erlaß gewandt, um zur Verschmelzung einzelner Snapp Gewerkschaftskartell gemeinsam eingesetzte Jugendausschuß hat nun schaftsvereine, und zwar jener, die teine 10 000 Mitglieder zählen, mehr unter dem Namen Arbeiterjugend" eine neue Jugend­Stellung zu nehmen. Doch auch bei anderen Vereinen hört man es organisation gegründet. schon in allen Fugen fra ben, deshalb ist es an der Zeit, ganze Arbeit zu schaffen und das wäre: ein Reichsknappschaftsgesetz und eine Zentralknappschaftskasse für ganz Deutschland !

Totenliste der Partei.

Eine Maßnahme für Arbeitslose.

Eingegangene Druckschriften.

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Der Krieg hat nach so vielen anderen Opfern nun auch den Vertrauensmann der Wehlauer Sozialdemokraten, Genossen Karl Scheite, hinweggerafft. Scheife war einer von jenen schlichten Pionieren unserer Sache, wie sie heute nur noch in den agrari­schen Kreisen Ostdeutschlands zu finden sind. Fast ganz allein­Heft 25 der Neuen Zeit vom 17. September 1915 hat folgenden stehend mit seiner Gesinnung, ohne Versammlungsraum oder Inhalt: Jakob Pistiner: Die größere Gefahr. Adolf Braun : Das Buch sonstige Propagandamittel, begann er die Arbeit für die als richtig der Zwanzig. Fr. Mehring: Kriegsgeschichtliche Probleme.( Schluß.) erkannte Lehre, indem er sein eigenes fleines Grundstück in Heinrich Cunow : Bom Wirtschaftsmartt. Literarische Rundschau: Alfons Jm Staate Idaho brachte der sozialistische Senator Earl Way- Bezold, Volf, mein Volf... Gedichte der Kriegszeit. Gustaf Koffinna, Gansehr bei Wehlau als Versammlungslokal hingab, selbst den Wahlverein gründete, sein Vorsitzender wurde und auch in Schnee land Bowman ein Rotstandsgesetz ein, das von der Legislatur an-( Die deutsche Vorgeschichte, eine hervorragend nationale Wissenschaft. und Eis des Winters die Versammlungen dort abhielt. Ohne genommen und auch vom Gouverneur unterzeichnet wurde. Das Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen Aussicht auf Anerkennung oder größere Erfolge diente er still Gesetz verpflichtet County und Staat, jedem Bürger, der sechs Mo- ist uns soeben die Nr. 26 des 25. Jabrganges zugegangen. Aus dem seinem Ideal, nur von innerer Genugtuung am Werke getragen, nate im Staate und 90 Tage im Courth wohnt, im Falle der Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Ginladung zum Abonnement. bis ihn jetzt der Krieg hinwegriß. Doch in dem stillen Aderstädtchen Arbeitslosigkeit für die Dauer von 60 Tagen in einem Jahre Be- mailem. VI. Zwei Grundfragen der sozialen Fürsorge für Striegerwitiven und Krieger­Das weibliche Dienstjahr. Referat von Mathilde Wurm . werden noch nach Jahren die Proletarier in Ehren des schlichten schäftigung zu geben. Da Idaho die Eleichberechtigung der Ge- Schluß.) Aus der Bewegung: Genossinnen, macht es nach! Notizen­Vorfämpfers an ihrem Orte gedenken. Arbeitslosigkeit der weiblichen Für den Frieden. die Frauen haben das teil: Burgfrieden. Erwerbstätigen . Frauenstimmrecht. Wahlrecht, so trifft dieses Gejez auch cuf die Frauen zu. Fürsorge für Mutter und Kind. Die Gleichheit erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer Das Gesetz sieht vorerst nur Straßenbau als Beschäftigung vor. 10 Bf. Durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljähr Aber den Countybehörden steht es frei, die Arbeitslosen auch mit lich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement allen anderen Arbeiten zu beschäftigen. Der Arbeitslose stellt bei der 2,60 Mart. Countybehörde den Antrag auf Beschäftigung. Er beschwört, daß er Bürger sei, feine Beschäftigung finden könne, keinen veräußerlichen Besiz im Werte von mehr als 1000 Dollar habe und die ihm zu gewiesene Arbeit nach bestem Wissen und Können ausführen wolle.

Soziales.

Tornister mit Bappeinlage.

Zum zweiten Male beschäftigte sich am Donnerstag die Nammer 2 des Gewerbegerichts mit einer Klage des Sattlers

schlechter anerkannt und durchgeführt hat

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Vom Wahren Jacob ist soeben die 19. Nummer des 32. Jahrganges erschienen. Der Preis der Nummer ist 10 Bf. Probenummern sind jederzeit durch den Berlag 3. V. W. Diez Nachs. G. m. 6.. in Stuttgart sowie von allen Buchhandlungen und Stolporteuren zu beziehen.