Außerdem stelt ber Serband auch auf ble rbeitsver mittelung erwerbsbeschrän! ter Berfonen, Lungentranter, Taubstummer u. a., fein Augenmerk gerichtet. Eroß dieser schwierigen Aufgabe war hierbei von 448 Fällen in nur 152 die Vermittelung ergebnislos.
Aus Industrie und Handel.
Hohe Preise- billige Arbeitskräfte.
Dem Berl. Lokal- Anz." wird geschrieben:
-
Die Arbeitsvermittlung in Berlin und der Provinz Die von dem Verband Märkischer Arbeitsnachweise entfaltete „ Von den Lebensmitteln, die in Deutschland erzeugt werden, Brandenburg vor und während der Kriegszeit. Tätigkeit auf allen Gebieten der Arbeitsvermittlung, die auch dem ueberfluß haben. Deutschland ist nicht in der Lage, annähernd gebort befanntlich der Zucker zu denjenigen, woran wir großen Nach dem vorliegenden Geschäftsberichte des Verbandes der Handwerk durch die 1912 ins Leben gerufene 3entral stelle soviel Buder zu verbrauchen, wie es erzeugt, und wiederholt haben Märkischen Arbeitsnachweise herrichte auf dem Gebiete der Arbeits- für Lehrstellenvermittlung gerecht zu werden versucht sich Regierungsstimmen vernehmen lassen: die Bevölkerung möge vermittlung trotz der sich ihr besonders bei Kriegsausbruch ent--nach dem Geschäftsbericht wurden 1913/13 auf 9014 offene Lehrstellen mehr Zucker essen, der Ueberfluß sei groß. zumal der Export viel gegenstellenden Schwierigkeiten eine äußerst rege Tätigkeit. Es 4209, 1914/15 auf 8221 offene Stellen 3020 Behrlinge vermittelt- fach unterbunden ist. Die Rübenernte war im Vorjahre außer zeigte fich das vornehmlich, als es galt, die Ernte herein- war somit von bestem Erfolge gekrönt. Seine bisherige ecfreuliche Ents gewöhnlich groß und ergiebig; in diesem Jahre verspricht sie. einen zubringen, der Kriegsindustrie die erforderlichen Arbeits- wickelung und zutage getretenen Erfolge bieten auch bei der ihm Refordertrag zu liefern. Troßdem ist der der Zucker, träfte zu verschaffen, den großen Bedarf der Heeres jetzt übertragenen Mitwirkung an der Arbeitsvermittelung für die an dem wir einen so großen Ueberfluß im Lande baben, jeit dem vorigen u m über 25 Prozent berwaltung Jahre Schanzarbeitern schnell zu befriedigen, an die Kriegsbeschädigten für die Provinz Brandenburg und nach Friedens im Preise gestiegen. Im Berliner Kleinhandel toitete der Kontrolle der von den öffentlichen Körperschaften unterstützten schluß die Gewähr für ein aden Teilen unseres wirtschaftlichen Zucker vor dem Striege das Pfund rund 22 Pf., jest rund 30 f. Arbeitslosen durchzuführen und die Arbeitskräfte aus den vielfach Lebens erfprießliches wirken. Warum?- Nun das Gegenbild. Die größte Zuckerraffinerie bes brachliegenden Export- und Lurusindustrien, dem Holz- und Baufindet sich in der Altmark . Sie zahlte 20 Proz. Dividende gegen getverbe in die Industrien überzuleiten, die eine gesteigerte Nach- Die Hausdiener in den Waren- und Kaufhäusern Batten am 10 Proz. im vorhergehenden Jahre. In diesem Jahre verlautet noch frage auftiefen. Die hierbei vom Verbande geleistete Arbeit und Montag eine Branchenversammlung, in der eine Uebersicht über die nichts Näheres über die Dividende, doch wird ein geradezu fabelerzielten Erfolge gehen daraus hervor, daß im Jahre 1914/15 Nach Kriegsausbruch wurden in den Waren- und Kaufhäusern sehr träfte; in der gewaltigen Raffinerie arbeiten Hunderte von Gestaltung ihrer Verhältnisse während der Kriegszeit gegeben wurde. hafter Saz genannt. Die Fabrit hat dabei billige Arbeits495 663 Arbeitsvermittelungen gegen 268 366 im Vorjahre statt- viele Hausdiener entlassen, darunter selbst Leute, die 20 Jahre ihre Rufien. Billige Arbeitskräfte, ungeheuer viel Rüben, ungeheuer fanden bei 618 477 begt. 343 002 offenen Stellen und 810 153 bezw. Stellung inne hatten. Der andere Tetl mußte fich damals vielfach viel Zucker- und trotzdem Preistreiberei! 