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Verlustlisten.

Die Verlustliste Nr. 386 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen:

Im übrigen ist das Spezialitätenprogramm sehr abwechslungs- Ides Beklagten von den Flugblättern keine Kenntnis hatten. I hatte es der Posthilfskutscher Gustav Rother verstanden, in der reich; auch der Bultanmensch" wird bewundert, der Petroleum und H. und S. waren aber nur als Angestellte des Beklagten mit Zeit von April bis September 300 Pakete verschwinden Benzin in seine Keble gießt, und dann brennend wieder von sich der Geschäftsführung der Lokalverwaltung Berlin des Verbandes zu lassen. Alles was ein Soldat im Felde gebraucht, wurde bei gibt. Guten Appetit! betraut. Zu einer rechtsgeschäftlichen Vertretung des Verbandes diesem Diebe bei einer Haussuchung gefunden. Rother ist ver­waren sie in keiner Weise befugt. Wenn sie dem Kläger durch die heiratet und Vater von 6 Kindern. Eine strenge Strafe wird Kleine Nachrichten. Auf der Straße vom Tode überrascht wurde Verbreitung der Flugblätter in einer gegen die guten Sitten ver- seiner warten. Montagnachmittag der 42 Jahre alte Arbeiter Martin Bungert aus stoßenden Weise Schaden zugefügt haben, so haftet deshalb hierfür Großfeuer in einem Pariser Lazarett. Ein Nebengebäude des der Winterfeldtstr. 28. Der Mann brach an der Ecke der Leiziger der Beklagte nicht, es sei denn, daß der beklagte Verband bei der Bon- A - Marché Kaufhauses, in dem Verwundete unter­und Mauerstraße plöglich zusammen und blieb besinnungslos liegen. Anstellung des H. und S. nicht die im Verkehr erforderliche Sorg­Ein Schußmann, der sich außer anderen Leuten seiner annahm, falt beobachtet hätte(§ 831 BGB.). Der Kläger hat aber nicht gebracht waren, ist durch einen großen Brand zerstört worden. Es brachte ihn, weil keine Droschke zu erreichen war, kurz entschlossen nachgewiesen, daß die beiden Angestellten zur Verwaltung der Ge- gelang, die Verwundeten zu entfernen. Nach den bisherigen Fest­mit einem Handwagen nach der Rettungsstelle in der Stronenstraße. schäftsstelle Berlin nicht geeignet waren. Der Umstand, daß sie stellungen ist niemand zu Schaden gekommen, außer einigen Feuer­Hier konnte aber der Arzt nur noch feststellen, daß der Mann schon den Offenbarungseid geleistet hatten, kann sie nicht als ungeeignet wehrleuten, die an Rauchvergiftung erkrankten. gestorben war, vermutlich an Herzichlag. Das Opfer eines Un- erscheinen lassen, als Hilfspersonen des Verbandes zu dienen. falls wurde gestern nachmittag der fünf Jahre alte Sohn Johannes Mit der Revision gegen diese Entscheidung rügte der des Kaufmanns Lodzig aus der Brückenallee 32. Der Knabe Kläger , daß das Oberlandesgericht die Beweislast verkannt spielte mit seinem Bruder am Lehrter Güterbahnhof in der Paul habe; nicht der Kläger müsse den Beweis erbringen, daß S. straße, als dort ein Kohlentutscher seinen unbespannten Wagen durch und H. ungeeignet waren, sondern umgekehrt müsse der Beklagte die Einfahrt von der Paulstraße her auf das Bahnhofsgelände schob. beweisen, daß sie geeignet und zuverlässig waren; mindestens Hierbei geriet der Kleine zwischen den Wagen und eine Prellichiene hätte das Gericht durch Ausübung des Fragerechts dem Kläger Infanterie usw.: Garde: 2., 3., 4. und 5. Garde- Regiment 3.