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der Minderheitsbefregung in der Sozialdemokratie bleibt die ziehung zu dem Grade der Arbeitsleistung des einzelnen Ar-] die Offensive und fam etwas vorwärts, wurde jedoch durch unsere Internationale leider das wichtigere, weil sie nach wie vor mehr von beiters? In Unternehmen, die mit Berlust abschließen, Abteilungen gezwungen, etwas später auf seinen Ausgangspunkt einer Furcht vor dem Groll der Internationalen, als dem der fönnen die Arbeiter unter schwierigeren Bedingungen ar- zurückzugehen. Bei dem Dorfe Hajworonka westlich Trembowla Nationalen beseelt ist. Damit hat dieser Teil der Sozialdemo- beiten als in Fabriken, die hohe Gewinne ergeben. an der Strypa setzt der Feind seine Angriffe fort. Hier verstärkte fratie das Recht verloren, nach dem Krieg auf nationale Fragen des Reichs Einfluß zu üben." Der Ausweg, den Dewiß für die neue Arbeitsgemein- der Gegner gestern sein Artilleriefeuer, welches mehr als eine Aber seine halbe Stunde dauerte; hierauf machte der Feind mehrere Angriffe, schaft" vorschlägt, ist einfach nicht diskutabel. Sritik der früheren Vorschläge zur Anbahnung eines engeren wurde jedoch jedesmal zurückgeschlagen. Mehrere heftige Zu­Berhältnisses zwischen allen Bevölkerungsklassen bleibt des- fammenstöße mit dem Feind fanden südöstlich Buczacz   statt, wo halb nicht weniger lehrreich. die Deutschen   an mehreren Stellen die Offensive ergriffen. In der Ostsee   torpedierten englische Unterseeboote sechs deutsche Transportschiffe, von denen fünf versenkt wurden. Einer wurde auf Strand gesetzt.

Schlimmer noch als die internationalen Ziele der Arbeiterbewegung schätzt Dewit den Grundsatz des Klaffen­kampfes ein; und hier findet auch die sogenannte Partei­mehrheit" feine Gnade von seinen Augen:

Man spricht viel von einer Wiedergeburt des Bolles, von einer Neuorientierung. Ja deutet denn der Entschluß der sozial­demokratischen Barteileitung vom 28. Juni 1915, den Klassen fampf aufrechtzuerhalten, darauf hin? Wird doch sogar in dieser

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Der französische   Tagesbericht.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von

Baris, 17. Oftober.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Bekanntmachung die Sicherung des Baterlandes als Vorbedingung Sonnabend nachmittag. In Lothringen   warfen wir heute des Klassenkampfes und damit als Mittel zum Zwed bezeichnet. nacht mehrere Gegenangriffe gegen die Schützengräben, die wir Entweder heißt das, wir wollen oder es heißt, wir haben fein gestern nördlich von Reillon besetzt hatten, zurück. Die Zahl der anderes Mittel, wie die Verewigung des Kampfes unserer von den Gefangenen, die wir im Laufe der Kämpfe machten, beträgt etwa Sonnabend. Mit Ausnahme kleiner Angriffe unserer Abtei­übrigen Volfsgenossen abgesonderten Kaste. Klingt das nicht wie 100. In den Vogesen   versuchte der Feind nach Mitternacht   mit lungen am Ausgang des Affatales längs der Kärntner   Grenze und eine Aeußerung ablehnenden Hohnes gegenüber den Tönen der starken Kräften zwischen dem Linge und dem Schrahmännle einen auf einigen Abschnitten der Karſtfront lagen während des geſtrigen Versöhnung, die an allen Eden und Enden des Vaterlandes der Angriff, dem eine heftige Kanonade vorausgegangen war und der Tages keine militärischen Ereignisse von besonderer Bedeutung vor. Sozialdemokratie gegenüber verlauten?" Ueber das Ziel des Klassenkampfes die Hebung der von Sperrfeuer auf unsere zweiten Linien und Zugangsgräben be­Lebenshaltung- will Dewig mit sich reden lassen. Aber das gleitet war; er wurde vollſtändig zurückgeschlagen. Von der übrigen Mittel gefällt ihm ganz und gar nicht. Und zwar hat er- ..ethische" Bedenken. Welcher Art diese Ethik" ist, geht aus den Vorschlägen vor, die Dewiz selbst zur Erreichung des Zieles der wirtschaftlichen Bestrebungen in der Arbeiterschaft

macht:

