Zu den Stadtverordneten
Wahlen.
Betriebe.
oder Brötchen als Belag.
Am Sonnabend darf Schweinefleisch nicht verkauft werden. Bulässig ist aber auch am Sonnabend Schweinebraten auf Brot 16Verteilung der neuen Zusatzkarten.
Die
mann legte bar, daß am Dienstag und Freitag weder Fleisch, Wurst oder Fleischwaren verkauft werden dürfen, auch nicht belegte Brote oder Brötchen mit Wurst, Sped, Schinken, Braten und Sülze. Diese Bestimmung, die im§ 1 enthalten ist, gilt für Fleischer, Fleischwarenhändler, Gast- und Schankwirtschaften, Speisewirt- Die Preisprüfungsstelle Charlottenburg trat gestern Dienstag Deffentliche Betriebe gehören in die Hand der Gemeinde: fchaften, Kantinen, Pensionen, Privatmittagstische und ähnliche unter dem Vorsiz des Bürgermeisters Dr. Maier zu ihrer ersten Sizung zusammen, in der zunächst die Vereidigung der Mitglieder Sie müssen von ihr betrieben und verwaltet werden. Diesen Am Montag und Donnerstag dürfen verkauft werden vorgenommen wurde. Den Hauptgegenstand der Verhandlungen Leitsatz hat die Sozialdemokratie in der Gemeinde von jeher Gemüse, selbst wenn es mit Fett zubereitet ist, gefochtes Fleisch in bildete die Festießung des Kleinhandelspreises für Startoffeln. verfochten, und die sozialdemokratische Fraktion im Rathause jeder Aufmachung, Wurst und Braten als Belag auf Brötchen Preisprüfungsstelle beschloß, dem Magistrat einen Preis von 4 M. hat mit allem Nachdruck und mit aller Entschiedenheit diese oder Brot. für den Zentner Speisekartoffeln im Kleinhandel, also 40 Pf. für Forderung bei den verschiedensten Gelegenheiten zur Geltung 10 Pfund, als angemessen vorzuschlagen. Wenn es auf einem gebracht. Soweit es sich um den Betrieb der Straßenbahn Charlottenburger Wochenmarkte zu Mißverständnissen zwischen Verfäufern und Käufern über den Kartoffelkleinhandelspreis tam, so handelt, hat die Gemeinde nur zum kleinen Teil und auch sind diese Mißverständnisse nicht begründet in städtischen Maßnur als Gegengewicht eigene Straßenbahnlinien eingerichtet. nahmen, da der Kleinhandelspreis für Kartoffeln durch den Magistrat Der größte Teil des Straßenbahnverkehrs ruht auch heute noch Bei der nächsten Brotkartenverteilung werden von neuem auch als zuständige Behörde für die Preisfestießung erst in den nächsten in den Händen von privaten Verkehrsgesellschaften. Nur die zusagfarten verteilt. Die Verteilung wird gleichzeitig mit der der Tagen festgelegt werden wird. Die Stadt Charlottenburg wird sich Untergrundbahn Nord- Süd wird von der Stadt hergestellt, Hauptbrotfarten erfolgen, und zwar io, daß alle, die Mittelstücke der an der Preisprüfungsstelle Groß- Berlin beteiligen und als hre während die Linie Neukölln- Gesundbrunnen wiederum einer Buiaßkarten aus der vergangenen Periode beim Hausbefizer oder Vertreter in die Fachausschüsse die Herren Stadtrat Dr. Gottstein, Privatgesellschaft überlassen worden ist. Wie es aber so oft dessen Stellvertreter abliefern, von diesem auch entsprechende Zusatz- Direktor Dr. Badtke, die Stadtverordneten Klick und Kanzenbach geht, Forderungen an die heutige Gesellschaft ringen sich end- tarten für die nächste Periode erhalten. Es liegt daher im und das Mitglied der Preisprüfungsstelle Charlottenburg, Herrn die Hoppe, entsenden. lich durch, wenn sie mit Ausdauer und Zähigkeit verfochten eigenen Intereffe jedes Empfängers von Zuiaẞfarten, Wer eine werden. Das zeigt sich deutlich an der endlichen Verstadt- Wittelstücke dieser Karten mit Sorgfalt aufzubewahren. lichung der Berliner Elektrizitätswerke, die Anfang April von Buiazkarte zugeteilt erhalten hat und seine Wohnung wechielt, erhält der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde und die von der Brotkommission der neuen Wohnung weitere Zuiagfarten, am 1. Oktober von der Stadt übernommen worden sind. Es wenn er sich bei