e nicht dazu hergalten müßte, um den Judividualbesitz als so blamirt worden, daß sie auf die Verhandlung der im| Experimente steht ganz außer Verhältniß zu den Kosten alleinige Grundlage des Menschenglücks anzupreifen und Abgeordnetenhause gestellten Interpellation, welche mit der derselben.- das sozialistische Streben nach Einführung des Kollektiv- im Reichstage verhandelten, übereinstimmt, verzichteten. befizes als ein der Menschennatur zuwiderlaufendes, kulturwidriges Streben zu bekämpfen.
Wäre es wahr, daß nicht im Wissen, nicht in den sittlichen Trieben, nicht in der politischen Bethätigung" das eigentliche Wesen des Menschen enthalten ist, sondern nur im Besitz, so müßte die höchste Entwickelung des Besitztriebes, das Vorwalten des Besigtriebes, die Unterjochung aller anderen Triebe durch den Besitztrieb die edelsten, die vollkommensten, die menschlichsten Menschen schaffen; dann hätte die europäische Kulturmenschheit der beiden letzten Jahrhunderte sich einen Harpagon) zum Menschlichkeitsidcal erkoren, nicht aber Jesus Christus , den umherziehenden Propheten einer neuen Lehre, des Menschen Sohn, der nicht hatte, wo er sein Haupt hinlegte.
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Monopolgelüfte der Konservativen. Die Kon Die Humanität des Kapitalismus . In der Röl fervativen drohen im Reichstage mit dem Antrage auf Einnischen Zeitung", in diesem Fall eine unbedingt glaub- führung des Getreide und des Spiritus monopols. Der Börsen- Curier" bemerkt wizig hierzu: Die Sozial. hafte Autorität, finden wir heute folgende Notiz: Saarbrücken , 6. April. In Sachen der Ab demokraten würden es an einem ergänzenden Antrage auf gelegten. In einer Vertrauensmänner Versammlung zu Verstaatlichung des Grundbesitzes nicht fehlen lassen." Louisenthal erklärte der Vorsitzende der Bergwerts Ein Chokolade- Geset in Sicht. Der Bundesrath läßt direktion, für immer abgelegte würden niemals wieder zur Arbeit zugelassen werden. zur Beit Erhebungen darüber anstellen, in wie weit eine gefeg Die Gesuche um Wiederanlegung müsse er entschieden liche Festlegung des Begriffes Chokolade sich im Interesse des ablehnen. Die beantragte Äenderung der neuen Arbeits- konsumirenden Publikums und des reellen Chokoladehandels empfiehlt. Der Verein der deutschen Chokolade- Fabrikanten hat ordnung sei durchaus nicht angängig.
Von welcher beantragten Aenderung hier die Rede ist, sich schon seit Jahren bemüht, eine Trennung der reinen Chokoladewiffen wir nicht. Aber das„ Niemals" der Bergwerks fabrikate von solchen Chokoladen herbeizuführen, die starke Beidirektion ist für sich allein verständlich. Niemals! mengungen von Rastanien, Eicheln, Mehlen nebst den dafür Niemals! nothwendigen Bindemitteln von thierischen und vegetabilischen " Die wahre Sittlichkeit ist ohne Eigenthum nicht dent werden die Abgelegten" wieder in Arbeit und Brot ge- Fetten und Farbmitteln, sogar Schwerspathen 2c. enthalten, und bar," verkündet der christlich- germanische Grenzboten"-Weise, nommen! Niemals! Und was war ihr Verbrechen? Wes- hat auch seine Mitglieder dazu angehalten, nicht reine Chokoladen, denn ihr Wesen ist Opfer und Selbstentäußerung". Dem halb wurden sie abgelegt? Weil sie