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Oesterreichischer   Fliegerangriff auf

Belluno  .

Belluno  , 18. November.  ( W. T. B.) Gestern früh erschien ein

feindliches österreichisches Flugzeug über der Stadt und warf fünf Bomben ab. Eine explodierte, drei Personen wurden leicht verlegt, Sachschaden wurde nicht angerichtet.

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 18. November.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Von der Nacht ist nichts zu melden außer Artilleriefeuer im Aisne  - Tal, in der Gegend von Fontenoy, in der Champagne  , im Woebre, und nördlich Flireh. Paris  , 18. November.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern abend: Bei 200s, Angres und Souchez sehr heftiges, gegenseitiges Geschützfeuer. Wir richteten gegen den Wald südlich Fah( südwestlich Peronne) ein tonzentrisches Feuer, dessen Wirk­famkeit festgestellt wurde. In der Champagne  , bei dem Navarin Gehöft und bei Tahure   dauert der Artilleriekampf unvermindert fort, In den Argonnen brachten wir zwei Minen zur Explosion, die die deutschen   Schützengräben in einer ziemlich großen Aus­dehnung zerstörten. Belgischer Bericht. Es herrscht fast vollständige Ruhe Drientarmee. Im Laufe des 15. November haben die Bulgaren   feine weiteren Angriffe gegen unsere Front auf dem linken Dernaufer unternommen. Weftlich eriwolat zogen sie sich auf die Höhen von Arkangel, nördlich des Dorfes Cicewo zurück und ließen zahlreiche Tote am Blaze. In drei Kampftagen haben die Bulgaren  4000 Mann verloren. Unsere Verluste find gering. Nördlich Na­browo beschossen wir eine feindliche Proviantkolonne, die auf dem Wege nach der bulgarischen Stadt Strumiza   in der Nähe des gleich namigen Flusses war.

an der Front.

Der russische   Generalstabsbericht. Petersburg, 18. November.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 17. November 1915: Auf der Rigafront nur beiderseitiges Artilleriefeuer. An der Düna   bei Friedrichstadt   und Jakobstadt Herrscht Ruhe. Flußabwärts von Dinaburg   versuchten Teile des Feindes an mehreren Stellen über die Düng zu gehen, wurden jedoch zurückgeworfen. Weftlich Dinaburg in der Gegend des Swentenfees gaben deutsche Abteilungen ihre Gräben auf und zogen sich zurück. In den Gräben fanden wir Gewehre, Patronen und viele Kartuschen. Ein Zeppelin überflog in der Nacht zum 16. die Gegend von Dinaburg   und warf Bomben, von denen ein Teil in die deutschen   Gräben fiel und dort große Verluste und Verwirrung unter den Deutschen   anrichtete. Zwischen Dünaburg   und dem Brhpee ist Ruhe. Auf dem linken Styr- Ulfer dauert der Kampf bei dem Bahnhof Czartorysk noch an. In der Nähe von Czartorysk machte der Feind hartnädige Angriffe. Unsere Artillerie zerstreute den Feind mehrere Male, als er sich dem Fluß näherte. Weiter südlich und in Galizien   Artillerie und Infanteriefeuer. Auf der Raukasusfront feine Veränderung.

worden.

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Es

Der Winterfeldzug.

Von Richard Gädke.

Berlin  , 15. November.

find. Auch Italien   kann das Los der Serben nicht mehr wenden, wenn es nach dem Scheitern seiner vierten Isonzo  - Offensive am 14. November wirklich Kräfte für Albanien   verfügbar machen kann. Die Hoffnung unserer Gegner geht vielmehr augenscheinlich dahin, Balona landenden italienischen   Streitkräfte gewinnen könnte, und daß wenigstens ein Teil des serbischen Heeres in gewaltsamem Durchbruch den Anschluß an die französisch- englischen und die in daß sich dann eine genügende Macht zusammenfinde, um im lichen Balfan einen sich in die Länge ziehenden Feldzug zu organi­fieren und vielleicht doch noch Griechenland   zur Beteiligung zu Bwingen. In der Not flammert man sich an einen Strohhalm

Wehrpflichtdebatte im Unterhaus.

