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Aus Groß- Berlin.

tanten der Entente nach Teheran   abgegangen, um im Haut der konsumierenden Menschen Profite schneiden, bilden also Notfalle die ausländischen Kolonien zu beschüßen. Die britische ein ganz gewaltiges Heer. Nur wirkt es verdienstlicher" hinter als Regierung wünsche nichts lieber, als freundschaftliche Beziehungen an der Front. Man kann daraus ersehen, welch seelischen Auf­zur perſiſchen Regierung zu unterhalten, wenn diese wirklich Maß schwung diese Leute jetzt durchmachen, wenn sie ihre Mitmenschen Einzelpreise für Schweinefleisch in Groß­regeln ergreifen wolle, um Angriffen von Amtspersonen Englands gewissenlos ausbeuien.. und der Alliierten zuvorzukommen.

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_ Handel mit Ehrenzeichen.

Berlin  .

Die Vertreter der Groß- Berliner Gemeinden haben in einer Berlin  , 17. November.  ( W. Z. B.) Die Norddeutsche Die bereits früher in gewissen Kreisen herrschende Sehnsucht am Dienstag abgehaltenen Sizung beschlossen, folgende Einzelpreise Allgemeine Zeitung  " schreibt: Am vergangenen Donners- nach einer Knopflochzierde oder einem Ordensbändchen auf der Brust für Schweinefleisch festzusehen: tag hat Sir Edward Greh im englischen Unterhause ertärt: die ist durch den Krieg nicht vermindert worden. Im Gegenteil, die Für ein Pfund Rippespeer, Kamm, Schuft, Schin­Mitteilung des russischen Gesandten an die persische Regierung, zahlreichen Auszeichnungen, die im Felde stehenden Männern zuteilen mit Hinterbein, Bauch und Blatt 1,40 M. Es bleibt also daß das englisch   russische Abkommen über die Auf­rechterhaltung der persischen Integrität und wurden, ließen auch bei nicht am Kriege beteiligten Personen den bezüglich dieser Fleischteile bei dem gefeßlichen Höchstpreise. Jedoch Unabhängigkeit außer Straft treten werde, falls Persien Wunsch stärker werden, irgendein Ehrenzeichen zu befizen. Diesem hat der Magistrat die Einschränkung verordnet, daß beim Verkauf besondere Abkommen mit Deutschland   und der Türkei   treffe, sei Bedürfnis zu entsprechen, haben sich auch schon wieder geschäftseifrige der genannten Stücke besondere Beilagen nicht zugegeben werden im Einvernehmen mit der englischen   Regierung erfolgt. Es sei Leute gefunden, die durch ihre Vermittelung die Schmerzen ordens- dürfen. flar, daß die persische Regierung feine Abkommen mit den Feinden lüsterner Menschen zu beseitigen bereit sind, wie nachstehendes Englands treffen könne, die Mordanschläge auf die englischen Kone Schreiben es uns zeigt: suln und ihre Untergebenen in Persien   angestiftet hätten, ohne damit die Lage Persiens   zu gefährden.

Wir vermuten, daß der Zusammenbruch des englisch  - russischen Abkommens über Persien   vom Jahre 1907 die persische Regierung nicht gerade besonders schrecken wird. Der Versuch, das Abkommen, das Persien   russischer und englischer Eroberungssucht wehrlos aus­lieferte, als Bürgschaft für die Integrität und Unabhängigkeit Per­ siens   hinzustellen, wird von der ganzen Welt mit gebührender Heiterfeit begrüßt werden. Wenn englische Beamte in Persien   der Volkswut zum Opfer gefallen sind, so ist das angesichts des eng lisch- russischen Vorgehens in diesem Lande nicht weiter erstaunlich. Erstaunlich ist nur, daß Sir Edward Grey  , der sich so schwer zu Tatsachen zu bekennen vermag ,, wie seine fläglichen Ausflüchte über die Verhandlungen über das englisch  - russische Marineabkom­men und seine Erklärungen gegenüber dem Fürsten Lichnowsky er­weisen, so positiv werden kann, wenn es gilt, die Anschläge auf die englischen Konsulatsbeamten den Gegnern Englands, also natürlich Deutschland  , zur Last zu legen. Der deutschen   Regierung ist nur von einem einzigen Mordanschlag auf einen englischen Konsulats= beamten etwas bekannt, und zwar auf Sir Roger Casement  , der von dem englischen Gesandten in Kristiania   mit Billigung der eng­ lischen   Regierung geplant war."