für ihr eigenes die der Billigstellung der Preise halber unschädliche Zusatzstoffe nach kann die Idealgestalt des Gründers der christlichen Menschenrecht, für das Menschenrecht ihrer unterdrückten enthalten, äußerlich von den reinen Fabrikaten als solche kenntReligion vor den Augen der Leute mit der zahlungsfähigen Kameraden einftanden. Weil sie forderten, was Millionen lich zu machen, ohne daß mit diesen Bemühungen ein hinreichender Bewußtsein Erfolg erzielt worden wäre. Nunmehr scheint man, namentlich Moral, die in Deutschland das Christenthum und den von Arbeitern, was alle zum Patriotismus in Erbpacht genommen haben, als ein wahr ihrer Lage, ihres Menschenrechts und ihrer Menschen wohl mit Rücksicht darauf, daß Chokoladen immer mehr ein Nahrungsmittel und ein Genußmittel für Kranke und Rekon der Welt valeszenten geworden sind, der Frage feitens der verbündeten haft sittlicher Mensch nicht bestehen. Bu folch vergnüglichen Pflicht erwachte Arbeiter in allen Ländern deshalb zu lebenslänglichem Hungern Regierungen näher treten zu wollen. Im Wege der Vorstellung Konsequenzen gelangt das Bemühen dieser philosophirenden fordern. Und deshalb Politikaster im neuen Reiche der Gottesfurcht und guten oder zum Hungertode verurtheilt von den Vertretern des ist die Frage einer einheitlichen reichsgesetzlichen Regelung seitens Gitte", die wahre Menschlichkeit als eine Blüthe der be- Kapitalismus. Niemals! Die Staatsmacht, rauh wie sie mehrerer großer Chokoladenfabriken auch an mehrere Handelsstehenden kapitalistischen Eigenthumsordnung dem gläubigen ist, hat das Recht der Gnade das Strafgesetz kennt das lammern herangetreten.- Philisterthum aufzuschwaßen versuchen, um die Sozialdemo- für diese leuchtet noch der Hoffnungsstern der Gnade. Der Blätter theilen das folgende mit: Niemals! nur für die denkbar schwersten Berbrechen, und Soldaten Mikhandlung. Verschiedene bürgerliche - Wer sich ihm nicht Kapitalismus kennt keine Gnade. willenlos beugt, hat das Recht zum Leben verwirkt. Für ihn giebt's fein Erbarmen. Niemals!
tratie überwinden zu helfen.
Nun, dieser geistigen Waffe sieht man es auf den ersten Blick an, daß sie aus derselben Rüstkammer stammt, ans der Herr Eugen Richter seinen blechernen Kinderfäbel hergenommen hat, mit dem er dem Sozialismus den Garaus machen wollte.
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Und dieses Niemals! für Verbrechen, die keine Verbrechen sind, sondern vom Standpunkt der höheren Sittlichfeit aus, lobenswerthe, verdienstliche Hand. lungen dieses Niemals! ist ausgesprochen von den Bertretern der königlich preußischen Bergwerks- Direktion. Und die königlich preußischen Bergwerke sollen, wie männiglich weiß, Mi u st er au st alten sein im Geiste des praktischen Christenthums".
Ein Unteroffizier des in Inowraklaw liegenden 140. Inf. Regts. hatte vor einiger Zeit beim Turnen einen Soldaten derartig gestoßen, daß der Soldat mit dem cine Spaltung Ropfe auf eine Steintreppe fiel, wodurch eine der Schädeldecke und bald darauf der Tod eintrat. Der Unteroffizier ist gestern nach der Festung Spandau geschafft worden. Wie nach dem„ Kuj. Boten" verlautet, ist er zu sieben Monaten Festungsstrafe verurtheilt worden.