dieser Brotkommission unter Vorlegung der Zusatz- lottenburg sich gut bewährt hat, hat der Magistrat auf den Vorfarten der laufenden Periode als berechtigt ausweist. Stann er schlag der Parkdeputation beschlossen, außer den bisherigen wäre ein Kapitel für sich, die großen Hemmungen auf diesem dies nicht, so muß es ihm überlassen bleiben, einen neuen Antrag zu 50 Morgen noch weitere 50 Morgen im Jahre 1916 mit Gemüse Gebiete aufzuzeigen, welche Einflüsse und Interessen gerade stellen. jahrelang zur Geltung gebracht wurden. Wie oft ist unsere Forderung, diese Werke zu verstadtlichen, mit den verschiedensten Argumenten bekämpft worden, und trotzdem haben unsere Genossen unermüdlich ihre Forderung wieder- Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, holt. Endlich ist das Eis gebrochen; und wenn schließlich auch betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Hander der Krieg zur Verwirklichung unserer programmatischen( R.-G.-BI. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der AusführungsForderung sein Teil beitragen mußte: die Tatsache steht bestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom fest, daß nicht zum wenigsten dem stetigen Drängen der 27. September 1915, hat der Polizeipräsident von Berlin dem Sozialdemokraten im Roten Hause die endliche Verstadt- Fabrikanten Wilhelm Müller hier, Kochstr. 6, den Handel mit lichung der Berliner Elektrizitätswerke zu danken ist; nur die Petroleum sowie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an Widerstände sind durch die komplizierten Verhältnisse leichter einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diefen überwunden worden. Leider hat das lange Widerstreben der Handelsbetrieb untersagt. Aus den gleichen Gründen hat der Mehrheit im Rathause der Stadt die Uebernahme der Werke Polizeipräsident von Berlin dem Agenten Theodor Buchholz hier, nicht unerheblich verteuert. Bundesratsufer 13, jegliche Handelstätigkeit( insbesondere als Vermittler, Agent oder Vertreter) bei Lieferung von Gegenständen des Kriegsbedarfs untersagt.
Untersagte Handelsbetriebe.
Das Polizeipräsidium teilt mit:
Die sozialdemokratische Fraktion im Rathause hat es als ihre Aufgabe betrachtet, sich der in den städtischen Betrieben Beschäftigten warm anzunehmen. Immer haben die Interessen der städtischen Arbeiter und Angestellten in den sozial- Ein Opfer unerlaubter Hilfe ist eine Frau geworden, deren demokratischen Vertretern ihre Fürsprecher gefunden. Das Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Die Unbekannte zeigte sich insbesondere bei der Beratung im Oktober und hielt sich seit kurzem bei einer Frau G. in der Sorauer Straße auf November 1914 über die Erhebung von Beiträgen zur An- und starb dort plöglich. Ein Arzt, den Frau G. rief, erkannte, daß gestelltenversicherung, bei der Frage des Ruhegeldes und der ein unerlaubter Eingriff zum Tode geführt hatte. Die Leiche wurde beschlagnahmt und zur Obduktion nach dem Schauhause gebracht. Hinterbliebenenversorgung Ende Oftober 1914, bei der von Die Polizei ermittelte, daß eine frühere Hebamme Bogaysky von unseren Genossen beantragten Teuerungszulage für städtische der Friedrichsgracht 39, die ihr schon von früher her als gewerbsArbeiter und Angestellte Ende April 1915. Und schließlich ist mäßige Helferin" bekannt war, ihre Hand im Spiele hatte. Die es auch gelungen, der Organisation der städtischen Arbeiter Verhaftete bestreitet, daß sie die Tote fenne. Sie fennt sie aber ganz selber die Anerkennung zu verschaffen, auf die sie Anspruch sicher, weil sie ohne Zweifel mit ihr in Briefwechsel gestanden hat, hat, indem ihre Vertreter offiziell mit den zuständigen Behörden bevor sie nach Berlin fam. Sie hat sie ja auch auf dem Bahnhof in Empfang genommen. Die Verstorbene soll aus Retzin sein. in direkte Beziehung treten.
