Aus Groß- Berlin.
Strickwolle für unterstützungsbedürftige
Frauen.
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in den Sammelstellen für jeden Tag eine bestimmte Anzahl Marken| aber dabei zu Fall und wurde von dem Beiwagen zur Seite geausgegeben, wenigstens im Norden Berlins . In der Gas- Revier- schleudert. Dabei erlitt der Bedauernswerte schwere innere Verinspektion in der Müllerstraße wurde mir am Mittwochvormittag legungen und wurde in bewußtlosem Zustande nach dem Garnisonvom Portier mitgeteilt, daß die Karten schon für Sonnabend, alfo lazarett gebracht, verstarb jedoch auf dem Transport dahin. den letzten Tag, ausgegeben seien. Dort war für die Freiwilligen Bei der Durchfahrt eines Soldatenzuges tödlich verunglückt also nichts mehr zu hoffen, troßdem es noch eine Menge Ueber- ift am Sonnabend abend auf dem Bahnhof Fürstenbrunn bei Die Preußische Heeresverwaltung beabsich zähliger gab. Bei meiner für mich zuständigen Revierinspektion Charlottenburg eine unbekannte Frau. Diese stand mit vielen tigt, im Laufe der kommenden Monate eine größere Menge in der Usedomstr. 14( Eingang Jasmunderstraße) war es mir anderen Leuten kurz vor 11 Uhr auf dem Bahnsteig, als auf dem wollener Socken durch unterſtüßungsbedürftige Frauen innerhalb dreier Tage nicht möglich, eine Karte zu erlangen. Wie zweiten Gleis ein Zug mit Soldaten durchfuhr, die aus den Fenstern ( namentlich Kriegerfrauen) im ganzen Reichsgebiete ging dort aber auch die Kartenverteilung vor sich? Wahrhaft vor- winkten und grüßten. Ein Soldat warf eine Feldpostkarte aus dem gegen Lohn stricken zu lassen. Sie wird sich hierbei der Ver- bildlich! Um 8 Uhr morgens sollte sie erfolgen. Vor 6 Uhr Fenster. Sie fiel auf das erste Gleis dicht am Bahnsteig. Um ſie mittelung des Kriegsausschusses für warme fanden sich schon die ersten Personen ein, um schließlich doch nach aufzuheben sprang die Frau vom Steig hinab. In diesem AugenUnterkleidung in Berlin Reichstagsgebäude - schweren Kämpfen unverrichteter Sache abzuziehen, und so an drei blid kam der Kölner D- Bug 1311 nach Berlin durchgefahren. Er - und der Territorial- Delegierten der freiwilligen Krankenpflege Tagen hintereinander! Kein Wunder! Die Aufstellung erfolgte ging über die Frau hinweg und tötete sie auf der Stelle. Die Leiche bedienen und rechnet auf die tätige Mitwirkung der gemein- auf dem Hausflur, ohne jede Ordnung. Den Gipfelpunkt erreichte wurde nach dem Schauhause in Charlottenburg gebracht. Die Vernüßigen Vereine und Unternehmungen, die sich die Unter- dieses regellose Durcheinander wohl am Donnerstag früh. Auch ich unglüdte war ganz schwarz geklebet. stübung hilfsbedürftiger Frauen zur Aufgabe gemacht haben. war schon um 6 Uhr früh dort. Aufstellung wieder auf dem HausDas erforderliche Strickgarn- Marke„ Vaterland 1915" flur; ich war einer der ersten. Na, heute bist du sicher bestimmt soll aus den Beständen des Kriegsministeriums zum Preise mit dran, dachte ich. Nach und nach füllte sich der Hausflur bevon 8,10 M. für das Kilogramm zur Verfügung gestellt wer- ängstigend mit Nachkommenden und schließlich mit Nachdrängenden; tow ging der ehemalige Straßenfahrer Bauer aus allen drei Bei dem gestrigen Saison- Schlußrennen im Sportpark Trep den. Wegen Zuteilung von Strickaufträgen und Strickgarn faum fonnten sich