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Redaktion: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morikplat, Nr. 151 90-151 97.

Freitag, den 12. November 1915.

Expedition: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Mr. 151 90-151 97.

Erneuter Angriff der Ttaliener auf Görz  .

Der Zusammenhang der Kriegs-| Meldung des Großen Hauptquartiers.

ereignisse.

Von Richard Gädke  .

Berlin  , 9. November.

Schon vom 7. September an gingen die Russen, die so lange bor der großen Offensive der verbündeten Zentralmächte teils frei­willig, teils gezwungen gewichen waren, in Ostgalizien   von neuem zum Angriff vor, während sie im Norden vor den Heeresgruppen Hindenburg  , Leopold von Bayern   und Mackensen noch weiter Raum geben mußten. Die Rücksicht auf die sich scharf zuspizzende Lage am Balkan  , der Wunsch, auf Rumänien   und Bulgarien   einen Druc auszuüben, aber zugleich von der gefährlichen Offensive der Deut­ schen   im Norden Sträfte abzuziehen, werden diesen Teilangriff hervorgerufen haben. Am 17. September war er nach einigen An­fangserfolgen abgewiesen. Während dieses Zeitraums hatte Feid­marschall von Hindenburg   eine große Umfassung der bei Wilna  zusammengedrängten russischen Heeresteile durch eine ungewöhn­lich mächtige Reitermasse gegen die Linie Wilejta Polozt angesetzt. Die russische Armee mußte Wilna   aufgeben und ihren rechten Flügel in aller Eile in Richtung auf Dünaburg   verlängern. Die berbündeten Streitkräfte im Osten wurden damals von den Russen auf 90 Armeekorps und 20 Reiterdivisionen abgeschätzt.

Am 3. September war der bekannte Vertrag zwischen Bul­ garien   und der Türkei   unterzeichnet worden, um die Mitte des Monats wurde er allgemein bekannt. Am 23. September ging ihr Zentrum gegen die deutsche   Heeresgruppe um Pinsk   vor, die bis bahin dem Befehle Mackensens unterstanden hatte, und drängte beren Vortruppen über den Oginsky- kanal zurück. Am 27. Sep­fember wird zum erstenmal die Heeresgruppe Linsingen genannt, die mit einem Teil ihrer Kräfte südlich abmarschiert war, um am südlichen Rande der Pripjätjümpfe einen Druck auf den rechten Flügel des Generals Iwanow auszuüben. Sie trat. sehr bald mit russischen Sträften in Gefechtsberührung, die ihrerseits zunächst mit Reiterabteilungen durch die südliche Poljessie gegen den Styr- Fluß vordrang. Am 28. September wich im Norden die Reitermasse Hindenburgs dem Druce starter russischer Infanterieabteilungen ein wenig in nordwestlicher Richtung aus, und es entwickelten sich zwischen Wilejka und Dünaburg   hartnäckige örtliche Gefechte.

Inzwischen hatte General Joffre   am 25. September seinen ge­waltigen Ansturm gegen die deutschen   Stellungen in der Cham­pagne und im Artois   angesetzt, den größten und ernstesten Angriff, den er bis dahin im Laufe des ganzen Krieges versucht hatte. Dies mal fielen die großen Anstrengungen der Franzosen   und die schwächeren der Russen zeitlich so ziemlich zusammen, sie konnten bis zu einem gewissen Grade hoffen, sich gegenseitig zu unterstützen, verfolgten aber wahrscheinlich auch die Absicht, den beginnenden Aufmarsch der verbündeten Streitkräfte gegen Serbien   zu durch kreuzen. Schon am 30. September traf ja der englische General Hamilton mit einem Stabe von Offizieren in Saloniki   ein, um die Landung französisch- englischer Hilfstruppen für die Serben vorzubereiten; am 5. Oktober begannen ihre ersten Staffeln dort einzutreffen.

Wir wissen, daß General Joffre   seine unvollständigen Erfolge der beiden ersten Tage durch hartnäckige und opfervolle Angriffe während mehrerer Wochen zu ergänzen und zu vervollständigen strebte, und in der Tat darum rang, die deutsche Verteidigungs­linie in der Champagne zu durchstoßzen. Noch einmal glückte ihm am 6. Oktober die Eroberung des Dorfes Tahure   in der zweiten bentschen Stellung, dann aber war die Angriffstraft seiner In­fanterie völlig erschöpft. Auch der große Angriff, zu dem sich Mar­schall French am 13. und 14. Oktober nördlich Arras   in der Front Loos Hulluch- Haisnes aufraffte, brach in sich zusammen. Sehr bald begannen die Gegenstöße deutscher   Truppen auf verschiedenen Punkten der Front.