405 129 Stellengesuchen. Lohnreduzierungen gefallen laffen. Eine gute Wirkung batte es Hier ist also auch etwas zu tun für die Um den besonders in Berlin vorhandenen Mißständen der land - dann, daß man sich angefichts der Lieferungen fürs Militär an die stelle". wirtschaftlichen Stellenvermittlung abzuhelfen, hatte der Verband Militärbehörden wandte, welche den mit Militärlieferungen betrauten im Jahre 1918 mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums großen Firmen die Entziehung für den Fall androhte daß sie nicht das volle Gehaft zahlten. Darauf wurde das volle Gehalt wieder ge= und der Landwirtschaftskammer ber Provinz Branden burg den Märkischen Arbeitsnachweis für land- Februar hinein es bei den Abzügen bewenden lassen. Dabei war zahlt. Andere Firmen haben aber noch über Weihnachten hinaus bis in den wirtschaftliches Personal gegründet, dem in der die Tätigkeit im Geschäft diefelbe, ja zum Teil größer. und mußte Folge eine Nebenstelle in der Gormannstraße, sowie der vom verringerten Perional gemacht werden, was natürlich eine geVerein Dienst an Arbeitslose" und die Gesellschaft zur steigerte Tätigkeit der Einzelnen bedeutet. Die rührige Tätigkeit Kohlenförderung. Nach dem Bericht des Rheinisch- WestFürsorge für die zuziehende männliche Jugend" angegliedert wurden. der Organisation erreichte, daß schon zu Anfang des Jahres 1915 fälisen Kohlensyndikats für September hat sich die einzelne Firmen Kriegsteuerungszulngen bewilligten. Die Ein- allgemeine Lage des Kohlenmarktes im Berichtsmonat nicht verDie Tätigkeit dieser Vermittelungsstellen, die nicht bloß die Provinz wirtung in dieser Richtung wurde fortgesetzt und hatte verschiedent- ändert. Die Nachfrage blieb fortgefeßt lebhaft. Die Förderleistung Brandenburg , sondern auch die anderen Provinzen und Bundeslich Erfolg. Es waren dabei aber auch Fälle zu verzeichnen, wo der Zechen bielt sich auf der Höhe des Vormonats. Der Rückgang, ſtaaten mit landwirtschaftlichem Perſonal versehen, war überaus man fich die Entscheidung von Fall zu Fall vorbehielt und wo nicht den das Abiatergebnis in Kohlen und Briketts erfahren hat, ist auf erfolgreich. Ihr Ergebnis ſtellte sich auf 9419 vermittelte Stellen alle Tollegen desselben Geschäfte in den Genuß einer Teuerungs- den erhöhten Kohlenbedarf für die Kokserzeugung zurückzuführen. bei 14 505 Stellensuchenden und 12749 offenen Stellen im Jahre aulage tamen. Gine Anzahl Firmen stellten auch auf ein Zirkular Der Kossabias weist eine weitere erhebliche Steigerung auf. bin, daß die Wünsche der Kollegenschaft enthielt, fest, Der Gesamtabiat in Kohlen einschließlich des Kohlen
Reichsprüfungs
Die Aftten 3nderfabrit Bennigsen erhöht die Dividende von 4 auf 12 Prozent. Die Ronneburger Kammgarnweberei Franz Bär u. Becker A.-G. erhöht ihre Dividende von 4 auf 5 Prsz.
Tonnen.
1914/15. Der schlechten Koujunktur im Jahre 1913/14 entsprechend war daß sie den Familien der militärisch Gingezogenen Unter- bedarfs für die Nots- und Briketterzeugung belief fich auf ftügungen gewährten. Bis auf wenige, die freiwillig die 6 457 752 Tonnen; gegenüber der 6 331 704 Tonnen betragenden auch die Arbeitsvermittlung für Industriearbeiter gegen Kriegsteuerungszulage zahlten, haben sich die Unternehmer immer Förderung ergibt sich demnach ein Mehrabsatz von 126 048 Tonnen, 1912/13 zurückgegangen. Besonders start trat dies bei der Metall- erst auf Drängen zu den Zugeſtändnissen bewegen lassen. Einzelne der auf die aus den Lagerbeständen der Zechen abgesetzten Mengen industrie, der Holzindustrie und dem Baugewerbe hervor, wodurch Warenhäuser erklärten, finansiell nicht dazu in der Lage zu sein.