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Gewerkschaftliches.

sich das Vermögen der Verbände im Jahre 1914 nur um rund verwarfen sie auch den weiteren Vorschlag der Gehilfenvertreter, 7 Millionen verringert. statt dessen angemessene( oder entsprechende) Arbeitsbedingungen"

Zum Teil ist diese verhältnismäßig günstige Finanzlage zu jeben. Damit war denn nun doch die Nachgiebigkeit der Ge­Die deutschen Gewerkschaften im Jahre 1914. der Gewerkschaften darauf zurückzuführen, daß mit Aries hilfenvertreter erschöpft und die drei Sigungen mit den Arbeitgeber­vertretern damit resultatlos verlaufen. Von Gehilfenseite war

Das Correspondenzblatt" der Generalfommission bringt Aussper- friegsverleßte Das Correspondenzblatt" der Generalfommission bringt beginn Unterstützung bei Angriffsstreiks nicht mehr gewährt darauf hingewiesen worden, daß es sich nicht darum handeln könne, in seiner statistischen Beilage der gestrigen Nummer einen um- wurde. Während im Jahre 1913 für Streiks und Aussper triegsverlegte Friseurgehilfen zu ungünstigen Lohnbedingungen fangreichen, durch zahlreiche Tabellen illustrierten Bericht über rungen 16 079 254 M. berausgabt wurden, betrug die Aus- unterzubringen, da diese sich dann mit Zuhilfenahme ihrer Rente die Entwickelung der deutschen Gewerkschaften im Jahre 1914. entfallen auf das erste Halbjahr 4 004 765 M., auf das zweite über hielt Herr Leopold, Obermeister der Barbier- und Friseur­die Entwickelung der deutschen Gewerkschaften im Jahre 1914. gabe hierfür im Jahre 1914 nur 5 217 641 M. Von diesen selbständig machten und zu billigen Preisen arbeiteten. Demgegen­Die Mitgliederzahl der Verbände im Jahre 1914 wird 1126 927 M. Bei der letzteren Summe ist zu berücksichtigen, innung, die Gehilfen verpflichtet, auch bei triegsbeschädigten Selb­wohl nie eine Vergleichsziffer, sondern nur eine historische daß der Juli 1914 zwar noch in die Weltfriedenszeit fiel, die ständigen nicht in Arbeit zu gehen, wenn diese zu geringen Preisen Biffer sein. Die Jahresdurchschnittszahl von 2 052 000 verliert wirtschaftlichen Kämpfe jedoch in gleicher Weise zu führen arbeiten. Es war den Meistervertretern auch nahegelegt worden, ihren Wert, wenn wir sie mit der Mitgliederzahl im zweiten waren, wie in dem ersten Halbjahr 1914 und in den früheren Arbeitsgemeinschaft das Ansehen des Gewerbes zu erhöhen. Auch die Gelegenheit nicht ungenügt zu lassen, durch Schaffung einer Halbjahr von 1 645 000 oder mit der vom vierten Quartal von Jahren. Die Ausgaben, die für Streits im zweiten Halbjahr diese Aussicht vermochte nicht das Verhalten der Freien Vereinigung 1 485 000 in Verbindung bringen. Im Jahre 1915 ist infolge 1914 angegeben sind, stammen fast ausschließlich aus der Zeit und der Innung zu beeinträchtigen. der Einziehung zum Heeresdienst ein weiterer Rückgang zu vor dem 1. August. Sie sind erst später von den Zweigvereinen verzeichnen. Am 31. Juli 1915 wurden in den Verbänden nur der Verbände verrechnet worden. noch 1 180 489 Mitglieder gezählt. Troßdem dürfte keine Ur- Die Gewerkvereine und christlichen Gewert fache zur Besorgnis für den gesicherten Bestand der Organisa- schaften unterlagen in gleicher Weise wie die Rentralver- gemeinschaft mit den Meisterkorporationen zu erwarten war. tionen gegeben sein. bände den Wirkungen des Krieges. Die Mitgliederzahl der Gewerkvereine ging von 106 618 im Jahre 1913 auf 77 749 im Jahre 1914 zurück, die der christlichen Gewerkschaften von 342 785 auf 282 744.

