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Politische Uebersicht.

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die die Verkehrswege im Tale beherrschen, überraschte unsere Geflügel, Fisch und sonstige Speisen, die mit Fett oder Sped ge­Artillerie am 25. Oftober mit ihrem wohlgezielten Feuer einen braten, gebaden oder geschmort sind, sowie zerlassenes Fett nicht Militärzug in der Gegend des Bahnhofes St. Flario nördlich von verabfolgt werden. Sonnabends darf kein Schweinefleisch ver­Bürgerliche Kritik an dem Loebell- Erlaß. Rovereto und fügte ihm schwere Beschädigungen zu. Im Hoch­abfolgt werden. Ein Verbot des Genusses von Fleisch und der cordevole wurde auf den abschüssigen Hängen des Col di Lana ein Von allen bürgerlichen Blättern hatte den vom Vor- Verwendung von Fett an den bezeichneten Tagen in Einzelhaus­feindliches Feldwer! erobert. Die Gräben wurden voller Leichen wärts" veröffentlichten Erlaß des Herrn von Loebell kaum baltungen ist zunächst nicht ausgesprochen, da von der Einsicht der gefunden. Acht Gefangene wurden gemacht. Im Abschnitt des Kern eins schärfer kritisiert als die nationalliberale, Mag de- befferbemittelten Bevölkerungsfreise erwartet werden muß, daß sie versuchte der Feind in der Nacht zum 26. Oftober von neuem mit burger Beitung". Das Blatt kommt jezt im Anschluß sich willig entsprechende Beschränkungen in der Verwendung von großen Kräften einen Angriff auf unsere Stellungen auf dem Vodil. an die Beschönigungs- und Rechtfertigungsversuche der Fleisch und Fett selbst auferlegen werden. Der Zweck dieser Ver­Er wurde bis auf furze Entfernung herangelaffen und dann durch Deutschen Tageszeitung", die für die Regierung die Befug ordnung ist im wesentlichen der einer sozialeren Verteilung der an unser Kreuzfeuer niedergemäht oder zerstreut. Unsere Offensive nis zur beliebigen Pressebeeinflussung in Anspruch nahm, noch sich ausreichenden Fleischvorräte. Sie wird unter Umständen nur auf dem Hügel von Santa Lucia gegenüber Tolmein erzielte neue einmal auf die Sache zurück. Es nennt die Verfügung, von vorübergehend erforderlich sein, wenn es gelingt, zu einer Ver­Fortschritte; 21 Gefangene wurden eingebracht. In der Zone von allem andern abgesehen, eine politische Ungeschicklichkeit ersten brauchsregelung des Fleisches zu kommen, zumal die neueste Vieh­Blava wurde ein Feldwert füdöstlich von Golbna erobert. Die Ranges und stellt fest, daß der Regierung, die über den Par- zählung vom 1. Oftober eine erfreuliche Zunahme der Schweine überlebenden Verteidiger, 102 an der Bahl, darunter 4 Offiziere, teien stehen soll, durchaus nicht immer recht sei, was anderen bestände ergeben hat. wurden zu Gefangenen gemacht, und außerdem wurden zwei Ma- billig sei. Dann fährt das Blatt fort: Um zu verhüten, daß die Beschränkung der Fleischverwendung schinengewehre erbeutet. Auf dem Karst vermochte die lebhafte Ist es wirklich ein berechtigtes Streben, gegen viele von zu einer Steigerung der Wild- und Fischpreise infolge erhöhter Tätigkeit der gegnerischen Artillerie, die gestern den ganzen Tag unseren an der Front stehenden Soldaten, die nach dem Kriege Nachfrage führt, und um der schon vorhandenen übertriebenen Gr­darüber täuscht man sich doch wohl nirgends über fortgesetzt wurde, die Angriffsluft unserer Infanterie nicht zu zum großen höhung der Preise zu begegnen, ist in einer weiteren Bundesrats­Teil nicht im Sinne des Ministeriums des Innern wählen verordnung der Reichskanzler ermächtigt worden, Preise für Fische vermindern. Es wurden fleine Fortschritte erzielt, einige Schützen­werden, während sie noch im Felde liegen, die politische und Wild im Großhandel am Berliner Markte( Grundpreise) nadh gräben erobert und 55 Gefangene, darunter ein Offizier, eingebracht. Abwehr zu organisieren, mit amtlichen Mitteln desselben Cadorna.

Durch Torpedos versenkte Schiffe.

