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Gedanken darüber machten, in der Stunde des Krieges als Mit­Helfer der Feinde Jtaliens angefehen zu werden und eine andere Strömung, die sich weniger von patriotischen Rücksichten leiten lassen wolle und nicht nur eine entscheidende Aussprache der Kammer, sondern auch eine Agitation außerhalb des Parlaments fordere.

Politische Uebersicht.

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rheinischen Gebiet der Preis auf 4,20 bis 6 M. Hinaufgetrieben. Das Blatt schreibt dazu:

** Steuerschen oder Steuerftolz. Die Effener Volkszeitung" und mit ihr eine Reihe anderer Zentrumsblätter bringt einen Artikel über Geld und" Der Kappus ist auch ein Nahrungsmittel der ärmeren Steuern. Darin wehrt sich das Blatt gegen die Behauptungen Voltstreise und darf daher erst recht nicht zur Auswucherung der ausländischen Breffe, daß es mit Deutschlands   Finanzverhält. Siefer Streise dienen. Was soll dann denen eigentlich überhaupt noch zum Leben bleiben? Die Kar nissen schlecht stehe. Dann heißt es:

An Das deutsche Volt hat Gelb, es hat reichlich Geld und ber- toffeln werden schon hoch genug im Preise steigen. Auch die jetzigen fügbares Gelb, das dem Reiche für den fünftigen Bedarf ebenso Fleisch denken die überhaupt nicht mehr. wenig fehlen wird, wie für den bisherigen Bedarf. Der Krieg Höchstpreise für Butter sind gewiß lobenswert. Aber den Leuten, macht unsere Nation nicht ärmer, fondern reicher die doch keine Butter kaufen, nicht kaufen können, denen kann es Das ist die glänzende Vorderseite der Medaille. Die Rückseite legten Endes gleich sein, wie die Butterpreise sich gestalten. Das trägt leider die weniger liebliche Inschrift: Steuern. Es muß

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Vom wahren und falschen Patriotismus. Ueber die Entartungserscheinungen des Patriotismus sagt Prof. Sieper( München  ), einer von jenen nicht allzu für die Verzinsung und Tilgung der Kriegsanleihen geforgt und Gemüse, und darunter speziell das Krant, wird legten Endes zahlreichen deutschen   Gelehrten, die sich im Weltkrieg diejenige zugleich für die sonstigen neuen Ausgaben im Reich und Staat, das einzigfte sein, was für den Winter etwas Abwechselung in das Kartoffeln und Brot, Besonnenheit des Urteils bewahrt haben, die gerade der die der Krieg herbeiführt, Deckung beschafft werden. Wir hoffen evige Einerlei: Brot und Kartoffeln Wissenschaft ziemt, im Berliner Tageblatt" einige be­auf eine riesige riegsentiädigung von den unter- bringen wird. Mit einem Appell an das Verantwort herzigenswerte Worte. Er kritisiert die Mischung von Ge­liegenden Feinden; aber auch bei der günstigsten Lösung diefer lichfeitsgefühl der Interessententreise tommt Frage bleibt doch eine schwere Steuerlast für man nicht weiter. Die Konsumenten können nur durch schmacklosigkeit und Profitgier, die sich als Vaterlandsliebe unsere eigenen Schultern übrig. scharfes und energisches Eingreifen der verantwort gibt, macht einige treffende Bemerkungen über die Kriegs­In diesen Ausführungen wird besonders der eine Saß auffallen, lichen Instanzen und Androhung schwerer und entehrender literatur, die insbesondere auch, soweit sie sich mit England bag unsere Nation durch den Krieg nicht ärmer, sondern reicher Strafen vor der rüdsichtslosen Profitfucht aller jener, die die beschäftige, häufig genug an falschen Verallgemeinerungen, wurde, insbesondere in Verbindung mit dem anderen Sag, daß wir schwere Zeit zu einer enormen persönlichen Bereicherung benutzen, Einseitigkeiten und Uebertreibungen Franke und verlangt vor allem, daß man der Unfitte ein Ende mache, Personen und noch eine schwere Steuerlast zu tragen haben werden. Das Blatt - trotz der zu erhoffenden riesigen Kriegsentschädigung" immer geschützt werden!" Vereinigungen Sieper nennt ausdrücklich den B und Gemeindliche Milchversorgung. Der Magiftrat in Stolp   in Neues Vaterland", die sich dem Joch der herrschen. weist dann hin auf die bei uns beabsichtigte Kriegsgewinnsteuer den Meinung nicht beugen wollen, als unpatriotisch zu ver- und die Vorgänge in England, deffen Steuerfünftler bereits mit Bommern   hat die Mildversorgung für die ärmere Bevölkerung in dächtigen. einer Besteuerung des Einkommens bis zu 50 Proz. gedroht hatte. Die Hand genommen. Die Milch wird gegen Milchkarten zum Preise Schade, daß Prof. Sieper, ehe er seinen Artikel schrieb, Daraus habe man bei uns schließen wollen, daß die Abgabe vom von 18 Pf. an diejenigen minderbemittelten Familien verteilt nicht die Ausführungen lesen konnte, mit denen der bekannté Vermögenszuwachs sich wohl auf die Hälfte, also auf 25 Proz. be- werden, in denen Kinder bis zu fünf Jahren sich befinden. Karl Peters   am gleichen Tag in einer Korrespondenz aufs laufen könne. Derartigen Vermutungen tritt das Blatt beschwichti­neue den Nachweis seiner nationalen Gesinnung zu erbringen gend entgegen, indem es schreibt: sucht. Peters hat es diesmal mit den fremden Sprachen. Er beklagt, daß die Deutschen   zu viel Französisch und Englisch  lernen und sich dieser Sprachen auch bedienen. Es scheint ihm, daß es unserer unwürdig sei, mit den feindlichen Völkern in irgendeiner anderen Sprache zu sprechen als in der deutschen  . Das würde einem Herrenvolt so selbstverständlich sein, daß es gar nicht erst ausgesprochen zu werden brauchte:

