Einzelbild herunterladen
 

Nr. 265. 32. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 25. September 1915.

Die serbische Sozialdemokratie mit das

im Kriege.

Die Pariser Nasche Slowo" veröffentlicht folgenden Privatbrief des Genossen Duschan Popowitez, der eine führende Stellung in der serbischen Partei einnimmt:

Ich befinde mich jetzt in Nisch . Seit Beginn des Krieges er­scheint hier unser Blatt" Nadenitschto Nowine", das ich allein redi­gieren muß.... Nachdem wir einige Nummern nach der Kriegs­erklärung herausgegeben hatten, inhibierte die Regierung das Blatt; als aber die Panik und die Erbitterung der ersten Wochen sich ge­legt hatte, erneuerten wir die Herausgabe unseres Blattes, und seit Oftober vorigen Jahres erscheint es nun ununterbrochen.( Inzwischen hat die serbische Regierung das erwähnte Blatt wieder geschlossen. An seiner Stelle erscheint unter derselben Redaktion das Tageblatt Buduschnost"[ 8utunft]. D. Red.) Du kannst Dir nur schwer vorstellen, unter welchen Bedingungen das Blatt herausgegeben wird. Aber drei große Antriebe geben mir die Kraft zur Arbeit. Erstens ist es unser großes sozialistisches Jdeal, das einen heftigen und unversöhnlichen Kampf gegen die universale Barbarei des kapitalistischen Imperialismus von uns verlangt.

"

Zweitens ist es der Tod meines besten Freundes Tugewitez, ber mich ungleich schwerer traf, als der Tod meines geliebten Bruders, der gleichfalls auf dem Schlachtfelde fiel. Tugewitcz war ein Mann, der die größte Konzentrationsfraft in unserer ganzen Bewegung

darstellte; sein Tod bedeutet den herbsten Verlust für unsere ganze Bewegung. Zugleich aber bildet er einen ständigen Antrieb zur Arbeit und zum Kampf. Wenn ich nach meiner Tagesarbeit in dieser einsamen und finsteren Kammer abends heimkehre, spüre ich gelungen ist, noch ein Teilchen an dem Nachewerk für den Tod eine gewisse Erleichterung bei dem Gedanken, daß es mir vielleicht meines großen und unglücklichen Freundes zu schaffen.

Tenres Schahzeug- hohe Dividende.

fahrtszwecke erblindeter Kriegsinvaliden bestimmt. Die Vereinigung, beschäftigen, nach welchem der Angestellte, will er sich nicht die unter der Firma: Deutsche Baugewerbebant, eingetragene Ge- schwerer wirtschaftlicher Gefahr aussehen, überhaupt nicht frant noffenschaft mit beschränkter Haftpflicht" in das Genossenschaftsregister werden darf. eingetragen ist, hat ihren Hauptsiz in Berlin W. 8, Unter den Linden 27; es ist jedoch bereits mit der Errichtung von 8weigstellen stellt nämlich an das Personal im Erkrankungsfalle folgende Be­Das beklagte Warentredithaus Alle Tage Anders" in Ostpreußen begonnen worden. Für den ländlichen Aufbau Ost- dingungen: Wenn nicht der sofortigen Entschuldigung ein ärztliches Attest beigefügt ist, gilt der Gehilfe als nicht entschuldigt und preußens liegen auch schon namhafte Aufträge vor. verwirkt. hat die sofortige Entlassung Als Entlassungs grund wird auch angesehen, wenn der Erkrankte sich weigert, sich Die Schuhfabrit August Wessels A.-G. in Augsburg erzielte im vom Geschäftsarzt untersuchen zu lassen, desgleichen wenn er seine vergangenen Jahre einen Bruttogewinn von 1063 256 M. gegen Erkrankung verheimlicht. Gehalt für Fehltage soll er auch nicht er­555 000 M. im Vorjahre. Dabei sind derart hohe Abschreibungen halten, und zum Ueberfluß muß er für jeden der Firma erwachsens vorgenommen worden, daß sämtliche Anlagefonti nur noch mit 1 M. den Schaden in Höhe eines Monatsgehaltes haften. Um sich gegen zu Buche stehen. Der Rejervefonds wurde mit 98 000 M., ein Extra- spätere Einwendungen gegen diesen Vertrag noch besonders zu muß der Angestellte im Anstellungsvertrage noch Refervefonds mit 200 000 M. und ein Kriegs- Reservefonds mit sichern, Außerdem wird noch eine Dividende von ausdrücklich versichern, daß er auf spätere Einreden 100 000 m. dotiert. Das Kaufmannsgericht hielt dessen 18 Proz. berteilt, während im Vorjahre aur 10 Proz. verteilt werden verzichten will. konnten. Bei diesem Geschäftsstand nimmt es nicht wunder, daß die ungeachtet mit Recht in dem zur Verhandlung gekommenen Falle Aftiengesellschaft 300 000 m. Striegsanleihe zeichnen fonnte. Dieses den Gehaltsausschluß während der Krankheitsdauer für ungültig, finanzielle Ergebnis ist in erster Linie großen Kriegslieferungen zu indem es den Vertrag als gegen die guten Sitten Die mit 45 M. Monatsgehalt angestellt zuschreiben, dann aber auch der starken Breissteigerung aller Schuh - verstoßend ansah. waren. Es verdient noch bemerkt zu werden, daß das Unternehmen gewesene Klägerin erfranfte an einem schweren Lungen- und Magen­während der ganzen Dauer des Krieges nur die Hälfte der fatarrs and sollte auf Grund des Vertrages auf 21 M. Gehalt ver­sonst üblichen 8ahl Arbeiter und auch vorwiegend zichten. Das Gericht sprach ihr den Betrag mit folgender Be Jugendliche und Frauen beschäftigte.