3 Schiffe:

Berlin , 28. Dltober.( W. Z. B.) Deutschland .

S. M. S. Hela".... S. 116"

S. M. S. Pring Adalbert"

4 2inienschiffe:

" Formidable"

Goliath"

" Triumph"

"

Majestic"

Aboukir "

"

Hogue"

8 Banzerfreuzi

420 9.000 11 456

18. 9. 14

Tonnen 2036

6. 10. 14

28. 10. 15

Summa:

England.

1. 1. 15

15 240

18. 5. 15

18 160

25. 5, 15

12 180

27. 5. 15

15 140

22. 9. 14

22. 9. 14

22. 9. 14

12 190 12 190 12 190

5. 9. 14 15. 10. 14 31. 10. 14

2 990

5 690

10, 8. 15

8.000

.

17. 8. 15

3 560

.

11. 11. 14

820

.

,, Recruit"

1. 5. 15

385

N. 10"

"

9. 6. 15

300

N. 12"

9. 6. 15

300

Wahrscheinlich W.-.

17. 8. 15

1000

Frankreich .

Crefig

6 Geich. Kreuzer:

Bathfinder"

" Sawfe"

Hermes"

Wahrscheinlich

Kanonenboot:

Amethyst"-Klasse

? Arethusa"-Klasse

Niger "

4 Torpedo boote und Zerstörer:

Unterfeeboot:

Mariotte"

Panzerfreuzer:

Ballada"

Kleiner Kreuzer

Jemtidbug".

Minenschiff:

7470

Summa: 117 805

15 580

26. 7. 15

Rußland.

·

Jeniffei".

11. 10. 14 7 900 28. 10. 14 3 180 2 970 4. 6. 15 Summa: 14 580

Japan .

leiner Areuzer: Talatschio".

17. 10. 14 3.700 22 Schiffe Summa: 136 085

Durch Torpedotreffer verletzte Schiffe:

Deutschland :

darunter S. M. S. Moltke".

England:

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Staates. den fie mit ihrem Leben verteidigen? Wir glauben, Anhörung von Sachverständigen festzusehen. Diese Preise sind für uns jedes weitere Wort ersparen zu follen. Wenn wir die mög- das Reichsgebiet maßgebend, sofern nicht die Landeszentralbehörden lichen Wirkungen des nunmehr zur öffentlichen Kenntnis ge- zur Berücksichtigung besonderer Marktverhältnisse einzelner Wirt­tommenen Erlasies nicht für so bedrohlich hielten, hätten wir in schaftsgebiete Abweichungen anordnen. Insoweit Grundpreise fest­dieser Zeit überhaupt nicht das Wort ergriffen. Wir sind aber der gesezt sind, sollen die Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern Ansicht, daß seine üblen innerpolitischen Folgen noch ungeheuer Kleinhandelshöchstpreise festsetzen. verschlimmert würden, wenn nicht gerade aus bürgerlichen Streifen entschieden Verwahrung gegen den in jenem Erlaß fundgetanen Geist eingelegt würde.

In der Tat, auch die konservative Presse hätte alle Ver­anlaffung, den Erlaß, wenn nicht um seines Inhalts wegen, so doch um seiner üblen innerpolitischen Folgen willen zu be­flagen.

Eine Kundgebung der pommerschen Konservativen. Die Kreuz- Zeitung " berichtet:

Eine mißglückte Verteidigung.

Der Vorstand des Deutschen Landwirtschaft. rats hat an den Reichskanzler die dringende Bitte gerichtet, den irreführenden Darstellungen" über eine angebliche Wucherpolitik der Landwirtschaft mit Hilfe der Zensur und mit amtlichen Aufklärungen entgegenzutreten. Die Landwirt­schaft sei bereit, alle vernünftigen Maßregeln zur Bekämpfung Die am 26. Ottober in Stettin versammelten Vertreter der der Lebensmittelnot zu unterſtüßen. Sie bringe alle möglichen Deutschtonservativen Bommerns bekennen ihre einhellige 3 u st im Opfer und müsse sich deshalb aufs allerentschiedenste dagegen mung zu der vom engeren Borstand der Deutschberwahren, daß ein Teil der Presse der deutschen Landwirt­tonfervativen Gesamtpartei bekanntgegebenen Erklärung schaft Lebensmittelwucher" vorwerfe. Mit einer so un­zur militärischen und politischen Lage.( Jn der am 28. September wahren und ungerechten Beschuldigung werde das Maß des veröffentlichten Erklärung des fonfervativen Parteivorstandes wurde Erträglichen überschritten. Es würde den berufenen land­als vornehmstes seriegsziel die Niederringung Englands gefordert.) wirtschaftlichen Vertretungen vollkommen unmöglich gemacht, Insbesondere wollen auch sie, das vor feinem weiteren Opfer zurüd- weiter einer tiefen und sehr bedrohlichen Mißstimmung und gefchredt werde, das erforderlich ist, um den Krieg zu einem Erregung auf dem Lande zu begegnen. dauernden, ehrenvollen, die Grundlagen der deutschen Zukunft

fichernden Frieden durchzuführen.

