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wie vor sein Amt ausübt. Ueber die Ernennung des Ministers des Als die Köln  . Volfsztg." den Beschluß in dieser gekürzten Fassung

Jetzt erklärt nun die, Germania  ":

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Balkandebatte im englischen Oberhaus.[ it bestätigt. Es liegen vielmehr Nachrichten vor, daß er nach Bureau auch verbreitet worden, mit Ausnahme eines Sages. Oberhaus.( W. T. B.) Im Laufe der Debatte über Innern Chwostow zum Ministerpräsidenten ist zurzeit nichts wiedergab, erhielt sie, wie das Blatt felbft fagt, ziemlich erregte die Zensur und die Kriegspolitik im allgemeinen verteidigte Bestimmtes bekannt. Bloß der bisherige Landwirtschafts- Anfragen von Mitgliedern des Reichsausschusses", weshalb es denn Lord Curzon   das Auftreten der Behörden gegenüber der minister Seriwoich ein hat demissioniert. Die Erörterungen nicht den ganzen Wortlaut" veröffentlichte, sondern einen Zeitung Globe", die in einem kritischen Augenblicke, obwohl jedoch, die in der Preffe gerade an feine Verabschiedung gefnüpft wesentlichen Sat weggelaffen" habe. Die Köln  . Voltsztg." entgegnete, daß sie dafür in feiner Weise fie gewarnt war, fortdauernd unrichtige Berichte über wurden, waren zum größten Teil übertrieben. Kritpofchein war Kitchener veröffentlicht habe. Curzon spendete Grey warmes feineswegs eine Säule des Liberalismus, wie er in einem Teil der verantwortlich set, da sie die Wolfffche Lesart unverändert wieder­Lob. Grey habe eine sehr schwierige, mühsame Aufgabe Brefie dargestellt wurde. Er betrieb schlecht und recht die Agrar- gegeben habe. durchzuführen. Er müsse ein Gespann von vier Pferden, die reform", die Stolypin   unter dem Diktat des Bereinigten russischen früher nie zusammen gegangen waren, einen Weg voll Fall dels nach der Niederwerfung der Revolution begonnen hatte. In gruben und scharfen Eden entlang führen. Das erfordere un- dieser Beziehung mag er wohl seine Tüchtigkeit erwiefen haben; daß gewöhnliche Geschicklichkeit. Nach fünfzehn Monaten hätten aber je in wirklich fortschrittlichen Kreifen Rußlands   an seinen zwei Könige am Balkan   die Erwartungen der Engländer ent- Ramen Reformhoffnungen geknüpft wurden, muß bestritten werden täuscht und wären ihren Versprechungen untreu geworden. Die finanzielle und wirtschaftliche Lage Es gebe Menschen, die jetzt den früheren Abgott verleumdeten. Die Angriffe feien ungerecht und schadeten der Sache der Rußlands  . Verbündeten. Lord Lansdowne erklärte, wenn Groß­Die Kanzlei des Ministerrats publizierte am 28. 10. eine britannien früher im Herbst, als die Beziehungen zwischen Serbien   und Bulgarien   sehr gespannt waren, Truppen nach statistische Uebersicht über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Serbien   geschickt hätte, wäre der Zustand, den alle zu ver- Rußlands  , der die Birshemija Bjedomosti" vom 31. 10. folgende meiden suchten, beschleunigt worden. Die Aussendung des Bablen entnahmen: ersten Kontingents habe keine Verzögerung erfahren, keine Minute sei verloren worden, um weitere bereit zu stellen.

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1. Staatseinnahmen:

In der Zeit vom 1./14. 1. bis 1./14. 8. 15 Betrugen die orbent lichen Einnahmen 152214 Millionen Rubel gegen 2004, Millionen im Vorjahr, wiefen also einen Südgang von rund 482 Millionen auf. Der Ausfall entfällt fast bollständig auf ab­das

Der Beschluß des Reichsausschusses der deutschen Zentrums­ partei   über Friedensziele wird vielfach in der vom Wolfffchen Bureau verbreiteten Fassung als mit der ursprünglichen Resolution nicht übereinstimmend aufgefaßt; es wird gesagt, ein wesent licher Sagfei weggelassen worden. Demgegenüber wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß allerdings eine Renderung des Wortlautes wegen Beanstandung durch die Zensur habe vorgenommen werden müssen; diese Aenderung berühre jedoch nicht den Sinn, sondern nur den Wortlaut des Beschlusses."