Benzolhöchstpreise.

gründung zu: Das Gericht verfenne nicht, daß die Abrede gegen § 68 Handelsgefeßbuchs an sich gültig sein könne, da ste vom Gesetz nicht ausdrücklich verboten sei. Im vorliegenden Falle widerspreche indes die Abrede den guten Sitten, da besondere Gründe für eine dermaßen ausnahmsweise Abmachung nicht vorgelegen haben. Die Beklagte könne sich daher auf die Vereinbarung nicht berufen. Den verdienten Lohn verweigert.

Bon zuständiger Seite wird uns geschrieben: Bekanntlich find durch Verfügungen der Militärbefehlshaber Höchstpreise für Benzol, Solventnaphtha usw. festgesetzt. Eine solche Festsetzung von Höchstpreisen bedeutet, daß die dem Verkäufer von Benzol zu gewährende Gegenleistung, in Geld ausgedrüdt, eine be­Bei der 3 wischenmeisterin Weylandt und unter ihrer neben einem Kaufspreis, der den Höchstpreis erreicht, andere geld- Anleitung hatte eine Arbeiterin eine Hose angefertigt und dafür ein stimmte Summe nicht übersteigen darf. Wenn ein Verkäufer sich werte Vorteile ausbedingt, so überschreitet er die Höchstpreis- Lehrgeld von 2 M. bezahlt. Nach dem Muster dieses Probestückes Hierzu kommt noch ein Moment. Unsere Arbeit hat Erfolg. bestimmungen ebenso wie der Verkäufer, der sich einen den Höchst hat die Arbeiterin dann für Frau Weylandt 6 Hosen angefertigt, die ihr mit 75 Bf. pro Stück bezahlt werden sollten. Als die Arbeiterin Unser Blatt wird in breiten Kreiſen gelesen und hat einen ernsten preis übersteigenden Staufpreis ausbedingt. Nun ist bekannt geworden, daß Benzolgewinnungsanstalten zum die Hosen ablieferte, behauptete Frau Weylandt, diefelben seien nicht Einfluß. Jetzt im Kriege, wo fast alle unsere Genossen entweder an Abschluß von Verträgen auffordern, in denen der Kaufpreis aller- richtig gemacht. Die Arbeiterin änderte der Front oder im Grabe sind, hat unser Blatt eine folche Auflage dings nicht den Höchstpreis überschreitet, ihn fogar häufig nicht er­die Hofen nach erreicht, die es nur in den besten Beiten vor dem Kriege gehabt hat. reicht, in dem aber die verkaufende Benzolgewinnungsanstalt dem Angabe der Frau Weylandt, erhielt aber leinen Lohn, weil bie bon Hosen angeblich dem Auftraggeber der Noch ein Beweis: Die Benjur besteht jetzt fast ausschließlich wegen Käufer die llebernahme der Verpflichtung zumutet, auf lange Beit Frau Weylandt nicht abgenommen worden seien. Vor dem Gewerbe­unferes Blattes. Es ist jetzt das einzige oppofitionelle Blatt in Serbien , und der Generalstab richtet fast täglich wegen unseres nach Friedensschluß zu einem vorher festgelegten Preise Benzol au gericht forderte die Arbeiterin ihren Lohn, während Frau Weyland beziehen. Offenbar geht die Benzolgewinnungsanstalt dabei von Blattes Proteste an die Regierung. Dies ist zugleich ein Beweis der Erwägung aus, daß nach Friedensschluß der Benzolpreis start sagte, fie werde den Lohn zahlen, wenn sie die Hoſen, die schon dafür, daß wir den traditionellen Anschauungen und den trüge- finfen wird. mehrere Monate bei ihr liegen, noch los werden könne. Die Be. rischen nationalen Tendenzen feine, absolut keine Stonzessionen tlagte wurde zur Zahlung des Lohnes berurteilt Da in einer solchen vom Käufer übernommenen Verpflichtung mit der Begründung: Die Klägerin habe die Hofen nach den An­machen.... Was den jezigen Krieg betrifft, so find wir alle, ohne Aus- unter Umständen ein dem Verkäufer eingeräumter geldwerter Vorgaben der Beklagten geändert. Daß diese nach der Aenderung die nahme, seit Beginn seine Gegner. An demselben Tage, wo die teil erblickt werden kann, der unter Hinzurechnung des Kaufpreises Arbeit noch bemängelt habe, sei nicht erwiesen. Dadurch sei der nahme, seit Beginn seine Gegner. An demselben Tage, wo die den Höchstpreis überschreitet, würde sich die Benzolgewinnungsanstalt Anspruch der Klägerin begründet. Wenn der Auftraggeber der Be Mobilmachung erklärt war. beriefen wir eine Sigung des Zentral- und ebenso der Käufer der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung flagten die Arbeit nicht abgenommen habe, so tomme das fülr bûe tomitees ein, an der auch unser unvergeßlicher Tugewitcz teilnahm, und auf dieser Sigung formulierten wir unsere grundsätzliche wegen Ueberschreitung der Höchstpreise ausfezen.

Stellung zum Krieg.

Es war für uns flar: was die Beziehungen zwischen Serbien und Desterreich- Ungarn betraf, befand sich unser Land in einer Ver teidigungsstellung... Und wenn die Sozialdemokratie überhaupt irgendwo berechtigt war, für den Krieg zu stimmen, so war das in erster Linie in Serbien der Fall.

Daher kann nur dringend vor der Eingehung solcher Verträge Verpflichtungen der Beklagten gegenüber der Klägerin nicht in Frage. gewarnt werden.

Segen des Bergbanes.

23te bie gesteigerten Sohlenpreise auf den Gewinn ber 8echen wirken, zeigt der Abschluß der Zeche Heinrich in Ueberruhr für das 8. Quartal d. J. Die Ausbeute betrug pro Stuge in Mart:

1914: 1915:

I. Quartal: II. Quartal: III. Quartal: 125 125 125 180.

100 200

zusammen: 850

475

Aus aller Welt.

Militärischer Zwang zur Milchlieferung.