&; Franz, Elisabeth und und wurde so schwer gequetscht, daß er besinnungslos liegen blieb. Gelegenheit geben müssen, sich über diesen Punkt zu äußern; er Garde- Grenadier- Regiment Alexander, Sein Vater, der herbeigerufen wurde, brachte ihn sofort nach dem hätte dann die Tatsache geltend machen können, daß gegen S. Auguſta; Garde- Füsilier- Regiment. Lehr- Infanterie- Regiment. Strankenhause Moabit . Hier konnte aber der Arzt nur noch den und H. eine sehr große Anzahl gerichtlicher Verfügungen wegen Grenadier- bzw. Infanterie- bzw. Füsilier- Regimenter Nr. 1, 2, 7, Tod feststellen. Der Mann nahm deshalb die Leiche seines unzulässiger Boykotterklärung ergangen seien. Das Reichs- 18, 9( 1. auch Res.- Inf.- Regt. Nr. 109), 10, 12, 13, 14, 16, 19, 22, 23, Söhnchens wieder mit nach Hause. Vier Gasvergiftungen mit gericht hat jezt die eingangs mitgeteilte Entscheidung getroffen. 25, 26, 28( f. Res.- Inf.- Regt. Nr. 69), 30( 1. auch Inf.- Regt. Nr. 167), tödlichem Ausgange werden vom Montag gemeldet. In 31, 32, 34, 37, 41, 42, 43, 45, 48, 49, 51, 53, 55, 57, 58, 59, 61, 66, einigen Fällen liegt Selbstmord vor. So vergiftete sich die 67, 69, 70, 71( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 82), 72, 73, 76, 77, 79, 81( f. Behandlung von jugendlichen weiblichen Angestellten. 41 Jahre alte Arbeiterin Anna Reidel aus der Pücklerstraße 7, Ref.- Inf.- Regt. Nr. 81), 82 bis einschl. 86, 87( s. auch Ref.- Inf.- Regt. weil sie sich, wie sie auf einem Zettel hinterließ. mit ihrem 19 Jahre Durch die Kriegsverhältnisse sind oft Mutter und Tochter Nr. 81), 88( s. Inf.- Regt. Nr. 172), 91, 92( 1. auch Ref.- Inf.- Regt. alten Sohne nicht vertragen konnte und außerdem durch ein Leiden gezwungen, einem Broterwerb nachzugehen, während der Nr. 74), 95( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 82), 97, 98, 99, 109, 112( lettere an der Hand arbeitsunfähig geworden war. Aus noch unbekannten Familienvater im Felde steht. Das Fehlen des elterlichen beiden f. Ref.- Juf.- Regt. Nr. 109), 116( s. Res.- Inf.- Regt. Nr. 81), Gründen vergiftete sich die 64 Jabre alte Arbeiterin Marianne Schutzes scheinen manche Arbeitgeber jugendlicher Gehilfinnen 118, 132( i. Inf.- Regt. Nr. 172), 138, 140, 141, 142( s. Res.- Inf.- Regt. Kudersti aus der Perleberger Str. 11. Man fand sie in ihrer mit auszunuzen, worauf zwei gestern vor der 5. Kammer des Nr. 109), 146, 148, 149, 151, 153, 154, 155, 159, 160, 167 bis einsch!. Gas angefüllten Stube tot im Bette liegen. In der Streuſtr. 36 Berliner Staufmannsgerichts verhandelte Fälle schließen lassen. 7, 8, 10, 11, 12, 15, 17, 18, 20, 22, 24, 25, 26, 28, 29, 30, 48, 55, 59, 176, 187, 190, 193, 332. Reserve- Infanterie- Regimenter Nr. 3, 5, zu Weißensee vergiftete sich die erst 19 Jahre alte Arbeiterin Frida Der erstere Fall betraf ein 16 jähriges junges Mädchen, Scholz. Sie wurde von ihren Eltern in der Küche tot aufgefunden. das bei der Verlagsbuchhandlung von Hermann 60, 61, 66, 68, 69, 72, 74, 75, 77, 81, 82, 84, 86, 98, 99, 109, 207, Das Opfer eines Unfalls scheint dagegen der 44 Jahre alte Schlächter Schild mit einem Monatsgehalt von 45 M. in Stellung war. 209, 210, 213, 214, 215, 217 bis einschl. 