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Holdadloff wil stehen I
Gewerkschaftliches.
nila
Teuerungszulagen und Kriegsverletten- digten Solzarbeiter wurde eine Bereinbarung getroffen, schließen, daß nunmehr die Gegenfäße zwischen Unternehmern fürsorge in der Holzindustrie.
In einer Sizung, welche die Zentralvorstände der Unternehmerund Arbeiterorganisationen in der Holzindustrie kürzlich in Berlin abhielten, wurden wichtige Berufsfragen erörtert. Die Lage der Holzindustrie ist immer noch sehr ungünstig. Die Bau- und Möbeltischlerei liegt fast völlig danieder. Als wichtigster Auftrag geber kommen zurzeit die Militärbehörden in Betracht. Es wurde aber geflagt, daß es noch nicht gelungen sei, das Zwischenunternehmertum völlig auszuschalten. Wo der Tischlermeister einen Aufftrag, für den die Behörde einen angemessenen Preis zahlt, erst aus zweiter oder dritter Hand erhält, da kann taum noch mit Nugen produziert werden. Lebhafte Klagen wurden auch über das bei den meisten Staats und Gemeindebehörden geübte Submissionswesen geführt. Von den Unternehmern, die solche Klagen vorbrachten, wurde selbst hervorgehoben, wie wertvoll ihnen die Unterstüßung der Arbeiterorganisation bei der Bekämpfung der erwähnten Mißstände ist. Demgegenüber fonnte von den Vertretern des Deutschen Holzarbeiterverbandes betont werden, daß er während des Krieges eine in vielen Fällen erfolgreiche Tätigkeit entfaltet habe, um Aufträge zu angemessenen Preisen für das Holzgewerbe heranzuschaffen. Auf dem Gebiete hätte jedoch viel mehr geleistet werden können, wenn sich der Vorstand des Arbeit geberschusverbandes zu einem planmäßigen Zuſammenarbeiten mit der Vertretung der Arbeiter bereitgefunden hätte. Es wurde bereinbart, nunmehr das Versäumte so gut als möglich nachzuholen.
Unter der Hebung des Gewerbes, in deren Dienst sich der Deutsche Holzarbeiterverband stellt, fann natürlich nicht nur die Verbesserung der Lage der Unternehmer verstanden werden. Dringend notwendig ist es, daß die Löhne der Arbeiter eine der ungeheuren Teuerung entsprechende Aufbesserung erfahren. Die Berechtigung dieses Verlangens wurde von den Unternehmern unumwunden zugestanden; aber sie zeigten nur geringe Neigung, Teuerungszulagen zu bewilligen unter Hinweis auf die ungünstige Lage fo vieler Holzgewerbetreibender. Schließlich einigten sich die Parteien auf folgenden Beschluß:
rbigung ber beftehenden Sage in ben einzelnen Drten und bei benen die Intereffen der Unternehmer und Arbeiter zusammen. Betrieben nach Möglich leit entgegenzulommen." fallen. Die Holzarbeiter 8eitung hat aber sehr recht, In der Frage der Fürsorge für die friegsbeschä wenn fie davor warnt, aus folchen friedlichen Besprechungen zu die fich inhaltlich an die bereits im Vorwärts" veröffentlichte Ver- und Holzarbeitern im Holzgewerbe beseitigt wären. Es einbarung für das Berliner Holzgewerbe anlehnt. Sie unter ist nicht überflüssig, wenn das Gewerkschaftsorgan nach fcheidet sich von dieser in der Hauptfache nur dadurch, daß in ihr, drücklich darauf hinweist, daß der Burgfrieden nur die für das ganze Reich gelten soll, der Arbeitsvermitte ein vorübergebender Zustand ist. Wenn der Krieg vorlung für die Kriegsbeschädigten besondere Beachtung gefchenft über ist und die Erneuerung der Tarifverträge wieder aktuell wird. Paritätische Arbeitsnachweise für das Holzgewerbe bestehen wird, dann werden die Gegenfäge zwischen Unternehmer und außer in Berlin nur in wenigen Städten. Deshalb heißt es in der Arbeiterorganisation wieder in alter Schärfe in Erscheinung treten. Vereinbarung: Und dann wird die Gruppe am besten fahren, die über die beste
Die Arbeitsvermittlung für die Kriegsbeschädigten Organisation verfügt. Das ist für die Holzarbeiter Grund genug. obliegt den von beiden Parteien gemeinsam zu dafür zu sorgen, daß die Zeit des Burgfriedens nicht zu einer Zeit berwaltenden oder den mit beiderseitigem Einverständnis des Verfalls ihres Verbandes wird.
