Nr. 277. 32. Jahrgang.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donerstag, 7. Oktober 1915.
Aus der Partei.
Anständige Gegner.
der Nord- Südbahn geschehen, sondern auch schon in früheren Diese Wanderungen, die bereits in den großen Ferien Fällen, selbst bei Unterhaltungsarbeiten, wo 5-10 Broz. vorgenommen werden sollten, ließen sich in dieser Zeit nicht Ian die ausgefallenen Bewerber abgegeben werden mußten. verwirklichen, da die Höhe der Zuwendung erst gegen Ende Durch ein Vorgehen, wie es hier die Herren Steinſegmeister der Sommerferien bekannt wurde, auch während der Ferien Der Manchester Guardian", die größte und einfluß- belieben, wird die Stadtgemeinde planmäßig und systematisch eine entsprechende Rundfrage an die Rektoren nicht erlassen Außerdem war noch für die Kinder in reichste liberale Tageszeitung in England, widmet unserem ver- geschröpft. Mit der Wahrung der Interessen des Gewerbes werden konnte. storbenen Genossen Reir Hardie einen sehr warmen Nachruf. hat ein solches Verfahren nichts mehr zu tun. Die Tiefbau - ausreichender Weise auf den Ferienspielplätzen usw. gesorgt Sie sagt von ihm u. a.: deputation hatte sich schlüssig zu machen über Maßnahmen, die worden. " Er besaß einen Mut, der stark und unbeugsam war, weil er die Wiederholung derartiger Raubzüge auf den Geldbeutel der Die Wanderungen haben nunmehr während der Herbstganz spontan und natürlich war, und nie konnte ihn die Gemeinde unmöglich machen. ferien stattgefunden, und zwar in die weitere Umgebung Furcht, in der Minorität zu bleiben oder eine unpopuläre Es wurde beschlossen, die Unternehmer, die bei der Ver- Berlins. Sache zu vertreten, auch nur eine Sekunde lang von gebung von Pflasterarbeiten der Nord- Südbahn zusammendem Wege abbringen, der ihm durch seine edlen Instinkte gewirkt haben, aus der Unternehmerliſte zu streichen, sie richteten, ist jetzt aufgeklärt. In einem Keller des Hauses 88 fand Der schaurige Fund, über den wir aus der Blumenstraße bes vorgezeichnet war. Er war ein Mann bon strenger Integrität, vollkommen frei von Selbstsucht. Die Leidenschaft des also in Zukunft für Pflasterarbeiten für die Stadt Rassenhasses oder der nationalen Selbstüberhebung war ihm nicht mehr heranzuziehen. Ferner soll die Sache der ein Knabe das Knochengerüst eines Mannes in voller Kleidung. In fremd. Er wird in unserem öffentlichen Leben vermißt werden. Gewerbedeputation als Aufsichtsbehörde der Innung unter einer Tasche steckte ein Ausmusterungsschein auf den Namen August Sein Verlust ist nicht zu vergleichen mit dem von Jaurès , der ein breitet werden. Erwogen werden soll noch, inwieweit Ulrich aus Weißensee. Der Tote ist jezt festgestellt als ein 23 Jahre alter Arbeiter dieses Namens, der bei seiner Mutter, einer Witwe, großer Staatsmann war und eine große Begabung mit einem strafrechtliche Gesichtspunkte in Betracht kommen. Um vortrefflichen Charakter verband. Aber beim Aufbau des neuen solche Ausplünderung zu vermeiden, soll ferner geprüft in der Schivelbeiner Straße wohnte. Europas auf den Ruinen des alten ist jeder herzhafte Mut und werden, ob in die Verträge besondere Bestimmungen auf wurde im September vorigen Jahres als dauernd dienstder Pflasterarbeiten in eigener Regie der Stadt mehr wie je immer mehr und konnte keine Arbeit mehr aushalten. Zulezt nahmi zunehmen sind und endlich wird die Frage der Ausführung untauglich ausgemustert. Er war damals schon schwach, kränkelte brennend werden.
jeder edle Trieb vonnöten...." Es 63 verdient bemerkt zu werden, daß ein großes bürgerliches Blatt solche Worte des Ruhmes für einen Mann findet, der all feine Kraft in den Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft eingesetzt und das letzte Jahr seines Lebens benutzt hat, um die Arbeiter zur Opposition gegen den Krieg, als ein von der Bourgeoisie heraufbeschworenes Unglück zu entflammen.