225, 229, 233( f. Pionier­Robert Hampel geworden zu fein, der bei dem Schlächtermeister Das Mädchen mußte nicht nur während der Geschäftsstunden an- Regt. Nr. 25), 234. Reſerve- Erſatz- Infanterie- Regimenter Nr. 1 Märker in der Mariannenſtr. 26a beschäftigt war. Er wurde tot im gestrengt arbeiten, sondern, wie die Mutter in der Verhandlung und 4. Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 2, 4, 5, 6, 8, 11, 19, Bette aufgefunden. ausführte, noch Arbeit mit nach Hause nehmen. An dieser Ge- 24, 25, 26, 35( 1. Res.- Inf.- Regt. Nr. 18), 46, 52, 53, 57, 60, 61, 71, schäftsarbeit hatte die Tochter fast immer bis 11 oder 12 Uhr nachts 72, 76( f. auch Inf. Regt. Nr. 72), 85. Landwehr- Ersatz- Infanterie­zu tun. Die Mutter beklagte sich darüber, daß sie bei dem ge- Regiment Nr. 2. Landwehr- Brigade - Ersatz- Bataillon Nr. 14( siehe ringen Gehalt für die Firma noch das teure Gas brennen müsse. Bandw.- Ers.- Inf.- Regt. Nr. 2). 1. Landsturm- Infanterie- Bataillon Diese Nachtarbeit hörte erst auf, als das Mädechn die Fortbildungs- Trier( f. Inf.- Regt. Nr. 69). Reserve- Jäger- Bataillon Nr. 21. Feld­Der Teltower Landrat an die Kartoffelproduzenten. schule besuchen mußte. Aber auch hier machte der Geschäftsführer Maschinengewehr- 3ug Nr. 206( s. Inf.- Regt. Nr. 82). Der Landrat des Kreises Teltow erläßt folgende Bekanntmachung der Kontoristin Schwierigkeiten; er verlangte von ihr, daß sic Kavallerie: Garde- Kürassiere; 1. Garde- Dragoner; 3. Garde­an die Landwirte: zwei Minuten vor Beginn des Unterrichts die Geschäftsräume ver- Ulanen. Kürassiere Nr. 5; Schwere Reserve- Reiter Nr. 1; Dragoner ,, Dem Vernehmen nach sollen Landwirte des Kreises mit dem lassen solle. Das junge Mädchen versicherte, zehn Minuten müsse Nr. 4, 7, 12, 13; Husaren Nr. 2 und 8; Reserve- Husaren Nr. 8; Verkaufe von Kartoffeln zurückhalten, wahrscheinlich in der An- es mindestens vorher gehen, wenn es nicht zu spät kommen wolle. Ulanen Nr. 5, 7, 13; Jäger zu Pferde Nr. 4, 5, 7; Reserve- Jäger zu nahme, daß ihnen bei späterer Abgabe größere Einnahmen zu- Aus Furcht vor dem Zuſpätkommen weigerte sich die Gehilfin eines Pferde Nr. 1. 4. Landsturm- Ersatz- Eskadron des 7. Armeekorps. Tages, eine ihr in letter Minute übergebene Arbeit auszuführen, Feldartillerie: Regimenter Nr. 3, 5, 7, 15, 26, 27, 31, 33, 42, 52, fließen könnten. Abgesehen davon, daß eine solche Voraussetzung worauf sie unter Beschimpfungen sofort entlassen wurden. Das 55, 70, 75; Reserve- Regimenter Nr. 7, 12, 13, 16, 17, 19, 45, 48, falsch ist, muß der darin liegende Mangel an vaterländischer Ge- Kaufmannsgericht wäre zur Verurteilung der Be- 49, 50. sinnung durchaus verurteilt werden. Ein derartiges Verhalten flagten in Höhe eines Monatsgehaltes gekommen, wenn nicht ein Fußartillerie: 1. und 2. Garde- Regiment; 2. Garde- Reserve­ist auch schon deshalb nicht zu dulden, weil es die ausreichende Vergleich dadurch zustande gekommen wäre, daß die Klägerin sich Regiment; 2. Garde- Landwehr- Bataillon. Regimenter Nr. 1, 3, 4, mit 30 M. begnügte. 5, 6, 7; Reserve- Regimenter Nr. 1, 3, 4, 7. Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln in Frage stellt. Landwirte des Ich ersuche daher alle