Da wir das Original des Beschlusses nicht kennen, vermögen wir nicht zu beurteilen, wer in der Beurteilung des nicht wieder­gegebenen Sages recht hat, die Reichsausschußmitglieder, die sich bei der Redaktion des fölnischen Zentrumsblattes beschwerten, oder die Germania  ".

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Eine englische Flotte im Skagerak  . Frederikshavn  , 9. November.  ( W. T. B.) Der Postgeichaffte Branntweinmonopol, das im Laufenden bon Stagen" lief gestern in Frederikshavn Christiansand mit zweistündiger Verspätung ein. Das Schiff Jahr nur etwa 17 Millionen gegenüber 477 Millionen im Vorjahr mußte zwischen Hirthals und der norwegischen erbracht hat. Gestiegen gegen das Vorjahr sind hauptsächlich die Küste stilliegen, während ein englisches Geschwader direkten Steuern( um 16 Millionen) und vor allem die Kriegs­bon fünf Schlachtfreuzern und fünf Torpedo- steuer auf Eisenbahnfahrkarten und warentransporte, die über 119 jägern verschiedene mit Holz beladene Schiffe anhielt, die jedoch Millionen gegen nur 174 Millionen im Vorjahre brachte. Die indirekten zur Beseitigung der schweren Notstände in der Lebensmittel­jämtlich die Erlaubnis zur Weiterfahrt erhielten. Steuern sind um über 1021 Millionen gesunken, die Zölle haben nur 114 Millionen gegen 225 Millionen im Vorjahr erbracht. Die Steuer auf Getränke ist um 19%, Millionen gefunden, dagegen die Zuckersteuer um 16½, Millionen, die Tabafsteuer um 8% Millionen und die Streichholzsteuer um 3 Millionen Rubel ge­

Zum Fall Cavell.

Beschlüsse der nationalliberalen Reichstagsfraktion. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat am 6. und 7. No­bember in Eisenach   getagt und folgende Entschließung gefaßt: Die nationalliberale Fraktion des Deutschen   Reichstages er­blidt in der Bekämpfung der Lebensmittelteuerung die wichtigste derzeitige innerpolitische Aufgabe. Sie verkennt nicht, daß durch die in allerlegter Zeit getroffenen Maßnahmen ein wirksamer Anfang verforgung gemacht wurde, erwartet jedoch den unverzüg lichen Ausbau diefer Verordnungen, namentlich in der Richtung, daß die durch die Zeitverhältnisse gebotene Sparfam­feit mit Lebensmitteln von allen Streifen beobachtet werde. Zu biefem 8wed hält sie die Einführung von Fleischtarten und eine auf derselben Grundlage beruhende Verteilung von Fett und Butter in größeren Städten für unbedingt erforderlich." In den ersten neun Monaten des Berichtsjahres find die Spar- Fraktion erkennt weiteren Inhalt der Resolution die Regierung bis สิน einer vollständigen laffeneinlagen um 416, Minionen gestiegen, während der Zu- daß wachs im ganzen Jahre 1914 nur 95,3 millionen und im Jahre gelung der Lebensmittelfrage manche Widerstände überwinden für die Landwirtschaft 1913 fogar nur 38,6 Millionen betrug. Am 1./14. 9. b. J. betrug mußte, verlangt dann aber, daß die Gesamtsamme der Sparkasseneinlagen 2251,2 Millionen Rubel. schleunigst Futtermittel zu erträglichen Preisen sichergenelt 3. Augenhandel

stiegen.