General Joffre   hatte sein nächſtliegendes Ziel, die Deutschen  aus Frankreich   hinauszuwerfen, nicht erreicht, war ihm nicht ein­mal in merklicher Weise nähergekommen. Aber es war ihm noch weniger gelungen, einen Einfluß auf die Entwickelung der Dinge am Balkan   zu gewinnen. Am 6., 7., 8. Oktober begann der Ueber­gang der Heeresgruppe Mackensen   über Donau   und Save  , am 9. Oktober war Belgrad   genommen, der anfänglich hartnäckige und heldenmütige Widerstand der Serben wurde an allen Punkten über den Haufen geworfen, am 14. Oktober trat auch die erste bulgarische Armee an der serbischen   Ostgrenze in Tätigkeit und nötigte in hart­nädigen Kämpfen die hier mit starken Kräften auftretenden Geg­ner zum Rückzuge auf den Timok und die südliche Morawa. Gerade auf diesem Kriegsschauplaße ist es sehr lehrreich, die ver­schiedenen Ergebnisse unserer Kriegführung und der unserer Feinde zu verfolgen. Wir sahen, daß diese schon am 5. Oktober in Salonifi erschienen, während wir erst am 6. Oktober die ersten Staffeln über die Donau   setzten. Jetzt stehen jene noch immer im südlichsten Mazedonien  , an den meisten Stellen hart an der griechi­schen Grenze, und erwehren sich mit Mühe der bulgarischen An­griffe, vor denen sie schon mehrfach weichen mußten; die Heeres­ gruppe Mackensen   hingegen hat am 7. November bereits die west­liche Morawa überschritten, den Zusammenhang des serbischen  Heeres schier erschüttert, ihm 25 000 Gefangene abgenommen, gegen 150 Geschütze erbeutet und bereits die Höhen südlich der Morawa erstiegen. Ihr rechter Flügel bedroht den Rückzug der Serben gegen Montenegro und Albanien   ernstlich und ist gleich­zeitig im Vormarsch gegen den Jbar und gegen Novibazar; die Bulgaren   haben Pirot   und Nisch   erstürmt, das Tal der südlichen Morawa erreicht und in diesem Augenblick wahrscheinlich die große Bahnverbindung Belgrad- Nisch- Sofia- Konstantinopel in die Hand der Verbündeten gebracht. Der eiserne Ring, den die Gegner um Deutschland   und Desterreich- Ungarn zu schmieden versuchten, ist gesprengt, unsere strategische Grenze reicht bereits bis zum

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 11. November 1915.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

An verschiedenen Stellen der Front Artilleriekämpfe sowie lebhafte Minen- und Handgranatentätigkeit.

Ein englisches Flugzeug mußte nordwestlich von Ba­panme landen; die Insassen sind gefangen genommen.

Deftlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg  . Bei Kemmern  ( westlich von Riga  ) wurden gestern drei Angriffe, die durch Fener russischer Schiffe unterstützt wurden, abgeschlagen. In der Racht sind unsere Truppen planmäßig und ungestört vom Feinde ans dem Wald­gelände westlich und südwestlich von Schlok zurückgezogen worden, da es durch den Regen der letzten Tage in Sumpf verwandelt ist.

Bei Bersemünde( südöstlich von Riga  ) kam ein feindlicher Angriff in unserem Feuer nicht zur Durch­führung. Bei einem kurzen Gegenstoß nahmen wir über 100 Ruffen gefangen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals v. Cinfingen. Unterstützt von deutscher   Artillerie warfe nösterreichisch­ungarische Truppen die Russen aus Kosciuchnowka( nörd­lich der Eisenbahn Kowel  - Sarny  ) und ihren südlich an­schließenden Stellungen. 7 Offiziere, über 200 Manu, 8 Maschinengewehre wurden eingebracht.

Südlich der Bahn scheiterten russische Angriffe. Balkankriegsschauplak.

Die Verfolgung der Serben im Gebirge süd­lich der westlichen Morava   hat gute Fortschritte gemacht. Ueber 4000 Serben wurden gefangen genommen.