die im Hause Aus- und Gingehenden einen Weg Dauerrennen des Programms als Sieger hervor. Bauer dürfte wollen sich die gemeinnüßigen Vereine und Unternehmungen bahnen. Plöhlich kommt die Parole:„ Karten werden auf dem sich damit für das nächste Jahr eine gute Engagementsposition in Groß- Berlin unmittelbar an den Kriegsausschuß für warme Hofe verteilt." Ein wilder Sturm nach dem Eingang, aus dem der unter den Berufsfahrern auf dem Zement erworben haben. Die Unterkleidung, im übrigen Reichsgebiet an den für ihren Kartensegen hervorquellen soll. Es waren doppelt soviel Menschen Fliegerrennen bestanden aus einem Mal- und einem VorgabeBezirk zuständigen Territorial- Delegierten wenden. Anforde- ba, wie Karten vorhanden. Wer wird heute eine ergattern? Da fahren, in denen Lewanow und Abraham den Sieg davontrugen. rungen von weniger als 100 Kilogramm können jedoch nicht geschah etwas, was empörend wirkte und auch gewaltige Empörung 10 Kilometer: 1. Bauer, 2. Stellbrink, 3. Ryser, 4. Nettelbeck. Die Resultate der einzelnen Rennen sind: Dauerrennen berücksichtigt werden. Die Socken sind nach Normalmaßen an- auslöste. An den Fenstern des ersten Stockwerks, in denen die Malfahren für Flieger: 1. Lewanom, 2. Abraham, 3. Hoffmann, zufertigen. Probesocken und Größenangaben werden vom Bureauräume liegen, standen Beamte der Inspektion und jahen 4. Behrendt. Dauerrennen 15 Kilomerer: 1. Bauer, 2. Stell Kriegsausschuß auf Antrag überfandt werden. Die fertig dem Treiben mit lächelnder Miene zu, wohl wie man im Theater brint , 3. Ryser, 4. Nettelbed.- Vorgabefahren: 1. Abraham, gestellten Socken sind in Groß- Berlin durch Vermittelung des der Aufführung eines lustigen Stückes zusieht. Auch am Barterre- 2. Sildebrandt, 3. Wegener, 4. Behrendt.- Großer Herbstpreis Kriegsausschusses für warme Unterkleidung, im übrigen fenster standen einige Arbeiter der Revierinspektion. Aus diesem 50 Kilometer: 1. Bauer, 2. Stellbrink, 3. Ryser, 4. Nettelbeck. Reichsgebiete durch Vermittelung des Territorial- Delegierten Fenster tommt der Ruf:„ An dem anderen Eingang gibts Karten!" an das nächstgelegene preußische Kriegsbekleidungsamt abzu- und wieder beginnt das Laufen. Darauf riesige Erbeiterung par- Metropoltheater. Alljährlich, wenn die Bädersaison ihr Ende liefern. Dieses Amt erstattet den mit 8,10 M. für 1 Kilo- terre und im ersten Stock. Nun machte sich der Zorn aber Luft. erreicht hatte, gab sich Berlin WW. in dem Musentempel in der gramm Strickgarn gezahlten Kaufpreis mit 8,90 M. für das Es wurde diesen Leuten der Standpunkt, wenn auch etwas derb, Behrenstraße ihr Stelldichein. Man wollte hören, welch neue Kilogramm Socken zurück, so daß der Gewichts- und Garn- aber gerecht flar gemacht. Im Nu waren im Parterre die Gardine wißige Einfälle der Hausdichter des Metropoltheaters dem Publiverlust damit ausgeglichen ist, und zahlt außerdem den für zugezogen und im ersten Stockwerk die Fenster geschlossen. Die Jahres auf die Bühne gebracht wurden. Mancher gute und schlechte fum zu bieten hatte und in welcher Art die Vorgänge des letzten Groß- Berlin vom Kriegsausschuß für warme Unterkleidung, lustigen Buschauer hatten sich ins Foyer zurückgezogen. Gibt es iz ist hier geprägt worden und mancher Schlager hat hier seine im übrigen Reichsgebiet vom Territorial- Delegierten