London  , 18. November.  ( W. T. B.) Unterhaus. Auf eine

Krieg um die Mitte des November auf den meisten Kriegsschau­Wie bor   einem Jahre geht auch diesmal der langdauernde plägen in eine Art von Winterschlaf über. Die unerhörten An trengungen, die damals wie jetzt von allen Seiten während des Spätsommers gemacht wurden, erklären diese Zeit verhältnis mäßiger Ruhe zur Genüge. Es gilt die Verluste zu ersehen, und es gilt vor allen Dingen, die verschossene Munition zu ergänzen und für tommende neue Schlachten Bestände unmittelbar hinter der Front aufzuhäufen. Die industrielle Tätigkeit feines der be­beiligten Staaten, selbst nicht mit Hilfe der amerikanischen   Kriegs­industrie, geht so weit, ein Massenfeuer, wie es die September­und Oftoberschlachten im Artois und in der Champagne   gebracht haben, beliebig lange fortzusehen. Es liegt immerhin etwas Tröst- Anzahl Fragen, die wegen der Wehrpflicht gestellt wurden, liches darin, daß größere Ruhepausen durch die eherne Notwendig antwortete Asquith   schließlich, der Dienstzwang werde nur mit feit der Dinge erzwungen werden. Auch finanzielle Rücksichten Zustimmung des Parlaments eingeführt werden. Das Haus trat solchen Schlacht sind nicht nach Millionen, sondern nach vielen Whitehouse( liberal) wies auf den Widerspruch zwischen den spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Denn die Kosten einer sodann in Verhandlungen über die Wehrpflichtfrage ein. Hunderten von Millionen zu veranschlagen. Ihr letter großer An- Erklärungen Asquiths und dem Communiqué Lord Derbys hin, griff gegen die deutschen   Stellungen in Frankreich   mag den Fran- Ertlärungen Asquithe und dem Communiqué Lord Derbys hin, zwangsweise ausgehoben werden 30sen und Engländern wohl reichlich eine halbe Milliarde Mark wonach die Unverheirateten würden. Das sei eine Beleidigung des Parlaments, ein Bruch für Geschüß- und Gewehrpatronen gekostet haben. Nach dem Ab- seiner Privilegien. Die jetzigen Arten der Anwerbung seien praf schluß dieser Stämpfe drängt sich eine Zeit der Sparsamkeit den tisch bereits ein ungesetzlicher Dienstzwang. Sir Alfred Mond Heeresleitungen von selbst auf; bis in das Schlachtfeld hinein sprechen nicht nur rein strategische, sondern auch ökonomische Rüd- sprach für die Wehrpflicht. Duthweite erklärte in einem entscheidenden Einfluß auf die Beendigung des Krieges gewinnen. erklärt, daß die Wehrpflicht nur mit allgemeiner Zustimmung der sichten mit. Vielleicht wird die Menschenökonomie zuletzt einen Zwischenrufe: Die Leute wollen nicht in die Armee eintreten, wollen feinen Krieg. Sherwell( liberal) sagte, Asquith   habe Beiläufig bemerkt sei hier, daß ein wesentlicher Vorteil Deutsch  - Nation eingeführt werden solle. Gegenwärtig bestehe nicht die ent lands darin liegt, daß unsere Beute an Gefangenen eine sehr fernteste Möglichkeit einer nationalen Einstimmigkeit über den Dienst viel größere ist als die unferer Gegner. Aber auch die Zahl der in zwang in irgend welcher Form. Die Regierung müsse mit der den Lazaretten bis zur Felddienstfähigkeit wiederhergestellten Ver- großen Opposition der Arbeiterschaft in vielen Landesteilen rechnen. wundeten ist in Deutschland   sehr viel größer als in Rußland   und Die Opposition würde noch durch viele nicht dem Arbeiterstande An­auch als in Frankreich  . Das wirkt neben anderen Umständen gehörige verstärkt werden. Auch viele Barlamentsmitglieder hielten ausgleichend gegen die höhere Bolfszahl unserer Gegner ein. an ihrer alten Ueberzeugung fest. Die Negierung fönnte in die Wie lange diese Zeit der Ruhe dauern wird, läßt sich nicht an- Lage fommen, die Reichsverteidigungsakte gegen Abgeordnete anzu­nähernd übersehen; das hängt von zahlreichen Verhältnissen ab, wenden. Thomas( Arbeiterpartei) kritisierte