Politische Uebersicht.

Zum Loebellschen Erlaß.

Georg Rärger, Direktor, Berlin   W 30, Freisinger Str. 16.

Fernspr. Lützow   7797. Berlin  , den...... 15. Sehr geehrter Herr! Hierdurch gestatte ich mir die höfliche Anfrage, ob beifolgende Notiz ernsthaftes Interesse für Sie hat?

In diesem Falle bin ich gern bereit, Ihnen auf Wunsch weitere Informationen fostenlos zufommen zu lassen.

Ich bemerke, daß die Durchführungskosten nur im Falle des Erfolges zu bezahlen find. 013

Mit vorzüglicher Hochachtung Dir. Kärger."

Diesem Anschreiben ist ein längerer Prospett beigelegt, deffen hauptsächlichster Inhalt folgendermaßen lautet:

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Der Höchstpreis für Didbein vom Vorderbein be­trägt 0,90 m., für Kopf ohne Fettbade 0,65 M., für Spitz­bein 0,30 M.

Für Fleisch waren ordnet der Magiftrat folgende Höchst­preise für das Pfund an:

Schmalz

Geräucherter fetter Sped

. 2,50 MI. 2,30.

Geräucherter magerer Speck( Bauchspeck) 2,10 Rohschinken mit Knochen im Ganzen

Rollschinken im Ganzen

Beide Schinkensorten im Aufschnitt. Schweinespec

Borderschinken ohne Knochen.

Bökelfleisch im Aufschnitt

Gekochter Hinterschinken

n

2,20" 2,60"

3,-

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2,30 2,30 2,20 3,-

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Soweit diese Verordnung frisches( rohes) Fleisch be­trifft, tritt fie am 20. November, also nächsten Sonnabend, Ehrenzeichen des Roten Kreuzes. Wie seinerzeit amtlich verlautbart worden ist, hat Kaiser Franz   bezüglich der sonstigen oben benannten Fleischwaren dagegen Joseph zu Beginn dieses Krieges aus Anlaß des 50jährigen Be- am 1. Dezember in Kraft. Ob auch für Wurstwaren standes der Genfer Konvention   neue Ordensauszeichnungen ge- noch besondere Preise festgesetzt werden, ist noch Gegenstand stiftet, Ehrenzeichen für Verdienste unt das Rote Kreuz; weiterer Beratung. Verdienststern, Ehrenkreuze 1. und 2. Klasse und zwei Ehrenmedaillen, filberne und bronzene. Oberster Inhaber ist Gleichzeitig mit dieser Preisfestsetzung haben die Gemeinden der Kaiser selbst. Diese Auszeichnungen werden für wirkliche eine Gingabe an den Reichskanzler beschlossen, worin Verdienste auf dem Gebiete des freiwilligen Hilfsdienstes des sie ersuchen, den Einzelpreis für die besten Fleischsorten zu erhöhen. Roten Kreuzes mit Allerhöchstem Diplom