die
Auch im allgemeinen hat die sozialdemokratische Fraktion ihrer Aufgabe, die städtische Sozialpolitik vorwärts zu bringen, in der umfangreichsten Weise genügt. Auch hier hat der Krieg Forderungen reifen lassen, die unsere Genossen seit Jahren mit großem Arbeitsaufwand vertraten. Die Sorge für die Einführung einer Arbeitslosenunterstüßung war nicht mehr abzuweisen. Und wenn auch die Höhe der von der Stadt im Oktober beschlossenen Unterstützung für Arbeitslose manches zu wünschen übrig ließ, so liegt doch darin, daß sie in engster Verbindung mit den gewerkschaftlichen Organisationen ein großer Vorzug für die Arbeiterschaft überhaupt ist. Was früher als utopisch bezeichnet und glatt abgelehnt wurde, jetzt setzte man unsere Vorschläge in Wirklichkeit um. Es ist immer eingewendet worden, daß diese Beschlüsse nur möglich waren durch Zustimmung der Mehrheit der Stadtverordneten. Das ist richtig. Aber niemals wären auf verschiedenen Gebieten der städtischen Verwaltung die Fortschritte erreicht worden, wenn nicht die sozialdemokratischen Stadtverordneten im Rathause gesessen hätten. Ihren Einfluß zu heben, zu stärken, ist die dringendste Aufgabe der Wählerschaft am
7. November.
Aus Groß- Berlin.
Die Kartoffelhöchstpreise für Berlin .
Der Berliner Magistrat hat eine Verordnung über KartoffelHöchstpreise im Kleinhandel erlassen, die gestern schon in Kraft getreten ist. Danach darf der Preis für 1 Pfund Kartoffeln in Berlin im Kleinhandel den Betrag von 4 Pfennigen nicht übersteigen, also 10 Pfund dürfen nicht mehr als 40 Pf. foften. Als Kleinhandel im Sinne dieser Verordnung gilt der Verkauf an den Verbraucher, so= weit er nicht mehr als 50 Kilogramm zum Gegenstande hat. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit einer Geldstrafe bis zu 10 000 m. bestraft. Daneben kann auf den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden.
eine Uhr-
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Warnung vor Neppern.
"
An den Unrechten fam gestern ein alter Nepper, der länger mehr hatte von sich hören lassen. Ein 42 Jahre alter Arbeiter" Georg Bacher, der die Nepperei schon lange betreibt, machte sich in geeignet hielt. Mit einem bezeichnenden Augenzwinkern vertraute er ihm an, daß er in Leipzig ein Ding gedreht und einen Denid zu verkaufen habe. Der Mann ging zum Schein auf den Handel ein, zog aber die Verhandlung in die Länge, ließ auch durchblicken, daß er augenblicklich nicht soviel Geld in der Tasche habe, um eine so schöne Uhr faufen zu können und brachte so den Verkäufer in die Nähe eines Schutzmanns. Hier wies er sich plöß lich als Kriminalbeamter aus und nahm Zacher fest. Sein Dsnick war eine ganz wertlose Nepperuhr, die er an den Mann bringen
wollte.
Nach 9 Uhr keine Spirituosen.
zu bebauen.
Lebensmittelversorgung in Weißensee.