( hauptsächlich Stoks) entfällt. Die Förderung stellte sich auf insdie andern Industriezweige in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Zu verweisen ist darauf, daß die Zeitschrift der Warenhausbefizer gesamt 6331 704( Vormonat 6 331 066, Vorjahr 5 509 528) Tonnen, Ausbruch des Krieges berschlechterte zu Anfang den Arbeitsmarkt noch und der Konfektionär" öfter mitteilten, die Geschäfte gingen gut oder arbeitstäglich auf 243 527( Vormonat- 243 503, Vorjahr 211 905) mehr, rief dann jedoch einen Umschwung der Verhältnisse bervor. und die Einnahmen bätten die Höhe wie in Friedenszeiten erreicht. Der Eisenbahnverfand wurde namentlich im letzten Es war dies einerseits zurückzuführen auf den durch die Ein. Obwohl der Arbeitgeberverband im Handels- und Transportgewerbe, berufungen bedingten Arbeitermangel, andererseits auf die im 8n- Arbeitgeber die Mahnung gerichtet hat, Teuerungszulagen zu zahlen, einer Reihe von Zechen auch Ausfälle in der Förderung zur Folge dem auch der Verband der Warenbausbefizer zugehört, an die Monatsdrittel durch stärkeren Wagenmangel beeinträchtigt, der auf fammenhange mit dem Kriege neugegründeten Industrien. Die hatte. Hierbei mit großem Erfolge entwickelte Tätigkeit des Verbandes gibt es immer noch große Kaufhäuser, die es nicht oder nicht nennenswert tun. In der Versammlung wurde darüber geflagt, daß Märkischer Arbeitsnachweise, die vornehmlich in den hohen Gesamt die Löhne überhaupt nicht den Zeitverhältnissen entſprächen. Beim Aktiengesellift in Berlin bezeichnet im Geschäftsbericht Buchdruckereien im Kriege. Die Buchdruckerei Strauß zahlen der Arbeitsvermittelung des Jahres 1914/15 zum Ausdruck Hoflieferanten Gerson bewegten sich die Gebälter zwischen 95 M für 1914/15 das verflossene Betriebsjahr als das ungünstigste, das kommt, zeigt, daß sein Bestreben, die Provinz mit einem Nez gut- und 120 M. monatlich und bei G. Cords sei der Höchstlohn wöchent- die frühere Strauß- bezw. die frühere Marfels- Gefellschaft feit ihrem geleiteter Arbeitsnachweise zu überziehen, sehr zweddienlich ist. lich 29 M. Selbst verheiratete Leute hätten hier nog niedrigere Bestehen gehabt hat. Die Gesellschaft mußte die Erscheinungsweise Löhne. Es tämen Löhne von 24 M. vor. Auch die Ausdehnung und den Umfang ihrer Zeitungen nicht unwesentlich beschränken. Die der Sonntagsarbeit tabelte ein Redner. Einnahmen an Inseraten und Abonnements betrugen in diesem Geschäftsjahr nahezu 600 000 m. weniger als im Vorjahre Dabei ließen sich die Untosten für die Herstellung der Zeitungen nicht herabfeßen. Der Betriebsgewinn ist auf 824 035 W.( i. B. 1 262 445 M.) gesunken. Das Aktienkapital von 2 Mill. M. bleibt abermals divis Dendenlos. Die Aussichten find wenig günstig.
-
Es trat dies auch bei der Einrichtung von besonderen weiblichen Abteilungen in verschiedenen Orten zutage, wobei auch die nach Als Beispiel für die Bedeutung der Organisation wurde anKriegsausbruch vom Zentralverein zur Entlastung des weiblichen geführt, daß der Deutsche Transportarbeiterverband in der KriegsArbeitsmarktes in Berlin errichteten Kriegsbetriebs- ertzeit für 65 397 Perfonen in 2423 Betrieben eine Zeuerungszulage stätten große Bedeutung erlangten, da sie 8000 Frauen Arbeit und im Gesamtbetrage bon 189 074 m. pro Woche erreicht hat. Lebensunterhalt verschafften bei einem Jahresumsag von 4 000 000 m.
Zur Aufklärung!
Seit einigen Tagen werden Gerüchte verbreitet, daß ich Ende der vorigen Woche in meinen Filialen das Pfund Butter mit Mark 3,50 verkauft haben soll, auch ist behauptet worden, daß ich in Kühlräumen und meinen Kellereien Tausende von Fässern mit Butter zurückhalte, um späterhin einen höheren Preis dafür zu erzielen.
Daß diese Gerüchte auf unwahrheiten beruhen, kann ich durch Vorlegung meiner Bücher und Originalrechnungen beweisen. In meinen Geschäften wurde laut den von der Polizei abgestempelten und in den Schaufenstern hängenden Preistafeln Butter pro Pfund mit Mark 2,80-2,90-3,00 verkauft, und habe ich feststellen lassen, daß die Konkurrenz bedeutend höhere Preise forderte.
Auch ist unwahr, daß von meinem Personal unpassende Redensarten dem Publikum gegenüber geführt wurden.
Ich bitte die geehrte Kundschaft, mir auch fernerhin das bisher geschenkte Vertrauen entgegenbringen zu wollen, und werde ich stets bemüht sein, bemüht sein, meine Waren zu den billigsten Tagespreisen zu verabfolgen.
V. F. Assmann, end
Butterhandlung.
608