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Zerstörer Krieg.

Pressequartier, den 1. November 1915.

Flottenkommando.

frieb von Rohstoffen abhängig ist, die nun außerordentlich schwer| dung, schon weil für das Unterseeboot die Munition viel zu beschafft werden fönnen. Es fehlt z. B. an Gerbstoffen, Erzen, fostbar ist. Nachdem der Dampfer stillstand, wurde natürlich Roheisen in den Gerberei und Eisenwerten; in der Verarbeitungs- kein Schuß mehr abgefeuert. industrie mangelt es an Leder, Wolle, Zuder und so weiter. In­folge aller der erwähnten Umstände sind die meisten der in den Städten zurüdgebliebenen gewerblichen Arbeiter ohne Beschäfti­gung und Erwerb. In Wilna   z. B. dürfte die Zahl der gewerb­lichen Arbeitslojen ca. 30 000 betragen.

Der französische   Tagesbericht.

Amtlicher Kriegs­

Im größten Teile des befehten feindlichen Gebiets stockt das wirtschaftliche Leben. Auf manchen Gebieten ist es beinahe voll­ständig abgestorben. Meilenweit sieht man kaum einen Menschen. Ganze Dörfer find verödet, teilweise oder gänzlich durch Feuer dem Erdboden gleich gemacht. Von dem ehemaligen Bichreichtum Paris, 13. November.  ( W. T. B.) Die große Arbeitslosigkeit stellt die deutschen   Behörden bor  ist nur noch ein fleines Steftchen vorhanden. Erhebliche Mengen der Feldfrüchte konnten nicht eingeerntet werden, fie verfaulten große und schwere Aufgaben. In nur geringem Maße können sie bericht von gestern nachmittag. Die Beschießung war in oder verfaulen auf dem Felde. Nach dem Willen der Ruffen sollte durch sogenannte Notstandsarbeiten gelöst werden. In der Bu- gen Abschnitten von 2003 und der Calonnegrube beiderseitig noch alles gänglich verwüstet werden. Darum vertrieb man die Menschen, sammenarbeit mit den gewerkschaftlichen Organisationen und den sehr lebhaft. Im Gebiete von Bus in Artois   brachte unsere Artillerie verbrannte Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude und Ställe. Aus dem Fabrikanten versucht man, die Schwierigfeiten in größerem Um­gleichen Grunde wurden Bugtiere, landwirtschaftliche Maschinen fange zu überwinden. So sind diese Schwierigkeiten, zu denen die auf unsere Anlagen schießenden feindlichen Batterien zum und Geräte ins Innere Rußlands   gebracht oder einfach vernichtet. sich noch andere gesellen, nur langsam zu besiegen. Es dürften Schweigen. Auf der übrigen Front dauerte der Minenkampf mit In den Argonnen an der Höhe 285 trafen Zu Hunderttausenden vertrieb man Männer, Frauen und Kinder noch Wochen und Monate vergehen, che das gestörte wirtschaftliche Erfolg an. von Haus und Hof, aus Dorf und Stadt. Ihre fleißigen Hände Leben in nur bescheidenen Grenzen wieder in Gang gebracht worden unsere Gegenminen die Deutschen   in voller Arbeit. Nördlich Flirey sollten nicht des Bodens Ernte in die Scheuern bringen, sie nicht ist. Der Krieg hat vieles verwüstet, das nie crjetzt werden kann, zerstörte eine andere Gegenmine als Vorbeugungsmaßregel die vom zu gebrauchsfertigen Lebensmitteln verarbeiten. Und ihre fleißig vieles zerstörte er in rasendem Sturm, das mühevolle langwierige Feinde erbauten Galerien. Paris  , 13. November.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht regsamen Hände sollten nicht den Acker zu neuer Saat, zu neuer Arbeit wieder aufrichten muß. Grnte vorbereiten. Das Ziel dieser militärischen Maßnahmen war In bescheidenen Grenzen finden Handwerker, wie Schuhmacher  , Verwüstung. Die Gaben der Natur, die Früchte mühevoller Arbeit, Schneider, Stellmacher, Tischler, Friseure, jest schon lohnende Be- bon gestern abend: Im Laufe des Tages wurden befonders bestimmt des Lebens Notdurft zu befriedigen, sollten verfaulen, ichäftigung. Gesucht sind die Befiber von Fuhrwerken. Stürzlich heftige Artillerielämpfe in Belgien  , im Gebiet von Boesinghe  , im verderben. Und man wollte die freudenspendende Mutter Erde stellte eine Feldpost in Wilna   solche Leute unter folgenden Be- Artois, im Abschnitt der Calonnegrube, nördlich der Somme, bei für das nächste Jahr, wenn möglich noch für längere Zeit, un- dingungen für die Dienste der Postbestellungen an: Fuhrleute mit Dompierre, zwischen Maas   und Mosel und im Walde von Apremont Fruchtbar machen. Die gewollte Verwüstung heiliger Spenden der einem Pferd und Wägelchen erhalten 4 M., folche mit zwei Pferden gemeldet. Kein Infanteriegefecht. Natur, die planmäßige Verhinderung neuer Empfängnis der nach 6 M. für den Tag. Außerdem bekommen sie für sich selbst und Befruchtung lechgenden Gärten und Felder hat viel, sehr viel mehr ihre Pferde vollständige Verpflegung. Das ist zwar feine fürst­Lebensmittel vernichtet, als die eigentliche Kriegsmaschinerie. Was liche Entlohnung, aber den Führwerksbefizern ist damit sicher mehr zahlreiche Aufklärungen ohne ernſtes Gefecht vorgenommen. Am stampfende Noßhuse, marschierende Truppen, dahinrasende Kriegs- gedient, als wenn man ihnen Wagen und Pferde einfach weg- Tage des 11. November beschossen die Bulgaren   beftig den Bahnhof wagen und schippende Infanteristen auf Acker und Flur vernich requiriert und ihnen vielleicht einen Schein dafür in die Hand teten, das ist bedeutungslos im Vergleich zu dem, was planmäßiges drückt, den einzulösen Väterchen Zar sich wahrscheinlich kaum be- von Kriwolat. Auf dem linken Gernaufer nahmen wir die Törfer Berwüsten den Menschen an Lebensmitteln raubte. In dem ver- eilen wird. Daß die Russen in ähnlicher Weise Arbeitskräfte in Krusewica und Sirkowo ein. In Richtung Walandowo und Rabrowo ödeten Kurland und Litauen   haben sie zwar in verhältnismäßig Oftpreußen getvorben und entlohnt hätten, davon hörte man nichts. fein bedeutendes Ereignis am Tage des 11. November. großem Umfange die Ernte hereingeholt, aber manches Feld hun- Solcher Barbareien" machten sie sich nicht schuldig. Mancher gerte vergeblich nach der Sense, die es von der Last fruchtschwerer Bauer, dem man Wagen und Pferd genommen, wurde obendrein Salme befreien sollte. Verfaultes Korn, verfaulte Sadfrüchte verprügelt und verschleppt. düngen nun den auf weite Etreden nicht bearbeiteten Ader. Das Düwell, Kriegsberichterstatter. ist der Wizz des Krieges, daß er die menschliche Bernunft dazu cebraucht, das Verwüsten und Vernichten planmäßig gewollt, ins Riesenhafte wachsen läßt. Wenn das Zerstören zu den ruhmreichen Großtaten gehört, dann kann die russische Heeresleitung mit be­rechtigtem Stolz auf ihre Maßnahmen verweisen.