die Erklärung Lord  die uns unbekannt sind. Im vergangenen Jahr fündigte Joffre Derbys, ferner die Rede Churchills, die notwendig andere Erklärungen bekanntlich kurz vor Weihnachten   in einem berühmten Armeebefehl herausfordere. Die Arbeiter seien des elenden Streifes die Aufnahme des französischen   Angriffs an. Aber diese Offensive zwischen den Männern, die die Kriegsführung verlief schließlich in erfolglosen Einzelstößen, die sich nicht zu einem leiten, überbrüssig. Der Redner schloß: Ich glaube nicht, Es blieben Episoden in dem Gange des Krieges, die von vornherein bringen fann.( Beifall bei den Radikalen.) Es würden Neuwahlen großen, einheitlich angesekten, allgemeinen Versuche verdichteten. Daß irgendeine Regierung die Wehrpflicht in Unterhause durch­zur Unfruchtbarkeit verurteilt waren. Erst im März kam es zu notwendig sein, aber selbst dann würde die Opposition der stärkeren Straftentfaltung in der Champagne  , während gleichie den Abjak, jede geile des Wehrpflichtgefeßes zeitig Großfürst Nikolaus seine gewaltigen Angriffe gegen den bekämpfen. Gewisse Mitglieder des Hauses und des Kabinetts Karpathenwall mit rücksichtsloser Hartnädigkeit ansetzte und bis irrten sich über die Stärke der im Lande gegen die Wehrpflicht gegen die Mitte des April fortsette. Sie erreichten in den Oster- herrschenden Strömung. Bonar Law   bestritt, daß ein stürmen zwischen Lupkower Paß und Duflajenke ihren Höhepunkt Widerspruch zwischen den Erklärungen Asquiths und Lord Derbys bestände. Er legte die bekannten Schwierigkeiten und gleichzeitig ihren Niedergang. Frühjahrs 1916 zu einem legten mächtigen Anlauf das Kriegsglück eines Systemwechsels in Auch diesmal scheinen unsere Segner für den Beginn des der Regierung dar und sagte: Asquith   haßt den Gedanken der Rekrutierung, wird aber viel­noch einmal swingen. Bu diesem Bwed suchen jie einen gemein leicht zu dem Entschluß kommen, daß eine Aenderung notwendig schaftlichen Kriegsrat zu bilden, zu diesem Zweck in England und wurde. Es ist ein großer Frrtum zu glauben, daß in Frankreich   Einrichtungen zu schaffen, um die Kriegführung ent- wir unsere Finanzen so einrichten können, daß wir den Krieg schlossener zu gestalten, zu diesem Zived auch mit Italien   eine ent- unbegrenzt fortseßen fönnen. Der einzige Weg ist, die sprechende Uebereinkunft herbeizuführen. Denn dessen Heeres- finanziellen Hilfsmittel in die Wagschale zu werfen, um eine leitung ist bisher ihre eigenen Wege gegangen und hat der Sache schnelle Entscheidung zu erzielen. Es verhält sich ebenso der Entente nicht diejenigen Dienste geleistet, die im Mai 1915 vie mit den großen Armeen des Kontinents, Frankreich  der Dreiverband mit hohen Hoffnungen erwartet hatte. Daß solche weiß genau, daß es die Armee nicht für eine beträcht­Verabredungen eine gewisse Beit in Anspruch nehmen, ist flar; liche 3ab1 Jahre auf dem jezigen Stand erhalten trotzdem aber werden wir uns natürlich nicht auf den an sich un- kann. Es hofft aber, den Stand so lange zu erhalten, bis der bestimmten Zeitpunkt des nächsten Frühjahrs verlassen. Auch im Feind geschlagen ist. Ebenso ist es mit den Finanzen. Wir können nicht vergangenen Frühjahr brach eine starke deutsche Teiloffensive mit ewig aushalten, müssen jedoch länger aushalten als der Feind. Die glänzendem Erfolge in Masuren   mitten in die feindlichen Vor- beste Finanzpolitik ist, eine möglichst große Armee aufbringen zu bereitungen hinein; sie legte den ersten Baustein zu den großen fönnen, um den Krieg möglichst schnell zu beendigen. Je eher Erfolgen des Frühjahrs und des Sommers. Bereit sein und zuvor der Krieg zu Ende ist, desto beffer ist es für die fommen: das will viel bedeuten, vielleicht alles! Finanzen und für alles übrige.