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Wir wollen zum Ueberfluß nur noch konstatiren, daß auch der Grenzboten" weise sich dem platten Frrthum hingiebt, die Sozialdemokratie wolle das individuelle Eigenthum gänzlich beseitigen und den einzelnen Menschen zum Aus der hessischen zweiten Rammer. Man schreibt willenlosen Arbeitssklaven einer durch Mehrheitsbeschluß uns ans Darmstadt , 6. April: In der zweiten Rammer eingesetzten Obrigkeit machen; während es schon tausendmal stand gestern die Frage der Vermehrung der Fabrikvon unserer Seite gesagt wurde und hier zum tausendund- Die Kosten der Postdampferfubventionen. Wie Inspektoren zur Verhandlung. Der Finanzausschuß hatte ersten Male wiederholt werden mag, daß nur die Pro- sich der Norddeutsche Lloyd " beim Betrieb der vom Reich die Anstellung eines Assistenten für die vorhandenen beiden duktionsmittel Gemeinbesig werden, daß aber die durch die subventionirten Postdampferlinien nach Ostasien und Fabrikinspektoren empfohlen. Darüber hinaus beantragten Produktion erzeugten Verbrauchsgegenstände in den Australien bis jetzt gestanden hat, lehrt eine Uebersicht über die Abgeordneten Jöst, Ulrich und Müller die sofortige unbestrittenen Alleinbesiz der einzelnen Gesellschafts- die Gewinne und Verluste seit Eröffnung der Linien: Anstellung von zwei Assistenten. Genosse Jöst begründete mitglieder übergehen sollen und daß die neue GesellBetriebs Betriebs Abschreibung den Antrag an der Hand statistischen Materials und wies ein viel größeres schaftsorganisation dem Einzelnen ein gewinn 5 pet. verluft nach, daß gegenwärtig noch nicht die Hälfte der FabrikM. M. M. Maß individueller Freiheit, auch wirthschaftlicher Freiheit, 254 034betriebe revidirt werden könne. Weiter streifte er die gewährleisten wird, als der in die mannigfaltigsten Fesseln 1 009 000Frage, ob nicht für Mainz und Offenbach besondere Fabrikeingeschnürten und ausgebeuteten Menschheit heute zu theil inspektoren zu ernennen seien. Von allen Seiten des wird. Hauses wurde die Vermehrung des FabrikinspektorenWir erwarten natürlich nicht, unsere Gegner durch 1890 Personals anerkannt und der Antrag der Sozialdiese Ausführungen belehren zu können, denn das verbohrte demokraten unter Bewilligung der erforderlichen Mittel, Festhalten an vorgefaßten Meinungen über neue Ideen, im ganzen 21 870 M., angenommen.- Die„ bourbonische" Geistesdisposition, ist das charakteristische Kennzeichen aller Vertreter einer zerfallenden Gesellschaftsordnung. #dddste asid aldused pidid Politische tebersicht.
1886( Halbjahr) 68 965
1887
1888
1889
1891 1892
G00179]
18931091995 188
1 064 153
744 361
1 056 000
1 266 000
59 736 265 959
1 128 000
1 496 085
859 115 35 040
1 247 000
3 460 296
1.022 700 1 042 700 8 025 434
Dazu kommen Zinsen für sieben und ein halbes Jahr auf ein Kapital von wenigstens 20 Millionen Mark zu 4 pCt., alfo 6 Millionen Mart. Danach stellt sich die Gejammtrechuung wie folgt:
Betriebsverlust Betriebsgewinn je geomedels Abschreibung
Gesammtverlust.
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3 460 296 M. 1 064 153
2 396 143.
8 025 434"
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16 421 577 M.
Der 1. Mai und die österreichische Regierung. Der Statthalter von Böhmen gab der Reichenberger Handelskammer bekannt, daß die bei dem Staatsbetrieb angestellten Arbeiter auf eine Freigebung des 1. Mai nicht rechnen dürften. Eine eventuelle Arbeitseinstellung an diesem Tage werde nach der vollen Strenge des Gesetzes behandelt werden.
In ähnlicher Weise ist die österreichische Regierung in jedem Jahre vorgegangen, ohne aber das Gelingen der Maifeier auch nur im mindesten stören zu können.
Das Recht auf Arbeit in der Schweiz . Nationalrath Joos beantragt: Die Bundesverfassung vom 29. Mai 1874 erhält folgenden Zusatz zu Art. 34:" Der Aufsicht des Bundes und der Gesetzgebung derselben unterliegen die Bestimmungen über die Auswanderung nach überseeischen Ländern und die Kolonisation."