Auf Grund der Interpellation unserer Genossen hat die Finanzfommission beschlossen, alles aufzubieten, um die bestehende Teuerung zu lindern. In der Verkaufsstelle, Langbansstr. 103, sollen jetzt schon zum Verkauf gelangen: bunte Bovnen das Pfund zu 50 Pf., weiße Bohnen zu 55 Pf., Bohnenmehl zu 45 Pf., Erbsenmehl zu 55 Pf., Speck nur in Mengen bis zu 1 Pfd., und zwar für 1,70 M. das Pfund, Eier 18 Pf. das Stück. Jeder Käufer hat sich mit einer Ausweiskarte zu versehen, die auf dem Rathause erhältlich ist. Berechtigt zum Kauf sind nur solche Personen, die ein Einkommen Den Herings- und Fischverkauf hat bis 2500 m. verſteuern. der Gemeinnützige Verein übernommen, dessen Verkaufsstelle sich in der Gäblerstr. 9 befindet. Weiter sollen noch angetauft werden 100 Bentner Butter und mehrere tausend Zentner Startoffeln, die zum Teil gratis an die Kriegerfrauen verteilt werden sollen. Soweit dieselben noch Kartoffeln laufen wollen, sollen Ratenzahlungen gestattet sein. Es ist weiter geplant, einen größeren Posien Milch zu pachten und diese zum Selbstfostenpreis an die mit Ausweiskarte Versehenen zu verkaufen. Brennmaterialien sollen zum Teil an die Kriegerfrauen zur unentgeltlichen Verteilung gelangen und zum Teil auch an andere verkauft werden, soweit der Vorrat reicht. Die hiesige Gasanstalt ist nicht in der Lage, an die Gemeinde Stoks abzugeben, da die Großhändler alles aufgekauft haben. Schon im vorigen Jahre zeigten unsere Genossen, daß die englische Gasanstalt keine Rücksicht auf die hiesigen Einwohner nehme. Der Großhändler Bahr hat seinen Vorrat an Stols für 1,45 M. den Hektoliter zur Verfügung gestellt.
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Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde die Dringlichkeit zweier Anträge anerkannt. Der Antrag des Herrn Krust empfahl Reichsregierung und Reichstag zu ersuchen, eine Kriegsgewinnsteuer einzuführen und den Gemeinden zu gestatten, Kommunalsteuerzuschläge davon zu erheben. Der Antrag unserer Genossen verwendigen Lebensmittel. Es fanden zunächst einige Ersaßwahlen angte Maßnahmen gegen die unerhörten Preissteigerungen aller notzu den einzelnen Ausschüssen statt. Neu in den Kreisausschuß wurde Genossin Hoppe, an Stelle der ausgeschiedenen Herren Mielke und Dr. Linne, die Herren Weber und Megger gewählt. Bei der Aufstellung der Gemeindewählerliste für das Jahr 1916 wurde von bürgerlicher Seite beantragt, die Liste des Jahres 1915 bei den nächsten Wahlen zugrunde zu legen und von einer Neuaufstellung Abstand zu nehmen. Genosse Büttner verlangte Neuaufstellung der Liste und Aufnahme der Kriegsteilnehmer mit ihren alten Steuersägen, weil sonst bei den im nächsten Jahre notwendigen Wahlen ein Teil der Einwohner ihres Wahlrechts verlustig gehen. Gegen die Stimmen unserer Genossen wurde von einer Neuaufstellung der Liste abgesehen. Für die Errichtung eines Mieteinigungsamtes beantragten unsere Genossen, 6 Beisiger, von jeder Abteilung 2, zu Es wird vereinzelt die Ansicht vertreten, daß in Gast- und wählen. Die bürgerlichen Vertreter bestanden auf ihrem Vorschlage, Schankwirtschaften dem Nennuhrverbot unterliegende Spirituosen, nur die Wahl von 4 Beifizern vorzunehmen. Genosse Klodt bedie vor 9 lbr abends bestellt und verabreicht worden sind, noch nach gründete den sozialdemokratischen Vorschlag, indem er darauf hin9 Uhr genossen werden dürfen. Diese Auslegung des Ausschank- wies, daß bisher, um die Barität zu wahren, von allen Abteilungen verbots ist