Laßt die Fremden doch Deutsch   lernen, wenn sie mit uns verkehren wollen! Dies gilt auch in jedem Privatverkehr für einen Ausländer, ob geschäftlich oder sozial. Wir haben es fatt, noch länger das Rataienvolt unter den anderen zu sein."

Dabei würden wir immer noch gnädiger davonkommen als die Engländer. Im übrigen ist es ja auch noch feineswegs aus gemacht, daß diese Vermögenszuwachssteuer wirklich io heiß gegeffen werden muß. wie fte in der Zeitungsfüche gefocht wird. Bange machen gilt nicht... Gerade der Um­stand, daß Vermögen und Einkommen im großen und ganzen so start gewachsen find, berechtigt zu der Hoffnung, daß die kommende Steuer fich troß des großen Gesamtbedarfs in mäßigen Grenzen bewegen wird.

Das Blatt äußert aum Schluß den Wunsch, daß man die Steuericheu patriotisch überwinden und sich lieber einen gewissen Steuerstolz aneignen möge. Uns will scheinen, daß die Ausführungen des Blattes eher der Steuerscheu als dem Steuer­ftola das Wort reden.

Nachmusterung der Dienstuntauglichen.

Das neueste, Armeeverordnungsblatt" enthält fol­gende Mitteilung:

Es gibt Leute, die der Ansicht sind, die Sprachenkenntnisse seien dem Deutschen   bisher wirtschaftlich sehr zustatten ge­kommen. Aber das sind keine Patrioten, und wir nehmen ohne weiteres als selbstverständlich an, daß sich Peters, als er das Goldland" Ophir entdeckte und als er später in Eng­land seine Entdeckungen geschäftlich verwerten mollte, au 3- schließlich der deutschen Sprache bedient hat. Karl   Peters bleibt sich eben immer tren, und wenn er bei-.-.- I. S. 891) alle am adten September 1870 und spielsweise seine Forderung, daß den Kriegsgefangenen die Befehle nur in deutscher Sprache erteilt werden sollten, mit der übertriebenen Behauptung stützt, daß die   deutschen Ge­fangenen im Auslande einen Tritt mit dem Haden in den Bauch oder in die Nippen bekommen", sobald sie einen in fremder Sprache erteilten Befehl nicht befolgen, so haben wir hier aus mehr als einem Grunde unseren alten Freund wie er leibt und lebt. Aber er ist ein Patriot.

Eine lehrreiche Tabelle.

Der Abreiß- Kalender der Vorwärts"-Berlagsanstalt bringt bie folgende intereffante Tabelle, die angesichts unferer gegenwärtigen Brot und Getreidepreise trotz ihres Alters auf einmal hochaktuell geworden ist. Die Biffern beziehen sich auf Preußen, dürften aber auch anderwärts Geltung haben.

Jahr

Roggenpreis Weizenpreis 100 Kilogramm 100 Kilogramm M. W.