Aus den Gemeinden.

Kreises, die Kartoffeln in demselben Umfange auf den Markt zu bringen, wie dies zu Friedens­zeiten der Fall war. Die Kartoffelernte ist so reichlich ausgefallen, daß ein Knappwerden im Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres nicht zu befürchten ist. Ich würde es bedauern, wenn gegen Landwirte des Kreises wegen Zurückhaltens von Kar­toffeln auf Grund der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen mit Zwangsmaßnahmen vorgegangen werden müßte.

Schließlich weise ich noch darauf hin, daß alle Kartoffeln, die nachweislich nach dem 10. Oktober d. J. als Speisekartoffeln ver­kauft worden sind bezw. werden, auf die von den Landwirten zur Verfügung des Kreiſes zu haltende Menge( 10 Proz. der Gesamt­Es muß arg aussehen im Kreise, wenn sich schon der Landrat zu dieser öffentlichen Aufforderung veranlaßt sieht.

ernte) angerechnet werden."

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Pioniere: Regimenter Nr. 23, 24, 25, 29, 36; Bataillone: I. und II. Nr. 1, II. Nr. 2, I. Nr. 3, I. und II. Nr. 4, I. und II. Nr. 5, 1. Nr. 6, 1. Nr. 8, 1. Nr. 10, I. Nr. 14, I., II. und III. Nr. 16, I. Nr. 17, II. Nr. 21; Reserve- Bataillon Nr. 33. Ersatz- Bataillon des Pionier- Bataillons Nr. 6. Pionier- Kompagnien Nr. 249 und 303; Reserve- Kompagnien Nr. 52, 55, 86. Minenwerfer- Kompagnie Nr. 18; Schwere Minenwerfer- Abteilung Nr. 11.

Kraftfahr- Bataillon( s. Verlustliste Nr. 5 der in türkischen Diensten stehenden preußischen Offiziere usw.). Armierungs- Bataillone Nr. 28, 35, 47, 53, 86, 100.