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Am 80. November läuft

Englisches Hospitalschiff gesunken. London  , 17. November.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet amtlich: Das Hospitalschiff Anglia" lief heute im britischen   Kanal auf eine Mine und sant. hatte 385 Mann an Bord; ungefähr 300 wurden durch ein Patrouillenboot gerettet. Ein anderes Schiff, das ebenfalls helfen wollte, stieß ebenfalls auf eine Mine und jant auch.- Ein späteres Telegramm besagt: Daß die Zeit der Windstille aber noch einige Zeit anhalten Als die Anglia" auf eine Mine tief, setzte das Kohlen- wird, dürfen wir wohl annehmen. Dafür spricht das Scheitern der So deutlich wie am Mittwoch ist die Absicht der englischen  schiff, Lusitania  ", das sich in der Nähe befand, sofort russischen Angriffsbewegungen unter der nominellen Aegide des zwei Boote aus. Während die Leute nach der Anglia" 3aren. 3weifellos sind diese zeitweise mit großem Ernst und Regierung, eine Vorlage zur Menderung des Rekrutierungsgesetzes ruderten, sahen sie, wie ihr eigenes Schiff in die Luft flog. Sowohl an der Strypa in Oitgalizien, wie in Wolhynien   und be- der Kolonialminister Bonar Law  , haßt den Gedanken eines Nachdruck geführt worden und nicht ohne jeden Erfolg geblieben. einzubringen, bisher kaum ausgesprochen worden. Asquith  , so sagte Sie waren jedoch imitande, den Rest der Besagung zu retten. jonbers am unteren Styr, füdlich der Pripjät- Sümpfe, gelang es Systemwechsels in der Rekrutierung, werde aber vielleicht zu dem Torpedoboote retteten zahlreiche Ueberlebende der Anglia". ben Angriffen der Heeresgruppe Jwanow, zeitweilig die Front der Entschluß kommen, eine Henderung zu empfehlen, und dann be­Die Lusitania  " hatte 1834 Bruttotonnen.- Der britische   Verbündeten einzudrüden. Aber schließlich mißglückte die Offen­Dampfer Treneglos"( 3886 Bruttotonnen) ist versenkt five dennoch, und am 14. November ist der stärkste der russischen mühte sich Bonar Law   selbst, die Notwendigkeit dieser Alenderung Angriffe, der etwa am 17. Oftober angejekt hatte, endgültig ge- auf einigen Umwegen zu beweisen. brochen und zurüdgewiesen, das westliche Ufer des Flusses Sihr   die der Werbekampagne des Lord Derby gefeßte Frist ab, und Kämpfe um den Sthr seit dem Auftreten der Heeresgruppe Lin- das Kabinett eine Vorlage einbringen wird, die den Unverheirateten, singen südlich der Pripjät- Sümpfe vom 5. Oftober an, also volle abgesehen vielleicht von den Arbeitern in bestimmten Industrien, den London  , 17. November.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen 41 Tage, gedauert. verhaßten Zwang auferlegt. Bureaus. Unterhaus. Bei der Erörterung der armenischen Jm Norden haben die Russen es überhaupt nicht zu einem ein­Thomas, der Vertreter der Eisenbahnerorganisation, hat Massaters sagte Lord Robert Cecil  , es gebe in der Welt- heitlichen Angriff gebracht, sondern nur zu örtlichen, mehr oder nun im Unterhaus angekündigt, daß die Opposition jeden Abfaz geschichte fein schrecklicheres Berbrechen. Die Massafers seien ganz weniger ausgedehnten Borstößen, bald an der unteren Düna   oder Diese Ent ohne Grund erfolgt. Die Behauptung, daß britische   Agenten die an der Seenlinie zwischen Düna   und Njemen oder rückwärts und jede Beile des Entwurfs bekämpfen werde. Daß sie aber das Zustande­Armenier zur Empörung aufstachelten, sei völlig falsch. Der Baranowitschi  . Das harte Klopfen Hindenburgs an die Tore schlossenheit mag bestehen. größte Schutz der Armenier würde ein britischer Sieg sein. Dünaburgs mag wohl die Zusammenfassung der russischen Armee fommen des Gesetzes verhindern