Dasselbe gilt bezüglich der weiblichen Mitglieder der Ge­werkschaften. Mit jedem Monat der Kriegsdauer ist die Zahl der Arbeiterinnen, die in Industrie, Handel und Verkehr Be­schäftigung fanden, gewachsen. Folgerichtig hätte auch die Zahl der weiblichen Mitglieder wachsen müssen. Diese Annahme hat sich leider als irrig erwiesen. Auch die Zahl der weiblichen Mitglieder ist zurückgegangen. Es kommen mancherlei Ur­sachen für die auffällige Erscheinung der Verringerung der Zahl der weiblichen Mitglieder in Frage, die sich kaum im ein­zelnen werden nachprüfen lassen.

Eine wesentliche Veränderung in dem Verhältnis der Mitgliederzahlen der gewerkschaftlichen Zentralverbände zu denen der Gewerkvereine und chriftlichen Gewerkschaften ist auch im Jahre 1914 nicht eingetreten.

Die Gehilfenvereinigungen werden nun selber für ihre friegs­beschädigten Kollegen sorgen, womit diesen wahrscheinlich mehr ge­dient ist, als es nach Lage der Verhältnisse von einer Arbeits­

Ausland.

Lohnkämpfe in der Schweiz im Jahre 1914. Etwas spät veröffentlicht die Gewerkschaftliche Rundschau" die Statistik der Lohnkämpfe im Kriegsjahr 1914. waren es friedliche Lohnbewegungen mit 16 111 beteiligten Arbei­tern in 857 Betrieben an 162 Orten. An 27 Streits waren 1353 Arbeiter in 186 Betrieben an 35 Orten beteiligt. 4 Aussperrungen Im ganzen gestaltete sich das Bild der Entwickelung der Davon kamen allein 1724 Arbeiter auf 7 Uhrenfabriken an 2 Orten, erstreckten sich auf 1785 Arbeiter in 18 Betrieben an 5 Orten. deutschen Gewerkschaften unter dem Kriegszustande weit er- wobei es sich um die große Aussperrung der Uhrenarbeiter in freulicher, als dies zu befürchten war. Und das ist gut so. Grenchen und Umgebung handelte. Für 255 284 Kampftage Denn beim Abbruch des Krieges harren der Gewerkschaften wurden 703 973 Frant an Unterstützungen bezahlt. Erreicht wurden nicht minder umfangreiche, nicht minder wichtige und nicht für 1282 Arbeiter in 190 Betrieben eine wöchentliche Arbeitszeit­weniger Opfer erfordernde Aufgaben, als dies beim Ausbruch verkürzung von 5538 Stunden; für 2719 Arbeiter in 252 Betrieben des Krieges der Fall war. Die heimkehrenden Krieger werden eine wöchentliche Rohnerhöhung von 6309 Frank; für 1216 Arbeiter ihre Gewerkschaften auch für diese Aufgaben gerüstet finden. in 165 Venieben verschiedene Lohnzuschläge und für 249 Arbeiter je einen tägigen alljährlichen Ferienurlaub. Abgewehrt wurden Berlin und Umgegend. mit Erfolg für 1305 Arbeiter Arbeitszeitverlängerungen von 2539 Stunden die Woche und für 3099 Arbeiter Lohnreduktionen im wöchentlichen Betrage von 17 648 Frank. Also schäzenswerte positive Erfolge und wertvolle Verhinderung kapitalistischer Ver­schlechterungsgelüfte. Dabei entfallen so ziemlich ausschließlich alle Lohnbewegungen auf die sieben Friedensmonate vor dem Kriege.