Parteigenossen!

Belgischer Bericht: Nuhe auf der Front. Orientarmee: Vom 6. November bis 10. November wurden

Frankreichs   Kriegskosten.

Paris  , 13. November.  ( W. T. B.) Temps" meldet: In einem in der Kammer zur Verteilung gelangten Bericht über die von der Regierung verlangten Zuschlagskredite für 1915 Werbt in Bekannten- schäßt der Generalberichterstatter des Budgets die eigentlichen militärischen Ausgaben vom 1. August 1914 bis zum 31. De­

Nicht nur Gruien find zerstört und verhindert worden, auch freisen für Euer Blatt, den Vorwärts"

den Fluß des gewerblichen wirtschaftlichen Lebens hat man unter­bunden. Der Krieg riz Millionen rühriger Hände aus der ge­wohnten produktiven Beschäftigung, er trennte viele Produktions­stätten von den Abjazmärkten und von den Rohmaterialquellen, er brachte Handel und Wandel ins Etoden. Das genügte dem auf planmäßiges, umfangreicheres Verhindern nüßlicher Arbeit finnenden menschlichen Geist nicht. In großen Scharen berjagten russische   Maßnahmen gewerbliche Arbeiter aus Werkstätten und Fabrifen, man brachte sie ins Innere Rußlands  , zwang sie zu unfreiwilliger Muße. Brandstifter warfen zündendes Feuer auch in gewerbliche Anlagen, in Lager von Rohmaterialien, Brennstoffen und in aufgestapelte Erzeugnisse hinein. Je raffinierter das Werk

"

Zur Torpedierung der Ancona.

ember 1915 auf 21 438 Millionen Francs.