Die Armee des Generals Bojadjieff   hat die Morava an mehreren Stellen überschritten.

Oberste Heeresleitung.

Der öfterreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 11. November.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lantbart: 11. November 1915.

Russischer Kriegsschauplak. Westlich von Czartorysk wiesen wir einen russischen Angriff ab. Westlich von Rafalowka warfen österreichisch- unga­rische Truppen, vom Feuer deutscher   Batterien begleitet, den Feind an den Styr zurück, wobei sieben Offiziere, zweihundert Mann und acht Maschinengewehre in unserer Hand blieben. Sonst nichts Neues.

Italienischer Kriegsschauplak.

Die Italiener nahmen ihre Anstrengungen, Görz zu ge­winnen, von neuem auf. In der Pause nach der dritten Jonzo Schlacht hatten sie Ersatzmannschaften eingereiht und weitere Truppen im Görzischen zusammengezogen. Gestern setten fie nach mehrstündiger heftiger Artillerievorbereitung an der ganzen Front von Plava bis zum Monte Deiseibusi mit starken Kräften zum allgemeinen Angriffe an. Wieder schlugen die tapferen Ver­teidiger alle Stürme teils durch Feuer, teils im Handgemenge unter schwersten Verlusten des Feindes ab, dessen Angriffsluft in einem abendlichen Unwetter für diesen Tag vollends cr lahmte.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Deftlich von Trebinje   schlugen wir einen starken mon­tenegrinischen Angriff ab. Der Feind erlitt große Verluste. Die von Uzice   füdwärts vordringenden österreichisch- ungarischen Truppen hatten gestern den halben Weg nach Nova Varos zurück­gelegt. Nordöstlich von Ivanjica   warfen wir den Feind aus mehreren Stellungen auf dem Cemerno- Rücken. Die deutschen  Divisionen des Generals v. Koeveß drängen die Serben im Gebiete der Stolovi Planina zurück. Deftlich davon er­tämpften sich t. und t. Streitkräfte den Aufstieg auf die Krnja Jela und den Pogled. In Trstenik fielen tausend Serben in unsere Hand. In Vrnjacka Banja südwestlich Trstenik haben die Serben ein Feldspital mit tausend verwundeten Soldaten und Offizieren und einem Arzt zurückgelassen.

Die Armee des Generals von Gallwis kämpft nordöst­lich von Brus und an den Nordflüssen des Jastrebac- Gebirges. Bulgarische Streitkräfte überschreiten bei Aleksinac die Morava  .

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

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unteren Mesopotamien   und zur Sinai- Halbinsel  . Man kann den Unterschied zwischen der Kriegführung Deutschlands   und der seiner Gegner nicht schärfer kennzeichnen; sehr begreiflich, daß sie jetzt nach einer gemeinschaftlichen Leitung ihrer Operationen jammern. Nur daß die Sonderinteressen der Alliierten einer durchgreifenden Aenderung entgegenstehen." England könnte wohl noch mehr leisten, möchte aber den Heimatboden durch weitere Entsendung- noch dazu wenig leistungsfähiger Streitfräfte nicht mehr entblößen; Frankreich   hat für Salonifi feine lebten Sparbüchsen geleert. Augenblicklich kann es auch aus diesem Grunde zu einem neuen Schlage auf seiner Nordfront noch nicht ausholen; die Dardanellen­front ist ohnehin geschwächt, die dortige Armee schwebt zwischen Leben und Sterben und die Armee um Salonifi wagt immer noch nicht ihren Vormarsch zur Rettung des serbischen   Heeres an­zutreten, gegen dessen Rücken die bulgarische Armee Todorow be­reits bis zur Linie Leskovac   süblich Pristina  - vorgedrungen ist. Inzwischen versucht die russische Heeresleitung, die einen un­mittelbaren Angriff auf Bulgarien   sowohl wegen des Wider­strebens Rumäniens   als auch aus Mangel an genügend starken Streitkräften nicht unternehmen kann, wenigstens mittelbar ihren guten Willen zu zeigen, indem sie seit dem 17. Oktober zu einem sehr starken Angriff gegen den linken Flügel der Verbündeten in Wolhynien   schritt, dem bereits am 7. Oktober ein mehrtägiger An­griff gegen die Strypa in Ostgalizien   vorausgegangen war. Beide Angriffe haben vorübergehende Erfolge gebracht und ihre Truppen streckenweise auf das westliche Ufer beider Flüsse geführt; im Norden, in der Gegend von Czartoryst, scheint sogar einen Augen­blick hindurch ebenso wie drei Wochen vorher in der Charpagne die Möglichkeit eines Durchbruchs vorgelegen zu haben. Aber die ein­zelnen starken Angriffe der Russen sind schließlich niemals zu einer großen, einheitlichen Kampfeshandlung zusammengefaßt worden; zu einer allgemeinen, gleichzeitigen Offensive ihrer drei großen Heeresgruppen haben sie weder die Entschlossenheit noch die Kräfte aufgebracht und so ist auch dieser Versuch, den Serben Hilfe zu bringen, die Deutschen   zu erzwungenen Verschiebungen ihrer Massen zu veranlassen, wirkungslos verpufft.