verliehen und können Der Magistrat teilt darüber folgendes mit: Wie schon früher be­auch in Miniatur oder das Band allein( Rosette) getragen werden; fie bleiben für die Nachkommen ein historisches Andenken an den tont, gewährt die Bundesratsverordnung vom 4. November wohl den großen Krieg. Das Rote Kreuz verdient jetzt möglichste Unter- Gemeinden das Recht, Höchstpreise für die Einzelsorten festzusetzen, stüßung, die entsprechend anerkannt wird. Voraussetzung ist fie fnüpft aber dieses Recht an die Bestimmung, daß der in der natürlich, daß der an allerhöchster Stelle vorzuschlagende Bewerber Berordnung selbst festgesezte, in Berlin   1,40 m. betragende einen tadellofen Leumund befigt und die amtliche Prüfung seine Höchstpreis für frisches Fleisch nicht über­erforderliche Qualifikation erweist." fchritten werden darf. Nach den aufgestellten Berechnungen Nachdem dann eine längere Aufzählung von hochgestellten Berläßt aber bei den Gewerbeverhältnissen Groß- Berlins die Spanne Besonders auffallend ist die Neugierde, die die Regie- sönlichkeiten, die schon im Besitz von Ehrenzeichen sind, gefolgt ist, zwischen dem Preise für das lebende Schwein und für Fleisch im rung im vergangenen Sommer den Zeitungen entgegen beißt es am Schluſſe des Prospekts: So wie das Eiserne Kreuz   Kleinhandel nicht zu, daß nennenswerte Fleischmengen zu einem gebracht hat. Im Juli bzw. August, hier und da noch im und die österreichische Tapferkeitsmedaille für den Strieger, ist das September, hat man in einzelnen preußischen Regierungs- Ehrenzeichen vom Roten Kreuz die schönste Auszeichnung ideeller Verdienste für den Bürger." bezirken genaue Auskünfte über die einzelnen Man kann ohne weiteres annehmen, daß nicht wenige Personen Blätter eingeholt. Die Feststellungen erstreckten sich auf von dieſem verlockenden Angebot Gebrauch machen und die Ber­die Abonnentenziffer, auf die Persönlichkeit des Redakteurs, mittlertätigkeit des Herrn Direktor Kärger in Anspruch nehmen seine Vorbildung, seine Vorstrafen, seine besondert werden. An dem Kostenpunkt wird die Sache jedenfalls nicht journalistischen Arbeitsgebiete usw. Man gewinnt den Ein- scheitern, denn für die Befriedigung ihrer Eitelkeit ist den Herr­druck, daß durch jene Umfrage, die von den unteren Organen schaften gewöhnlich keine Wurst zu teuer". mehr oder weniger geschickt vorgenommen wurde- uns fam

