Gewerkschaftliches.
Berlin und Umgegend. Weihnachtsunterstüßung im Schneiderverband.
Den Angehörigen der Mitglieder des Schneiderverbandes, soweit dieselben vor dem 1. September d. J. zum Heeresdienst eingezogen sind, wird vom Verband der Schneider eine Weihnachtsunterstützung je nach der Dauer der Mitgliedschaft gewährt, die im Laufe des Monats Dezember im Bureau Sebastianstr. 37/38, of lints 3 Tr., in der Zeit von 9 bis 1 Uhr vormittags mit Ausnahme des Freitags gegen Vorzeigung des Unterstützungsbogens vom Magistrat erhoben werden kann.
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Derselbe Verein hat nach dem„ Gastwirtsgehilfen" vor einigen| Richtlinien aufstellen können, die als Wegweiser fowohl Beſchädigten Jahren einmal einem Unternehmer, der Ausländer ist, mit De- wie auch denen dienen sollen, die sich in Fürsorgestellen und dergl. nunziation bei der Polizei gedroht, wenn er Nichtmitglieder des in diese als Berater bemühen und die Gartenbauerwerbstätigkeit gelben Verbandes einstellen würde. Bei solchen Manieren wundert zum Gegenstande haben. Von den Arbeitervertretern wurde ge man sich dann, wenn die übrigen Arbeiter aller Richtungen mit legentlich angeregt, für die im Gartenbau untergebrachten Be den Gelben nichts zu tun haben mögen. schädigten eine Berfonalatte anzulegen und den Fürsorgeausichuß für friegsbeschädigte Gärtner" so zu gefialten, daß dieser sich auch als ein wirksames Organ gegen die später sicherlich nicht ausbleibende Lohndrückerei betätigen kann. Dem wurde nicht Kriegsbeschädigtenfürsorge im Gärtnerberuf. widersprochen, war ein ähnlicher Gedanke doch schon auf der Nachdem am 4. September bereits eine erste, vorbereitende ge- ersten Tagung am 4. September von anderer Seite ausgesprochen Unternehmer und auch der Arbeiter stattgefunden hatte, um sich über„ Fürsorgeausschuß für friegsbeschädigte Gärmer" die Entiendung meinsame Sigung aller namhaften Gärtnereiberufsverbände, der worden. Der Reichsausschuß für Kriegsbeschädigtenfürsorge hat dem die im Gärtnereiberuf zu pflegende Fürsorge für die Kriegs- eines Vertreters in feine Körperschaft zugestanden. Als Vertreter beschädigten zu verständigen, trat der auf dieser Tagung gegründete dafür ist der Vorsitzende des Reichsverbandes für den deutschen " Fürsorgeausschuß für friegsbeschädigte Gärtner" am 13. November Gartenbau, Ministerialrat a. D. Dr. Thiel gewählt, der, wie all Die Maler Berlins im dritten Quartal. in Berlin zu einer ersten ordentlichen Sigung zusammen. Der gemein anerkannt wird, über die Verhältnisse und Bedürfnisse des Aus dem Geschäftsbericht, den der Filialvorsitzende Mieg in Reichsverband für den deutschen Gartenbau, in dessen Nahmen Gartenbaues wie selten jemand gut unterrichtet ist und dem darum der Generalversammlung der Maler am Donnerstag erstattete, geht der Ausschuß eingefügt ist, hatte sich in der Zwischenzeit allieits das meiste Vertrauen geschenkt wird. Als fein Stellvertreter hervor, daß die Filiale Berlin am Schluß des Quartals einen Mit- auftragsgemäß und mit gutem Erfolge bemüht, bei den wurde der Generalsekretär der Deutschen Gartenbaugesellschaft gliederbestand von 1667 hatte. Der Redner bemerkte hierzu, wenn für die Kriegsbeschädigtenfürsorge zuständigen staatlichen und Siegfried Braun bestimmt, dessen Unparteilichkeit und Sachkunde man die Zahl der zum Militär eingezogenen Mitglieder berück- sonstigen Stellen Beziehungen anzufnüpfen. Infolge dessen ebenfalls anerkannt wird. fichtigt, so ist im übrigen die Mitgliederzahl nicht zurückgegangen. nahmen der neuen Tagung unter anderem teil verObgleich die allgemeine Lage der Agitation nicht günstig ist, konnten schiedene