Für uns war aber die Tatsache entscheidend, daß der Krieg zwischen Serbien und Desterreich nur ein fleines Teilchen, nur die Eine Anzahl Landwirte und Milchwirtschaftler aus der Um­Duvertüre zum europäischen Weltfrieg bedeutete, der nach unserer gegenb von Darmstadt hatte sich geweigert, Darmstadt weiter 390 tiefften Ueberzeugung feinen anderen Charakter tragen konnte, als Milch zu liefern, da ihnen die bon der Stadt festgesetzten Höchst=" den eines imperialiſtiſchen, kapitaliſtiſchen Krieges. Infolgedeffen Die Zeche zahlte also in den ersten drei Duartalen eine um preise für Milch zu niedrig waren. Das Generalkommando des erachteten wir es als eine gebieterische Pflicht, als Teil der großen 35 Broz. höhere Ausbeute gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres. 18. Armeekorps hat hier jedoch mit eiserner Hand zugegriffen und sozialistischen Arbeiter- Internationale mit aller Entschiedenheit gegen Die diesjährige Steigerung von Vierteljahr zu Vierteljahr zeigt den Krieg aufzutreten. Wir wollten in die Haltung der Inter - deutlich, daß die Behauptung, die gestiegenen Selbstkosten erforderten einen Milchwucher abgestellt, indem es die betreffenden Landwirte nationale feinen Miztlang hineintragen,- ach, unser Beschluß war stohlenpreiserhöhungen, nicht allzu ernst zu nehmen war. Die stohlen- swang, die früher von ihnen nach Darmstadt gelieferten Milch­gegen unsern Willen ein solcher Mißflang, denn fast alle anderen industrie ist auf dem besten Wege, Kriegsgewinne zu erzielen, während mengen zu den festgefesten Höchstpreisen wieder nach Darmstadt fozialistischen Parteien stimmten für den Krieg! die Not in den Familien der Bergarbeiter in gleichem Verhältnis zu einzuführen ein Verfahren, das weiteste Nachahmung verdiente. der gesteigerten Ausbeute zunimmt. Für durchgreifende Lohn­erhöhungen ist tros allem Ueberschuß kein Geld da.

Dies war für uns ein furchtbarer moralischer Schlag, der größte in unserem Leben. Er erschütterte aber nicht im geringsten weder unsere Stellung, noch unsere tiefe Ueberzeugung, daß wir wie Sozialisten gehandelt haben. In der Folge traten Ereignisse ein, die uns in unserer Auffassung des Krieges bestärkten, und einige Monate später erfuhren wir zu unserer größten Freude, daß ein Teil der besten Sozialisten derselben Auffassung ist wie wir.

Soziales.

Gegen die guten Sitten verstoßende Ausbentung von Krawattennäherinnen.

Eine notleidende Millionärsgattin.