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Noch schlimmer lag der andere Fall. Hier richtete sich die lage gegen die Mehrhandlung Karl Schäfer, welches Geschäft wegen Einberufung des Inhabers zurzeit von dessen Ehe­frau geführt wird. Das Lehrmädchen Grete S., für welches dessen Mutter die Klage gegen die Firma erhob, wurde von Frau Sch. fortgesetzt in der maßlosesten Weise beschimpft. Das Lehr­mädchen hatte schließlich die Lehre verlassen, weil es gegen einen tätlichen Angriff von seiten der Kassiererin nicht nur nicht geschüßt, sondern von der Chefin noch aufs gröblichste beschimpft wurde. Frau Sch. nannte sie dumme Jöhre"," nichts­nubiges Ding, das Maulschellen haben müßte" Die Verlustliste Nr. 5 der in türkischen Diensten stehenden Offi­usw. Vor Gericht vermochte die Prinzipalin nichts gegen das junge Mädchen vorzubringen, was ein derartiges Verhalten hätte in milderem Lichte erscheinen lassen. Dagegen bekannte sie frei- ziere, Unteroffiziere und Mannschaften wird veröffentlicht. Der Schluß der bayerischen Verlustliste Nr. 235 bringt mütig, daß sie, wenn auch nicht Maulschellen, so doch Ohrfeigen" Verluste der Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 6, 10, 12; Brig. dem Lehrmädchen angeboten habe, und daß im übrigen Grete S. fast täglich" dumme Jöhre" von ihr genannt worden sei. Sie sei Ersatz- Bataillone Nr. 3, 5, 6, 7; 1. Ulanen- Regt. Bamberg ; ja auch nichts anderes als eine dumme Jöhre. Das Richter: 1. Chevaulegers- Regt. Nürnberg ; Rej.- Kavallerie- Regt. Nr. 1; follegium war über dies Benehmen einer Prinzipalin vor 1. Bandw.- Eskadron, 3. Armeekorps; Feldart.- Regimenter: 2. Würz­Gericht gegenüber einem bescheidenen jungen Mädchen empört, der burg , 7. München , 9. Landsberg ; Res.- Feldart.- Regimenter Nr. 1, Die Stegliter Wasserversorgung. Vorsitzende verbat sich ein derartiges Verhalten und ließ die Er- 9, 10; Landwehr- Feldart.- Abt. Nr. 3; 1. Fußart.- Regt. München ; Die Gemeindevertretung beschäftigte sich am Montag flärung der Beklagten sofort protokollieren. Auch die Mutter des Fußart.- Batterie Nr. 303, 369, 399; Res.- Fußart.- Regimenter Nr. 2, abend in geheimer Sizung wieder mit der leidigen Wasser- jungen Mädchens beklagte sich bitter darüber, daß ihre Tochter, die 3; Pionier- Bataillone: 1. München , 2. Speyer ; Pionier- Abt.( Kav.­frage, die nachgerade die ganze Bürgerschaft in Aufregung ver- zu Hause wohl erzogen worden sei und nur anständige Worte zu Division); Ref.- Pionier- Bataillone Nr. 2, 3, 4; Res.- Pionier- Komp. fegt, da allgemein befürchtet wird, daß Steglitz am 1. Januar n. J. hören bekommen habe, durch ihre Lehrherrin in den Ton der Nr. 18; 1. Landwehr- Pionier- Komp., 2. Armeekorps; Landw.- Fern­ohne Wasser sein wird. Der Versammlung lag der Entwurf einer Straße eingeweiht worden sei. Dazu gebe man sein Kind nicht ſprech- Abt. Nr. 2; Armierungs- Bataillone Nr. 1, 6; Munitions­Dentichrift vor, die in ausführlicher Weise den ganzen Verlauf der in die Lehre, daß es dort seelisch verdorben werde. Das Kauf- Kolonnen- Abteilungen: I., 2. Armeef.; I., 3. Armeekorps; Etappen­verurteilte die Beklagte, der Fuhrpark- Kolonne 6; Sanitäts- Komp. 2, 1. Armeekorps; Sanitäts­Wasserwerksfrage schildert und unter anderem nachweist, daß bis jetzt mannsgericht die Gemeinde über zwei Millionen Mark für Material Klägerin die geforderte Vergütung von 30 m. für Komp. 3, 3. Armeekorps; Feldlazarett 3, 3. Armeekorps; Bayerische und Arbeiten berausgabt hat, was eine jährliche Be- einen Monat zu zahlen, und ihr ein ordnungs- Werkstatt der Belagerungs- Artillerie; Straßenbau- Komp. 25; Be­richtigungen früherer Verlustlisten. von gemäßes Zehrzeugnis auszustellen. lastung der Gemeindekasse für Zinsen und Tilgung rund 140 000 m. bedeutet. Nach eingehender Besprechung gelangte die Denkschrift nebst einer darauf bezugnehmenden Resolution ein­stimmig zur Annahme. Sie soll dem Ministerpräsidenten und sämt­lichen Ministern, den sonstigen Behörden und Körperschaften, dem Abgeordnetenbaus und der Presse überreicht werden.

Als Beihilfe zu einer geplanten Weihnachtsliebesgabe für die märkischen Truppen wurden 1000 M. bewilligt.

Soziales.

Bäckerboykottprozeß.

Aus aller Welt.

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Unwetterkatastrophe auf Sizilien .

Die bayerische Verlustliste Nr. 236 enthält Verluste des 1., 2., 5., 9., 10., 14., 19., 20. und 21. Infanterie- Regiments.( Schluß folgt.)