2. Spartaffent.

Berlin  , 9. November.  ( W. T. B.) Der von der englischen   Re­gierung über den Fall Cavell veröffentlichte Schriftwechsel enthielt bekanntlich unzutreffende Angaben über angebliche Zuficherungen, die der amerikanischen   Gesandtschaft in Brüssel   im Laufe des Ver­fahrens seitens der deutschen   Behörden in Belgien   gegeben, später jedoch nicht gehalten worden sein sollten. Die den Tatsachen wider­fprechende Darstellung war auf die inforrette Berichterstattung des als Justitiar bei der amerikanischen   Gesandtschaft in Brüssel   an gestellten belgischen Staatsangehörigen de Leval zurückzuführen. Die kaiserliche Regierung hat daher Veranlassung genommen, durch ihren Botschafter in Washington   die amerikanische   Regierung darauf auf­mertfam machen zu lassen, daß die bezüglichen in der englischen Beröffentlichung enthaltenen Angaben mit dem wahren Sachverhalt in Widerspruch stehen, und sie hat wegen der inforretten Bericht. erstattung des Herrn de Leval Borstellungen erhoben. Gleichzeitig hat auch der amerikanische   Gesandte in Brüssel Whitlock bon sich aus die amerikanische   Regierung über die tatsäch­lichen Verhältnisse aufgeklärt. mehr im Auftrage der Regierung der Vereinigten Staaten  In dieser Zeit überstieg die Einfuhr die Ausfuhr an der der zuständigen Behörde in Brüssel   mitgeteilt, daß das Washingtoner europäischen   Grenze um 149 Millionen gegen nur 9 Millionen im Kabinett von der Angelegenheit Cavell teine Kenntnis gehabt habe, 91 daß vielmehr die Schriftstücke ohne vorherige Verständigung des Vorjahr, an der asiatischen Grenze um 182 Millionen gegen 68% Staatsdepartements durch das Auswärtige Amt   in London   ver­öffentlicht worden feien. Gleichzeitig hat die amerikanische   Regie­rung den Justitiar de Leval seiner Stellung enthoben.

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Herr Whitlod hat

Die französische   Zensur.

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und in ihrem Interesse sowie der Industrie und des Gewerbes plan­Die Ausfuhr über die europäischen   Grenzen und nach Finnland   mäßige Beurlaubungen von Mannschaften in die Wege geleitet betrug in den ersten acht Monaten d. J. 150,7 Millionen Rubel, die werden. Endlich hält die Fraktion die sofortige Einbringung der Einfuhr 299,7 Millionen. Ueber die asiatische Grenze betrug die Borlage einer Striegsgewinnsteuer mit gestaffelten Ausfuhr 45 Millionen, die Einfuhr 227, Millionen. Im Vergleich Steuerfäßen, namentlich für den reinen Spekulationsgewinn, um Vorjahre ist die Ausfuhr über die europäische   Grenze um bei für dringend geboten. nahe 654 Millionen oder 81,3 Bros. gefunten, die Einfuhr um Auf der Eisenacher   Tagung wurde weiter die Frage des Be. 514,2 Millionen oder 63,2 Proz. Ueber die asiatische Grenze fiel lagerungszustandes und der 8 enfur sowie die gegen= die Ausfuhr um 14,8 Millionen oder 24,7 Broz., während die Ein- wärtige politische 2a ge besprochen. fuhr um 104.2 Millionen oder 84% Proz. stieg.

im Vorjahre.

Politische Uebersicht.

Landwirt, wehre dich!

SP

Die Preffe als Waffe.