Der russische Generalstabsbericht.

Petersburg, 18. November.  ( W. T. B.) Amtlicher russischer Bericht vom 12. In der Gegend von Schlot gelang es unseren Truppen westlich Ragassem fämpfend vorwärts zu kommen. Nach

Wien  , 13. November.  ( W. Z. B.) Nachtrag zum Com- elftägigem Stampf, fast ohne Unterbrechung bis zu den Hüften im muniqué vom 13. November.

Ereignisse zur See.

Ueber die Versenkung des italienischen Dampfers Ancona  " werden, wie nicht anders zu erwarten, von der

der Verwüstung, um so stolzer und befriedigter ber- vernünftige, feindlichen Bresse ebenso verhetende wie unwahre Darstellun- von legtül bauert an; wir warfen im Laufe des Tages zehn heftige

denfende Mensch!

genommen.

gen verbreitet. Der Sachverhalt war furz folgender:

Sumpf, fegten sich unsere Truppen in den Besitz von emmern. Die Deutschen   wurden unter beträchtlichen Verlusten nach Westen zurüdgeworfen. Wir machten Gefangene und erbeuteten Maschinen­gewehre. Der erbitterte Kampf bei Bersemünde in der Gegend Angriffe der Deutschen   zurüd und brachten ihnen schwere Verluste bet; Haufen feindlicher Zeichen liegen vor unseren Gräben. Ju einer Schlacht tämpften diefer Tage auf der Riga   front unfere jungen litauschen Truppen Schulter an Schulter mit unseren Truppen im schwierigsten Gelände und legten von neuem Zeugnis von ihrem hohen Werte ab. In der Gegend von Dwinst drangen unfere Truppen bei den um Jllugt liegenden Dörfern etwas vor. Bei dem Dorfe Stofciuchnowfa westlich Rafalowka dauert der heftige Kampf an. Wir machten ungefähr 270 Gefangene.

Neue Einberufungen in Italien  .