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zu gleicher Zeit etwa mit den russischen Anstrengungen holten auch die Italiener zu ihrem dritten Schlage gegen die Isonzofront der Desterreicher. aus, den sie diesmal mit einem, Angriff auf Südtirol   verbanden. Am 20. Oktober begann der Angriff, er iſt nach verschiedenen notwendig gewordenen Pausen noch mehrfach mit entschiedenem Mut wiederholt worden. Auch er hat, besonders an der Tiroler Grenze, einige Fortschritte der Italiener bewirft, nach einer Kriegsdauer von 5 Monaten sind sie jest endlich soweit, die Südforts von Riva am Nordende des Gardasees- be= schießen zu können. Aber alle Hauptstellungen der Oesterreicher   sind unerschütterlich fest in deren Hand; die Italiener haben lediglich ihren an sich schon großen Verlusten ein neues Opfer von mehr als 150 000 Mann hinzugefügt.

So sehen wir also, daß die Angriffsversuche der Gegner auf allen Kriegsschaupläßen im Raufe der Monate September und Oktober gescheitert sind; erfolgreich schreitet allein unsere Offensive auf dem Balkan   fort, und sie scheint sich rasch einer großen Ent­scheidung zu nähern.

Zusammenstoß zwischen Engländern und Bulgaren  .

Mailand  , 10. November.  ( W. T. B.) Der Sonderberichterstatter des, Secolo", Magrini, drahtet aus Saloniti, Conn abend seien die Bulgaren   zum erstenmal mit den Eng­ländern zum Kampf gekommen, die bei Doiran 15 Tote und Verwundete gehabt hätten. Der serbische Oberst Leschianin, der zu General Sarrail entsandt worden ist, teilte Magrini mit, daß er seit vier Tagen ohne Nachrichten aus Alt- Serbien sei.

Die Aktion gegen den Chauvinismus in England.

Am 21. und 22. Oftober hat in London   das National lomitee der Unabhängigen Arbeiterpartei unter Vorsiz des Abgeordneten Jowett getagt. Sie beschloß, im ganzen Land Bersammlungen gegen die allgemeine Wehrpflicht zu organi­sieren. Weiter traf sie eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung des Rechtsbeistandes für die vor die Gerichte gezogenen Parteimit­glieder. Zu Vertretern der Partei in der Exekutive der Arbeiter­partei wurden die Genossen Mac Donald und Anderson bestimmt. Die Delegation der Unabhängigen Arbeiterpartei wird auf der bevorstehenden Konferenz der Arbeiterpartei Resolutionen über folgende Gegenstände vorlegen: 1. Wiederaufbau der Inters nationale; 2. Munitionsgesetz und industrielle Unterdrückung; 3. Steuer- und Finanzpolitik; 4. Geheimdiplomatie und auswärtige Politik.

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Die Konferenz lehnte mit Hinweis auf die traditionelle Selb  ständigkeit der Politik der Unabhängigen Arbeiterpartei die Ein­ladung des Bundes gegen den Dienst zwang" auf Teilnahme an einem Zentralfomitee der den Dienstzwang be fämpfenden Drganisationen ab. Sie sprach jedoch dem Bund ihre Sympathien aus.

Der genannte Bund macht rasche Fortschritte und zählt schon 42 Drtsgruppen. Drdentliche Mitglieder können nur Männer, im dienstfähigen Alter sein, die entschlossen sind, dem Dienstzwang Widerstand zu leisten.