Vertreter staatlicher und privater Fürsorgestellen sowie der Lohnbewegung der Landeshuter Textilarbeiter. im dritten Quartal 101 Neuaufnahmen gemacht werden. Auch die Hauptleiter des„ Reichsausschusses für Kriegsfürforge". OberbürgerStaffenverhältnisse tönnen als günstig angesehen werden. Die Filial- meister Geib und ein Vertreter des preußischen Landwirtschafts- namentlich aber der von Landesbut, hervorgerufen durch BetriebsDie geradezu trostlose Lage der Textilarbeiter Schlesiens, tassie hat einen Bestand von 47 313 W. Für Unterſtügungen ministeriums. Es wurde festgelegt, daß der gartenbauliche Fürsorge- einschränkungen und allgemeine Teuerung, hatten zur Folge, daß die wurden 4767 M. ausgegeben. Die Organisation befindet sich ausschuß in engsten Beziehungen mit den staatlichen und sonst zu Terrilarbeiter die Unternehmer um eme 20 prozentige Lohnerhöhung sowohl hinsichtlich des Mitglieder wie des Kassenbestandes in ständigen Ausschüssen arbeiten und deren Tätigkeit ergänzen soll. ersuchten. Sie machten sich um so mehr Hoffnung auf Erfüllung einer durchaus günstigen Lage und ist deshalb imstande, die Eine der ersten Aufgaben soll die Nachweisung von geeigneten ihres bescheidenen Wunsches, als sie sich während der KriegsKriegszeit ohne Schaden zu überdauern. Die Stabilität der Orga- gärtnerischen Berufsberatern sein, mit welchen der Ausschuß in lieferungen der Unternehmer trop zahlreicher Ueberstunden mit nisation ist gerade jetzt von besonderem Wert, weil die Verhand- möglichster Fühlung bleiben soll. Alsdann sollen die Verwendungsrecht bescheidenen Verdiensten zufrieden geben mußten. Die Unterlungen über den im Februar nächsten Jahres ablaufenden Tarif in möglichkeiten Kriegsbeschädigter in den einzelnen Zweigen des nehmer dagegen strichen große Gewinne ein. So zum nächster Zeit beginnen. Gartenbaues ermittelt werden. Zu diesem Zweck werden Frage- Beispiel hatten die Schlesischen Textilwerke in Landeshut Ferner teilte Miez mit, daß der Verbandsbeirat beschlossen hat, bogen versandt, deren Beantwortung nach Eingang zu Richtlinien allein einen Reinverdienst von über drei Millionen den Frauen der im Heere stehenden Mitglieder auch in diesem Jahre verarbeitet werden soll. Bei einer Erörterung dieses Punktes wurde Mart trotz hoher Abschreibungen. Gleichen Schritt mit der unzu eine Weihnachtsunterstützung zu gewähren, die auf je 4 M. bemessen hervorgehoben, daß es vor allem darauf ankomme, die noch für den länglichen Entlohnung ging eine unwürdige Behandlung durch die ist. Einen höheren Betrag fonnte die Hauptkasse leider nicht fest- Beruf verwendungsmöglichen friegsbeschädigten Gärtner dem Beruf Betriebsbeamten. Dies hatte zur Folge, daß die Arbeiter Forde fegen, da sie bei 4 M. eine Gesamtausgabe von rund 60 000 M. zu erhalten und ihnen geeignete Arbeitsplätze zuzuweisen, bat, worüber sie mit Rücksicht auf die Gesamtlage nicht hinausgehen während man für Anlernung Berufsfremder vorerst wenig tungen ſtellten und bis zum 15. November Antwort erbaten. Diese tam aber nicht. Infolge dessen verhandelten am 18. No. fann. Eine Weihnachtsunterstüßung in derselben Höhe erhalten auch Neigung bekundete. Für die Unterbringung werden vor allem vember die einzelnen Kommissionen noch einmal mit den die bezugsberechtigten sowie die ausgesteuerten Arbeitslosen. Voraus in Betracht gezogen die gemeindlichen Gartenbetriebe( öffentFabrikanten und während dieser Zeit standen alle Websegung zum Empfang der Weihnachtsunterstüßung ist in allen Fällen, liche Parks und dergleichen Anlagen), größere und mittlere stühle still und zwar so lange bis die Kommissions. daß das betreffende Mitglied dem Verbande