Betreten des Unterhauses gefühlt, daß er in eine fremde Atmosphäre
Der junge Mann
er am 29. April bei einer Brauerei Beschäftigung an, mußte sie aber noch an demselben Tage wieder aufgeben. Seine Mutter riet Die neue Weidendamm- Brücke. ihm dringend, doch zu einem Arzt zu gehen. Das lehnte Ulrich Infolge der Unterführung der Nord- Südbahn unter der Spree jedoch ab. Er meinte, der Arzt werde ihn ins Krankenhaus bringen Der Londoner Mitarbeiter des„ Manchester Guardian" erinnert hat die Weidendamm- Brücke abgebrochen werden müssen. Es war und davon wollte er nichts wissen. Auf dringendes Zureden der daran, daß keir Hardie auf einer Versammlung, die vor einigen beabsichtigt, die Brücke wieder so herzustellen, wie sie war. Bei Mutter erklärte er am nächsten Tage, daß er nun doch einen Arzt Jahren stattfand, einiges über sich selbst erzählt habe. Er ſei, so näherer Durcharbeitung des Projekts ergab sich aber die Notwendig aufsuchen wolle, ging auch von Hause weg, fehrte aber führte er damals aus, bei seinem Eintritt ins Parlament in bezug feit, Aenderungen vorzunehmen, soweit die Fahrbrüde in Frage nicht mehr zurüd. 14 Tage später traf ihn sein Onkel auf auf die Arbeiterbewegung nicht skeptisch geweſen, aber er habe beim tommt. Die bisherige Breite von 12,4 Meter genügt dem dortigen dem Baltenplatz und redete ihm zu, doch nach Hause zu gehen. Das komme. Seine drei ersten Jahre im Parlament seien die starken Wagenverkehr nicht in vollem Umfange, zumal auch die lehnte er ab mit dem Bemerken, seine Mutter wolle immer, daß er schrecklichsten seines Lebens gewesen. Während seiner ganzen Straßenbahn die Brücke stark befährt. Eine Verbreiterung der zum Arzt gehe, und das tue er nun einmal nicht. Seitdem war der Wahrscheinlich parlamentarischen Zeit sei Zeit ſei er niemals zu einem Bankett, Fahrbrüde auf 15 Meter erweist sich als dringend geboten. Das junge Mann, der an der Lunge litt, verschwunden. zu einer Hofzeremonie oder zu einer offiziellen Veranstaltung ist auch schon deswegen nötig, weil der Verkehr an der Ecke der ist er schon um diese Zeit, also Mitte Mai, in den Keller gegangen, gegangen, weil er gefühlt habe, daß er außerhalb der Sphäre Komischen Oper sehr groß ist, und die in die Brücke laufende scharfe um zu übernachten, und dort elend umgekommen. jener Leute stehe, die dort zu treffen seien. Als man ihn Kurve der Straßenbahn an jener Stelle leicht zu Verkehrsschwierigfragte, warum er nie einem Empfang im Buckingham Palast feiten und auch zu Unfällen führt. ( Königsschloß) beigewohnt habe, war seine Antwort: Ich nehme Die zu beiden Seiten der Fahrbrüde liegende Fußgängerbrüde niemals eine Gunst an, die ich nicht erwidern kann. Der König kann mich in den Buckingham Palast bitten, aber ich fann ihn nicht in meinen Hinterhof bitten, und so halte ich mich lieber fern."
Frrsinnig geworden.
