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2. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 80.
Soziale Leberlicht.
Achtung, Stuckateure!
Am Sonntag, den 3. b. M., Wormittags 10 Uhr, findet bei Giesboit, Boyenstraße 40, eine mündliche Besprechung statt. Um zahlreiches Erscheinen bittet der Vertrauensmann von Berlin Norden.
Aufruf an die Färber Wienz und des Auslandes. Montag, den 2. April 1894, find 63 Kollegen der Färberei M. Chini's Sohn( Kaisermühlen ) in den Streit getreten und ersuchen wir Euch, diesen Streit auf das träftigste zu unterftüben, damit dieselben in die Lage versetzt werden, in dieser Färberei mit den langjährigen, Euch allen wohlbekannten Uebelftänden gründlich aufzuräumen.
Siege
Zuzug ist fernzuhalten.
Unterstukung dringend nothwendig. Unterſtüßung nimmt entgegen die Adminiſtration der Arbeiter- Zeitung ", VI. Bez., Sumpendorferstr. 60, und Genosse Josef Mazuetta, II. Bez., Schiffmühlstr. 59.
Das Lohntommitee.
Der Einberufer. Oswald Grauer.
An die Arbeiter und Arbeiterinnen in der Seifen, Stearin- und Talgfabrikation.
Sonnabend, den 7. April 1894.
TUS THAT
11. Jahrg.
Ein neuer Bildhauerstreik in Wien . In einer die Frauen an der städtischen Verwaltung? be größeren Anzahl dortiger Bildhauer- Ateliers streifen die Gehilfen, schäftigte sich am 4. April in Joël's Andreas- Gesellschaftsfälen" weil ihre Chefs die Forderungen der Gehilfenschaft, bestehend in eine von der Frauen- Agitationstommission einberufene und sehr achtstündiger Arbeitszeit und einem Minimallohn von 3 Gulden gut besuchte öffentliche Wolfsversammlung. Auch die besonders täglich, nicht bewilligt haben. eingeladenen Lehrer und Lehrerinnen waren zahlreich erschienen,
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Die Arbeitseinstellung der Zigarrenarbeiter in Amsterdam , worüber wir in Nr. 64 des Vorwärts" berichteten, ist beendet. Die Arbeitgeber haben alle Forderungen der Arbeiter bewilligt, o daß ein vollständiger Sieg errungen ist.
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Das Hamburger Gewerkschaftskartell hat beschlossen, Die Referentin für die erste Frage, Lehrerin Frl. I da Alteine Maisammlung vorzunehmen. Zu diesem Zwecke sollen Bous mann, übte scharfe Kritik an den Redensarten der Herren von 10, 25, 50 Pfennig und einer Mark angefertigt werden. Stadträthe und einiger Stadtverordneten, mit denen sie gelegentBon einer Demonstration der Arbeitslosen am 1. Mai wurde lich der Berathung der Lehrergehälter im„ rothen Haus" um sich abgesehen. warfen und ihren ablehnenden Standpunkt gegen die Forde rungen für die Lehrerinnen zu begründen suchten, der Magistrat übe an ihnen die in der Presse wiederholt besprochenen Prattifen gewisser Geschäftsleute gegenüber ihrem weiblichen Personal; er nühe wohl ebenso ihre Arbeitskraft, wie die ihrer männlichen Kollegen voll aus, bezahle sie aber nicht in ſelbem Maße, sondern speise Kollegen! In unserem, sowie im Interesse der gesammten Färber, wiens ist es gelegen, daß dieser Streik zu unserem mit der Heranziehung frember Arbeiter feinen Erfolg gehabt, fei unbestreitbar diefelbe wie die der Lehrer, ebenso ihre LebensDie Stuttgarter Schneidermeister versuchen, nachdem sie sie mit einigem Taschengeld" ab. Die Leistung der Lehrerinnen führt, ihr Glück auf dem Gewerbegericht. Nach dort zitiren die Herren bedürfnisse, deshalb sei die Forderung:„ gleicher Lohn für gleiche Leistung" durchaus berechtigt. Nach Auffassung der städtischen Unternehmer die Arbeiter in Masse, damit sie dort den Befehl er: Behörden sollen sie sich jedenfalls durch das hohe Ansehen ihres halten mögen, zur Arbeit zurückzukehren oder Schadenersatz zu zahlen. Hier find allerdings zwei urtheile gefällt worden zu Berufes bezahlt machen. Rednerin ftellte hierauf einige Begunsten der Arbeitgeber, was lediglich aber Darauf zurüd