Geburtenziffer

1841

102

157

89,6

1842

114

174

41,8

1843

126

149

89,5

1844

101

137

40,3

1845

128

155

41,2

1846

177

206

39,3

1847

215

263

86,2

1848

95

150

35,7

1849

79

147

42,8

1850

91

189

41,6

1851

125

150

40,8

1852

154

172

40,0

1858

170

205

88,9

1854

208

258

88,1

1855

229

284

36,0

1856

218

270

36,4

1857

188

204

40,6

1858

128

182

41,7

1859

186

179

42,1

1860

154

220

40,6

Bur Beseitigung von Zweifeln wird darauf hingewiesen, daß von dem Gefeg zur Abänderung des Reichsmilitärgefeges vom 4. 9. 15 später geborenen, als dienstunbrauchbar ausgemusterten und als dauernd ganzinvalide oder bauernd garnifondienstunfähig aus dem Heer und der Marine entlassenen Wehrpflichtigen betroffen werden. Von der Nachmusterung befreit find nur die zum aktiven Friedensstand des Heeres und der Marine gehörtgen, dagegen nicht die aus Anlag des Krieges von der Heeres und Marineverwaltung in Stellen außerhalb der Front 3. B. als Beamte usw.. Mitglieder der freiwilligen Krantenpflege des Staiserlich Frei willigen Automobil- Corps oder des Freiwilligen Motorboots- Corps und so weiter verwendeten Wehrpflichtigen. Soweit solche Berfonen Ein Blick auf diese Tabelle zeigt, daß beinahe auf jeden außerhalb des Heimatgebietes im Dienste des Heeres oder der Marine verwendet werden, ist die Entscheidung über ihr ferneres Militär- Preisabichlag auf Roggen und Weizenpreise ein Jahr mit verhältnis nach militärärztlicher Untersuchung im Sinne des§ 78,2 zunehmender Geburtenziffer folgte. Gingen dagegen die berordnung auf ichriftlichem Wege herbeizuführen. Die Getreidepreise in die Höhe, so war die Quittung darauf v. Wangenheims in   Konstantinopel Graf Wolff- Wetter- militärärztliche Untersuchung ist von der Dienststelle zu veranlaffen, faft univeigerlich ein Rüdgang der Geburtenziffern im nächsten nich( früher Botschafter in   London) in Aussicht genommen.

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Freiherr v. Wangenheims Nachfolger in   Konstantinopel. Nach der Nordt. Altgem. Stg." ist als Nachfolger

"

Ministerielle Versprechungen.

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zu der der betreffende Wehrpflichtige gehört. Diese lendet den Be- Jahre. Die Ursache dieser Erscheinung hier ausführlich zu fund unmittelbar an das zuständige Bezirkskommando, das die erörtern, würde zu weit gehen. Die Tatsachen sprechen Entscheidung herbeiführt. Die tatsächliche Verwendung dieser fähig sind. Personen spricht dafür, daß sie mindestens arbeitsverwendungs- für sich. Sie zeigen, daß eine Regierung mit Verantwortlichkeits­gefühl alle Veranlassung hat, den Teuerungspreisen und nicht nur denen für Brot und Getreide mit aller Energie entgegen­zutreten.

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Kriegsbekanntmachungen.

Lieferung von Strickwolle.

Letzte Nachrichten.

Das neue   französische Kabinett.