In Karlsruhe ist der Genosse Jakob Trabinger, der seit feiner Verhaftung im Juni d. J. an einer Gemütsstörung litt, in eine Geistestrantheit verfallen. Er wird aus dem Untersuchungsgefängnis in eine Heilanstalt übergeführt. Von den mit ihm verhafteten Genossen und Genossinnen sind nur noch drei in Haft: Dietrich, Struje und Zimmer.
foll von der Fahrbrücke unabhängig gemacht werden, so daß die Fußgänger von den Schwankungen der Fahrbrücke in Zukunft nicht mehr behelligt werden. Diese Aenderungen bedingen aber einen nicht unerheblichen Kostenaufwand, sie erfordern die Summe von 200 000 M., die aus den für die Nord- Südbahn Berlins gestellten Anleihemitteln entnommen werden sollen. Die Tiefbaudeputation stimmte in ihrer gestrigen Sigung dem Projekt zu.
Petroleumschwindel.
Nägelschwindler.
Nägelschwindler scheinen seit einigen Tagen ihr Wesen in der Umgebung des eisernen Hindenburgs zu treiben. Es sind mehrfach Personen an die Kasse vor dem Denkmal herangetreten, die bereits im Besize von Nägeln waren. Diese Nägel waren den betreffenden Personen angeblich auf der Straße von Händlern verkauft worden, wicher aber in Form und Farbe so merklich von den offiziellen eigens für das Denkmal hergestellten Nägeln ab, daß das Treiben sofort als Schwindel erkenntlich wurde.
Vorsicht bei Kriegssammlungen.
Die Regelung der privaten Kriegssammlungen ist neuerdings. Ein groß angelegter Petroleumschwindel, der seit längerer Zeit durch eine Bundesratsverordnung und die daran anknüpfenden Ausdie Kriminalpolizei beschäftigte, ist jetzt aufgeklärt. Der Unter- führungsverordnungen erfolgt. Deffentliche Sammlungen, der Ver Straferlaß. nehmer wurde ermittelt und festgenommen. Er entpuppte sich als trieb von Gegenständen und Veranstaltungen zur Unterhaltung und Genosse Otto Geithner wurde bekanntlich wegen Majestäts- ein 30 Jahre alter, aus Birnbaum gebürtiger Schlosser Alfred Liese, beleidigung, die er durch die Veröffentlichung der Fabel„ Feldmäuse der ein Doppelleben führte. Während er in der Lychener Straße Belehrung bedürfen der behördlichen Genehmigung, die in Preußen und Hamſter" nach Richterspruch begangen hat, zu einer dreimona- bei seiner Tante wohnte und den Tag über in seinem Beruf nach dem Bereich, über den sich das Unternehmen erstreckt, von der Ortspolizei oder dem Regierungs- oder Oberpräsidenten einzuholen verurteilt. Zwei Drittel dieser Strafe hat arbeitete, betrieb er unter dem Namen Siebert aus Magdeburg ist. Die Aufsicht der Behörden gibt aber nur eine gewisse Gewähr Genofie Geithner berbugt, ein Gestellungsbefehl beendigte zunächst in der freien Zeit einen ausgedehnten Petroleumhandel, ohne dafür, daß schwindelhafte Unternehmungen, die vielfach unter Aus die Haft. Jegt erhielt der Landsturmrekrut Geithner die Mitteilung, auch nur über einen Tropfen dieſer jetzt kostbaren Flüssig nugung bekannter und angesehener Namen ihr Wesen treiben, aus daß ihm der Reit seiner Strafe erlassen ist. feit zu verfügen. Siebert erties in Provinzzeitungen Anzeigen des Inhalts, daß er große Mengen Petroleum abzugeben dürfnis entspricht, daß die Mittel zweckmäßig verwendet werden, geschaltet werden. Daß aber eine Sammlung einem wirklichen Bes habe. Bewerbungen gingen gleich haufenweise ein. Jeder Geschäfts- besagt die behördliche Genehmigung nicht. Nach wie vor hat bas mann wollte Petroleum haben, um seine Kundschaft befriedigen zu Bublifum die Pflicht, sorgsam den Zweck dee Sammlung und die fönnen. Liese, der sich Petroleumhändler Siebert aus Magdeburg Verwendung der Mittel zu prüfen. nannte und für diesen Zweck in Berlin ein Zimmer gemietet hatte,
Aus Industrie und Handel.