Das tägliche Brot.

Aufs Geratewohl nehmen wir ein paar Zeitungs­meldungen heraus, die vom gleichen Tage wie diese Eingabe

datiert sind:

Neue Höchstpreis- Festsetzung für Kartoffeln. jeden Landwirts, jest sofort helfend einzugreifen. Ein Warten

Amtlich. Berlin , 28. Oktober .( W. T. B.) Der Bun= besrat hat in seiner Sigung vom 28. Oktober 1915 den Reichs­tangler ermächtigt, allgemeine Probuzenten höchst= preise für Kartoffeln festzusehen. Der Reichskanzler hat diese Höchstpreise durch Bekanntmachung vom gleichen Tage, nach den bisher üblichen Preisgebieten getrennt, ebenso bestimmt, wie dies in der Kartoffelverordnung vom 9. Oktober dieses Jahres hin­sichtlich der sogenannten Grundpreise geschehen war. Die Produ sentenhöchstpreise bewegen sich also zwischen 55 und 61 Mark( 2,75 bis 3,05 Mart für den Zentner).

Den Kleinhandelshöchstpreis find alle Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern verpflichtet, die anderen Ge. meinden sowie Kommunalverbände berechtigt, festzusehen. Er barf den Produzentenhöchstpreis desjenigen Preisgebiets, in dem Klein­handel ausgeübt wird, um höchstens 1,30 M.( cine Mark 30 Pfennig) übersteigen. Der Großhandelspreis wird sich nach den lokalen Verhältnissen zu richten haben.

In furzer Zeit wieber repariert und gefechtsbereit 3 Schiffe, nung bei allen Befigern von mehr als einem Hektar Startoffel­Durch die Verordnung wird die Möglichkeit der Enteig­anbaufläche gegeben. Die Enteignung darf sich bei diesen aber nur auf höchstens zwanzig vom Hundert der gesamten Kartoffelernte bes einzelnen Kartoffelerzeugers erftreden. Als Kleinhandel gilt der Verkauf an den Verbraucher, soweit es sich dabei um weniger als zehn Zentner handelt.

Panzerkreuzer Royburgh" 20. 6. 15.

Untergang eines englischen Kreuzers.

London , 28. Oktober .( W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet amtlich: Es verlaute, daß der Kreuzer" Argyll" morgens an der Ostküste von Schottland aufgelaufen ist. Es wird angenommen, daß das Schiff infolge schlechten Wetters vollständig ber Loren ist. Alle Offiziere und die Besabung sind gerettet.

Zur Angelegenheit Cavell.

London , 28. Oktober .( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Bur halbamtlichen Erklärung aus Brüssel über die Ange­legenheit Cavell, in der gesagt wird, daß die von der englischen Regierung veröffentlichten Dokumente die Ereignisse unrichtig dar­stellten, teilt die englische Regierung mit, daß die genannten Dofu mente in derselben Form veröffentlicht wurden, in der sie von der amerikanischen Botschaft übergeben worden waren, und daß die Ber­öffentlichung natürlich erst geschah, nachdem die amerikanische Bot­schaft die Erlaubnis hierzu gegeben hatte.

In der Kartoffelverordnung vom 5. Oktober ist ferner die Aenderung getroffen, daß in Zukunft alle Landwirte von mehr als einem Hektar Kartoffelanbaufläche zehn vom Hundert ihrer gesamten Kartoffelernte bis zum 29. Februar 1916 für den Kommunalver­band zu reservieren haben.

Bisher war diese Verpflichtung nur den Befihern von mehr als zehn Hektar auferlegt.