Der burch seine originellen Extravaganzen berühmt gewordene Buderfteder Jacques Rebaudy, der seinerzeit in der Molle als Kaiser der Sahara" besonderes Aufsehen erregte, ist in eine ame ritanische Jrrenanstalt eingeliefert worden, womit seine an exzentri Leider hatten wir nur zu sehr recht. Dieser Krieg hat Serbien schen Zwischenfällen so reiche Abenteurerlaufbahn in der alten und vernichtet. Man kann nicht bloß sagen, daß unser Land dezimiert neuen Welt ihr ruhmloses Ende gefunden hat. Nach seinem unfrei­ist: die Hälfte, die beste Hälfte seiner Bevötterung ist ber- Eine jener Unternehmungen, die unter der Bezeichnung willigen Verschwinden wird erst das Märtyrerdafein bekannt, das Frau nichtet. Zu den Verlusten auf dem Schlachtfelde famen noch große Krawattenfabrik" durch vorgebliches Anlernen von Strawatten- Rebaudy an der Seite ihres faiserlichen" Gemahls zu führen ver­Verluste infolge Typhus und anderer Epidemien hinzu.... Was näherinnen gegen verhältnismäßig hohes Lehrgeld Geschäfte urteilt war. Ein Berichterstatter des New York Herald " hat sich Serbien an Gutem und Wertvollem besessen hat, ist nicht mehr. Groß- machen, wurde gestern vor der Kammer I des Gewerbegerichts beeilt, die arme Frau des Multimillionärs in dem verwahrloften Serbien wird feine Serben haben dieser Saz ist jetzt bei uns populär geworden. Das Volk ist völlig ermattet. Und die Sehn- beleuchtet. Beklagt war Frau Hirsch, welche in der Hause in Longfilard, das sie bewohnt, aufzusuchen. Er fand sie in jucht nach dem Frieden ist allgemein. Als Laptschewitcz vor drei Greifswalder Straße 190 eine Strawatten fest verschlossen und verrammelt waren, denn Frau Lebaudy lebt in einer aller Möbelstücke beraubten Wohnung, deren sämtliche Türen Monaten eine Rede in der Stupichtina hielt, in der er für den fabrit" betreibt. Die Verhandlung ergab folgendes Bild: beständiger Angst, von den gedungenen Helfersheifern ihres rach­Frieden und für die Balkanföderation eintrat, da schwieg die ganze Frau Hirsch veröffentlichte ständig Zeitungsinserate des Inhalts: füchtigen Mannes überfallen zu werden. Sie schilderte ihrem Versammlung und feine Partei reagierte auf diese heftige Rede; Heimarbeiterinnen werden sofort gesucht, auch angelernt. Strawatten Besucher mit bewegten Worten das Glend, in dem sie trotz man darf sagen, daß unsere Partei bei dieser Gelegenheit nicht bloß fabrit Greifswalder Straße 190." Infolge eines solchen Inserats Ser 60 Millionen Mart, die Lebaudh noch fürzlich zuge­die innere Ueberzeugung und den glühenden Wunsch der breiten, hat sich die Klägerin an Frau Hirsch gewandt und mit ihr ver- fallen waren, zu leben gezwungen war. War fie in letter leidenden Volksmassen, sondern auch die geheimen Regungen der einbart, daß sie gegen Bahlung eines Lehrgeldes von 10 M. von Beit doch selbst genötigt, sich den Bissen Brot vom Munde abzu­herrschenden bürgerlichen Kreise ausdrückte, die in ihrer chauvinistischen Frau Hirsch im Krawattennähen angelernt