Allerdings, alles fonnte man nicht zerstören, einiges mußte erhalten bleiben um erfolgreich weiter zerstören zu können. Das Unterseeboot gab einen Warnungsschuß vor dem Bug Die Logit des Krieges ist unerbittlich. Die Fabriken, Maschinen des Dampfers ab, worauf dieser in voller Fahrt floh. Damit und sonstigen Kräfte, die in den Dienst des Krieges und seiner befolgte er die bei Kriegsausbruch allen italienschen Dampfern verwüstenden Maßnahmen gestellt werden können, mußte die russi von Amts wegen erteilte Weisung, bei Anhaltung durch ein sche Heeresleitung nach Möglichkeit schonen und für sich selbst nubbar zu erhalten suchen. Aus diesem Grunde wurden zahlreiche feindliches Unterseeboot je nach dessen Position entweder zu Der fliehende Fabriken, in denen man Kriegsmaterial herstellen konnte, nach fliehen oder das Unterseeboot anzurennen. Sunland verlegt. Straft- und Arbeitsmaschinen aus einer großen Dampfer wurde vom Untersecboot verfolgt und beschossen Rahl von Anlagen wurden abmontiert, nach Moskau  , Petersburg, und stoppte erst, nachdem er einige Treffer erhalten hatte. Bum Sibirien oder sonst irgendwo nach einem als sicher betrachteten Verlassen des Schiffes, auf dem die größte Panik herrichte, Ort gebracht, dort teilweise wieder aufmontiert und in Betrieb wurden 45 Minuten gewährt. Dennoch wurde nur ein Teil Dazu war aber auch das Heranbringen von ge- der Boote herabgelaffen und besetzt, und zwar hauptsächlich schulten Arbeitskräften erforderlich. Sie folgten entweder frei von Personen der Schiffsbemannung, die mit den ersten willig oder wurden zwangsweise mit den Maschinen abtrans- Booten eiligst weit abruderte. Ein großer Teil der Boote. Bei Anlagen, deren Verlegung nicht möglich war, oder die die wahrscheinlich zur Rettung aller genügt hätten, blieb un­nicht für die Beschaffung von Kriegsmaterial benutzt werden besetzt. Nach zirka 50 Minuten mußte das Unterjeeboot vor fonnten, begnügte man sich damit, ihre Inbetriebnahme durch die einem sich rasch nähernden Fahrzeug wegtauchen und torpe­Deutschen zu verhindern. Ein Teil der Maschinen wurde weg- dierte den Dampfer, der erst nach weiteren 45 Minuten sant. geschafft, aber nicht wieder aufgestellt, andere ließ man abmontiert Wenn dabei viele Passagiere das Leben verloren, so liegt die und nur einiger wichtiger Teile beraubt am alten Standort zurüd. Schuld nur an der Besagung, weil der Dampfer, statt auf So gibt es jest in dem von den Deutschen   besetzten Gebiet leere den Warnungsschuß zu stoppen, floh und dadurch das Unter­Fabrik- und Maschinenräume sowie viele unbrauchbar gemachte jeeboot zum Schießen zwang, und weil dann die Besayung Straft und Arbeitsmaschinen. In verschiedenen Gewerben spielt die Maschine eine weniger wichtige Rolle als die geschulte Arbeits- nur an die eigene und nicht an die Rettung der Passagiere neuer Sandal wegen Militärlieferungen, in den der fraft. Hier beschränkte man sich darauf, die Facharbeiter und dachte, wozu reichlich Zeit und Mittel vorhanden waren. Daß römische Journalist Bonaretti und der Advokat Timoncini verwidelt Techniker fortzuschaffen, deren Fähigkeiten und Kenntnisse nicht das Unterfeeboot auf die gefüllten Boote und die im Wasser feien, bevorstehen. Neue Aufsehen erregende Verhaftungen werden leicht zu ersehen sind. Endlich gibt es noch Industrien, deren Be- Schwimmenden geschossen hätte, ist eine tendenziöse Erfin- erwartet.

portiert.

Die serbische Sozialdemokratie im Kriege.

Von Hugo Schulz  - Wien  .

Rom  , 13. November.  ( W. T. B.) Giornale Ufficiale Militare" veröffentlicht einen Erlaß zur Einberufung der erften, zweiten und dritten Kategorie der Jahresklasse 1896 fowie der Zurückgestellten der Jahrestlassen 92, 93 und 94, die bei erneuter Untersuchung durch die Aushebungskommissionen für tauglich erklärt worden waren.

Militärlieferungs- Skandal.