Die Beeinflussung der kleinen Presse durch den preußi­schen Minister des Innern wird weiter durch eine Zuschrift illustriert, die die Freisinnige Zeitung" der Deutschen Presse", dem Organ des Reichsverbandes der Deutschen Presse, entnimmt. Wörtlich heißt es da:

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Regelung der Buttereinfuhr.

geringeren Preise als 1,40 M. abgegeben werden. Es steht zu befürchten, daß etwaige weitere Herabfekungen den Fleischer ver­anlassen, zum Verkauf minderwertiger Ware überzugehen oder das Ausschlachten von Schweinen überhaupt aufzugeben. Andererseits erscheint es als Unbilligkeit, daß die wertvollen Fleischſtüde, wie Filet, Schnitzel, Mittelkarbonade, zu demselben Preise verkauft werden wie andere Stüde  , welche in der Hauptsache in der minder­bemittelten Bevölkerung zum Verzehr gelangen. Die Groß­Berliner Gemeinden wünschen deshalb eine Aenderung der gesetz­lichen Bestimmungen bahin, daß ihnen gestattet wird, für gewisse der von den Polizeiorganen auszufüllende Fragebogen zu bessere Fleischtüde einen höheren Preis vorauschreiben, um so die Gesicht die Unterlagen für die praktische Durchführung Ueber die Einfuhr von Butter hat der Stellvertreter des Reichs- Möglichkeit für den billigeren Verkauf geringerer Stücke zu er­des Ministerialerlasses geschaffen werden sollten. Wir stellen tanglers Bestimmungen erlassen, die am Dienstag in Kraft getreten halten. Dabei müßte also an dem vom Bundesrat feſtgeſetzten ausdrücklich fest, daß man bei jener geheimnisvollen Rund- find. Danach darf aus dem Auslande eingeführte Butter nur frage sich nicht auf die Blätter und Redakteure beschränkt hat, burch die Bentral- Gintaufsgesellschaft in den Ber- Söchstpreis als Durchschnittspreis derart festgehalten werden, daß bei denen sich die Regierung als mittelbarer Auftraggeber tehr gebracht werden. Wer nach dem 16. November Butter aus dem der Gesamterlös aus dem Schwein feine höhere Summe amtlicher Bekanntmachungen besonderen Erfolg versprechen Ausland einführt, hat sie an die Zentral- Einkaufsgesellschaft m. ergibt als den von dem Gesetz vorgeschriebenen Höchstbetrag. Daß durfte. Eine bekannte Tatsache ist, daß bei einzelnen Regie- b.. in Berlin   zu verkaufen und zu liefern. Wer aus dem Aus- fich in zahlreichen anderen Städten die gleiche Auffassung geltend rungen genaue Geheimatten über die im Be- land Butter einführt, ist verpflichtet, die Zentral- Ginkaufsgesell- macht, geht aus den Beschlüssen einer Reihe von Stadtverwaltungen zirk tätigen Redakteure geführt werden. Daß die schaft m. b. H. unter Angabe von Menge, Preis und Be- hervor, schon jeßt für bessere Fleischsorten höhere Preiſe feſt­stimmungsort unverzüglich nach der im Ausland erfolgten Ver- zusehen. Die preußischen Ausführungsbestimmungen zu der unteren Stellen angewiesen sind, auf die Vervollständigung labung der Butter Anzeige zu erstatten, auch alle sonstigen Höchstpreisverordnung des Bundesrats erklären aber solche Fest­dieser Personalakten ständig bedacht zu sein, ergibt sich aus handelsüblichen Mitteilungen an die Gesellschaft weiterzuleiten. Er dem Verhalten der Polizeibehörden bei der Vernehmung von hat ferner den Eingang der Butter und deren Aufbewahrungsort ſebungen ausdrücklich für unzulässig und schreiben vor, daß auch Redakteuren. So sucht man gelegentlich aus Redakteuren der Gesellschaft unverzüglich anzuzeigen. Die Anzeigen und Mit- bei verschiedenen Preisen für die einzelnen Fleischsorten die gesetz­auch herauszubringen, ob und welche politischen Einflüsse bei teilungen erfolgen telegraphisch; fie sind schriftlich zu bestätigen. liche Preisgrenze für feine Sorten frischen( rohen) Fleisches über­ihrer Anstellung maßgebend gewesen sind. Nachforschungen Wer an die Bentral- Ginkaufsgesellschaft m. b. S. zu liefern hat, hat schritten werden darf." die Butter bis zur Abnahme durch die Gesellschaft mit der Sorgfalt Soweit die Eingabe. Der Beschluß der Berliner   Gemeinden in dieser Richtung sind in Oberschlesien   in einem bestimmten eines ordentlichen Kaufmanns aufzubewahren, zu behandeln und wird der Bevölkerung zunächst den Vorteil bringen, daß die Falle in der allerjüngsten Zeit gemacht worden." fie auf Verlangen der Gesellschaft an einem von ihr zu bezeichnen- eingeführten Knochenbeilagen beseitigt werden. Wenn dann die den Orte zur Besichtigung au stellen. Er ist verpflichtet, etwaige Gemeinden weiter in einer Eingabe an den Kanzler verlangen, Verladungsanweisungen der Gesellschaft zu befolgen. Die Zentral­