trachtungen an über die Pflichten, welche Lehrer und Lehrerinnen zuführen ist, daß daß die Beklagten noth- zu erfüllen haben. Im Durchschnitt befinden sich in jeder Klasse wendige Geschick nicht befaßen, um den Gewerbegerichts- nicht unter 50, wohl aber sehr häufig 70-75 Kinder. Bei fünfAn die Nollkutscher, Speditions: und Bodenarbeiter! vorsitzenden, sowie Beisiger genau über die Verhältnisse in der stündigem Unterricht sind es fomit nur 5 Minuten, während Sonntag, den 8. April, Abends 7 Uhr, findet im großen Schneiderei aufzuklären, vielmehr wurde angenommen, die welcher der Lehrer resp. die Lehrerin einem Schüler die alleinige Saale des Hotels Alexanderplatz eine öffentliche Versammlung Schneider wären Affordarbeiter und hätten somit die über- Aufmerksamkeit widmen kann. Die Resultate eines derartigen aller in Speditionsbetrieben beschäftigten Arbeiter statt. Unter nommene Arbeit fertigzustellen. Gegen dieses Urtheil ist Be- Unterrichts sind denn auch ausgezeichnet" und entsprechen die Verfügung des Amtsvorstehers von Friedenau gegen die den Streit ist die Schwäb. Tagwacht" in der Lage in Folgen 13 erstes Mittel zu besserer Voltsbildung und Erziehung verden für uns sehr wichtigen Punkten steht die Besprechung über rufung beim Landgericht eingelegt. Auch etwas Heiteres über durchaus nicht den Behauptungen der sich mit ihren" Einrichtungen brüstenden Stadtschulräthe und Inspektoren. Epeditionsfirma Schuhmacher auf der Tagesordnung. Kollegen! dem mitzutheilen:" Der Meister einer größeren Firma, welcher Dies allein bedingt, daß Ihr alle am Plaße seid, um Gure den Weggang eines feiner tüchtigsten, beim Elusstande betheiligten langte die Referentin unter dem Beifall der Versammlung Menschenrechte zu wahren. Ihr dürft Euch solche Behandlung Arbeiters vom hiesigen Orte befürchtete, überreichte demselben Die Konkurrenz der Lehrerinnen, welche der Magiftrat um so die Errichtung von Klassen mit höchstens 25 Schülern. nimmermehr gefallen lassen und müßt energisch dagegen pro- vor einigen Tagen einen Geldbetrag von 20 M., damit er die lieber anstellt, weil sie bedeutend billiger sind, steht als drohendes testiren. Erscheint deshalb in der Versammlung. Beendigung des Streifs, ohne Noth leiden zu müssen, abwarte, Gespenst vor ihm. Den jüngsten Lehrerinnen werden bei almoſenum nachher wieder bei ihm in Arbeit zu treten." haftem Gehalt die schwersten Lasten auferlegt; fie erhalten die Der Allgemeine Deutsche Musiker- Verband" erläßt größten Klaffen, haben den weitesten Weg zurückzulegen, bei jeder einen Aufruf an die Zivil- Berufsmusiker allerorts zweds Konferenz Theil zu nehmen, überhaupt in jeder Beziehung dem Stellungnahme gegen die überhand nehmende Konkurrenz der Vorgesetzten Gehorsam zu leisten. Bei einigem Nachdenken über Beamtenmusiker. Es sollen genaue Angaben gemacht werden ihr freudenloses Dasein werden auch sie sehr bald zur Er. wo und in welcher Zeit dieselben diese bestrebungen des gesammten Proletariats betheiligen.( Lebhafter Funktion ausüben, ob während des Tages noch Proben abge: Beifall.) balten werden 2c. Man will das gesammelte Material durch Reichstags- Abgeordneter 3 u beil äußerte sich über die zweite eine Petition den gesetzgebenden Körperschaften zugänglich machen. Frage. Als 1883 die sozialdemokratische Partei in Berlin das Der Vater Staat" scheert sich den Teufel darum, ob seine erste Mal in die Kommunalwahl- Bewegung eintrat, glaubte nieDiener auskömmlich besoldet werden und ob dieselben durch den mand, daß sich das Interesse an der Stadtverwaltung so leba Nebenerwerb" anderen Staatsbürgern das Brot nehmen und haft steigern würde. Unstreitig habe das arbeitende Bolt das Die meisten Kommunen folgen diesem schlechten Beispiel. größte Intereffe an allen schwerwiegenden Fragen des kom der gewerblichen Hilfsarbeiter Adolf Jahn , N. Pappel- Allee 104. war am 2. april in Gisen emberufen worden. Die Gin Schulrath Bertram gegenüber dem Verlangen der Lehrer reſp. Eine Protestversammlung" der Bergarbeiter munalen Lebens. Bezeichnend sei das Wort des Herrn Stadts Achtung, Schneider und Schneiderinnen! Montag, den berufung ging von dem Vorstand des„ Christlichen Arbeiter Lehrerinnen: Herrschaften, die solche Ansprüche stellen, sind nie 9. April, findet eine Versammlung des Verbandes der Schneider, vereins" aus und protestiren wollte man" gegen die Beschichung zufrieden zu stellen. Schneiderinnen und verwandter Berufsgenossen bei Hensel, In- des internationalen Bergarbeiter Kongresses in Berlin . Die Stadtrathsgehälter, die Erfüllung aller Wünsche hoher Personen, Redner erinnerte an die Erhöhung der ohnehin hohen validenstr. 1( Ecke Brunnenstraße) statt. Zum ersten Punkt der Versammlung war sehr mäßig besucht und bestand sogar, wie den neuen Rathhausbau 2c., da sei Geld in Masse vorhanden, Tagesordnung wird Dr. Heymann einen Vortrag über: fich im Laufe der Debatte herausstellte, zum großen Theil aus " Kirche und Schule" halten. Als zweiter Punkt steht auf der Anhängern des Verbandes. Die Herren Arrangeure mochten nicht aber für unentgeltlichkeit der Lehrmittel, Wasch- und BadeTagesordnung: Stellungnahme zum Juduftrieverband. Kollegen dies bald herausgefunden haben und ließen deshalb über die Wolfes ist es, nach und nach die Size der gesammten 3. Abeinrichtungen in den Schulen 2c. Aufgabe des arbeitenden und Kolleginnen! Es ist ein für uns hochwichtiges Thema, das fertig gestellte" Brotestresolution" nicht abstimmen, sondern es Bolkes ist es, nach und nach die Size der gesammten 3. Abzur Diskussion steht, denn im Sommer dieses Jahres treten die gab der Vorsitzende bekannt, daß diese den" Christlichen Arbeitertheilung der Stadtverordneten- Bersammlung zu erobern.( Braufender Beifall). verschiedenen Branchen in der Bekleidungsindustrie zu einem verein" und den katholischen Knappenvereinen" zur AbstimRongreß zusammen, um zu berathen, ob eine Umgestaltung der mung unterbreitet werden würde. In der Diskussion nahm zunächst ein Lehrer bas Wort, der Nun, wir haben wirklich Frl. A It mann den Vorwurf machte, sie habe Licht und Schatten Organisation nöthig fei. Da ist es unbedingt erforderlich, daß alle Hochachtung vor so viel Liebesmüh, aber der inter - nicht gleichmäßig vertheilt, indem sie die Lehrerinnen als eine ein jeder Kollege und jede Kollegin in dieser Versammlung seine nationale Bergarbeiter Kongreß wird darum wohl doch statt- Art„ neue Vestalinnen", die Lehrer hingegen als strenge BuchtMeinung zum Ausdruck bringt. Agitire deshalb ein Jeder unter finden. feinen Berufsgenossen, daß diese Versammlung recht zahlreich meister hingestellt habe. Ihre Ausführungen seien geeignet, den besucht wird. Zu diesem Zweck sind Handzettel gedruckt und er- Berge bei Gr. Kreuz, ausgebrochen. Es sind den Arbeitern ihre Pflicht zu thun; über eine rein fachliche Frage zu diskutiren, Lohndifferenzen sind in der Ziegelei von Boßdorf , Gözer ganzen Stand" herabzudrücken. Die Lehrer bemühten sich nur suchen wir diese in dortiger Gegend unter den Berufsgenossen größere Lohnreduktionen angekündigt. Näheres darüber später. lei eine Voltsversammlung nicht der geeignete Ort. Maßrecht rege zu verbreiten. Die Handzettel sind bei folgenden Per- Es wird gebeten, den Zuzug fern zu halten. Nähere Mittheilung halten und nicht Splitterrichten halte er für die erste fonen in Empfang zu nehmen: Frau Döring, Putbuserstr. 40, giebt Karl Schweride in Deez bei Gr.- Kreutz. Die arbeiter Regel der Pädagogie, das möge auch die Referentin bes v. 4 Tr.; Restaurant Kuhlmey, Schönhauser Allee 29; Gieshoit, freundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Boyenstr. 40; Restaurant Gleinert, Fenn- und Müllerstr.- Ecke.