Bern  , 13. November.  ( W. T. B.) Laut Secolo" foll ein

anderen tausend standen im Felde und die Unterstübung ihrer| knüpften. Auch diese verflüchtigten sich, zumal in Belgrad   ange­Familien hatte alle Fonds erschöpft. Ein Friedensjahr baute vieles fichts des unernsten und unpassenden Benehmens der Offiziere, die wieder auf, die Partei erstartte rasch und gewann bei den Wahlen die französische   Regierung mit Artilleriematerial nach Serbien   ge­für den Belgrader   Gemeinderat sechs Mandate. Sie konnte es sendet hatte. So gab es denn, als aptschewitsch im Juni eine nicht hindern, daß sich die serbische Regierung mit Haut und Haaren leidenschaftliche Rede für den Frieden hielt, zwar in der Stup­dem Zaren verschrieb und den unseligen Kurs fortjente, der zum schtina großen Standal, aber es war bloß eine schwache Mehrheit, Kriege trieb. Gegen ihre energischen Proteste ließ Baschitsch es die in das Geschrei mit einstimmte. Auf die meisten hatten die Ende Oktober 1915. geschehen, daß Serbien   der Herd des Weltbrandes wurde. Als Worie: Genug mit der russischen Gefolgschaft! Wollt Ihr aus Es war am 15. Dezember 1914, als serbische Soldaten in das wieder Krieg und das Vaterland bedroht war, tat sie wieder, was Serbien   ein Belgien   machen?" ihren Eindruck nicht verfehlt, und coen von den Unsrigen geräumte Belgrad   wieder einmarschierten. Sie tun mußte, und die Blutopfer, die sie wieder brachte, waren das zeigte sich bald. Die Rede Laptschewitsch', die die bürgerliche Serbien   hatte mit verwegenem Spiel am Tische, über den die ungeheuer. Zu Dußenden sind die sozialdemokratischen Ver- Presse geflissentlich verschwieg, wurde nämlich von den Radnicke ehernen Würfel rollten, eine Fristverlängerung gewonnen; aber trauensmänner auf dem Schlachtfeld gefallen. Tuzowitsch, der Novine" im Wortlaut gebracht, und dafür wurde nicht nur das niemand dachte an die Zukunft, die nicht weniger trüb umwölft war schärfste Denker und Theoretiker der Partei, fand bei Valjevo   an Blatt eingestellt, sondern auch sein verantwortlicher Redakteur als am Tage, da die Truppen der Oesterreicher   und Ungarn   noch der Spize seiner Stompagnie ein frühes Ende, Tapalowitsch, Laptschewitsch in Anklagezustand verjeßt. Man mußte aber von an der Kolubara standen. Dem Augenblick bloß gab sich alles hin, ihr fähigster Schriftsteller, geriet verwundet in österreichische Ge- der Stupsahtina seine Auslieferung verlangen und der Justiz­und heißer Jubel umloderte den einziehenden Peter Karageorgie- fangenschaft. Sie fämpften so heldenhaft und tobesverachtend, wie minister Ljuba Jovaniwie hielt zu diesem Zwede eine lange, witsch, dessen Strieger sich auf dem Kalimegdan weinend himwarfen, eben Gerben zu kämpfen pflegen; zwischendurch aber winselten" leidenschaftliche Rede, die eine große Debatte entfesselte. Ba­um den froststarren Boden zu küssen. Der König war jebt so volts- sie, wie bei uns gewisse Leute, die fern vom Schuß sind, zu sagen schitsch selbst ergriff das Wort, um den Ausführungen des um eine Politik Justizministers Gewicht zu geben. Seine Trabanten riefen im tümlich wie noch nie. War er es nicht gewefen, der nach den pflegen, um eine Politif des Friedensstrebens Niederlagen von Ernabara, Valjevo   und Grangjelovac, von Butnik fernab von den Zielen Rußlands  . Als in den Dezem- Chor:" Liefert sie aus, die Verräter!" Vergebens. Mit großer begleitet, durch die Schützengräben wanderte, unt die Verzagenden bertagen das Vaterland gerettet und eine Loslösung von Rußland Mehrheit lehnte die Stupichtina die Ausliefe aufzurichten? Hatte er nicht gejagt: Soldaten, jekt heißt es friedlichen Ausgleich mit den Zentralmächten zu ermöglichen schien, rung ab. Die Radnicke Novine" erschienen alsbald wieder unter dem sterben fürs Vaterland, und ich komme, um mit euch zu sterben!" erhoben sie ihre Stimmen laut und eindringlich. In jeder Nummer Beter Karageorgiewitsch, der greise Seerführer, hatte das serbische forderten die Radnicke Novine" schleunige Anbahnung einer Poli- neuen Namen Die Zukunft" und setzten die Friedensaktion fort. Die warnende Stimme der serbischen   Sozialdemokratie hätte Land vor dem Schicksal Belgiens   bewahrt, Serbien   war gerettet! tik, die sich von der tiefsten Friedenssehnsucht des serbischen   Volkes Für wie lange? Dieser Frage ging alles aus dem Wege, alles, ihren Weg weisen lasse, aber fast jede Nummer erschien vielleicht mehr Gehör gefunden, wenn nicht allgemein der Glaube was in Belgrader   Kaffeehäusern herumpolitifiert und den groß- weig. Se tieferen Eindruck das auf die Maffen machte, desto verbreitet gewesen wäre, daß eine neuerliche, österreichisch- ungarische serbischen   Königsgebanten im Bufen wälzt, alles mit einem Worte, heftiger tobte die chauvinistische Presse gegen die Verräter Offensive nicht zu erwarten sei. Allgemein wurde mir in Belgrad  bis auf das wirkliche, das arbeitende Bolt von Beigrad, das so aptschewitsch und Naglerowitsch, die in der Stupschtina gesagt, daß die Offensive überraschend tam. Als aber die Offensiv­denkt und empfindet wie anderwärts, das, wenn es gilt, tausendmal in Nisch feine Gelegenheit vorübergehen ließen, Friedenspolitik zu abficht der Zentralmächte klar zutage trat, begann eine Massen­schwerere Opfer bringt als die Kaffeehauspolitifer mit dem Königs- fordern und Abkehr von Rußland  , das das serbische Volk miß- flucht der bürgerlichen und kleinbürgerlichen Bevölkerung aus nedanken, aber dafür den Frieden erstrebt, wann immer er ohne brauche, um es schließlich dem Schicksal Belgiens   verfallen zu lassen. Belgrad  , die die Stadt völlig verödete, che noch die Granaten ihr Die Regierung entschloß sich gegenüber der Sozialdemokratie Werk verrichtet hatten. Demnach sind etwa 20 000 Personen in Ginbuße an echten vaterländischen Interessen zu haben ist. Das arbeitende Volf von Belgrad   und mit ihm eine breite Schicht der zu Unterdrüdungsmaßnahmen, die in Serbien   ganz un- Belgrad   zurückgeblieben, und zwar fast ausschließlich die Ange­serbischen Landbevölkerung blieb nüchtern im Rummel und spähte gewöhnlich sind. Wiederholt wurde den Radnicke Novine" die hörigen der allerärmsten Schichten. Sie wären dem Hunger preis­nach dem Frieden aus, seine sozialdemokratischen Vertreter aber in Einstellung angedroht, eine ganze Anzahl von Vertrauensmännern, gegeben, wenn nicht die ebenfalls zu ihrer Vertretung zurüd­ber Stupichtina, in den Gewerkschaften und in der Bresse   erhoben die zu alt waren, um an die Front gesendet zu werden, wurden ver- gebliebenen sozialdemokratischen Gemeinderäte, an ihrer Spike die fich wie ein Mann, um trop des Geschreies der Unentwegten" haftet. Die Versammlungen wurden verboten und woofern sie den Belgrader   Parteisekretäre Ruta Pavitschewitsch und Milan Dieser Stimmung Ausdrud zu geben. Was focht es sie an, wenn noch, auf geladene Gäste beschränkt, stattfanden, durch Militär aus- Dragowitsch, sich mit größter Energie der Approvifionierung ie Ueberpatrioten sie als bezahlte Agenten Deutschlands   und einandergesprengt. Das änderte sich auch nicht, als der gewaltige angenommen hätten. Unterstübt wurden sie von dem ebenfalls zu­Desterreichs verleumbeten? Satte nicht gerade die Sozialdemo- Umschwung der Lage auf dem nordöstlichen Kriegsschauplaß im ridgebliebenen altradikalen Vizebürgermeister Dr. Kosta Pipo­fratie, als es bloß galt, das Vaterland zu verteidigen, mehr Blut- ganzen Lande eine Stimmung zugunsten des Friedens mächtig witsch. Die Geldmittel, die zur Verfügung stehen, sind sehr gering, förderte. Die russischen Niederlagen bewiesen, daß man von Ruß- fie belaufen sich auf höchstens 10 000 Dinare. Es ist aber zu hoffen, opfer gebracht als irgendeine andere Partei?