werde. Die Klägerin sparen, um ihr Töchterchen ernähren zu fönnen. Diese Tochter war Politik die heftigste Enttäuschung erlebt haben. fordert Rüdzahlung des Lehrgeldes, weil der Betrieb bem Vater ein Dorn im Auge, so daß die Mutter genötigt war, sie Fast alle Kräfte in unserem Lande, die nicht bloß für den Krieg, der Frau Hirsch ein derartiger set, daß sie, die Klägerin, nichts habe verborgen zu halten und sie schließlich ganz aus dem Hause zu sondern auch für die Revolution reif waren, sind jetzt vernichtet und lernen fönnen. Nach Angabe der Klägerin waren bei Frau Hirsch schaffen, um das Kind vor den Anschlägen des Vaters zu schützen, es scheint uns, daß vor allem unsere Partei die größten Einbußen nur 17 Lehrmädchen, sonst aber feine Arbeiterinnen beschäftigt. Die der beim Anblick der Tochter regelmäßig einen Wutanfall bekam, erlitten hat. Nach diesem striege wird unsere Partei zweifellos Beklagte behauptet dagegen, fie habe nie mehr als sieben bis neun weil ihm diese Tochter an die getäuschte Hoffnung auf den heiß­große Massen hinter sich haben. Sie wird aber feine Männer Lehrmädchen gleichzeitig gehabt und nach beendeter Lehre ersehnten Thronerben" erinnerte, der bestimmt war, die französische befizen: jene mannhaften, im sozialistischen Geiste erzogenen Gezeit habe sie dieselben, soweit fie brauchbar waren, als Uniform zu tragen. Frau Lebaudy, die aller Subsistenzmittel be­noffen, die mit solcher Liebe, solcher Hingebung und solchem Erfolg Heimarbeiterinnen beschäftigt. Eine bestimmte Lehrzeit fei raubt ist, sieht sich in die Zwangslage verfekt, bei der Ortsbehörde für unsere Sache gekämpft haben, sie sind nicht mehr. Sie alle, nicht vereinbart worden, die Lehrlinge seien nicht jeden Tag, um Gewährung einer Ar menunterstützung einzukommen. mit ihrem Tußgewitcz an der Spitze, ruhen im Grabe und schweigen. sondern wie es ihnen paßte, erschienen und wenn sie genug gelernt Wir aber, die wir noch am Leben geblieben sind, wir werden ihren hatten, sei das Lehrverhältnis als beendet betrachtet worden. Rückkehr deutscher Verwundeter aus Frankreich . Mittwoch Stampf weiter führen, wenn auch mit unheilbaren Wunden im Herzen. Die Klägerin angibt, hat sie vier Wochen gelernt" und dann von vormittag trafen 148 Mann und ein Offizier, die meist in den Mit brüderlichen Grüßen Frau Hirsch Arbeit bekommen. Für ein Dugend Krawatten, woran Stämpfen im legten Herbst in Nordfrankreich verwundet und gefangen fie mehrere Tage arbeitete, habe sie 50 Pf. erhalten. Dann habe genommen worden waren, mit dem schweizerischen Lazarettzug in fie in einer anderen Strawattenfabri! Arbeit gesucht. Dort sei ihr sonst anz ein. Die Verwundeten haben nach Berichten bürger­aber gesagt worden, daß sie nichts gelernt habe und licher Blätter zum Teil über schlechte Behandlung während ihrer beshalb in feiner Strawattenfabrit Arbeit finden Gefangenschaft geklagt. Am Sonnabend und am nächsten Dienstag werden noch weitere Austauschgefangene erwartet.