für etwas Empörenderes? Man vergegenwärtige fich: Kriegerfrauen, Erstaufführung erlebt. Das ist nun anders geworden. Die LustWiz seinen Bezirk in ausreichender Höhe festzusehenden Stricklohn. deren Kinder zu Hause allein find, alte Mütter in den Siebzigern, barkeitssteuer und der Krieg haben der Revue den Garaus gemacht, Bemittelte Kreise werden an der Herstellung der Socken nicht Kinder, einzelne Männer in gesezten Jahren, nicht nur Arbeiter, und es war für die Direktion nicht leicht, Ersatz zu schaffen und beteiligt. Ein Weiterverkauf des Strickgarns ist unzulässig. auch die besseren Stände waren vertreten; alle bemühten sich doch dem Theater einen bestimmten Charakter aufzudrücken. Die Auch für die Anfertigung von Wollsachen- Liebes- im Interesse des Vaterlandes ihrer Pflicht nachzukommen, und Absicht der Direktion scheint gelungen durch die am Sonnabend gaben stellt die Heeresverwaltung den vorgenannten ge- dann sollen sie sich gefallen lassen, von den Angestellten der Be- erfolgte Erstaufführung Leo Falls dreiaftiger Operette" Die meinnütigen Vereinen und Unternehmungen größere Mengen hörde, die zur Erfüllung der Pflicht aufruft, verhöhnt zu werden? Theresia" von Bramer und Grünwald, den Autoren des„ Lachenden Kaiserin", die nach dem Schönthanschen Lustspiel Maria Strickgarn zur Verfügung. Der Vertrieb des Garns ist aus- Das ist denn doch ein starkes Stüd. Endlich wurden die Marken Themanns"," Dame in Rot ", Hoheit tanzt Walzer", verfaßt ist. schließlich dem Kriegsausschuß übertragen worden. Der verteilt, unter Sturmangriff. Ich ging zum drittenmal leer aus Es ist nicht" eine Operette im gewöhnlichen Stil, sondern ein Preis beträgt für Vereine und gemeinnügige Unternehmun- Noch lange standen auch die anderen leer Ausgegangenen. Aber historisches Lustspiel mit reicher, vornehm gehaltener Musik, die gen 8,05 M. für das Kilogramm. Die gewünschten Mengen es half nichte." sich im Stil mehr der komischen Oper anpaßt. Theater- und sind von diesen Vereinen usw. unmittelbar beim KriegsMusikkritiker dürften über Inhalt wie Aufführung manches zu ausschuß unter gleichzeitiger Einzahlung des Kaufpreises ansagen haben. Hält man fich mehr äußerlich an die ganze Aufzufordern. Anforderungen von weniger als 100 kilogramm machung, so war der erste Abend ein großer Erfolg für die Dikönnen auch hierbei nicht berücksichtigt werden. Die Vereine rektion. Denn das Milieu des Stüdes gibt Gelegenheit zur Entund Unternehmungen dürfen das Garn nur an Selbstverfaltung einer prunkvollen historischen Ausstattung, auf welche an dieser Stelle schon immer großer Wert gelegt wurde. Ein Chor strider weitergeben und von diesen höchstens einen Aufschlag bon 5 Pf. für das Kilogramm fordern; sie haben dafür Sorge In Blumen bestreuten Betten vergiftet hat sich in der Nacht von 70 Personen, ein Orchester von 45 Mann, tüchtige Theaterzu tragen, daß die aus dem Garn hergestellten Wollsachen an aum Sonntag mit ihren drei Kindern die Schlosserfrau Jda Hönte fräfte und eine gute Regie vereinigte sich zu einem harmonischen Organisationen abgeliefert werden, die sich die Versorgung in der Bornemannstraße 15. Die Familie bewohnte dori Stube Ganzen. Frizzi Massary als Kaiserin, Albert Auner ihr Gemahl, Rosa Valetti als Oberhofmeisterin, Wally Wesselh von Truppenverbänden mit