Echon im Balkantrieg hatten sich ihre Reihen arg gelichtet. land nichts zu erwarten und daß sich Serbien   vergebens für russische daß die Militärbehörde dem Wirken der Belgrader   Bolksvertreter Das rote Regiment, der Sechste Puit" der Donaudivision, hatte Bwede geopfert habe. Das Eintreten Italiens   in den Dreiverband die ausgiebigste Unterstüßung gewähren wird. Wir können das bei Stumanowo, Prilep, Monastir   und an der Bregalnika gefämpft, brachte in die öffentliche Meinung Serbiens   nur Verwirrung und sogar zuversichtlich erwarten, denn unsere Etappenkommandanten es hatte schließlich von 4000 Mann bloß 600 zurüdgebracht. Da- Bestürzung, die Teilnahme Englands am Kriege war in Belgrad   haben wiederholt bewiesen, daß es ihnen an Verständnis für die mals war das Belgrader   Arbeiterheim ein dürftiges einfaches und Nisch von Anbeginn nicht anders beurteilt und eingeschätzt Lage vom Kriege schwer heimgesuchter Bevölkerungen und an der Motziegelgebäude leer und verödet, die Ortsgruppe der Metall- worden als bei uns, es blieben nur noch die französischen   Sym- nötigen Hilfsbereitschaft nicht gebricht.

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arbeitergewerkschaft hatte nur noch sechzig zahlende Mitglieder, die pathien der Intelligenz, die Serbien   moralisch an den Vierverband