Wie wir gestern mitteilten, hatte der   Bayerische Minister des Innern, Freiherr v. Soden, im Finanzausschusse der Abgeordneten. fammer im Namen des Ministertums eine Erklärung abgegeben, Die Wahlen in   Südafrika. wonach in Zukunft eine Nicht bestätigung von Aus   Amsterdam wird uns geschrieben: meindebeamten wegen ihrer Zugehörigkeit zur Partei Das Ergebnis der Wahlen in der südafrikanischen Union ist für der Sozialdemokraten nicht eintreten soll. Im Finanz- die Regierung unstreitig günstig. Die nationalistische Partei, die sich ausschusse ist es wegen dieser Erklärung zu lebhaften Aus- von der südafrikanischen Partei Bothas losgelöst hatte, hat nicht die einandersetzungen zwischen dem Zentrum und den Sozial- erhoffte Mandatzahl erobert und die Arbeiterpartei ist so gut wie demokraten gekommen. Der Führer der Zentrumsfration machte Regierung eine starke Mehrheit und es ist nur die Frage, wieweit für warme Unterkleidung   Berlin(   Reichstag) hat aus zerschmettert. Die   südafrikanische Partei und die Unionisten geben der   Berlin, 30. Oktober  .( W. T. B.) Der Kriegsausschus darauf aufmerksam, daß die Sozialdemokratie sich auch gegen Botha, der sich ja gerne auf das holländische Bevölkerungselement ben Beständen des Kriegsministeriums in der Zeit bis zur die monarchischen Grundlagen des Staates wenden fügen möchte, in seinen Konzessionen an die- englischen- Ünionisten 28. Oftober dieses Jahres für Millionen Mart Strid­könne, und daß ein Gemeindebeamter diese Grundlagen des Staates wird gehen müffen. wolle an gemeinnüßige Unternehmungen zur Unterstüßung Be­anerkennen müsse. Der Minister des Innern erklärte darauf- Ganz ungemischte Freude ist allerdings Botha nicht zu teil ge- dürftiger vertellen lassen. hin, daß selbstverständlich die Gemeindebeamten sich nicht gegen die worden. Der ganze Oranje   Freistaat hat geschlossen gegen feine Der Kriegsausschuß teilt aur Vermeidung von Südfragen und monarchische Staatsverfassung wenden dürften. Mit seiner Erklärung Politik gestimmt und sämtliche siebzehn Size den Nationalisten Verzögerungen mit, daß den bestehenden Bestimmungen gemäß werde den Sozialdemokraten nicht ein abfoluter Freibrief gegeben. zugewandt. Auch sind drei Minister durchgefallen. Die drei gleichzeitig mit der Bestellung von Strickwolle der dafür zu ent­Der Führer der Liberalen meinte, die   Zentrumspartei gebe führenden Persönlichkeiten der Regierung, Botha,   Smuts und richtende Betrag einzuzahlen ist. Die Zahlungen geschehen am besten an das Bankhaus des Kriegsausschusses, Mendelssohn u. Co., der Erklärung der Regierung eine Deutung, die sich mit Thomas Smartt, sind wiedergewählt worden. ihrem Wortlaute nicht vertrage; es scheine, als ob das Bentrum 20 Size gerechnet hatte und nur vier heimbringt, hat verschiedene Reichsbantgirokonto. Die Niederlage der Arbeiterpartei, die auf etwa Berlin, Jägerstr. 49/50, Postscheckkonto   Berlin Nr. 1812, oder durch sich scheue, offen auszusprechen, daß es die politische Gleich Ursachen. Sicher fehlten diesmal die Momente, die ihr feinerzeit, berechtigung der Sozialdemokratie nicht wünsche und daß ihm die nach der brutalen Niederwerfung des Generalstreits durch Botha Erklärung der Regierung nicht passe. Die Auseinandersetzung wurde zugute gekommen waren. Die nationale Erregung, die die Wirkung abgebrochen. des Krieges, des Aufstandes und des Zuges gegen Deutsch-   Südwest ist, hat ihr viele frühere Anhänger abspenstig gemacht. Erwähnt sei, daß 3. B. Dr. Boutsma, der noch vor nicht langer Zeit Sozialist und sogar entente freundlicher Sozialist war und der feinerzeit zu den von der Regierung Botha deportierten Arbeiter führern gehört hat, diesmal als aufgetreten, und unterlegen i als nationalistischer Randidat Vor allem aber war es bie Spaltung der friegsfreundlichen und friegsfeindlichen Elemente in der Arbeiterpariei, die eine fraftvolle Wahlaktion unmöglich gemacht hat. Es ist bemerkens­wert, daß sowohl der Führer der friegsfreundlichen Gruppe Cres  . well, wie der der internationalen, friegsfeindlichen Organisation Ge Das Rundschreiben spielt seinen höchsten Trumpf mit der Ver- noffe Andrews unterlegen ist. Beide haben eine vollständige sicherung... aus, der Tegt dieses gesamten Korrespondenzapparats Niederlage zu verzeichnen. Andrews bekam in Georgetown nur 68 werde von dem Referenten des Ministers überwacht in Krügersdorp nur auf 389 Stimmen, während der gewählte Un gegen 2029 unionistische Stimmen Aber auch Creswell brachte es und nachhaltig beeinflußt". Vielleicht werden die Herren abhängige, den die   Südafrikaner und Nationalisten unterstügten, Landräte, die von ihrem obersten Vorgesetzten als Werbeagenten für 1153 und Boutsma immer noch 528 Stimmen bekam. die neue Korrespondenz eingespannt werden, gut tun, bei ihren Besuchen in den Verlags- und Redaktionsbureaus diese legte Versicherung nicht zu auffällig zu betonen. Der Minister ist offenberzig genug, gerade heraus zu sagen, welche Zwede er mit seiner Korrespondena berfolgt. Nicht um die Pflege der Beziehungen zur Presse", um die Der Nachahmung empfohlen! gesteigerte Aufmerksamkeit für die publizistischen Strömungen und   Budapest, 30. Ottober( W. T. B.) Das Amtsblatt" Stimmungen" ist es ihm zu tun... sondern eine Einflußveröffentlicht eine Regierungsverordnung über die Requi nahme der Regierung, welche eine selbständige Urteilsbildung. rierung aller Vorräte an Getreide und Hülfen­eine selbständige politische Ueberzeugung bei den Lefern der kleinen früchten, die nicht freiwillig der Kriegsprodutten- Attien­Provinzprefie immer mehr hintanhält. Umſomehr ist es Sache der Ver- gesellschaft angeboten werden. Diese Vorräte werden, vom fechter eigener politischer Gesinnungen im Bublifum wie in der Preffe, 25. Dezember angefangen, nicht mehr zu Höchstpreisen, sondern diesem unlauteren Wettbewerb mit den echten Quellen der öffentlichen 4 Stronen billiger für den Doppelzentner übernommen. Meinung die falte Schulter zu zeigen. Von der Regierung verlangt