-

Dein

Duschan Popowitez.

Aus Industrie und Handel.

-

würde.

-

Wie

-

Die Stammer( Borsigender Justizrat Jansen) verurteilte die Bellagie, ber lägerin die ge Untergang eines griechischen Dampfers. Figoro" melbet aus Der Wiederaufban Ostpreußens. forderten zehn Mart zu zahlen. Das Urteil wurde so New York : Der Dampfer Toscania" traf hier mit 400 Passa­Der Wiederaufbau Ostpreußens und der sonstigen verwüsteten begründet: Es kommt nicht darauf an, ob die Klägerin von der Be- gieren des griechischen Postdampfers Athina i" ein, der unter­Ein Nachweis in dieser gegangen war, nachdem er durch einen, angeblich durch die Er­Striegsgebiete hat infolge der vielfachen Anregungen auch behörde flagten ordentlich angelernt ist oder nicht. licherseits jetzt zur Gründung einer gemeinnügigen Vereinigung Richtung würde sich nur schwer führen lassen. Nach Ansicht des Ge- plosion einer Höllenmaschine verursachten Brand zer deutscher Bauhandwerker und Lieferanten geführt. Das Unternehmen richts dient der Betrieb der Beklagten lediglich der stört war. ist auf genossenschaftlicher Basis aufgebaut und hat sich zur Aufgabe Ausnuzung der Arbeiterinnen. Diese Betriebs. Andauernde Erdbeben in Italien . ,, Corriere della Sera " Der Vertrag, gemacht, dem spekulativen Ausbeutertum engegenzuarbeiten und den art verstößt gegen die guten Sitten. meldet, daß Donnerstagabend in Messina ein kurzes heftiges eingewurzelten Bauschwindel mit allen Weitteln zu bekämpfen. den die Beklagte mit der Klägerin abgeschlossen hat, ist deshalb Erdbeben gespürt, worden ist. Der Stoß war so start, daß Der Zwed der Genossenschaft ist die Uebernahme von Bauaus nichtig. der Seismograph des Observatoriums aussette. Unter der Be­führungen und Innenausstattungen jeder Art sowie die Vergebung Nach der Verkündung des Urteils erklärte Frau Hirsch, völkerung herrschte große Panit. Es wurde aber kein Schaden der Arbeiten und Lieferungen an ihre Mitglieder; ferner die Be es falle ihr gar nicht ein, die 10 M. zurückzuzahlen. Dann angerichtet. Auch aus Aquila und den Provinzen Marsica schaffung der bierzu notwendigen Gelder, die Gewährung von Krediten räfonnierte sie über das Urteil, so daß sich der Vorsitzende und Sulmona liegen laut Corriere della Sera " Erdbebennach­sowie die Ausführung aller bau- und bankgeschäftlichen Transaktionen. veranlaßt sah, die rabiate Kravattenfabrikation durch den Ge- richten vor. Ein erheblicher Stoß veranlaßte die erschreckten Be­Die Mitgliedschaft tönnen nicht nur Bauhandwerker und Lieferanten, richtsdiener hinausführen zu lassen. wohner, auf die Straßen zu fliehen. Auch hier wurde kein Schaden sondern auch alle verwandten Branchen sowie Bau- und sonstige angerichtet. Interessenten erwerben; das spekulative Ausbeutertum ist jedoch Wetteraussichten für bas mittlere Norddeutschland bis Die 2. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts hatte Sonntagmittag. Ein wenig wärmer, im Dften troden und vielfach gliedern und Auftraggebern zugute kommt, ist ein Teil für Wohl sich in ihrer legten Sigung mit einem Personalvertrage zu heiter, im Westen zunehmende Bewölkung und vielfach leichte Regenfälle.

-

völlig ausgeschaltet, da gerade diesem durch die Gründung die Spize geboten werden soll. Von dem Ueberschuß, der nur den Mit­

-

Krankwerden ist verboten!

"