Der Reichstag hat heute die zweite Lesung des Stempelsteuer Gesezentwurfes begonnen und beendet. Börsensteuer und Lotteriestempel wurden nach den Bei schlüssen der Kommission angenommen, alle übrigen Stempel- and dog Binsverlust.6 000 000 all 16 tenern verworfen. Die Regierung fann es gar nicht er. warten, diese Steuerquellen sofort fließen zu lassen, deshalb Es sind also 82 pet. vom ganzen Anlagekapital verwurde beschlossen, daß das Gesetz schon am 1. Mai in Kraft treten soll. Da sonst nichts auf der Tagesordnung loren worden. Dazu kommt endlich nun noch die Substand, unterhielt sich der Reichstag in einer wirren Debatte vention für 7½ Jahre zu 4,4 Millionen Mark( im letzten über die Nothwendigkeit des Erlasses eines Börsensteuer Jahre etwas weniger), im Ganzen 30% Millionen Mart. Gesetzes. Herr von Bötticher stellte ein solches für die Der Gesammtverlust an der Reichspost- Dampferunternehmung, nächste Session in Aussicht. Montag wird das Biehseuchen- für das Reich und den Lloyd zusammen, hat mithin in den Ein prächtiger Wit des Zufalls war es, daß der 71/2 Jahren nahe an 47 Millionen betragen. Gesetz zur Verhandlung kommen.- Jüngst- Frankreich - Schriftsteller Laurent Tailhade in Rechnet man die gesammten Kosten unserer Kolonial- Baris von der letzten anarchistischen Bombe, die zur Abpolitit hinzu, so wird man auf 200 Millionen Mart, wenn wechselung nicht ein Koch- sondern ein Blumentopf war, nicht mehr, kommen, ganz abgesehen von den großen zum Märtyrer gemacht worden ist, und zu was für einem! Menschenverlusten und der moralischen Einbuße. Der Jüngst- Frankreich Der Jüngst- Frankreich gleicht auf ein Haar den anderen ökonomische und moralische Gewinn unserer überseeischen Jüngsten" dasselbe Mißverhältniß zwischen Inhalt und
Die Bimetallisten sind durch die offenen Bekenntnisse des Grafen Kanitz in der vorlegten Sigung des Reichstags Harpagon ist der Zitelheld in Molière's berühmtem Luftfpiele„ Der Geizhals".
Nein, mein Knabe."-
So ist er nicht da, wo die schwarze Mutter ist. Sie hat mir oft wehe gethan, und Gott hat ihr's nicht verboten. Aber hier ist er, bei dir, denn du bist so gut und schön, daß ich auch immer bei dir bleiben möchte."
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,, Auch ich höre Wunderdinge!" fiel Esther ihm rasch ins Wort: Bestätige sie mir, Bater. Ich soll den Knecht ehelichen, daß er mein Herr werde?" Man Mißbilligend sah Ben David auf den Bater. hat Dir," sprach er, zu früh von Dingen gesprochen, die..."
" Die mich elend machen;" rief Esther heftig mit Thränen in den Augen:„ elend, Vater; die Du nicht vers antworten fannst. wenn einst der Todesengel vor Dir steht und der Blitz seiner tausend Augen deine Thaten prüft."
,, Liebe Deinen Bruder, spricht die Pflicht versetzte Jochai: Gewöhne Dich, auch den Häßlichen zu lieben, wenn er Dein Mann werden soll; spricht die Klugheit." Esther erbleichte,.... faßte sich indessen bald und fragte verlegen lächelnd: Nicht wahr, Du scherzest, Vater? Bodic mein Gatte?.. " Ja, der Ewige ist hier!" rief Esther; Er spricht aus deinem Lallen, er thut sich fund in meinem Herzen, das dich So wurde es ausgemacht zwischen Deinem Vater und sein Kleinod neunen würde, wäre es ihm erlaubt." dem seinigen;" erwiderte Jochai. Als ihr noch Kinder Verblendete!" sprach Jochai hinter ihr, der leise ein wart, habt Ihr Euch schon die Hände gereicht, und, Missal getreten war: Danke dem, den man nicht neunt bei seinem Tobb!" gesagt, wie es unsere Rabbinen gesegneten AnNamen, daß es dir nicht erlaubt ist, diesen Christenauswurf gedenkens verlangen. Bodick's Vater ist dahin gegangen, in deinen Armen zu hegen. Du sehnst dich, hinab zu von wannen man nicht wiederkehrt, und auf seinem Ge" Zodick denkt edel und großmüthig," sprach Jochai: fteigen zu den verworfenen Söhnen und unzüchtigen dächtniß sei Friede. Aber der Bund muß gehalten werden, Ich habe ihm vorgeschlagen, seine unbekannten Gegner, Töchtern Kains , wie die Fürsten des Himmels, Asa so lange Zodick ein Mann nach dem Herzen Gottes bleibt. die ihn zu morden dachten, aus ihrem Dunkel zu ziehen