Die sächsische Verlustliste Nr. 228 meldet Verluste der Inf.­Regimenter Nr. 106, 107, 182; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 243, 244, 245; Landwehr- Inf.- Regt. Nr. 104; Etappen- Fuhrpark- Kolonnen Die italienischen Blätter bringen lange Berichte über eine Nr. 2, 12. Armeekorps, Nr. 1 und 3, 19. Armeekorps; Etappen­Unwettertatastrophe, die über Sizilien hereingebrochen ist, viel Sammel- Komp. Nr. 20; Etappen- Munitions- Molonne Nr. 143; Verheerungen anrichtete und auch Menschenleben vernichtete. Etappen- Flugzeug- Part Nr. 3; Inf.- Munitionskolonnen Nr. 1, Messaggero" meldet aus Palermo : Sintflutartige 12. Armeekorps; Res.- Inf.- Munitions- Kolonne Nr. 2, 12. Reserve­Regengüsse haben in ganz Sizilien schweren Schaden ver- torps; Reserve- Art.- Munitionskolonnen Nr. 2 und 4, 12. Reserve­ursacht, besonders in den Provinzen Trapani , Girgenti forp; Inf.- Munitions- Kolonne Nr. 3, 19. Armeekorps; Art.- Muni­tions- Kolonne Nr. 2, 19. Armeekorps; Art.- Munitionskolonne Nr. 1, Wirbelstürme entwurzelten starte 58. Inf.- Division; Art.- Munitionsfolonne Nr. 1, 123, Inf.- Division; Das Reichsgericht hat am Montag die Schadenersatzklage, und Catania . die ein Bäckermeister gegen den Zentralverband der Bäcker Bäume, stürzten Mauern um und beschädigten Häuser. In Fußzart.- Munitions- Kolonne Nr. 229; Ref.- Sanitäts- Kompagnien wegen Boykottierung angestrengt hatte, an das Oberlandes- Mazzar a und den umliegenden Feldern wurden bedeutende Nr. 1, 12. Reservekorps; Nr. 53; Train- Abt. Nr. 12; Fuhrpark­gericht Hamburg zur erneuten Entscheidung zurückverwiesen Verheerungen angerichtet. Girgenti steht unter Wasser, die Kolonnen Nr. 2, 12. Armeekorps; Nr. 3, 19. Armeekorps; Magazin­Aus Anlaß eines vor mehreren Jahren stattgefundenen wirt- Bevölkerung floh, mehrere Opfer an Menschenleben Fuhrpart- Kolonne Nr. 133; Res.- Bäderei- Kolonne Nr. 33; Pferde­schaftlichen Kampfes zwischen den Bädermeistern von Berlin sind zu beklagen. Die Bahnlinie Syrakus- Canicatti ist unter- Depot Nr. 2, 19. Armeekorps; Armierungs- Bataillone: 2. Nr. 22, und deren gewerkschaftlich organisierten Gesellen, in welchem die brochen. Die hochgehende See und das anhaltend schlechte 5. Nr. 25. lekteren hauptsächlich die Abschaffung von Koſt und Wohnung bei Wetter erschweren die Hilfsarbeiten, die die bürgerlichen schaft aurüdgefehrten sächsischen Heeresangehörigen( Austausch­Ferner wird die Liste III über die aus französischer Gefangen­den Meistern erstrebten, hatte der Vorstand des Deutschen Bäckerverbandes in Berlin , einer Mitgliedschaft und militärischen Behörden an Ort und Stelle sofort ein- fchaft zurückgekehrten sächsischen Heeresangehörigen( Austausch­des Zentralverbandes der Bäder, Konditoren und vergeleitet haben. Die Agenzia Stefani" berichtet: Der gefangene) veröffentlicht. wandten Berufsgenossen Deutschlands in Hamburg , zwei Wirbelsturm, der Sizilien verheert hat, richtete auch in Flugblätter herausgegeben, die sich gegen den Bäckermeister 2. in Burgio großen Schaden an. Zwei bedeutende Weinlager Opfer an der Prenzlauer Straße richteten, dieſem vorwarfen, daß er sein und die benachbarte Kaserne sind eingestürzt. dem Verband gegebenes Ehrenwort gebrochen habe, und das Brot Menschenleben sind nicht bekannt geworden. fonsumierende Publikum zur Boykottierung des L. aufforderten. Eine andere Meldung berichtet, daß in Licata Neu­