benutzten Arbeitsnachweisen. Salche Arbeitsnachweise sind sowohl zur schnellen und fachgemäßen Unterbringung der Kriegsbeschädigten als auch zur Durchführung der unter behördlicher Initiative angestrebten Zentralisation der Arbeitsnachweise unerläglich. Die Zentralvorstände empfehlen daher den Ortsparteien, auf dieses Aufgabengebiet ihre Aufmerksamkeit hinzulenken und den örtlichen Verhältnissen entsprechend die Regelung der Arbeitsbermittlung borzunehmen.
Der Inhaber der Fleischkonservenfabrik Faß, Kolberger Straße 30 und Prinzenallee 83, will von der Organisation seiner Arbeiter und höheren Löhnen nichts wissen, obgleich in seinem Betriebe mit die niedrigsten Löhne von allen Konservenfabriken Bei diesen Nachweisen find befondere Abteilungen gezahlt werden. Kürzlich haben die Schlächter durch festen Zufür die Vermittelung Kriegsbeschädigter nicht erforderlich, da die Leitung derselben aus Fachleuten besteht und die Berufsorganisationen der Arbeitgeber und Arbeiter als deren Träger die sicherste Gewähr für die bestmögliche Art der Arbeitsvermittelung bieten. Aus diesen Gründen ist auch die Einmischung be rufsfremder Organisationen oder sonstiger Faktoren in die Arbeitsvermittelung des Holzgewerbes zurückzuweisen.
Die Arbeitsnachweise oder in deren Vertretung die Zentralborstände treten zum Zwecke der fortlaufenden Ermittelung ber friegsbeschädigten olzarbeiter mit den örtlichen Fürsorgeorganisationen, Lazaretten, Heilanstalten und Behörden in Verbindung und werden auch die Verletzten selber zu veranlassen suchen, sobald es ihr Heilungsprozeß geftattet, sich bei dem Arbeitsnachweis ihres Heimatortes zu melden.
Teu Arbeitgebern ist schon jest dringend nahezulegen, dem Arbeitsnachweis unter Darlegung der besonderen Anforderungen an die Leistungsfähigkeit Mitteilung über die von ihnen gewünschte Zahl von Kriegsbeschädigten zu machen."
ſammenhalt ihre Löhne um 5 M. pro Woche erhöht. Den Hilfs. arbeitern, die nur einen Stundenlohn von 50 Pf. er halten, wurde jede Lohnerhöhung mit dem Hinweis abgelehnt: Wem es nicht paßt, der fann gehen!" Die Schlächter aber haben durch ihr geschlossenes Zusammen stehen jedenfalls den Zorn des Herrn entfacht, denn turze Zeit danach wurden die beiden Vertrauensleute der Schlächter ohne Grund entlassen. Eine Auskunft darüber, weshalb die Entlassung erfolgt ist, wurde verweigert, so daß mit Bestimmtheit angenommen werden muß, daß es sich hier um eine Maßregelung der Vertrauensleute handelt. Der Fleischerorganisation wird unter diesen Umständen nichts anderes übrig bleiben, als den Konflikt mit Herrn Faz auszutragen. Versucht doch dieser Herr,„ unbotmäßigen" Arbeitern mit dem roten Kragen, d. h. mit der Uniform au drohen, wenn sie Lohnforderungen erheben, weil Heeresliefe rungen in Frage fämen. Die Arbeiter waren schlagfertig genug, 34 antworten, daß der Eintritt ins Heer ja gegenwärtig eine besondere Ehre sei und daß die Heeresverwaltung schon von selbst jeden hole, wenn die Reihe an ihm sei. Ausland.