In der Deutschen Tageszeitung" schreibt Graf Re­ ventlow   unter dem Titel Eine unterschätzte Waffe" über die Aufgaben, die seiner Meinung nach die Presse zu erfüllen hat: Wie schon neulich, möchten wir die Mahnung zu nationaler Disziplin auf diesem Gebiete wiederholen. Eine solche erschiene um so selbstverständlicher als, wie wir alle wissen, weder eine Not irgendwelcher Art in Deutschland   besteht, noch an

Der Kampf gegen die Lebensmittelteuerung die Türen flopft". Ebensogut wissen wir alle, daß eine Kriegs Gustave ervé schreibt in der Guerre Sociale" vom 30. 10.: Sobald das neue Ministerium die Entscheidung über die Baltan- beginnt eine Reaktion auszulösen. Bereits im Oktober batte Julius müdigkeit, welche die physische und sittliche Straft zum angelegenheit getroffen hat, muß es fich mit der Benfur beschäftigen. Bachem die Ansicht geäußert, daß die landwirtschaftliche Be- Kriegführen, sei es unmittelbar, sei es mittelbar, auch nur im Das Beste wäre es, wenn eine militärische Pressestelle eingerichtet bölkerung es viel zu sehr versäumt habe, fich ihrer Haut wirkiam mindesten lähmte, nicht besteht. Aus Vergnügen am Kriege würde, die nur dafür zu sorgen hat, daß fein Wort über die Ope- zu wehren. Und in der letzten Nummer des Tag" erhebt das fämpft heute niemand, aber wir möchten glauben, daß jeder Deutsche  Herrenhausmitglied Graf Rospoth den Ruf: Landwirt, von der Selbstverständlichkeit der Wahrheit durchbrungen sei, daß rationen und Truppenbewegungen verlautet. das Schwert nicht in die Scheide gesteckt werden darf, ehe nicht Landwirt, wehre dich!" Graf Kospoth ist der Meinung, daß nicht die Konsumenten am bie Erfolge errungen sind, welche dem deutschen  schwersten unter der wirtschaftlichen Not der Zeit zu leiden baben, Wolfe gestatten, nicht nur nach Often, sondern auch nach sondern die Landwirte! Im Jahre 1914 zwar, dem ersten Kriegs- Westen jene Sicherheiten zu schaffen, welche der faiserliche Erlaß bom 1. August als selbstverständliche Notwendigkeit anfah. Sicher jahre, sei es den Landwirten nicht schlecht ergangen:

Wir bringen nicht etwa wegen der persönlichen Unannehmlich. feiten hierauf, denn diese sind doch in der Zeit der allgemeinen Dpfer gleichgültig.

Noch mehr Unheil stiftet aber die Zensur dadurch, daß fie uns jedesmal tnebelt, wenn wir auf die täglichen Mißbräuche und Irra tümer in der Armee hinweisen. Solche sind schließlich menschlich, zum Skandal werden sie erst, wenn ihre Besprechung ber­boten wird.

Wenn irgendwo an der Front Eingezogene von 80-85 Jahren, die im bürgerlichen Leben Leiter von größeren Unternehmungen find, wozu ebensoviel Geist gehört, als zur Führung einer Kom­pagnie oder eines Bataillons, wie in die Kaserne gesteckte Straßen­jungen behandelt werden, wenn sie z. B. im Quartier, statt sich zu waschen und zu entlausen, stundenlang Ehrenbezeugungen machen müssen, dann verlangen wir das Recht, auf diesen verbrecherischen Wenn ein Regiment von der eigenen Blödsinn hinzuweisen. Artillerie angefragt, wenn es gegen unzerstörte Drahtverhaue vor­getrieben wird, wenn ihm der schon sichere Sieg entglitt, weil ihm feine Verstärkungen geididt wurden, dann beanspruchen wir das Recht, den Finger auf die Wunde zu legen. Wie soll Joffre   auch sonst davon erfahren? Oder glaubt man, daß diejenigen, die die Fehler begingen, sie in ihren Bericht aufnehmen?

Demoralisation im Volt und Indisziplin im Heere würden auch nicht durch diese Hinweise entstehen. Sie werden vielmehr hervor gerufen durch die Millionen von Briefen von der Front, durch die Erzählungen Verwundeter und Beurlaubter, nach denen solche Miß­bräuche seit Anfang des Krieges fortgesezt vorkommen und von niemand gebessert werden. Und ganz schlimm würde das erst werden, wenn unsere Poilus( Soldaten) merkten, daß auch die Presse unterwürfig schweigt.