Kriegsgewinne.
Aus Groß- Berlin.
Schröpfung der Gemeinde.
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Die Stahl u. Noelte A.-G. für Zündnadel- sandte allen Bewerbern gedruckte Bestellscheine zu und teilte ihnen Berliner Asylverein für Obdachlose. Im September d. I. fabritation in Kassel steigerte ihren tohgewinn von mit, daß ihnen eine beliebige Menge zur Verfügung stehe, sobald sie nächtigten im Männerasyl 8021 Personen, im Frauenashl 1856 Per483 775 auf 820 070 M. Nach erhöhten Abschreibungen verbleibt ein den Kaufpreis eingesandt hätten. Er erklärte dabei, daß er eigens ionen. Arbeitsnachweis wird erbeten für Männer und Frauen Reingewinn von 388 220 M. gegen 201 970 M. im Vorjahre. Die Dividende erhöht sich von 10 auf 12 Prozent; Tantiemen und Rück- für die Petroleumversorgung als Vertreter einer Magdeburger Hand- Wiesenstr. 55/59. lagen werden ebenfalls erheblich gesteigert werden. lung sich in Berlin niedergelassen habe. Die Geschäftsleute trugen Krone- Schau. Unter dieser Bezeichnung wird heute der Zirkus Die Banning A.-G. in Hamm erhöht ihre Dividende von fein Bedenken, je nach ihrem Bedarf an Petroleum größere und 4 auf 14 Proz.; statt 44 000 m. zahlt sie diesmal 154 000 M. an fleinere Beträge sofort einzusenden. Um auch seinen Wirtsleuten jeden Charles am Ausstellungsplay Treptow an der Wiener Brüde sein Unternehmen für das Berliner Publikum eröffnen. ihre Aktionäre. Der Reingewinn stieg von 83 160 auf 214 940 m. Verdacht zu nehmen, fuhr er jedesmal nach Magdeburg und Tantiemen, Rücklagen und Vortrag auf das kommende Jahr werden telegraphierte von dort, daß er erkrankt sei und erst nach Wieder- Kleine Nachrichten. Auf dem Bahnhof Treptow vom Tode wesentlich höher bemessen als im Vorjahr. herstellung seiner Gesundheit zurückkehren werde. So fiel es nicht überrascht wurde gestern nachmittag eine unbekannte Frau von auf, daß der Mann gar nicht auf seinem Zimmer blieb. Für die etwa 70 Jahren. Sie wurde bewußtlos aufgefunden und nach dem Auszahlung der Bostanweisungen hatte er alle Schritte getan. So- Bethanien- Krankenhaus gebracht, starb aber gleich nach der Aufbald er nun an einer Stelle genug eingenommen hatte, wechselte er nahme. Die Persönlichleit der Greisin lonnte noch nicht festgestellt Sich selbst erdofselt hat eine 30 Jahre alte Ehefrau die Wohnung. Die Besteller warteten unterdessen vergeblich auf die werden. Ware. Anfragen in Berlin blieben unbeantwortet, Erkundigungen Adelheid C. aus der Libauer Straße. Die Frau litt schon seit längerer Zeit an starker Nervenüberreizung. In einem Anfalle bei der Bahnverwaltung ergebnislos. Darüber verging dann legte sie sich gestern nachmittag, auf dem Sofa liegend, eine Schnur In den letzten Monaten gingen wiederholt Notizen durch immer so viel Zeit, daß Siebert aus Magdeburg " ſeine um den Hals, machte am anderen Ende eine