rechtsirrtümlich und wird als Umgebung dieses Verbotes die gleiche Anzahl Vertreter für die von der Gemeinde eingesetzten angesehen. Nach 9 Uhr abends dürfen in Gast- und Schant- Kommissionen gewählt wurden. Der letzte Vorschlag sei daher ein wirtschaften Spirituosen weder verabreicht noch genossen werden. Bruch der bisherigen Gepflogenheit. Gewählt wurden nur 4 Beisitzer; von bürgerlicher Seite die Hausbefizer Kruse und Luft sowie der Für die Befolgung dieser Vorschrift ist der Wirt verantwortlich. Mieter Lehrer Paul Wilde , von den sozialdemokratischen Kandidaten Genosse Klodt als Mieter. Den Vorsiz soll Herr nur Rechtsanwalt Dr. Rosenbaum übernehmen. Der Arbeiterturnverein hatte beantragt, ihm die Kosten für die Benutzung der Gemeindeturnhalle während des Krieges zu erlassen. Von unseren Bertretern wurde darauf hingewiesen, daß die umliegenden GeSinne beschlossen hätten. Bemeinden bereits in diesem Die Vereine tragen die Koften für BeReinigung. Die Heizungskosten usw. überschlossen wurde: nimmt die Gemeinde. Der Antrag betreffend Kriegsgewinnsteuer leuchtung und wurde angenommen. Bei der Teuerungsinterpellation unserer Genossen wurden umfassende Maßnahmen der Reichsregie
Zur Verkehrsregelung in der Friedrichstraße teilt das Polizeipräsidium mit: Während der Bauausführung der Nordsüdbahn in der Friedrichstraße zwischen der Behrenstraße und der Straße Unter den Linden wird das Verbot, die Charlottenstraße zwischen den beiden letztbezeichneten Straßen in südlicher Richtung zu befahren ( Bekanntmachung vom 23. 1. 11. X. E. 153/11), aufgehoben. Des aleichen wird im öffentlichen Verkehrsinteresse das Verbot, die Charlottenstraße in südlicher Richtung zu befahren, bis auf weiteres außer Kraft gesetzt.
Eisenbahnunfall bei Bernau.
durch
Amtlich. Berlin , 3. November. ( W. T. B.) In Kilometer- rung gegen die Lebensmittelsteigerung verlangt und die Vermit billigen Lebensmitteln sorgung der Bevölkerung Die Vertretung schloß sich ein station 21,00 der Strecke Berlin - Stettin zwischen den Bahnhöfen die Gemeinden gefordert. Bernau ( Mark) und 3epernick( Kreis Niederbarnim) entgleiste heute nachmittag 1 Uhr 23 Minuten der Personenzug 592 timmig den in der Berliner Stadtverordnetenversammlung anvon Stettin mit Locomotive, Packvagen und einem Personenwagen. genommenen Anträgen an. Vom Gemeindevorsteher wurde zugesagt, Eine Anzahl Händler weigerte sich, die Kartoffeln zu den vor- Menschen nicht verletzt. Der Personenzug 592 wurde nach Bernau alles zu tun um billige Lebensmittel den Einwohnern zuzuführen. Kammermusik- Konzert der Stadt Schöneberg. geschriebenen Preisen zu verkaufen; jedenfalls hatten sie denselben zurückgezogen und mit dem Personenzug 444 vereinigt nach Berlin oder einen höheren Preis zahlen müssen. Die Zurückhaltung dieser abgelassen. Er erlitt eine Verspätung von einer Stunde. Der Betrieb wird zwischen Bernau und Buch eingleisig aufrechterhalten. Lebensmittel wird unter Umständen schwer bestraft. Die Ursache ist noch nicht ermittelt.
Der§ 1 der Bekanntmachung gegen übermäßige Preissteigerung vom 23. Juli 1915 lautet:
Die„ Deputation für Volksunterhaltungen" veranstaltet zum ersten Male wieder in diesem Jahre ein Boltskonzert am Sonntag, den 7. November, nachmittags 4 Uhr, in der Hohenzollernschule, Belziger Str. 48-52. Das Programm bestreiten die Kammermusitvereinigung der königl. Kapelle und die Sopranistin Frau Grum Zum Vortrag gelangen: W. A. Mozart, bacher de Jony.
Gerichtszeitung.
Verwässerte Butter.