Die Deutsche Tageszeitung", der wir diesen Bericht entnehmen, bemerkt dazu: Daß ein Gemeindebeamter in einem monarchischen Staate sich nicht gegen die monarchische Verfassung wenden dürfe, halten wir mit dem bayerischen Minister und mit dem Führer des Zentrums für selbstverständlich.

Die Nationalliberalen zum Loebellschen Erlaß. Die Nationalliberale Korrespondenz" druckt einen Teil des Loebellichen Erlasses ab und bemerkt dazu:

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Das tägliche Brot.

Baris, 80. Oftober.( W. T. B.)( Meldung der Agence Havas.) Ministerpräsident   Briand stellte dem Präsidenten   Poincaré die neuen Minister und die Unterstaatssekretäre heute vormittag vor. Im Laufe des ersten Ministerrates, der alsdann stattfand, tauschten Sie Minister ihre Meinungen über die politische und militärische Lage aus. Die ministerielle Erklärung wird in einem Stabinettsrat am Montagbormittag festgelegt und dem Präsidenten   Poincaré am Dienstag unterbreitet werden.

Joffre in   London.

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Bureaus.)  London, 30. Oktober  .( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen Generalissimus Joffre hat heute vormittag im Buckingham   Palast einen Besuch abgestattet und der Königin seine Teilnahme aus Anlaß des Unfalls des Königs ausgedrückt. Darauf stattete er auch der Königin Alexandra einen Besuch ab. Später Die hatte er eine Unterredung mit Lord   Kitchener. für gestern vorgesehene Sihung des Kabinetts ist wegen einer wichtigen Besprechung mit Joffre verschoben worden. Eine amtliche Mitteilung besagt, daß der Bustand des Königs sich weiter gebeffert hat. Der König hat ein wenig geschlafen, die Schmerzen haben anchgelassen. Temperatur und Puls normal.

Der Handelsverkehr nach dem Kriege. Bafel, 30. Oktober  .( W. T. B.) Laut einer Zuschrift an die Basler Nachrichten" befaßt sich nach einem Rundschreiben der Bel­forter Handelskammer an ihre Mitglieder das   französische Handels­ministerium seit heute im Einverständnis mit dem Kriegsmini­sterium mit der Vorbereitung der Bedingungen, unter denen sich nach Friedensschluß im Verkehr mit den feindlichen Bnädern die schauungen der Deffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Nur daß Das Düsseldorfer Tageblatt" befaßt sich in seiner gegenseitigen wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen ordnen bies nicht auf dem Wege verstedter Stimmungs. Nr. 295 mit den unerhörten Preisen, die zurzeit für Weißtohl( Kappus) laffen. Zweds Grhaltes der Unterlagen werden jezt. ſchon Er­hebungen vorgenommen über den Stand von Schulden und Gut­ma che, sondern in offenen, jedermann fenntlichen Darlegungen ge- genommen werden. Obwohl dies Produkt gut geraten sei und in haben, welche feindliche Untertanen in   Frankreich sowie   französische schehen sollte, die durch überzeugende Kraft und nicht durchzeitungs- der oberen Rheinproving von den Bauern zum Höchstpreise von in den feindlichen Ländern haben. Es handelt sich nur um Schulden technischen Nugen" für die Berleger wirken." 2,20 m. pro 8entner verkauft werden müsse, werde im nieder- und Guthaben aus Industrie- und Handelsverkehr.

kein Einsichtiger den Verzicht auf Mittel und Wege, ihre An­

Wucherpreise für Weißkohl. 129