mindestens ein Jahr sogenannte herrschaftliche Gärtnereien( Schloß-, Guts-, Villenangehört, 52 Wochenbeiträge bezahlt hat, und nicht länger als acht gärtnerei) und von Erwerbsbetrieben die größeren, die für den ein- Das Resultat der Verhandlungen war zunächst kein positives, denn mitglieder das Zeichen zum Wiederbeginn der Arbeit gaben. Wochen im Rückstande ist. Der Filialvorstand bat beschlossen, zu zelnen Arbeiter eine einseitigere Beschäftigung zulassen, während die eine Sigung des Unternehmerverbandes soll erst darüber entscheiden. den vom Hauptvorstand gewährten Weihnachtsunterſtüßungen einen zahlreichen Kleinbetriebe der allzu vielseitigen Arbeit wegen sich Inzwischen ersuchte die Leitung des Textilarbeiterverbandes den Buschlag von je 1 M. aus der Filialkaffe zu zahlen und je 5 W. weniger eignen. Länger verweilt wurde bei der Frage, ob es zu Bürgermeister von Landeshut , eine gemeinsame Sigung der Unterden Müttern derjenigen Mitglieder zuzuwenden, die im Felde stehen empfehlen jei, die mancherlei Siedlungsbestrebungen zu unterstüßen, nehmer und Arbeiter einzuberufen. Diese fand statt und in dieser und als einziger Ernährer der Mutter in Frage fommen. die dahin gehen, Kriegsbeschädigte als Erwerbs, Obst- und Gemüse- einigte man sich vorbehaltlich der Zustimmung des UnternehmerDie Versammlung stimmte dem Beschluß des Filialvor züchter und in Verbindung damit als Kleintierzüchter aniäiig zu verbandes auf folgenden Vergleich: Es erhalten alle männlichen ftandes zu. machen. In dieser Hinsicht war die allgemeine Meinung, daß in den Beschäftigten 3 M., alle weiblichen 2,50 M. und alle jugendlichen bezüglichen Bestrebungen wohl ein berechtigter Kern liege, daß 2 M. Zulage pro Woche. Kürzungen finden bei Arbeitswechiel nicht aber da viel zu hoch geschraubte Hoffnungen und Erwartungen in statt. Zugesagt wurden für das Warten auf Material die Säße der der Deffentlichkeit geweckt worden feien, vor denen sie ernstlich ge- Schlesischen Textilwerke für alle Betriebe. Hoffentlich tritt der warnt werden müsse, besonders dann, wenn die Bestrebungen sich Unternehmerverband dem Voricolage bei und die Textilarbeiter dahin richten, für solche Siedlungen Kriegsbeschädigte zu verwenden, fommen zu einer fleinen Zulage, die sie in dieser schweren Zeit sehr die vordem anderen Berufen angehörten. Der Reichsverband für den deutschen Gartenbau in feiner Gesamtheit und einige Gärtnerei- gut gebrauchen können. berufsverbände besonders hätten ja zwar auch die Mitgliedschaft beim Hauptausschuß für Kriegerheimstätten erworben, eine ihrer wesentlichen Aufgaben würde aber darm bestehen, in der erwähnten Hinsicht die entfachte Begeisterung zu dämpfen und auf ihr berechtigtes Maß zurückzuführen, um sonst unausbleibliche Enttäuschungen zu verhüten.
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Und willst Du nicht mein Bruder sein... Ein Cafékelner, welcher der gelben Organisation seines Berufs nicht länger angehören wollte, erhielt nach dem„ Gastwirtsgehilfen" folgendes Schreiben: Verband Deutscher Caféhausgehilfen, Siz Berlin, Grünftr. 9. Herrn...
Hierdurch teilen wir Ihnen mit, falls Sie nicht Ihre GesamtBeiträge von 30 Wochen sowie 2 Delegiertens, 1 Sterbe- und 4 Umlagemarten innerhalb 8 Tagen, das ist bis zum 22. 1. Monats, bezahlt haben, rücksichtslos von Herr... Ihre Entlassung beantragen werden. Mit einer eventuellen Ratenzahlung lassen wir uns nicht mehr ein.
Dies zur gefl Kenntnis.
Achtungsvoll J. A.: gez. Jul. Kaubaß.
Diese sowie andere Beratungen waren noch ganz allgemeiner Natur. Es ist aber au hoffen, daß eine spätere Sigung wird fefte
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