Wenn der Klassenkampf gegen das Unternehmertum demnach in seiner fiftlichen Basis versagt, so ist dafür zum großen Teil die bewußte Ausschaltung jeder anderen Art einer Verständigung, wie die erhöhter Lohnzahlung oder verkürzter Arbeitszeit bei höherem Lohn verantwortlich zu machen. Die Gewerkschaften streben lediglich eine Solidarität zwischen den Arbeitern an. Heinemann vertritt sogar die Ansicht, daß das Werturteil avischen den unorganisierten und den organisierten Arbeitern, die sich in eine Gemeinschaft ein­gliedern, nicht zugunsten der ersteren ausfallen fönne. Der Ge­danke, daß es sich die Getvertschaften auch zur Aufgabe machen fönnten, auf eine Interessengemeinschaft der unter nehmer mit den Arbeitern hinzuwirken, sofern dadurch ihre Ziele zu erreichen sind, erfährt jebenfalls starte Ablehnung. Die Gewerkschaften würden ja dadurch einen Teil ihrer Stoßkraft ein­büßen! Ihnen ist demnach der Kampf wichtiger als das Ziel des Kampfes. Darin liegt der fundamentale Fehler, der die Gewerk­schaften nie zu vollem Einfluß fommen lassen wird, wenn sie ihn nicht abstellen. Der Kampf bleibt ihnen ja immer noch, aber zunächst muß das ihm angeblich vorausgebende Verständi­gungsprinzip andere Formen annehmen. Es ist etwas ganz ande­res, ob die Arbeiter auf Kosten des Unternehmergewinnes Forde­rungen aufstellen, oder ob sie eine Produktionsver. mehrung anstreben und an ihr eine Anteilnahme ver­langen."

Dewiß sieht den Anknüpfungspunkt einer Interessen­gemeinschaft zwischen Unternehmern und Arbeitern in der Idee, die Beiträge der Unternehmer für die Krankenversiche. rung mit der Höhe der Dividende steigen zu lassen. Er er­läutert das an folgendem Beispiel:

Wir wollen gar nicht davon reden, daß es eine Kleinig feit ist, die Bilanzen so zu frisieren, daß die Dividende niedrig oder ganz ausfällt. Aber steht denn überhaupt die Höhe der Dividende eines einzelnen Unternehmens in fester Be­

In Ruhestellung". Jn

Baris, 17. Oftober.( W. T. B.) ( W. T. B.) Amtlicher Kriegs­bericht von gestern abend. Im Artois warfen wir einen neuen deutschen Angriff im Bois en Hache am Westhang des Tales von Souchez völlig zurüd. Die von gegenseitiger Kanonade begleite­ten Kämpfe von Schüßengraben zu Schüßengraben dauerten südlich der Somme im Gebiete von Rihons und Quesnoy en Santerre an. Der Feind erneuerte seine Beschießung des Gebietes hinter unserer Front in der Champagne, wobei er tränenerregende Granaten anwandte. Unsere Artillerie erwiderte, indem sie die feindlichen Batterien und Schüßengräben beschoß. Stämpfe mit Bomben und Handgranaten in den Argonnen   nördlich von La Goyette sowie in Banquois.

In den Vogesen   gestattete uns ein träftiger Gegenangriff, alle unsere Stellungen am Gipfel des Hartmannsweilertopfes wie­der einzunehmen und uns außerdem eines zuvor vom Feinde be­fetten Feldbefestigungswertes zu bemächtigen, wo wir 50 Ge­fangene machten.

Eine Flugzeuggruppe bombardierte am Sonnabend den Bahnhof von Sablon und den Bahnhof von Me b, wo vielfach das Plazen von Geschossen auf dem Bahnhof und auch auf einem in Fahrt befindlichen Zuge, welcher an einem Weichenstellerhaus halten mußte, beobachtet wurde.

Der russische Generalstabsbericht. Petersburg, 17. Oftober.( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 16. Oftober.

Artilleriekampf bei Kalnzem südlich Schlock( 12 Kilometer). Westlich Grünwald  , östlich Mitau  ( 27 Kilometer) gingen die Deutschen   nach Artillerievorbereitung in der Nacht zum 15. Of. tober über die Edau, wurden jedoch durch unseren Gegenangriff auf das linke Ufer zurüdgeworfen. In der Gegend der Meierei

einigen Bomben.