Nächsten Montag Abend 82 Uhr findet eine öffentliche Verfammlung der Arbeiter in der Seifen, Stearin- und Talg fabritation statt zum Zwecke
in dieſen Induſtrien.de der Besprechung der Sonntagsruhe thätigen beant, on ben betreffenden Orten als Muſiker tenntniß ihrer Klaſſenlage kommen und sich an den Emanzipations
Es sollen in dieser Versammlung zwei Kollegen gewählt werden, welche in einer vom Reichsamt des Innern einberufenen Enquete den Standpunkt der Arbeiter vertreten sollen.
Es ist Pflicht jedes Arbeiters dieser Branchen, in dieser Verfammlung zu erscheinen, damit der Standpunkt der Seifenarbeiter in Sachen der Sonntagsruhe klar zum Ausdruck kommt. Ueber die Frage wird Reichstags - Abgeordneter Robert Schmidt referiren. Zu näherer Auskunft ist bereit der Vorsitzende des Vereins
Die Ortsverwaltung
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Risiko der Arbeit. Jm Rohlenbergwerk Roschelew bei Bendzin stürzte ein Kohlenschacht ein. Elf Bergleute wurden getödtet, eine große Zahl schwer verletzt.
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herzigen. Fräulein Altmann bestritt eine Beweihräucherung tönnen. Sie bleibe dabei, eine Lehrerin sei in Erinnerung der ihrer Person; die Eltern werden ihr feiner Unterstellung zeihen des Schneider und Schneiderinnen Berlin 3. selbst erlebten Sklaverei liebreicher zu den Kindern und zeige Achtung, Schuhmacher! Am Montag, den 9. April, bärt häufig viel tieferes Wissen und Neigung zu ihrem Beruf, als die der Verein deutscher Schuhmacher bei Ebert, Kommandantenstraße 72, eine tombinirte Mitgliederversammlung ab mit der fionen an. Mit nächster Woche wird bei der Arbeitsniederlegung Diskussion betheiligten sich noch Fräulein Wabniß, Frau Der Lohukampf in Zürich nimmt immer größere Dimen- Lehrer, welche da meinen, sie seien Männer und darunt Don höherer Einsicht.( Sehr richtig!) An der weiteren Tagesordnung: Wie stellen wir uns zur Gründung eines Ver- der Schreiner und Zimmerleute die Zahl der Streifenden auf bandes der Bekleidungs- Induſtrie?" In anbetracht der wichtigen dem Plate Zürich auf 12-1500 Mann anwachsen. Nach Abreise Röhn, Frau Haase, Rohrlack und Zubeil, welcher Tagesordnung werden die Kollegen ersucht, in dieser Versammi- der ledigen Genossen werden immerhin noch 800-1000 Mann noch ersuchte, jede gröbliche Ausschreitung der Lehrer, ärztlich lung recht zahlreich zu erscheinen. übrig bleiben, die ungefähr 2500 Fr. tägliche Unterstüßung be. begutachtet, der Schuldeputation zur weiteren Verfolgung zu Karl Germann , Flemmingstr. 16. dürfen. Die Unternehmer glauben, daß solche große Opfer melden und im übrigen für Trennung der Kirche von der Schule An die Barbier und Friseurgehilfen Deutschlands . für die Arbeiterschaft unerschwinglich sind und hoffen, daß die einzutreten. Am 28. und 29. Mai d. J. findet in Berlin ein Kongreß aller Streifenden entweder lahmgelegt werden oder daß die Zum Schluß gelangte folgende Resolution zur Annahme: im Barbier, Friseur- und Berrückenmacher- Gewerbe beschäftigten Nothlage der Arbeiter zu Ausschreitungen führe, die dann Die 2c. Bersammlung erklärt, im Einverständniß mit der Berfonen( Gehilfen, Bolontäre, Arbeiter und Arbeiterinnen in der Polizei und den Gerichten Veranlassung geben würden, einzu- Referentin, daß die Besserung der heutigen Zustände nur durch Haarhandlungen und Berrückenmacher- Fabriken