Schlaufe, steckte in diefo die Presse, in denen es hieß, es sei ein hiesiger Einwohner Taschen vollstecken und seinen Geschäftsbetrieb" berlegen den Fuß hinein und erdrosselte sich, indem sie die Schnur zutrat. Als oder eine Einwohnerin von Gerichten deshalb verurteilt fonnte. Zuletzt kam Siebert auf den Gedanken, rasch noch ihr Wann abends bei der Heimkehr die Unglückliche auffand, war sie tot.worden, weil sie zu Unrecht Unterstüßung, sei es Arbeitslosen- einen großen Zug zu machen. Deshalb machte er zwei Aufgeklärt ist ein Leichenfund, über den vor ungefähr 10 Tagen oder Kriegsunterstüßung, erhoben hätten. Wenn es auch nicht Betriebsstellen zugleich auf, eine in der Barnim - und eine in der Mitteilung gemacht wurde. Im Walde bei Müggelheim turde am zu billigen ist, daß auf unreelle Weise von der Gemeinde Landsberger Straße. Jest tam ihm aber, bevor der große Streich 22. vorigen Monats ein älterer Mann tot aufgefunden. Dieser ist Gelder erhoben werden, so muß man andererseits berück- gelang, die Kriminalpolizei auf die Spur. Beamte bejegten gestern jest festgestellt als der 33 Jahre alte Tischler Beter Carstensen aus der Manteuffelstr. 76, dessen Verschwinden wir fürzlich mitteilten. sichtigen, daß es sich fast ausschließlich um arme Teufel fein Bimmer in der Landsberger Straße, beschlagnahmten viele Der Mann war seit Monaten schwer nervenfrant und arbeitsunfähig. handelt, die vielleicht auch noch durch Not zu ihrem Schritt Bostanweisungen, die in seiner Abwesenheit eingingen, und nahmen Er war schon wiederholt tagelang von Hause weggeblieben, aber getrieben worden sind, und man kann fragen, ob es gleich den Schwindler fest, als er erschien, um das eingelaufene Geld ab- immer wieder zurückgekehrt. Am Morgen des 20. September ging notwendig war, den Strafrichter in Bewegung zu setzen. zuholen. In zwei Tagen waren wieder 3000 M. eingegangen, auf er unter dem Vorwande aus, daß er Petroleum holen wolle, und Ganz anders und bösartiger liegt aber die Sache, wenn jeder Stelle ungefähr gleich viel. Der Verhaftete, der dem Unter- kam nicht wieder. Zwei Tage später fand man ihn im Walde tot sich bestimmte Eriverbskreise zu dem Zwecke zusammenfinden, fuchungsrichter vorgeführt wurde, gibt an, daß er in Birnbaum ein wieder. Man nimmt an, daß ihn dort der Schlag gerührt hat. um die Gemeinde bewußt und planmäßig zu schröpfen, fleines Grundstück befize. Dort sei er mit einer Hypothek in Verwie das aus den Verhandlungen in der gestrigen Situng der legenheit gekommen. Um fie ablösen zu können, habe er sich Geld städtischen Tiefbaudeputation zu entnehmen war. Dort wurde verschaffen wollen. Der beschlagnahmte Betrag wurde für die Befolgender Sachverhalt festgestellt: Die Vergebung der Aussteller aus der Provinz sichergestellt. führung von Pflasterarbeiten für das Los II der Nord- Süd
Aus den Gemeinden.