General Cadorna  .

Meldung des türkischen Hauptquartiers.

Konstantinopel  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Das Haupt­quartier meldet: An der Kaukasus   front warfen wir die Russen, die einen Ueberraschungsangriff auf unsere Stel­lung versuchten, in der Gegend westlich von Kentek zurück und fügten ihnen schwere Verluste zu.

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An der Dardanellen front örtliche Feuergefechte. Sonst nichts von Bedeutung. Bei Sedd ul Bahr zerstörte eine Mine, die wir in der Gegend des Kerevizdere zur Er­plosion brachten, unter Mitwirkung unserer Artillerie ein feindliches Blockhaus.

Sonst kein Ereignis.

Die englischen Dardanellenverluste.

Baris, 16. Oktober.  ( W. T. B.) Der New York Herald   er fährt aus London  : Unterstaatssekretär Tennant hat im Unterhause erklärt, daß von den Verlusten an den Dardanellen bis zum 9. Oktober( 96 899 Mann) 1185 Offiziere und 17 772 Soldaten tot, 2632 Offiziere und 66 220 Soldaten verwundet und 383 Offiziere und 8707 Mann vermißt sind.

Die U- Boot- Tätigkeit im Mittelmeere.

Athen  , 17. Oktober.  ( W. T. B.) In den letzten Tagen find folgende Schiffe durch deutsche und österreichisch­ungarische U- Boote versenkt worden: 1. engl. Tanfdampfer H. C. Henry. 4219 Br. St. L.*) Dampfer Hayden

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3. italienischer Dampfer Cyrene

4. engl. Dampfer Sailor Prince

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7,

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Halyzones Thornwood Apollo..

*) Mit Teeröl nach Lemnos  .

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4000

3236

8144

5093

8184

8774

Wittes politisches Vermächtnis?