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Unterzeichnet waren die Flugblätter von den beiden Leitern des gierige, die von der Brücke, aus den angeschwollenen Fluß Bäckerverbandes, H. und S., die als solche Angestellte des Zentral- Salso beobachteten, mit der Brüde in die Fluten verbandes waren. 2. erhob darauf eine Schadensflage gegen den Bäckerverband, der auch zu 6000 M. Schaden- gerissen wurden; etwa hundert Personen er erfaz verurteilt wurde. Diese Summe konnte jedoch nicht beige- tranten. In Trapani ist die Landsturmtaserne trieben werden, weil sich inzwischen der Bäckerverband, die Mit- eingestürzt. gliedschaft Berlin des Zentralverbandes, aufgelöst hatte. Nunmehr Eine Familientragödie. Ein aus dem Felde zur Beerdigung flagte 2. gegen den Zentralverband selbst auf Schadens­ersab, indem er geltend machte, daß dieser für seine beiden Ange- seiner Frau beurlaubter Arbeiter Köhler in Mittweida stellten H. und S. einstehen müsse; von dem Zentralverband seien( Sachsen ), er schoß seine vier schlafenden Kinder, ver­die Flugblätter eigentlich ausgegangen. Während das Landlegte schwer ein fünftes Kind und tötete dann sich selbst durch gericht Hamburg den beklagten Zentralverband verur- einen Schuß. teilte, hatte das Oberlandesgericht Hamburg die Alage abgewiesen. In seinen Entscheidungsgründen führte

Große Unterschlagungen von Feldpostsendungen wurden dieser das Oberlandesgericht aus, daß der Beklagte unmittelbar für den Tage auf dem Postamt in Schwientochlowit entdeckt. Der dem Kläger durch die Verbreitung der Flugblätter entstandenen Postaushelfer St. verstand es, seit etwa einem Jahre, Feldpost­Schaden nur dann haften würde, wenn ein Willensorgan briefe und Geldbeträge, welche unsere Feldgrauen an die Daheim­des Beklagten sich der unerlaubten Handlung schuldig gemacht gebliebenen sandten, an sich zu bringen. Bisher schätzt man die hätte, nicht aber dann, wenn nur Angestellte des Beklagten Zahl der unterschlagenen Briefe nach dem Liegnizer Anz." etwa dies taten. Die Beweisaufnahme habe nun zweifelsfrei ergeben, auf 2000 bis 3000, sowie Bargeld im Betrage von etwa Ein anderer daß nur H. und S., die Unterzeichner der Flugblätter, sich mit 3000 Mt. Der Täter wurde sofort verhaftet. deren Verbreitung befaßt hatten und daß die Vorstandsmitglieder Feldposträuber wurde in Striegau ( Schlesien ) verhaftet. Dort

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Parteiveranstaltungen.

Elternabend des Vereins Arbeiter- Jugendheim, Charlotten­ burg . Sonnabend, 27. November, um 8 Uhr: Vortrag des Genossen Die Mits Neumann: Jugendbewegung und Alkohol. glieder und die Eltern der Jugendheimbesucher find eingeladen. Neukölln. Die jugendlichen Genossen treffen sich heute abend 82 Uhr

bei Raiser, Wildenbruchstr. 86. Adlershof

. Heute Mittwoch, abends 8, Uhr, im Lokal Lehmgrübner, Tages­Bismardstraße 2: Deffentliche Striegerfrauen. Versammlung. Die Rechte und Pflichten der Kriegerfrauen." Referent: ordnung: Arbeitersekretär Adolf Ritter . Um zahlreiches Erscheinen wird dringend ersucht.

Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Mariendorf . Morgen Donnerstag, den 25. November, nachmittags 5 Uhr, im Rathaussigungssaale Kaiserstraße. Adlershof . Donnerstag, 25. November, abends 61, Uhr, im Gemeinde­amt, Bismardstr. 1. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Anträge unserer Genossen: 1. Gewährung einer Weihnachtsunterstüßung für Angehörige der Kriegsteilnehmer. 2. Bewilligung eines Urlaubsgeldes für die zum Kriegsdienst Eingezogenen. 3. Bericht über die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln durch die Gemeinde. Diese Sikungen sind öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Donnerstag mittag. Ein wenig wärmer, veränderlich, vorherrschend moltig mit wiederholten, im Binnenlande geringen, an der Küste etwas stärkeren Regenfällen