Wollsachenliebesgaben und Küche im dritten Stock des Quergebäudes. Der Mann steht als Prinzessin Adelgunde und der als Keuschheitskommissar wirzur Aufgabe gemacht haben. Für die Versorgung eingel- feit längerer Zeit im Felde. Wie es heißt, war die Ehe nicht kende komische Budl vom Münchener Gärtnerplatz- Theater waren ner Personen mit Liebesgaben fann Stridgarn nicht ab- glücklich, die Frau sprach sich jedoch zu den Hausgenossen nicht weiter die Träger der Hauptrollen. Während das Auge durch prächtige gegeben werden. aus. In der letzten Zeit war sie besonders zurückhaltend, so daß Toiletten befriedigt wird, wird das Ohr durch manche gute man nicht weiß was im einzelnen vorgegangen ist. Am Sonnabend gesangliche und musikalische Partien entschädigt. wurde Frau Hönte und ihre Kinder, die vier und ein Jahr alten Töchterchen Elsbeth und Käte und das drei Jahre alte Söhnchen Walter im Hause noch gesehen. Sonntag morgen ließen sie nichts mehr von sich hören. Die Nachbarn dachten fich aber dabei nichts, bis sie mittags durch einen starten Gasgeruch auf die Wohnung aufmerksam wurden. Der Verwalter, den sie davon benachrichtigten, flopfte wiederholt an, erhielt aber keine Antwort. Ein Schußmann, den er holte, öffnete mit Gewalt und fand die ganze Wohnung bei geöffneten Hähnen mit Gas angefüllt. Frau und Kinder lagen entkleidet in den Betten, die neu bezogen und mit Blumen bestreut waren. Alle vier waren tot, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Die Leichen wurden beschlagnahmt und nach Aufnahme des Befundes nach dem Schauhause gebracht.
Geschäft und Wohlfahrtspflege. Eine Berquidung geschäftlicher Interessen mit der Wahlfahrtspflege der Kriegsbeschädigten ist wiederholt beobachtet und gerügt worden. Eigens zu dem zwed, die Vornahme von Sammlungen aus eigennüßigen Gründen unter der Maste der Kriegs. wohlfahrtspflege unmöglich zu machen, ist am 22. Juli 1915 eine Bundesratsverordnung erlassen worden.
Wir haben dieser Zuschrift Raum gegeben, um zu zeigen, daß auf dem Gebiete der Organisation zur Durchführung behördlicher Anordnungen vieles vernachlässigt scheint.
Mit drei Kindern in den Tod.
Ein besonders eigenartiger Fall ist folgender: Am 9. Juli 1915 wurde ein Verein Vaterlandsspende zur Errichtung deutscher Kriegsbeschädigten- Erholungsheime"( E. V.) gegründet. Dieser Verein bezeichnet als seinen Zwed, in erster Reihe eigene Kriegs beschädigten- Erholungsheime zu gründen." In seinen Drucksachen empfiehlt er einen Harzer Sauerbrunnen, der seit Juli d. J. den Namen Deutsche Heldenheim- Quelle" führt, während das Getränk bis dahin Prinz Hubertusquelle" genannt wurde. Die„ Deutsche Heldenheim- Quelle" gehört der Gesellschaft Vereinigte Minerals Ein tödlicher Straßenunfall ereignete fich am Sonnabendquellen der Hubertusquelle, Hotel Cumberland Aktien- Gesellschaft". abend gegen 48 Uhr in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle KaiserDiese Gesellschaft hat zum Zweck den Fortbetrieb des unter der dammbrüde. Dort wollte der bei der zweiten Kompagnie des EisenFirma Boardinghous A.-G. bestehenden Hotelunternehmens, sowie bahnregiments 4 dienende Soldat Otto Kleppisch während der Fahrt den Betrieb aller mit dem Hotelbetrieb verwandten Industrien die Hinterplattform des Triebwagens der Linie D besteigen, tam
und Gewerbe.