Bei allen Aftiengesellschaften läßt sich das z. B. unschwer durchführen, wenn die Arbeiter sich mit dem Unternehmer dahin Mißhof an der Eisenbahn südöstlich Riga  , an der Misse, sehr Der Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen, daß die einigten, daß von jedem Prozent Dividende ein Rehntel von diesem lebhafter Artilleriekampf. Die Versuche der Deutschen  , südlich enormen Dampferverluste der Verbündeten während der zur Speisung der Zusakrentenversicherung verwendet würde. Wenn Mißbof die Misse zu überschreiten, wurden erfolgreich durch letzten Wochen die eigentliche Ursache für die gemeldete demnach bei mehreren Unternehmen von 50 Millionen Mark Grundfapital in dem einen Fall 5 Proz., in dem anderen 10 Prog. Artillerie und Infanteriefeuer zurüdgewiesen. Den Bahnhof   Stockung der Truppenlandungen in Saloniki find. Dividende zur Berteilung gelangten, so würden in dem ersten Römershof nördlich Friedrichstadt   belegten deutsche Flugzeuge mit Fall 250 000 M., in dem zweiten 500 000 m. in die Rusaßrenten laffe der Arbeiter fallen. Auf den ersten Blid mag sich der Atio- Auf der Dün afront antworteten die Deutschen   mit mehre­när dagegen wehren, obgleich die Kürzung von ½ baw. 1 Proz. ren Angriffen entlang der Chaussee Jurt- Meddum- See; alle gegenüber einem gesunden System der Arbeiterbeteiligung am Angriffe wurden abgeschlagen. Während des gestrigen heißen Gewinn nicht entscheidend sein darf; indes wird auch er sich bald Kampfes bei dem Vorwerk Gateni, zwischen dem Demmen- und Der bekannte Mitarbeiter der Germania  " berichtet seinem überzeugen, daß der Ausfall ausgeglichen wird, weil der Trieb Dryswjath- See, bemächtigten sich unsere Truppen des Vorwerks, Blatte über einen Brief Wittes an den Baren, der kurz vor des Arbeiters, die Dividende zu erhöhen, mit dem Wunsch des Aktionärs den gleichen Weg geht. Dieser Trieb wird machten Gefangene und erbeuteten Maschinengewehre. Wir er seinem( im Frühjahr erfolgten) Lade geschrieben, von dem Groß­sich noch steigern, wenn die bei niedrigen Dividenden erhöhte eigene hielten hier gute Auskunft über die sehr großen Verluste, die der fürsten Nikolai Nikolajewitsch   beschlagnahmt und vier Beitragsleistung des Arbeiters mit steigender Dividende stufen- eind in den lekten Kämpfen auf der Front Dünaburg  - Demmen- Monate nach seiner Niederschrift bei dem davongejagten und unter weije jinft, ja allmählich gänglich fortfällt." See- Drhswjath- See- Boginsjoje- See hatte. Südlich Dünaburg   Anklage gestellten Kriegsminister Suchomlinoff anläßlich bis zum Prypjet ist die Lage unverändert. In der Nacht des einer Haussuchung gefunden sein soll. Da Witte, der als deutsch­15. Oftober warf ein Zeppelin 50 Bomben auf Minst, unsere freundlich galt, keine Audienz bei m8aren erlangen fonnte, soll Artillerie beschoß ihn sofort. Bei dem Dorf Nowosiolti am Styr, er den Entschluß gefaßt haben, seine dringenden Warnungen an südlich Czartorysk ergriff der Feind nach Artillerievorbereitung den Baren in einem Brief zusammenzufassen. Ist dieser Brief erfolgter Ankündigung sollte die Kompagnie am nächsten Tage zu sein. Hellauf wurde die ganze Gegend beleuchtet, und schnell wiederum Arbeitsdienst verrichten. 43 Uhr weden. Die Küche spähte ich wieder einmal über den Rand hinaus. Doch wenn die stand bereits mit dem Kaffee da. Die Feldflasche wurde gefüllt, Sprengstücke der Schrapnells und Granaten herüberfurrten mit bas Strumgepäck fertig gemacht und Schanzzeug in Empfang ge- brummendem Geräusch, dann duckte ich mich schnell wieder zur Folgender Feldpostbrief von der Westfront wird uns zur Ver- nommen. Und so ausgerüstet zogen wir um 4% Uhr unsere Erde nieder, die Nase förmlich in den Sand steckend. Doch außer fügung gestellt: Straße. einer unbedeutenden Verlegung durch einen kleinen Splitter hat Nach dreistündiger Wanderung erreichten wir unser Ziel. Eine uns das Feuer weiter nichts geschadet. Kurz nach 12 Uhr war die 2. F.! Straße sollte fahrbar gemacht werden für schweres Geschütz. Schnell Arbeit vollendet und eilends ging es dem Quartiere zu, das wir Die lehte Woche sind wir hart mitgenommen worden. Am und flott ging froß der mangelhaften Ruhe die Arbeit von statten müde, matt, gegen 3 Uhr morgens erreichten. Doch nicht