neu

Koloniale Kriegsziele. od dua n Das Kolonial Wirtschaftliche Komitee, wirt von der Ginfuhr, und wenn eine Besichtigung vorgenommen wird, so ist das lediglich den Ladenschlächtern gegenüber ein Entgegen­Einkaufsgesellschaft m. b. S. soll sich nach Empfang der Anzeige daß für die besseren Fleischforten höhere Preise festgesetzt werden, schaftlicher Ausschuß der Deutschen Kolonialgesellschaft  , hat in einer nach der Besichtigung erklären, ob sie die Butter übernehmen will. tommen, das aber nicht dazu geeignet ist, den bestehenden Kalami­Sigung seines Gesamtvorstandes folgende Entschließung gefaßt: Das Gigentum geht mit dem Zeitpunkt auf die Gesellschaft über, täten auf dem Schweinefleischmarkt zu begegnen. Wer die Zahlen Das Kolonial- Wirtschaftliche Komitee hält es für unerläßlich, in dem die Uebernahmeerklärung dem Veräußerer zugeht. Die der letzten Schweineangebobe auf dem städtischen Viehhof in den daß unbeschadet der Bestrebungen, die auf eine Sicherung und Er- Bentral- Ginkaufsgesellschaft m. b. S. jetzt den Uebernahme- letzten Tagen verfolgt hat, konnte bemerken, daß trop eines reich­Alle Streitigkeiten zwischen der Zentral- Einkaufs- lichen Schweinebestandes in Deutschland   diese Angebote nur aus weiterung der Grundlagen der deutschen   Volkswirtschaft inner- preis feft. ha16 Europas   abzielen, eine Ergänzung derselben durch Aus- gesellschaft m. b. H. und dem Veräußerer über die Lieferung, die einem geringen Bruchteil der früheren bestehen. Es muß daraus gestaltung und Vergrößerung des deutschen  ein Ausschuß. Dieser besteht aus einem Vorsitzenden und vier gefolgert werden, daß die vom Reich festgesetzten Preise Produzenten Kolonialbesizes durchgesetzt wird. Es ist mit Bestimmtheit Mitgliedern sowie deren Stellvertreter. Ausgenommen von diesen wie Großhändlern nicht genügen und daß das Vieh künstlich vom Markt zu erwarten, daß auch in Zukunft sowohl die deutsche Landwirtschaft Bestimmungen sind geringfügige Mengen, die als Reiseproviant zurückgehalten wird, um höhere Preise zu erzwingen. Es wäre wie die deutsche Industrie überseeische Rohprodukte, wie Futtermittel, oder im Grenzverkehr aus dem Ausland eingeführt werden, sofern daher wünschenswert gewesen, wenn sich auch die Gemeinden Baumwolle und Wolle, Kaffee und Katao, Kopra, Palmterne und die Einfuhr nicht zu Handelszwecken erfolgt. Etwaige Ausnahmen energisch gegen dieses Verhalten der Interessentengruppen gewendet Palmöl, Erdnüsse und Sesam, Guttapercha, Nautichut und Sifalhanf, von diesen Bestimmungen bleiben besonderer Anordnung vorbehal- und vom Reiche schleunige Maßnahmen zur Beseitigung dieses Bu tropische Hölzer und Gerbstoffe, nutzbare Mineralien usw. in ten. Als Ausland im Sinne dieser Bestimmungen gilt nicht das standes verlangt hätten. besetzte Gebiet. steigendem Maße benötigen werden.

Kriegsbekanntmachungen.

Zur dauernden Sicherung ihres Bezuges ist die Deckung we­nigstens eines ansehnlichen Teiles des deutschen   Bedarfs aus eigenen Kolonien unbedingt erforderlich. In gleicher Weise liegt es im Inter esse der Lebensfähigkeit der deutschen   Industrie, daß wenigstens für 3ur Beachtung bei Geldsendungen an deutsche Kriegs­einen Teil ihrer Ausfuhrerzeugnisse deutsche Kolonien einen ge­ficherten Abiaßmarkt bieten.

Volkswirtschaftlich, national und politisch ist es ferner von größter Bedeutung, die wenn auch zur Zeit nur fleinen Scharen deutscher Auswanderer in eigenen Kolonien anzusiedeln, damit dem Deutschtum zu erhalten und die Verteidigungsfähigkeit der Kolonien

zu erhöhen.

Als Grundlage der fünftigen kolonialen Betätigung muß aus

gegangen werden von dem was bisher in dreißigjähriger mühevoller Stulturarbeit geschaffen worden ist. Daher ist in erster Linie an dem bisherigen Kolonialbesiz festzuhalten. Bei Erwerbung neuer Kolonialgebiete ist einerseits ein organischer Anschluß an unsere bis. herigen Kolonien anzustreben und andererseits im Auge zu behalten, daß die neuen Gebiete nad Boden, Klima und Bevölkerungszahl geeignet find, die für die deutsche   Volkswirtschaft wichtigsten Rohstoffe in erheblicher Menge zu liefern und der deutschen   Industrie als Absatzgebiete für ihre Erzeugnisse zu dienen.

gefangene in Frankreich  .