fönnte, läßt sich faum In diesem Kriege müßten alle Hilfsquellen verwendet und die verhindert haben. Man hat den zähen Widerstand dieser Festung annehmen. Bezeichnet die Regierung die Dienstpflicht als un­Feinde gezwungen werden, unsere Friedensbedingungen anzu auf ihre aus Sand bestehenden Schanzen zurüdgeführt, die der umgänglich, dann wird sie nach aller Wahrscheinlichkeit die Mehrheit nehmen. Deutschland   allein sei imstande, den den Maffaters zerstörenden Wirkung unserer schweren Geschütze beffer wider- des Parlaments auf ihrer Seite haben. Bei ihrem Widerspruch ver­Einhalt zit tun. Seine mittelbare Mitschuld jei jedoch ständen als Eisen und Beton. Das Entscheidende ist vielfach, daß harren werden wohl die Fren auch dann, wenn das Wehrgesez alveifellos festgestellt. Das Glaubensbekenntnis des deutschen   die Festung in unmittelbarer Verbindung mit einer starken und nicht auf Irland   ausgedehnt wird, die radikalen Liberalen und Es Militarismus führe logischer Weise zu solchen Verbrechen, weil es fampffähigen Feldarmee steht. G3 wiederholt sich damit die ewige den Staat an die Stelle fete, die bei anderen Bölkern von der Erfahrung dieses Krieges: bie vereinsamte Festung ist schwach uns im besten Fall die Hälfte der Arbeiterparteiler. Zusammen sind das Neligion und der Moral eingenommen werde. Es gebe teine Grenze zu rajchem Falle verurteilt, im Zusammenhange mit dem Feld- 120-150 Mann, denen mehr als 500 Anhänger der Reform" für die Degradierung eines Volles, das einen solchen Glauben an- heere unterstüßen sich beide gegenseitig und gewinnen daraus eine gegenüberstehen. Das wird ein sehr ungleicher Kampf, und der Anwendung der Waffe der Obstruktion, mit der Thomas droht, find nimmt. England würde eine derartige Lehre niemals annehmen. große Widerstandskraft. Lord Cecil   schloß: Wir stimmen mit Edith Cavells letzten Worten Nur auf einem Kriegsschauplah geht der Krieg ungeachtet im englischen Parlament auch sehr enge Grenzen gezogen, da die überein: Patriotismus allein genügt nicht." Das ist die tiefe des Winters seinen Gang weiter und brängt einer großen Ent- Regierung die Möglichkeit befigt, einen automatischen Schluß der Wahrheit, die von einer großen Patriotin ausgesprochen wurde. scheidung entgegen: auf dem Balfan. Mit Genauigkeit fönnen wir Debatte herbeizuführen. Wenn die Deutschen   die Bergötterung des Staates nicht aufgeben, die augenblickliche Lage noch nicht übersehen. Wir wissen aber, Weit wirksamer als der Widerstand in der Volksvertretung werden sie sogar noch tiefer sinken als jetzt. daß die verbündete Offensive vom Norden und Often ununter- könnte der Widerstand im Volke selbst werden. Sicher will nun der Dazu bemerkt das W. T. B.: Lord Robert Cecil   soll brochen vorwärts geht, wenn auch in dem Tempo, das Jahreszeit, weitaus größte Teil der Arbeiterschaft von dem Wehrzwange nichts vor einiger Zeit die Aeußerung getan haben: Wenn mein ver- Gebirge, Wegearmut gebieten. Die Besetzung von Prokuplje im storbener Vater noch lebte, so wäre dieser Krieg nicht ausgebrochen." Toplicatale, 28 Nilometer südwestlich Nisch, zeigt, daß nun auch die wissen. Aber von dieser Abneigung bis zu Handlungen, die das Das möchten wir auch glauben. Wenn die Leitung der englischen bulgarische Armee rascher vorwärts fommt. Vont Norden her Vorhaben der Regierung zu bereiteln vermöchten, ist noch ein auswärtigen Politik in den Händen eines Staatsmannes von der nähert sich die Armee Gallwiß dem gleichen Tale und damit der recht weiter Weg. Bedeutung und der Energie Lord Salisburys geruht hätte, so wäre wichtigsten Wegeverbindung Kurschumlje- Pristina, auf der ein