alle tamen 26. bezogen wir Ruhestellung in... Doch die Ruhe, die uns und nachmittags gegen 5 Uhr war die Arbeit, soweit diese für uns an; in größeren 3wijchenräumen kamen diejenigen, die fußkrank ge­hier geboten wurde, war etwas zweifelhafter Natur. in Betracht kam, fertiggestellt. Nach kurzer Ruhepause erfolgte der worden waren, die letzten morgens um 8 Uhr. Für 10 Uhr vor­Zunächst einmal vom des Abends 11 Uhr Abmarsch. Abmarsch, und um 8 Uhr waren wir wieder im Quartier. Müde mittags war Sachenreinigen angefekt, nachmittags wieder eger­Die Ablösung ist eingetroffen, und wir können uns auf den Weg und abgespannt schmeckte kaum das Abendbrot, und kurz darauf zieren. Doch wir konnten faum die Beine beben, und besonders machen. Mit einmaliger furzer Ruhepause ein 3½stündiger versant alles in Schlummer. Am nächsten Morgen% 46 Uhr wecken Vorzügliches haben wir nicht geleistet. Am nächsten Morgen 6 Uhr Marsch. Wir mußten die Straße benutzen, da der am Nachmittage und darauf vormittag egerzieren. Nachmittags dasselbe. Lang- Stellen zum Felddienst, verbunden mit längeren Märschen, bon und am Abend niedergegangene Regen die näheren Waldwege famer Schritt, Wendungen, Griff!! Gegen Abend ging ich baden. dem wir erst spät am Nachmittag heimkehrten. Schnell wurde das ungangbar gemacht hatte. Heller Mondenschein lagerte auf den Raum aber war ich im Wasser, ertönte das Alarmsignal. Da hieß Mittagbrot verzehrt, denn um 5 Uhr mußten wir schon wieder fig Fluren und machte uns den Marsch erträglich. Lange Reihen es, schnell heraus aus dem Wasser und hinein in die Kleider und und fertig dastehen, mit gereinigten Sachen, denn die Ablösung der von Munitionsfolonnen famen uns entgegen, die die Artillerie- fort zum Quartier. Zum Glück war es nur blinder Alarm, um die Wache sollte vor sich gehen; der übrige Teil hatte wieder einen stellungen aufsuchten, um diefelben mit Schießmaterial zu ver- Schnelligkeit der Aufstellung zu prüfen. Doch mir war nun die dreistündigen Marsch vor sich, da wieder Schanzdienst für diesen fehen. Weiß hoben fich am Wege, beinahe gespensterhaft, die Lust vergangen, nochmals das Bad aufzusuchen. Ich zog es vor, Teil angefekt war. Unser zweiter Bug rüdte auf Wade, und ich Birkenholzkreuzchen ab, die die lebte Ruhestätte gefallener Krieger um 19 Uhr schlafen zu gehen. Dienstagvormittag egerzieren, hatte das Bech, Hauptwache zu erwischen. Hatte ich solange nicht bezeichnen. Den zerschossenen Ort M... eigentlich mehr eine 11 hr einrüden. Darauf Reinigen der Effekten zum Sachen- präsentieren gefonnt, hier lernte ich es, denn ich wurde dazu be­Farm, lassen wir lints liegen. Zum größten Teil find die Häuser appell, der für 1.30 angesetzt war. Es blieb kaum Zeit, das Mittag fohlen und mußte es fönnen, trotzdem ich es noch nicht geübt hatte. schon wieder aufgebaut, die Mauerreste sind beseitigt und neue an essen einzunehmen. Die Geschichte zog sich bis gegen ½5 Uhr hin. Na, es ging mit Mühe und Not, und zuletzt brachte ich es ganz ihrer Stelle haben bald wieder wohnliche Räume entstehen lassen. 4.40 im Quartier, 4,55 antreten zum Arbeitsdienst. Ich kam Im Walde wird einmal Rast gemacht, um die einzelnen herauf- kaum dazu, den heißen Kaffee herunterzuschlürfen. Einen Bissen gut fertig. Sonnabend nachmittag gegen 25 Uhr erfolgte die marschierenden Züge zu sammeln und in geschloffener Kompagnie Brot stedte ich mir in die Tasche und verzehrte ihn unterwegs. Ablösung, um 4,40 im Quartier, um 5 Uhr wieder fertig stehen folonne geht es nun weiter dem Städtchen zu. Die Luft ist ab- Rasch wurde der Mantel gerollt, das Kochgeschirr raufgeschnallt, zum Abmarsch; wiederum eine Schnitte Brot eingesteckt, nur die gekühlt, und es drückt der volle Tornister nicht allzu sehr und mit der Patronengürtel wieder gefüllt und fort ging es. Nachdem wir eldflasche gefüllt, und los ging der Marsch. Abends um 10 Uhr verhältnismäßig guter Stimmung ziehen wir unseres Weges. uns mit dem Schanzzeug bewaffnet hatten, traten wir 5.30 ben waren wir im Schüßengraben. Morgens furz nach 2 Uhr treffen wir am Bestimmungsorte ein Marsch an, langten 8.30 am Stellplage an und waren um 9.30 am Arbeitsplak. Ein Laufgraben sollte ausgehoben werden, der unter Dom Heimatsurlaub wieder in Rußland  .