u. f. w.) statt. schreiten. Jedenfalls werden sie sich hierin tauschen, die Streitenden das Volk für das Volk erreicht werden kann. Das Volk bezahlt Die Aufgabe des Kongresses soll es sein, die Lebenshaltung dieser werden sich nicht provziren lassen. In einem Aufruf, den das mit den Steuern die Lehrer und Lehrerinnen, hat also dann Personen, ihre Arbeitsverhältnisse in bezug auf Art und Dauer Bundeskomitee des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes an die auch das Recht zu fordern, daß die Schule eine Erziehungsder Arbeitszeit und der Ruhepausen( Ausgehtage, Sonntagsrube); schweizer Arbeiterschaft erläßt heißt es zum Schluß: Wir em anstalt im wahren Sinne des Wortes werde. Das ist aber nur ihre Lohnverhältniffe in bezug auf die Höhe des Geldlohnes und bei pfehlen, überall, wo es thunlich ist, Volksversammlungen ein- möglich, wenn jeder Einzelne dieses Werk fördern hilft durch Naturallöhnen die Beschaffenheit der Kost und der Schlafstätten; zuberufen, um über die Lage der Arbeiter und die Berechtigung Aufklärung über die Zwecke und Ziele der Sozialdemokratie, der die Einrichtungen der Innungen und andere Meisterorganisationen ihrer Forderungen zu sprechen. Für Referenten werden wir einzigen Verfechterin der Rechte des Volkes." für die Gehilfen als Herbergen, Arbeitsnachweise, Attest- und besorgt fein. Der sozialdemokratische Wahlverein für Teltow = Legitimationsbücher, Geschäftslotal- Ordnungen u. f. w. zu offen- Saffet Euch auf! Der Kampf der Bauhandwerker Zürichs Beeskow Storfow Charlottenburg hatte baren und über Mittel und Wege zu berathen, welche auf Ab- ist auch Euer Kampf; ihr Sieg wird auch Euer Sieg sein. 5. d. Mts. eine öffentliche Versammlung veranstaltet, die stellung und Beseitigung der hier herrschenden Uebelstände hinSeid mit Eurer Hilfe rasch bei der Hand, denn rasche Hilfe von Genossen und Genossinnen zahlreich besucht war. zielen. Es ergeht an alle Kollegen das dringende Ersuchen, die ist doppelte Hilfe. Genosse Timm- Berlin sprach hierfelbstüber die soziale Beschickung dieses Kongresses durch Delegirte aus möglichst allen Alle Gaben sind an unsern Kassier, E. Hug, Drahtzugstr. 25, Entwickelung der Arbeiterbewegung und fanden seine Städten Deutschlands als eine zu ihrem Wohle gebotene Pflicht Bürich V, zu senden. fesselnden Darlegungen lebhafteste Anerkennung. Mit dem zu betrachten und mit allen Kräften zu ermöglichen. Ein Flug- Ju Lausanne( Schweiz ) waren während der Osterfeier bes Wahlvereins stattfinde, in welcher u. a. auch die Neus Hinweise darauf, daß in zwei Wochen die Generalversammlung blatt, welches zu diesem Zwecke allerorts zur Vertheilung gelangt, tage die Delegirten des Lithographenbundes versammelt; wird hierfür den Vorstoß geben, und wir hoffen, daß alle den 26 Delegirte vertraten 10 Gettionen mit etwa 260 Mitgliedern organisationsfrage auf der Tagesordnung steht, wurde die Verfenden Kollegen daran anschließend für ein erfolggekröntes Ge- Beschlossen wurde, mit den Arbeitgebern über die Einführung sammlung geschlossen. lingen unseres Vorhabens eintreten werden. des neunstündigen Arbeitstages in Unterhandlung zu treten; die Was die See verschlingt. Vor kurzem fand in Ostende Gründung einer Kasse für Stellungslose wurde abgelehnt. Es wird den Sektionen freigestellt, ob sie den 1. Mai durch Arbeitsruhe feiern wollen oder nicht.