Der Verein Vaterlandsspende" verfolgt den gleichen Zwed. Jm verflossenen Geschäftsjahr hatte die Aktiengesellschaft einen Verlust von 20 211,62 M., den sie dadurch hereinzubringen hofft, aß sie das Hotel Cumberland in Thale a. H. für die Dauer des rieges als Lazarett vermietet, und durch eine großzügige Reme, die der Gesellschaft nach Beendigung des Krieges eine nstige Entwickelung verspricht.
Diese Reklame wird in der Deutschen Soldatenzeitung" und den Drucksachen des Vereins„ Vaterlandsspende" gemacht. Der Drucker und Verleger der„ Deutschen Soldatengeitung" sowie ein Teil der Vorstandsmitglieder dieses Vereins sind auch Vorstands und Aufsichtsratsmitglieder der oben erwähnten Aktiengesellschaft. Diese Personal- Union dürfte wohl taum eine rein zufällige sein. Der Herr Staatskommissar hat diesem Verein die Genehmigung zu Geldsammlungen gemäß der Bundesratsverordnung vom 22. Juli 1915 erteilt und ist gewiß anzunehmen, daß die Genehmigung nicht erfolgt wäre, wenn ihm die Verbindung der geschäftlichen Interessen des Druckers der„ Deutschen Soldatenzeitung" sowie der Aktiengesellschaft mit der Wohlfahrtspflege, die der Verein anstrebt und für die er Gelder sammelt, bekannt gewesen wäre. Freiwillige Ablieferung von Kupfer, Meffing, Nickel. Wir erhalten nachstehende Buschrift: Für die freiwillige Ablieferung dieser Metalle hatte die Behörde eine Frist bis zum 16. Oktober gesetzt. Denen, die das nicht tun, wurde in Aussicht gestellt, daß ihnen bei nicht freiwilliger Ablieferung bis zu diesem Termin wesentlich niedrigere Preise gezahlt würden. Selbstverständlich will nun jeder, ob Arbeiter oder sonst wer, seine Sachen, die oft teure Andenken aus Geschenken usw. sind, in den Metallsammelstellen zu den jezigen höheren Preisen los werden. Leider genügten die vorhandenen Sammelstellen und deren Organisation dem Zwecke in keiner Weise.
Wenn solche Fristen festgesetzt werden, so liegt der beranLassenden Behörde doch mindestens die Pflicht ob, auch die Möglichkeit der Innehaltung in entsprechender Weise zu schaffen. Daß das nicht der Fall war, davon konnte sich jeder überzeugen, der seine Kupferkessel und seine sonstigen Sachen dieser Tage noch los werden wollte. Um dem riesigen Andrange zu steuern, wurden
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Kleine Nachrichten. In einem Hotel in der Chauffeestraße wurde ein Liebespaar erschossen aufgefunden. Es scheint sich um einen 40 Jahre alten Arbeiter Artur Scharf, der in Moabit wohnte, und einer 35 Jahre alten Näherin Anna Holezinke aus Schandau zu handeln. Mit Gas vergiftet hat sich ein 16 Jahre altes Dienstmädchen Anna Heidel, das bei einem Kaufmann in der Litthauer Straße 24 in Stellung war. Ein Raubüberfall auf die Verkäuferin einer Bäderfiliale von Blottner in der Lübowstr. 105 wurde am Sonnabend verübt. Der Täter, der der Verkäuferin eine Tüte Pfeffer ins Gesicht geworfen hatte, wurde festgenommen und entpuppte sich als ein 18jähriger aus Hamburg gebürtiger Sausdiener. Selbstmord verübt hat am Sonntag vormittag ein unbekannter Mann in einem Hotel in der Königgräßer Straße. Gepäd hatte der Unbekannte nicht bei sich, den man erhängt vorfand. Legitimationspapiere wurden bei dem Toten nicht vorgefunden mit Ausnahme eines Brieffuverts, dessen Adresse an Herrn Hauptmann Hans v. Röder gerichtet war. Die Leiche wurde nach dem Schauhause übergeführt.
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