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6. 9. 1915.

und beziehen die Quartiere. Auf den Zementfußboden einer Fabril

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ist Stroh geschüttet. Schnell fliegt der Affe" von den allen Umständen eine bestimmte Tiefe erreichen sollte. Der geg Schultern. Beltplan und Mantel wird heruntergenommen. nerische Laufgraben war nicht weit entfernt, wir fahen die auf- Ein Parteigenoffe, der als Unteroffizier in Litauen   steht, Erstere breiten wir auf dem Stroh aus, der Tornister darauf als geworfenen Hügel im Mondesglanze weiß herüberleuchten. Unser schreibt uns: Kopftiffen, der Mantel als Zubede und das Lager ist fertig. Die Schanzen wurde bemerkt und bald prafelten die Granaten und Wilkomir, den 8. 10. 1915. notwendigsten Sachen werden zurecht gelegt, rasch der Plaz auf Schrapnells herüber. Leuchtkugeln stiegen auf und beleuchteten Acht ganze Tage war ich zu Hause, raus aus den längst ge­geräumt, und dann eilen wir hinaus zur aufgefahrenen Feldküche, das Vorgelände. Fest an den Boden gepreßt warteten wir das Ende wohnten Verhältnissen. Wenn ich nicht lesen könnte, hätte ich nach die Staffee für uns gefocht hat. Dazu wird noch ein bissel gegessen des Feuerns ab, um dann schnell wieder den Spaten und die Hade Ueberschreiten der Grenze bei Byofren sofort an der Ordnung in und dann geht es zur Ruhe. Es ist 3 hr morgens. Doch noch aur Hand zu nehmen und die Feuerpause auszunüßen. Schnell und um die Häuser, auf den Feldern und Straßen gesehen, daß harrt eine unliebsame Ueberraschung unserer. Gerade wollen wir brangen wir in den Boden ein, denn die Verhältnisse zwangen uns ich wieder auf deutschem Boden war. Komisch wirkte das Getriebe uns zum Schlafen niederlegen, da erscheint der Feldwebel. Um zur intensiven Arbeit. Ich konnte nicht umhin, das grandiose der Großstadt auf mich und auch meine Kameraden erzählen davon. 5 Uhr muß die Kompagnie zum Arbeitsdienst stehen!" Das gab Schauspiel der in der Finsternis explodierenden Granaten zu be- Bei der Rückfahrt dasselbe Bild, nur umgekehrt, sowie die Grenze aber lange Gesichter. Schnell streckten wir uns hin, denn um staunen. Um die feindlichen Batterien zum Schweigen zu bringen, passiert ist, alles durcheinander, die bekannte Unordnung, die man 4 Uhr mußten wir da halt aufstehen. Es ging auf den Bahnhof, feuerten unsere 15- Bentimeter- Haubißen und 13- Bentimeter- Lang- ein halbes Jahr lang täglich vor Augen hatte. Berschossene oder um Bretter abzuladen. Die Wagen mußten unbedingt leer ge- rohr- Geschütze, und das vereint mit demselben Feuer des Gegners verbrannte Häuser fallen nicht mehr auf, sie sind zu zahlreich und macht werden. Mit nicht allzu großer Lust gingen wir an die konnte auch starken Naturen auf die Nerven fallen. um uns frachte man gewöhnt sich an ihren Anblick, aber in den vom Kampf ver­Arbeit. Die Müdigkeit und die Anstrengungen des Marsches lagen es und der Feuerschein beim Explodieren erleuchtete blißartig das schonten Orten bietet sich dem Auge immer wieder etwas Neues. uns noch in den Gliedern, doch bald gewann aber die gute Stim: Gewölf. Schlag auf Schlag von hüben und drüben. Ich preßte mich und gerade die letzten acht Tage boten des Interessanten viel. Fünf mung wieder die Oberhand. Und gegen 11 Uhr war die Arbeit in eine fleine Mulde, ein früheres Granatloch, und stellte meine Tage Marsch, drei Tage auf dem Njemen per Schiff. Gine ganze vollbracht. Schnell nahmen wir darauf die Mahlzeit ein, um uns Beobachtungen an. Schaper atmeten neben mir die Kameraden. Kompagnie auf einem großen Kahn, Bagage und Pferdematerial rasch noch einmal zum Schlafen niederzulegen und das Bersäumte Manch einer mag wohl ein Stoßgebet zum Himmel geschickt haben. auf zwei anderen, von einem Raddampfer geschleppt. Ein eigen­nachzuholen. Nachmittags reinigten wir dann unsere Sachen und Aber es half nichts, wir mußten aushalten, der Graben mußte artiges Vergnügen. Nachts fönnen wir nicht fahren, die Fahr­abgespannt legten wir uns früh zum Schlafen nieder; denn laut fertig werden. Man fonnte meinen, in ein Gewitter hineingeraten straße ist zu gefährlich, an manchen Stellen gleitet der Dampfer