Lord Robert Cecil  Cecil über über die armenischen vollständig vom Feinde geräumt worden. Im ganzen haben die es ist kaum noch zweifelhaft, daß sehr bald nach diesem Zeitpunkt Massakers".

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zweifellos die ruffische Regierung an der frivolen Entfesselung des beträchtlicher Teil des serbischen Hauptheeres abzieht. Die Nach- Herabsehung der englischen Bergarbeiter­

Weltfrieges verhindert worden. Gelang das aber nicht, so hätte huten haben bis in die letzten Tage hinein noch lebhaften Wider­Lord Salisbury   wenigstens England die furchtbaren Wunden er- stand geleistet und dabei natürlich viel Gefangene verloren. Deren spart, die ihm der gegenwärtige Krieg geschlagen hat. Was würde der streitbare Führer der englischen Konservativen wohl sagen, wenn er die leichtfertigen, jeder tatsächlichen Begründung entbehrenden An­flagen gegen Deutschland   und die hohlen Phrasen hören tönnte, flagen gegen Deutschland   und die hohlen Phrasen hören könnte, mit denen sein Sohn dem Unterhause aufgewartet hat?

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löhne?

Bahl ist bereits auf über 25 000 Mann gestiegen und damit der London  , 18. November.  ( W. T. B.) Das Einigungs­Gesamtverlust der Serben seit Beginn des Donauüberganges hägungsweise auf über 100 000 Mann. Die kampffähige Maffe amt des Kohlenreviers Südwales   beschloß eine fünf­bes aus Alt- Serbien zurüdgehenden Heeres- abgesehen von den prozentige Herabjegung der Arbeiterlöhne. in Mazedonien   nördlich und nordöstlich Monastir   stehenden Der Rückgang des Außenhandels verursachte, daß Anfang der schwachen Sträften wird somit nur noch wenig über 100 000, Woche ein Dugend Gruben stillstanden und 10 000 Arbeiter Verhinderte Protestversammlung in London  . bielleicht 125 000 Mann betragen; vielleicht auch weniger. Doch feierten. Arbeiter und Arbeitgeber verurteilen gleichmäßig die scheint es, nachdem aus französischer, italienischer und auch aus Beschränkung der Kohlenausfuhr durch die Regierung; London  , 18. November.  ( W. T. B.) Eine große Protest- bulgarischer Quelle stammenden Nachrichten, als ob die Spiken versammlung sollte heute in der Alberthalle stattfinden. Frau der Marschsäulen sich nördlich Katschanit in hartem Kampfe gegen amerikanische   Sohle erobere die britischen   Absatzmärkte. Pankhurst   sollte den Vorsiz führen, unter den Rebnern sollten sich die von Süden vorgehende bulgarische Armee befänden Anhängerin des Frauenstimmrechts Kenney befinden. Die Anzeige es den Serben gelingt, mit Teilen des Heeres das noch wegeärmere fagte: Der Berrat an Serbien   ist ein endgültiger Beweis, Albanien   zu erreichen und in welchem Zustande, das muß sich bald daß die Ehre und die Interessen Englands in den herausstellen. Händen der Regierung nicht sicher und nament lich Asquith   und Greg für verantwortungsvolle Bosten ungeeignet sind." Die Versammlung wurde ab gefagt. Im Unterhause sagte Sir John Simon  , die Regierung berbiete die Versammlung nicht, aber die Eigentümer der Alberthalle würden sie wohl berhindern.

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eine

Lord Willoughby de Broke, der liberale Abgeordnete Bryce und die sehr intereſſante Nachricht, wenn sie sich bewahrheiten sollte. Ob Revision der amerikanischen   Neutralitäts­

gesetze.

Washington  , 18. November.  ( W. T. B.) Meldung des Reuter­Von Franzosen und Engländern haben sie in ihrem schweren Stampfe teine Unterſtüßung zu erwarten; deren Angriffe an ber schen Bureaus. Dem Kongreß wird in der nächsten Session eine Wardar- Linie und über die Erna Rjeta, die seit dem 4. November Revision der Neutralitätsgefeße vorgelegt werden, wiederholt versucht wurden, sind gescheitert. Es scheint, daß die durch die dem Justisdepartement ein wirksameres Vorgehen gegen dort stehenden Bulgaren   nach Anlagen von Verstärkungen über das die Anschläge in den Vereinigten Staaten  , die mit Babunagebirge hinaus in Richtung auf Monastir   vorgedrungen dem Krieg zusammenhängen, ermöglicht werden soll.