Der große Mitgliederverlust im zweiten Halbjahr 1914 mußte selbstverständlich die Finanzen der Gewerkschaften un­günstig beeinflussen. Im ersten Halbjahr betrug die Ein nahme an Beiträgen 37 717 301 M. oder pro Kopf der Mit­glieder 15,18 M., im zweiten Halbjahr jedoch nur 27 519 395 Mark, pro Kopf der Mitglieder jedoch 16,73 M. Die Ein­nahme an Beiträgen verringerte sich im zweiten Halbjahr um mehr als 10 Millionen Mark. Pro Kopf der Mitglieder be­Aus dem Friseurgewerbe wird uns berichtet: Gleich allen rechnet war sie dagegen um 1,50 M. höher als im ersten Halb- anderen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen hat der jahr. Diese Berechnung zeigt, daß die Jahresdurchschnitts Magistratskommissar für die Kriegsbeschädigtenfürsorge auch dem berechnungen teine Uebersicht über den Stand der gewerk- Zweigverein Berlin des Verbandes der Friseurgehilfen anheim­schaftlichen Organisationen im Jahre 1914 geben. Es ist des gestellt, wegen der Errichtung einer Arbeitsgemeinschaft für die halb in der tabellarischen Darstellung des Correspondenz- Striegsverleßten mit den übrigen Berufsvereinigungen in Verbin­blatt" eine Dreiteilung vorgenommen. Die absoluten und dung zu treten. Der Zweigverein übertrug diefe Mission dem pro Kopf der Mitglieder berechneten Ausgaben sind für das Kartellausschuß der Friseurgehilfenvereine Berlins , dem er eben­falls angeschlossen ist. Dieser setzte sich nun mit den Vorständen erste Halbjahr, für das zweite Halbjahr und für das ganze der Innungen und Freien Vereinigungen in Verbindung. Deren Jahre 1914 gesondert berechnet. Besonders charakteristisch Bertreter bekundeten jedoch von vornherein wenig Neigung und find die Summen, welche für die Arbeitslosenunterstüßung Verständnis für die Sache. Sie beriefen sich darauf, daß bereits berausgabt werden mußten. Im ersten Halbjahr 1914 waren eine ganze Reihe Fürsorgeeinrichtungen bestehen, die Zahl der es 7 754 382 m., pro Kopf der Mitglieder 3,12 W., im zweiten friegsverleßten Friseure dagegen wahrscheinlich recht gering sein Halbjahr 15 920 096 M., pro Stopf 9,68 M. Die lettere Durch werde und die Meistervereinigungen für diese schon Sorge tragen schnittsziffer zeigt aber nicht vollstä.idig die Belastung einzel- würden. ner Verbände durch Gewährung der Arbeitslosenunterstützung Die von den Gehilfenvertretern vorgelegte Resolution besagte im zweiten Halbjahr. Es zahlten mehr als 15 M. pro Kopf u. a., daß- in jedem Falle der Grad der verminderten Arbeitsfähig­keit und die Art der verminderten Arbeitsverwendung zu prüfen der Mitglieder an Arbeitslosenunterstützung: Xylographen und ein angemessener Mindestlohn vorzusehen sei. Die Meisterver­48,57 M., Buchdrucker 45,24 M., Bildhauer 33,26 M., Hut- treter wehrten sich jedoch mit Händen und Füßen dagegen, daß macher 30,55 M., Solzarbeiter 25,17 M., Lithographen 20,96 irgendwie von Lohn in der Resolution die Rede sein soll. Ja, mehr Mark, Glasarbeiter 20,76 M., Buchbinder 19,06 M., Zim- noch! Als die Gehilfenvertreter fich bereit erklärten, anstatt einen merer 18,44 M., Metallarbeiter 17,17 M., Tapezierer 17,01 angemessenen Mindestlohn" einen angemessenen Lohn" zu setzen Mark, Sattler 16,20 M. Troß der gewaltigen Ausgaben hat und die Meistervertreter auch damit noch nicht einverstanden waren,

Der Tod des Syndikalisten Corridoni .

Der als Führer der mißglückten Generalstreikbewegung des Jahres 1913 in Mailand auch international bekannte Syndikalist Filippo Corridoni ist im Striege gefallen. Der Verstorbene stand auf dem ertremen Flügel des Syndikalismus und hat daher allezeit unsere Partei heftig und rücksichtslos bekämpft. Unserer Ansicht nach war seine Wirkja feit unter der Mailänder Arbeiter= schaft unheilvoll, weil sie den Zwiespalt schuf und mehrte und den Streif als revolutionäre Gymnastik empfahl, wie aussichtslos cr auch immer sein mochte. Der unglückliche Ausgang des Mailänder Metallarbeiterstreiks mit dem sich daran anschließenden General­streitsversuch hat die italienische Gewerkschaftsbewegung zweifel­los sehr erschüttert. Als der europäische Krieg ausbrach, stellte sich Corridoni , wie alle Syndikalisten, auf die Seite der Interventisten. Mannhafter als manch anderer Verfechter der italienischen Inter­bention ließ er dann dem Worte die Tat folgen und ging als Frei­williger in den Krieg, als Italien an dem großen Konflit teilnahm. Corridoni stand Mitte der dreißiger Jahre und war von Beruf Holzarbeiter.

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