Herabsetzung der Preise für Kartoffelstärke und Trockenkartoffeln. Berlin , 28. Oktober .( W. T. B.) Die Trodenkartoffel- Ver­wertungsgesellschaft gibt bekannt:

Der Ausschuß der Trodenkartoffel- Verwertungsgesellschaft ( Teka) hat dem Vorschlag der Regierung zugestimmt, vom 1. No­vember 1915 an den Abschlagspreis für Kartoffelstärke um 3,85 M., für Trodenfartoffeln um 2,80 M. für den Doppelzentner herab. zusehen. Die neuen Preise stellen fich demnach für Kartoffelstärke und Kartoffelstärkemehl auf 85,65 M., für Kartoffelfloden auf 25,60 M., für Kartoffelschnitzel auf 24,35 M. und für Startoffel­walamehl auf 29,60 M. für den Doppelzentner. Um diese Minde. rung des Erlöses auszugleichen, sind die Fabrikanten sämtlicher Gruppen darauf angewiesen, die Frischkartoffeln um 85 Pf. für den gentner billiger einzukaufen.

Die Hauptbezugs- und Absatgenossenschaft des hei­nischen Bauernvereins erläßt eine dringende Mah­nung an ihre Mitglieder, mit den Kartoffeln herauszurücken: ,, Es ist vaterländische Pflicht und liegt im Interesse eines auf höhere Preise ist vergebens, denn es ist vollständig ausge­schlossen, daß dieselben seitens der Behörden erhöht werden. Es wird behauptet, die Landwirte hielten absichtlich die Men gen Kartoffeln zurück, um später höhere Preise zu er­zielen. Landwirte, zeigt, daß dieses nicht richtig ist, zeigt, daß ihr für die städtische und industrielle Bevölkerung ein Herz habt, zeigt, daß unsere Landwirte gern helfend eingreifen, selbst unter Zurückstellung eigener Interessen.... Gebt schnell und freiwillig, che weitere Maßregeln ergriffen werden."

Würde der Bauernverein wohl so herzbewegende Tönc anschlagen, wenn er nicht wüßte, daß es notwendig ist?

Ein anderes Beispiel: Der Landrat des Land. Freises Roblenz erläßt eine Bekanntmachung, in der er darüber klagt, daß die Landwirte es ablehnen, den Händ­lern Kartoffeln zu dem für diese festgesetzten Einkaufspreise 34 überlassen. Da der Preis von 3 M. durchaus angemessen sei, so könne dieses Zurüdhalten der Kartoffeln nur als eine bedauerliche, dem betreffenden Landwirt keine Nachdem der Staat ihm durch die Bollpolitik Vorteile zuge­Ehre bringende Erscheinung beobachtet werden. Der Landrat appelliert an die Dankbarkeit der Bauern. führt habe, fönne er verlangen, daß der Bauer ihn im Kriege nicht im Stich lasse:

" Ich habe daher immer noch das Vertrauen, daß die Land­wirte sich auf ihre vaterländische Pflichten besinnen und nunmehr dem Kartoffelabsah, wie er angeordnet ist, feine Schwierigkeiten mehr bereiten werden. Diese dringende Mahnung richte ich in deren eigenstem Interesse an die Landwirte, um den Kreis Kob­ lenz davor zu bewahren, daß die Kartoffelbestände zwangsweise enteignet werden müssen. Eine solche Notwendigkeit in der Kriegs­zeit, würde der Landwirtschaft und dem einzelnen von ihr be­troffenen Landwirt in allen Zeiten als Matel anhängen."

Das Vertrauen des Landrats in die vaterländische Gesin­nung der Landwirte scheint allerdings trotz seiner Beteuerung nicht unbedingt zu sein, denn der Sicherheit halber fügt er hinzu, daß der Enteignungspreis niedriger sein werde als der Preis, den der Produzent im freien Verkehr erhalte.