Die Gesangvereine Männerchor Ost " und" Sängerchor Wedding" Werden Gegenstände des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futtermittel aller Art sowie rohe Naturerzeugnisse,( M. d. D. A.-S.-B.) veranstalten am Sonntag, den 7. November, in Heiz- und Leuchtstoffe, die vom Eigentümer zur Veräußerung er- biglos Konzertjälen, Koppenstr. 29, unter Leitung ihres Chormeisters Divertimento , Fr. Schubert: Lieder, 2. van Beethoven: Großes zeugt und erworben sind, zurüdgehalten, so kann das Eigentum Emil Thilo ein Herbstkonzert. Bur Mitwirkung sind die Solisten: Septett. an ihnen durch Anordnung der Landeszentralbehörde oder der Kammerjänger A. Sistermans( Baß), tgl. Kammermusiker Paul Treff von ihr bezeichneten Behörde auf eine in der Anordnung zu be-( Cello) und Komponist Karl Kämpf ( Flügel) gewonnen. Anfang des zeichnende Person übertragen werden. Die Anordnung ist an den Konzerts 6 Uhr. Besiger der Gegenstände zu richten; das Eigentum geht über, so- Kleine Nachrichten. Eine Bande von fünf Bauernfängern wurde bald die Anordnung dem Besitzer zugeht. gestern von der Kriminalpolizei unschädlich gemacht. Zwei RaubWegen wissentlichen Vergehens gegen das NahrungsNeben den strengen Strafen, die auf Zuwiderhandlungen gegen anfälle sind im Tiergarten wieder verübt worden. Die Täter, die mittelgesetz war der Buttergroßhändler Ernst die Bekanntmachung ruhen, kann auf Einziehung der Vorräte erkannt noch nicht ermittelt werden konnten, sind in beiden Fällen wieder werden, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unter- junge Burschen, die sich zur Abend- und Nachtzeit in dem Park Albrecht vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte angeklagt. herumtreiben. Ein schweres Brandunglück hat sich in Johannisschied, ob sie dem Verurteilten gehören oder nicht. Ferner fann an- thal ereignet. Dort wollte gestern die zehnjährige Schülerin Elli Von seinem Geschäftslokal in der Tresdomstraße aus vergeordnet werden, daß die Verurteilung auf Kosten des Schuldigen Altmann in Abwesenheit der Eltern Kaffee auf dem Küchenherde sorgte er Kleinhändler in Berlin und den Vororten zu Veröffentlich bekannt zu machen ist. wärmen. Dabei kam sie der offenen Gasflamme zu nahe, die ihre faufszwecken. Der Nahrungsmittelpolizei, die im Februar und März dieses Schürze ergriff, und in wenigen Augenblicken stand die Sleidung des Mädchens in hellen Flammen. Glücklicherweise hatte die Jahres bei solchen Kleinhändlern Butterproben ankaufen ließ, fiel Schülerin die Geistesgegenwart, sich in die zufällig mit Wasser ge- der sehr hohe Wassergehalt der untersuchten Butter auf. Während füllte Badewanne zu werfen und so das Feuer zu löschen. Haus der gesetzlich zulässige Höchstgehalt an Wasser für gesalzene Butter bewohner, die auf die Hilferufe der Verunglückten hinzueilten, 16 Broz. beträgt, wurde hier ein Wassergehalt von 26,21 Proz. festbrachten die Verunglückte nach dem Krankenhause, wo festgestellt gestellt. Durch diese Untersuchungen wurde die Spur auf den In dessen Geschäftslokal fand als. wurde, daß das Mädchen doch bereits so schwere Brandwunden am Lieferanten Albrecht gelenkt. dann eine Probeentnahme statt, bei welcher Gelegenheit festganzen Körger erlitten hat, daß Lebensgefahr besteht.
Zum Fleisch und Fettverbrauch.
Die Bekanntmachung zur Einschränkung im Fleisch- und Fettberbrauch hat im Gastwirtsgewerbe zu großen Verwirrungen Anlaß gegeben. Infolgedeffen nahmen die Vertreter des Gastwirtsgewerbes von Berlin geitern Veranlassung, im Handelsministerium bei dem zu ständigen Dezernenten um Aufklärung zu bitten. Geheimrat Hoff