Anträge zu diesem Kongresse ersuchen wir bis zum 25. April an den Unterzeichneten einzusenden.
Mit follegialem Gruß
Der Vorstand des Verbandes der Barbiere, Friseure und Perrückenmacher. Zuschriften und Anfragen sind zu richten an P. Heidmann, Pferdemarkt 40, II, Hamburg .
Alle arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um Abdruck und Notiznahme gebeten.
Versammlungen.
am
ein Trauergottesdienst für die während der letzten 25 Jahre auf See verunglückten Ostender Fischer statt. Ein bei der Feier ver theilter Gedenkzettel führt die Namen von 449 Fischern auf, die von 1869 bis 1894 gestorben sind; 134 hiervon sind auf dem Meere umgekommen. Das ungünstigste der erwähnten Jahre war 1891, in welchem von 38 gestorbenen Fischern 24 in den Wellen den Tod fanden, das günstigste 1874, in welchem das hiesige Fischergeschwader feinen einzigen Verlust von Menschenleben auf See zu verzeichnen hatte. Außer den Fischern und deren Angehörigen dürfte wohl schwerlich einer der Theilnehmer an dieser mit großem Pomp ausgeführten Feier an das elende Loos gedacht haben, das dem Fischer zu theil wird. Stellt man
Der Verband der deutschen Gold: und Silberarbeiter Achtung, Tischler, Stellmacher! Zuzug nach Oldesloe ( Bahlstelle Berlin ) beschäftigte sich in der letzten Sitzung mit den Anträgen zum Verbandstag. Kollege Faber als Referent tritt ( Holstein) ist streng fernzuhalten. Da die Inungen sich äußern, für eine Arbeitslosen- und Krantenunterstügung ein und bezeichnet von Hamburg Kräfte heranzuziehen, so möchten wir die diese Einrichtung als den wesentlichen Bestandtheil einer Orga- Betrachtungen an über die Beschäftigung des Fischers, der, Hamburger Kollegen und Genossen darauf aufmerksam machen, nifation. Es entspinnt sich hierüber eine lebhafte Debatte fast während er Austern, Hummern und sonstige Delikatessen für des ja nicht nach hier zu kommen, denn hier blühen keine Lorbeeren. Unsere Forderungen sind: Zehnstündige Arbeitszeit und 6 M. ausschließlich für diesen Antrag, dem sodann die Versammlung Reichen Tisch besorgt, dem Tode stets ins Auge zu blicken hat für Stellmacher, 1 M. für Tischler; für außer Roſt und Logis zustimmt. Zu Punkt Verschiedenes wird aus der Mitte der Ber - und dabei doch ein fümmerliches Dasein fristen muß, so fäät arbeitende Gefellen 30 Bf. pro Stunde, sowie 40 Pf. für Nach macht, der die lebhafte Entrüftung in der Versammlung hervorruft. bei. Daran zu erinnern wird freilich der Geistliche bei der Feier defeuen Bo fur. für aber oft und fammlung ein Fall ungeheurer Lehrlingsmißhandlung bekannt ge- einem der ganze Jammer unserer heutigen Wirthschaftsordnung arbeit. Briefe und Sendungen sind zu richten an di. Wehnert, Tischler, Segebergerstr. 30. Alle arbeiterfreundlichen Blätter Mit der Gehaltsfrage der Lehrer und Lehrerinnen unterlassen haben. werden gebeten, vor Zuzug zu warnen.
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und mit der weiteren Frage: Welches Interesse haben
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