Lebensmittelfürsorge in Tempelhof.
bahn sollte im Wege der beschränkten Submission erfolgen. Die endliche Regulierung der Seestraße von der Amrumer Straße Die lezte Gemeindevertretersizung beschloß zunächst die Gültig Aus diesem Grunde wurden sechs Steinsetzfirmen aufgefordert, bis zum Nordufer soll nunmehr erfolgen. Dieser Teil der Seestraße feit der Grjahwahl des in der zweiten Wählerklasse gewählten Herrn Gebote abzugeben. Unter Mitwirkung des Syndikus der war seit vielen Jahren ein Schandfleck für jene Gegend. Im Rentier H. Albrecht. Hierauf wurde eine Vorlage betreffend Steinfegerinnung fand unter den Bewerbern eine Verständigung Sommer waren die Passanten dieses Straßenteils in große Staub- Sicherstellung des kommunalen Wahlrechts der Kriegsteilnehmer" darüber statt, daß der Mindestfordernde verpflichtet wird, an wollen gehüllt, insbesondere die zahlreichen Besucher der dort einstimmig angenommen. Müller( Soz.) wünscht Auskunft, wie die bei der Subhastation ausfallenden Unternehmer Ver- liegenden Friedhöfe. Erst jetzt kann die Stadt Berlin auch diesen diejenigen Einwohner und Kriegsteilnehmer rechtlich gestellt werden, gütungen zu zahlen. Infolgedessen mußte ein Steinfegmeister Straßenteil würdig herstellen, da sie infolge der nunmehr erfolgten die inzwischen Wähler in Tempelhof geworden seien. Der Bürgerdie Summe von 24 000 Wark in Akzepten hinterlegen, die an Eingemeindung Plößenfees und der Jungfernheide nach Berlin meiſter erwiderte, daß die im Januar 1915 aufgestellte Wählerliste maßgebrud sei, neu hinzukommende Wähler fönnten nicht die anderen Unternehmer zur Verteilung bestimmt waren. Gigentümerin dieses Stückes der Seestraße geworden ist. Da die aufgenommen werden. Im übrigen fönnen Sie ja( zu den Durch einen besonderen Umstand kam die Sache zur Kenntnis dort stehenden prächtigen Bäume erhalten werden sollen, wird die Sozialdemokraten) obwohl Sie immer für Erweiterung des der Bauleitung und des Vorsitzenden der Tiefbaudeputation Fortführung der Seestraße bis zum Nordufer etwas anders gestaltet Wahlrechts gegen die Vorlage stimmen. Genosse Herrn Geheimrat Stadtbaurat Strauſe, der nunmehr eine werden als das Anschlußstück. Franz legte gegen diese vollständig unangebrachte Aeußerung öffentliche Ausschreibung der Pflasterarbeiten anordnete. Das Verwahrung ein und legte dar, daß die königliche Verordnung eine Ergebnis dieser Ausschreibung differierte mit dem niedrigsten Lücke aufweise. Angebot der ersten beschränkten Submission mit etwa Vom Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegen Ueber die Einrichtung von öffentlichen Verkaufsstellen für 30 000 m., 118 000 m. gegen 89 000 M. Gingehende Erheiten sind der Schuldeputation als Beihilfe für Ferien- Nahrungsmittel" berichtete der Bürgermeister, daß in beiden Vermittelungen und Vernehmungen haben ergeben, daß die wanderungen von Gemeindeschulkindern 5000 M. zur Verkaufsstellen ein täglicher Umsatz von rund 500 M. erzielt werde. Um die kleineren Gewerbetreibenden nicht zu schädigen, können dieInnung ihren Mitgliedern eine Meldepflicht auferlegt, fügung gestellt worden. Die Wanderungen sollen den Zweck felben Waren zum Selbstkostenpreise von der Gemeinde beziehen. wenn sie zu Arbeiten aufgefordert werden. Der Syndikus verfolgen, die Kinder möglichst der Straße zu entziehen, sie Der Schöffe Trenner wendete sich gegen diese Einrichtung. Nicht verhandelt mit den Unternehmern und dann wird die zu vor Verwahrlosung zu hüten und sie auch während der Ferien nur, daß die Wochenmärkte den Geschäftsleuten Konkurrenz bereiten, leistende Abgabe festgesetzt. Das ist nicht nur bei den Arbeiten an die Schule und ihre Lehrer, zu fesseln. Lerscheine nun auch noch die Gemeinde auf dem Plan und unterstüge
Zuwendung für Ferienwanderungen.