Auf Bostsendungen, insbesondere auf Postanweisungen an Ariegsgefangene in Frankreich  , ist zur Verhütung der Aushändigung der Sendung oder des Betrages an Unberech­tigte gleichen oder ähnlichen Namens hinter dem Namen des Empfängers tunlichst noch die Matrikelnummer( Kontroll­nummer) anzugeben, unter der der Gefangene in Frankreich   ge­führt wird. Bei Poſtanweisungen gehört diese Angabe auf den Abschnitt( Rückseite).

Letzte Nachrichten.

Die Bulgaren   vor Monastir  .

Der

Zur Regelung der Milchhöchstpreise. Amtlich wird mitgeteilt: Aus Anlaß der Höchstpreisver­ordnung für Milch sind Zweifel darüber entstanden, ob in diesem Preise die Vergütung für das zutragen der Milch ins Haus einbegriffen ist. Dies ist nicht der Fall. Die Milchhöchstpreisverordnungen nehmen, wenn nichts ande­res gesagt ist, den bisher bestehenden Zustand im freien Handel zum Ausgangspunkt. Beim Milchverkauf war es bisher üblich, daß der Verkaufspreis sich ab Laden oder ab Wagen verstand, und daß für das Zutragen ins Haus, je nach den besonderen Verhältnissen, ein kleiner Aufschlag ge­nommen wurde. Dieser Aufschlag fann auch heute noch zu dem Grundpreis von 30 Pf. genommen werden; es dürfen nur für den Verkauf ab Laden oder ab Wagen nicht mehr als 30 Pf. genommen werden. Es ist selbstverständlich, daß der Aufschlag nicht ungemessen hoch sein darf. Hierüber finden im übrigen noch Beratungen innerhalb der Preisprüfungs­stelle statt.

Spezialberichterstatter des Corriere della Sera  " drahtet seine Mailand  , 17. November.  ( Ueber Bern.)( W. T. B.) Blatte aus Florina, das Schicksal von Monastir   sei nunmehr Ausstellung der Arbeiten von Verwundeten. besiegelt. Nach 16tägigen wütenden bulgarischen Angriffen, denen Ein Weihnachtsbazar zum Besten der Kriegs. die Serben heldenmütig standgehalten hätten, hätten die Bulgaren   beschädigten in den Bazaretten findet am 26., 27. und 28. No­die Babunjastellung eingetreist. Vor 50 000 Bulgaren  , die im Tale bember in den Provinziallandtagsräumen des Landeshauses der Das Heer der Patrioten". und auf dem südlichen Abhange der Babunaberges verteilt seien, Provinz Brandenburg   in Berlin  , Matthäikirchstraße 20/21, statt. Wie die österreichische Fachzeitschrift Kaufmän ve Presse" hätten sich die beiden verteldigenden serbischen Regimenter zurüd- Es werden die verschiedensten Gegenstände, die sich zu Geschenk­fürzlich mitteilte, find in der legten Zeit in Wien   und Nieder- ziehen müssen, da sie in Gefahr seien, durch ein anderes von zweden eignen und von den Verwundeten felber gefertigt find, Tetovo   kommendes bulgarisches Armeekorps von ihrer Rückzugs- dort zur Ausstellung und zum Verkauf gelangen, auch werden Be­österreich nicht weniger als 30000 Anzeigen wegen linie abgeschnitten zu werden. Monastir   lebe in angstboller Erstellungen darauf entgegengenommen werden. Außer Gegenständen Preistreibereien bei den Behörden erstattet worden. Auch wartung. Hunderte von Einwohnern Monastirs flüchteten gegen der Korbmacherei, Buchbinderei, Tischlerei sollen die verschiedensten in Graz   und Steiermart soll die Zahl der Anzeigen nicht die griechische Grenze zusammen mit Tausenden von Bauern und Metall-, Schniß- und knüpfarbeiten feilgehalten werden. Die Er­unbedeutend sein. Die umeigennügigen" Leuthen  , die sich aus der Hirten. öffnung wird am 26. November gegen Mittag erfolgen.