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Sollten diese Tatsachen dem Deutschen Landwirtschafts­rat schon eine etwas größere Zurückhaltung auferlegen, so läßt ein Aufruf des Bundes der Landwirte, den die Deutsche Tageszeitung" am Donnerstagabend veröffentlicht, ebenfalls einige Zweifel aufkommen, ob die vaterländische Opferwilligkeit wirklich allen Landwirten so durchweg in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dieser Aufruf wendet sich ebenfalls entrüftet gegen die unberechtigten Angriffe, die der Die französische Kabinettskrise. Landwirtschaft ins Gesicht geschleudert würden, und er rechnet nicht weniger als die Eingabe der Landwirtschaftskammer die Paris , 28. Oftober.( W. Z. B.) Petit Journal" meldet: Verdienste der Verkannten. Er unterläßt dann weiter nicht, Am Montagabend, nach der Rückkehr des Präsidenten Poin­hervorzuheben, daß die diesjährige Regelung der Kartoffel­caré nach Paris , wurde beschlossen, daß man keine Krise ent­Auf Grund der Verordnung vom 16. September 1915 werden frage den tatsächlichen Produktionsverhältnissen nicht gerecht stehen lassen wolle, sondern daß das neue Kabinett das alte die Verkaufspreise für Startoffelstärke, Startoffelstärtemehl sowie werde, aber das alles ist doch nur die umfangreiche Einleitung Kabinett gleichsam automatisch ersetzen solle. Poincaré hatte für Trodenfartoffeln vom 1. November 1915 an um 8 m. bzw. zu der dringenden Mahnung, die Eßkartoffeln auf den Markt gestern eine lange Besprechung mit Briand , dieser seiner- 6,10 m. ermäßigt. Die weitere Herabsetzung der Verkaufspreise zu bringen: feits hatte Unterredungen mit mehreren Ministern und her- wird erfolgen, sobald die Lieferungen auf Grund der neuen Preise borragenden Politikern. Die folgende Biste, die gestern in dies gestatten. der Kammer herumging, wird vom Petit Journal" als ziem- Bei dieser Gelegenheit mag erneut darauf hingewiesen werden, lich richtig bezeichnet: Vorsitz und Auswärtiges: Briand mit Jules Cam bon als Generalunterstaatssekretär; Justiz: Viviani; Krieg: General Gallieni; Marine: Ad miral Lacaze; Acerbau: Chamentel; Handel: Iob. Ferner soll es sechs Minister ohne Portefeuille geben, nämlich: Freycinet, éon Bourgeois, Combes, Meline, Jules Guesde und Denys Cochin . Ri. Alle unsere Berufsgenossen bitten wir, das gleiche zu tun." bot, Malby und Sembat sowie die vier Kriegsunter­Wenn also in Zukunft der Landwirtschaftsrat das Lob Staatssekretäre Thomas, Godart, Thierry und Besnard sollen Einschränkung des Fleisch- und Fettverbrauches. der deutschen Landwirtschaft auf die Feststellung beschränkt, in ihrem Amte bleiben. Berlin , 28. Oktober .( W. T. B.) Nunmehr hat der Bundesrat daß in einem fritischen Zeitpunkt die amtlichen und freien Journal" will wissen, daß die Lösung heute erfolgen soll, über die Verordnung zur Einschränkung des Fleisch- und Fettver- Organisationen die Bauern zum Verkauf ihrer Kartoffeln auf. das neue Ministerium werde sich der Kammer nicht vor- brauchs Beschluß gefaßt. Danach dürfen vom 1. November ab gefordert haben, so werden wir diese Anerkennung mit der stellen, das Parlament werde sich auf Freitag oder nächste Dienstags und Freitags Fleisch, Fleischwaren und Fleischspeisen einzigen Einschränkung unterschreiben, daß der gute Eindruck Woche vertagen, um dann von der ministeriellen Erklärung nicht gewerbsmäßig an Verbraucher verabfolgt werden. Montags einer Pflichterfüllung durch fortgesetzte Betonung der Opfer­Kenntnis zu nehmen. und Donnerstags dürfen in Wirtschaften aller Art Fleisch, Wild, willigkeit sehr stark gemindert wird.

daß, gleichgültig, welches auch die Spannung zwischen den Ab­schlagspreisen und den Verkaufspreisen ist, der Erlös der Hersteller von Kartoffelstärke und Trodenfartoffeln stets insofern begrenzt bleibt, als dem Abschlagspreise nur eine Nachzahlung von höchstens 50 Bf. für den Doppelzentner folgen darf. Jeder darüber hinaus erzielte Gewinn steht zur Verfügung des Reiches.

, Wie die deutschen Landwirte in dieser schweren, unserem deutschen Vaterlande auferlegten Zeit ihren Opfersinn und ihre Arbeitsfreudigkeit stets bewährt haben, unbeirrt durch alles das, was ihnen Anlaß zu gerechter Beschwerde gibt, so werden sie, das von sind wir überzeugt, auch jest nicht versagen.

Und nun bitten wir alle unsere Bundesmitglieder, das Bei­spiel hierfür zu geben, und den Kommunalverbänden( Landrats­ämtern, Amtshauptmannschaften, Oberämtern usw.) Eßkartoffeln in reicher Menge zum Ankauf zu den festgesetzten Preisen zur Verfügung zu stellen.