Bei jedem meiner Zusammenstöße mit der Zenfur hat mir der Minister gesagt: Warum schreien Sie immer auch gleich alles von den Dächern? Warum kommen Sie nicht zu mir?"" Entschuldigen Sie," habe ich geantwortet, ich habe noch immer gesehen, daß die Minister besser und schneller hören, wenn man sie öffentlich fragt, als wenn dies im stillen Kämmerlein geschieht. Deshalb haben ja gerade unsere Väter in ihrer Weisheit die Freiheit der Presse ein­geführt. Außerdem haben die Opfer der Mißbräuche von dem ge­heimen Widerspruch nichts, da sie nichts davon merken, der öffent­liche aber läßt sie Geduld und Hoffnung faffen."

Ministerwechsel in Rußland  .

" Ich gestehe zu, daß das erste Kriegsjahr für die landheiten in diesem Sinne aber fönnen lediglich durch die eigene Kraft wirtschaftliche Bevölkerung ein recht gewinnerrungen werden und durch die tatsächlichen Grfolge, welche die bringendes gewesen, aber die Gewinne waren nicht erworben eigene Kraft bor sich gebracht hat. Faule Kompromisse durch Breistreiberei, sondern sie wurden von der Regierung auf- und wertloses Vertragspapier können teine gedrungen". Sicherheiten schaffen. Darüber, so möchten wir an Eine folche Chance mitzunehmen, wirb nie- nehmen, ist die weitüberwiegende Menge des deutschen   Wolfes voll

mand dem Landwirt verdenken tönnen." tommen flar. Sie will auch nicht nur durchhalten". Dieses Run aber, im Kriegsjahr 1915, habe sich das Blatt gewendet: Der Mann in der Stadt, der mit glänzendem Stiefel unglückliche Wort hat zu vielen Weißverständnissen über die deutsche abends zu dem etwas knappen und teuren Bier oder in das Kino Stimmung im Auslande Anlaß gegeben, denn man legt in das oder sonst ein Theater geht, hat keine Ahnung, wie es um den" Durchhalten" den Sinn des rein passiven Duldens hinein, wie Mann oder richtiger um das Weib auf dem Lande, denn der Mann wenn es sich darum handele, geduct, geduldig und entsagend ein steht ja größtenteils im Felde, bestellt ist. Mit schmutzigen Schuhen Unwetter über sich ergehen zu lassen. Wir haben diese Auffassung buddelt fie die Kartoffeln aus dem nassen Boden, der einzigen bereits vor Jahr und Tag geäußert und betonen sie heute um so Hoffnung in diesem schweren Jahr. In dem größten Teil stärker: das deutsche   Volk will nicht nur durchhalten, sondern es memer Heimatproving Schlesien   wenigstens ist eine Körner will vorwärts im Sinne des lateinischen Spruches:" Du weiche mißernte, Das wie seit Jahrzehnten nicht mehr gewesen. nicht den Gefahren, sondern gehe um so fühner gegen fie an." Erdreich liefert nicht biel über die Ausfaat. Dies Jahr Zu den Mitteln der Kriegführung gehört auch, daß der Geist, gibt es nicht für 25 8entner Kartoffeln zwei Hundertmarkscheine, fnapp etwas über 50 m. gibt der Händler. Und das Tier, das der Wille zum Sieg, vor allem auch der Wille zu vollständiger Aus die Kartoffel höher verwerten würde, bei einem Preis von weit nutung des Sieges öffentlich und dauernd zum Ausdrucke ge­über 100 m. pro Zentner Lebendgewicht, fehlt; die Bartholomäus- bracht werde. Geschieht das nicht, so entsteht ein Schade, zum min nacht der Borstentiere" hat es weggerafft. desten die Gefahr eines Schadens. Jm Daseinstriege ist es Pflicht, auch diese Waffe zu verwenden, wie es die Pflicht ist, alle verfüg­baren Waffen und Kriegsmittel unter höchster dauernder Kraft­anspannung zu verwenden."