Diefe Vereinbarungen über gemeinsame Arbeitsnachweise be= Die Zentralvorstände der Arbeitgeber- und Arbeiterverbände ziehen sich nur auf die Bermittlung von Kriegsbeschädigten; es ist Die Züricher Gewerkschaften in der Kriegszeit. im Holzgewerbe haben erneut über die Lage des Gewerbes be- aber naheliegend, daß durch sie die ganze Frage des Arbeitsnach Der Krieg hat auch die Gewerkschaftsbewegung in der Stadt raten, die der Krieg berbeigeführt hat. Bei der Vergebung und weises in der Holzindustrie wieder mehr in den Vordergrund geBerechnung der Arbeitsaufträge durch die Behörden sind erhebliche rückt wird. Bekanntlich spielt die Frage in den Auseinanderiegungen Zürich schwer geschädigt. So ist die Mitgliederzahl sämtlicher Gewerkschaften von 13000 vor dem Kriege auf 7587 während desselben Mißstände hervorgetreten, deren Beieitigung die beider zwischen den Unternehmern und den Arbeitern in der seitigen Organisationen in erhöhtem Maße sich angelaffen sein Holzindustrie schon lange eine wichtige Rolle. Die Holzarbeiter zurückgegangen. Einberufen wurden 5601 oder 43 Proz. Von den zurüdgebliebenen 7587 Mitgliedern waren 5181 voll beschäftigt, Sie richten wiederholt das dringende Ersuchen an die in baben in verschiedenen Städten lange und erbitterte Kämpfe zur 731 teilweise beschäftigt und 1705 arbeitslos; 82 find abgereift Frage kommenden Stellen, dem Gewerbe Arbeitsaufträge Einführung des paritätischen Arbeitsnachweiſes geführt, der frei von Unterstützt wurden 4266 Arbeitslose gegen nur 1939 in 1913 zuzuweisen sowie durch Bewilligung angemessener Preise jedem Nebenzwed, lediglich der sachgemäßen Arbeitsvermittelung und zwar mit 138 253 Frant gegen 59 679,60 Frant in 1913. Beim es den Arbeitgebern zu erleichtern, den beschäftigten Arbeitern den dienen soll. Es hat den Anschein, als sei man nun der friedlichen Arbeitsnachweis der Gewerkschaften meldeten sich 5139 ArbeitDas ganze suchende, wovon 3330 organisiert waren. Die Einnahmen des notwendigen Ausgleich für die während des Krieges eingetretenen Lösung dieser Frage bedeutend näher gekommen. Teuerungsverhältnisse durch Gewährung von Kriegs- Problem der Arbeitsvermittelung im Holzgewerbe soll nunmehr in Kartells betrugen 18 845,13 Frank, die Ausgaben 14 988,54 Fr die Gesamteinnahmen der dem Kartell angeschlossenen Gewerk teuerungszulagen zu ermöglichen. Dem Verlangen der einer demnächst stattfindenden weiteren Sigung der Zentralvorstände schaften 663 417 Frant. Dem Surtell gehören 48 Gewerkschafter Arbeiter nach solchen Zulagen fann im allgemeinen die Berechti- gründlich erörtert werden. Im Hinblick auf die ongestrebte an, darunter sämtliche Sektionen der Eisenbahnerverbände auf dem gung nicht abgesprochen werden. Da jedoch die Beschäftigung und die sonstigen Verhältnisse Bentralisation der Arbeitsvermittelung dürfte die Blaze Zürich. des Gewerbes in den einzelnen Orten sehr verschieden sind und Regelung dieser Frage in der Holzindustrie eine Bedeutung gewinnen, daber eine gleichmäßige Behandlung dieser Angelegenheit nicht die weit über diesen Berufszweig hinausreicht. durchführbar erscheint, wird den örtlichen Parteien empfohlen, Die Zusammenkunft der Zentralvorstände galt, wie aus diesen derartigen Wünschen der Arbeiter unter gerechter Mitteilungen bervorgeht, vornehmlich der Erörterung von Fragen,
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