und Afael Gelüften trngen zu den Töchtern der Erde. Er dient schon mehr denn sechs Jahre um Dich, und am durch die Befragung des Fürsten des Dels, oder der Hand. Aber so wie die fehlenden Engel hängen müssen zwischen Ende des fiebenten wird er Dich heimführen nach Worms , Er schlägt aber alles aus, will seine Feinde nicht kennen, verzeiht ihnen..." Himmel und Erde, also wird auch Dich der Zorn des Herrn wo noch unsere Brüder athmen dürfen in ihren Ketten." ereilen, wo Du nicht abläsfest vom Irrthume." Esther las aus den Augen des Alten, daß der Sache Und denkt noch nicht des Tags, der Dich mit ihm Esther legte die Hand des Großvaters auf ihr Haupt, fein Schwank zum Grunde liege, und die Angst fiel ihr verbinden soll;" unterbrach ihn Ben David, zu Esther tniete nieder und sprach: Vater, ich danke täglich dem schwer auf das Herz, um so mehr, da Jochai also fortfuhr: gewendet Schweige darum, und laß uns den Sabbath Ewigen, daß er mich eine Tochter Zious werden ließ. Ver- In der letzten Beit habe ich dann und wann Zweifel ge- genießen in Frohsinn, Lust und freundlicher Einsamkeit."- tenne mich nicht." Jochai sah sie streng an, schüttelte begt gegen Bodick's Frömmigkeit: immer aber hat er meine Und dem geschah also. Jochai und die Seinen vers das Haupt und redete: Weib, Zögling der Schlange! ob Bweifel widerlegt und erst gestern hat sein trauriges Aus- brachten den Tag in Ruhe und Festlichkeit. Der arme du wahr sprichst, weiß nur er allein. Aber du schändeft sehen bestätigt, daß er gezwungen nur das Gesetzt verlegt. Kleine Hans verlebte ihn auf den Knien der stummen Grete. den Sabbath, daß du hier am Bette des Christenbuben Darum wollte ich Dich vorbereiten, und Dich bitten, nicht Da aber die Abendmahlzeit vorüber war, der Hausvater weilst, während ein Sohn des Gesetzes in unserem Hause schnöde gegen ihn zu sein." Wein, Gewürz und Brot sammt seinen Angehörigen geleidet, auf den noch kein Strahl deines Auges fiel." segnet und durch das Anzünden der Habbalahkerze, wie durch das Kaddischgebet den Sabbath geschieden hatte von der übrigen Woche, und alle fich zur Ruhe begeben wollten, hielt Ben David seine Tochter allein auf und gebot ihr, am Morgen des nächsten Tages sich verstohlen einzuschleichen in das Haus des Altbürgers Diether Frosch, mit Vorsicht in das Gemach der edlen Frau Margarethe zu bringen und ihr kund zu machen, Ben David habe gethan nach ihren Wünschen, und erwarte die Bestimmung der Zeit und des Drts, die ihr gelegen sein würden, seinen Bericht anzuhören. Mit diesem Aaftrag und dem herkömmlichen väterlichen Ruß und Segen entließ Ben David feine
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Du meinst Bodick?" erwiderte Esther falt, und stand auf: Grete mag ihn pflegen und heilen. Das Gesetz verbietet mir, am heiligen Tage Wunden zu verbinden."
Zodick ist ein getreuer Befenner des Glaubens und dieser wird ihn heilen, ohne Dein Buthun;" versette Jochai, und führte Esther hinweg in die geschmückte Stube, obgleich fie sich nur ungern von dem weinenden Knaben trennte.
" Was hast Du gegen den getreuen Bodick?" fragte Jochai, da beide sich wieder in der Sabbathsruhe befanden: Sprich, rede offen."
Ich kann immer noch nicht glauben, daß Du nicht scherzest, Bater!" antwortete Esther: Ist es jedoch Ernst, was Du mir verkündest, so glaube gewiß, daß Du und der Bater mich vielleicht zwingen können, den Widerwärtigen zu ehelichen, daß ich ihn niemals lieben werde."
Ein fleißiger Mann verkehrt Kupfer in Gold, die Ab neigung des Weibes in Liebe" meinte Jochai. Du wirst ihn näher kennen lernen, und das andere findet sich."
Ben David trat in die Stube. Ich komme von Zodick," sprach er heiter: Die Wunde heilt, obschon der Krante, wie das Gebot es will, die abgefallenen Pflaster nicht mehr auflegen ließ. Gott gab seinen Segen." did noun
" Mich ärgert der Mensch, so oft ich ihn erblicke;" antwortete Esther offenherzig: Seine ungeschlachte Gestalt, sein rothes Haar und sein schielender Blick sind mir zuwider." Jochai.
Das Vertrauen auf ihn wirkt Wunder!" bekräftigte Tochter.
( Fortsetzung folgt.)