Und da flagen die Städter über Preiswucherei! Die bittere Not ist es, die die Preise emporschnellen läßt.

Fleisch und Butter werden namentlich erzeugt durch Futter! Mastbieh kann man nicht aufstellen, denn das Kraftfutter fehlt, und mancher Landwirt ist frob, wenn er fein Vieh ohne Hunger durch den Winter bringt. Kein Mastvieh, feine Schweine! Jit

Ein Lehrer als Spion erschoffen. Wie die Köln  . Volfsztg." meldet, wurde in Mülhausen  

es da ein Wunder, daß Fleisch, Fett und Speck so hohe Preise im Elsaß   der frühere Lehrer Julius Adam am 3. November haben!" Die Schilderungen des Herrenhäuslers find grau in grau ge- erschossen. Der Oberbefehlshaber aus dem Armee- Haupt­daß Adam durch das Gericht der malt, soweit er die Lage der Landwirtschaft schildert; fie stimmen quartier gibt bekannt, übrigens ganz und gar nicht selbst mit der Darstellung überein, die Etappenfommandantur zum Tode verurteilt wurde, weil er berufeneren landwirtschaftlichen Sachverständigen gegeben als bezahlter Spion Frankreich   Dienste geleistet. worden sind. Dagegen sieht der Herr Graf alles rosafarben, wenn er von dem Mann aus der Stadt" und den glänzenden Stiefeln" spricht, der sein Tagewerk im Kino oder sonst einem Theater" be­schließt.

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Jedenfalls aber verdient die Mahnung, die Graf Kospoth an die Landwirte richtet, erst recht von der Arbeiterschaft be­herzigt zu werden!

Die Kriegsziele des Zentrums.

Letzte Nachrichten.

Zum U- Bootskrieg.

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London, 9. November.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Der britische   Dampfer Burest", sowie der japanische Dampfer Jafituni- Muru"( 5100 Tonnen) sind versenkt, ihre Be sagungen gerettet worden. Ein weiterer britischer Dampfer soll ebenfalls bersentt und seine Befagung gerettet worden sein.

Ein Zeppelin in Sofia   gelandet.

Petersburg, 9. November.  ( W. T. B.) Kriwoschein   ist auf seinen Bunsch aus Gefundheitsrücksichten von dem Posten des Dirigenten der Hauptverwaltung für Landwirtschaft enthoben worden. Der Raiser hat an ihn ein Handschreiben gerichtet und ihm den St. Wie wir fürzlich gemeldet hatten, war vom Reichsausschuß Alexander- Newsth- Drden verliehen.- Ein kaiserlicher Erlaß der Zentrumspartei   ein Beschluß über die Kriegsziele gefaßt Sofia  , 8. November.  ( W. T. B.) Meldung. ber bulgarischen  ordnet die Umwandlung der Hauptverwaltung für Landwirtschaft worden, der im wesentlichen eine erhöhte Sicherheit gegen die wegen der Ausdehnung ihrer Geschäfte in ein Landwirtschafts- militärischen und wirtschaftlichen Vernichtungspläne der Feinde", Telegraphenagentur. Ein Zeppelinluftschiff, das mit dem Herzog ministerium an. einen berstärkten Schuß unseres Landes im Osten und Westen" und von Mecklenburg   in Temesvar   aufgestiegen war, ist in Sofia   ge­Das ist zurzeit die einzige amtliche Bestätigung des in der eine erhöhte Sicherung der mit Deutschland   verbündeten Staaten landet. Der König wohnte mit seinem Gefolge der Landung auf borigen Woche mitgeteilten Ministerwechsels in Rußland  . Der ver- forderte. Dieser Beschluß, der durch ein Reichsausschußmitglied dem dem Flugplage bei. Das Erscheinen des Zeppelinluftschiffes, das tündete Rücktritt des Ministers des Aeußern Siajonow hat sich Wolffschen Depeschenbureau übermittelt worden war, war von diesem über der Stadt Schleifen beschrieb, rief großes Aufsehen hervor.