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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Keine Kündigung des Steinarbeitertarifes.

Eine Versammlung der Steinarbeiter nahm am Sonntag Stel­lung zur Frage der Kündigung des Tarifs, der bis zum 31. März 1916 läuft. Einem Antrage des Vorstandes entsprechend beschloß die Versammlung, mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeitverhält nisse den Tarif nicht zu fündigen. Derselbe gilt demnach auf ein weiteres Jahr. Es wurde darauf hingewiesen, daß der Tas rif Mindestlöhne, aber keine Höchstlöhne festsetzt; es also jedem Kol­Tegen freisteht, von seinem Arbeitgeber eine Teuerungszulage zu for­dern. Weder die Forderung noch die Gewährung von Teuerungs­zulagen tann als Verstoß gegen den Tarif angesehen werden. Das ist schon dadurch festgestellt, daß einzelne Unternehmer die von ihren Arbeitern geforderten Teuerungszulagen gewährt haben.

Die Leitung des Zentralverbandes der Steinarbeiter hat be= schlossen, den im Kriegsdienst stehenden sowie den arbeitslosen Mit­gliedern eine Weihnachtsunterstüßung nach folgender Maßgabe zu gewähren:

Alle zum Kriegsdienst eingezogenen Mitglieder erhalten eine einmalige Unterstützung; die Verheirateten 8 M. und die Ledigen 5 M. Bedingung ist, daß die zum Kriegsdienst Eingezogenen vor ihrer Einziehung ein Jahr organisiert und 52 Beiträge geleistet haben. Es scheiden also auch diese Kollegen von der Unterstützung aus, die schon Unterstüßung am 1. Oftober resp. am 19. Dezember 1914 erhalten haben, wenn sie noch keine 52 Beiträge geleistet haben. Diejenigen, die ihre Militärzeit aktiv dienen, erhalten teine Unter­stüßung. Ebensowenig die Kollegen, welche als gefallen gemeldet find. Als aktiv gelten alle, welche bis zum 22. Lebensjahr eingezogen sind, auch wenn sie 1914 und 1915 vom Militär entlassen sind.

Arbeitslose Mitglieder, welche seit dem 1. Dezember 1914 or­ganisiert sind und 52 Beiträge geleistet haben, erhalten, wenn sie in der Zeit vom 1. bis 18. Dezember zwei Wochen arbeitslos waren, ebenfalls eine einmalige Unterſtügung; die Verheirateten 8 M., die Ledigen 5 M.

Wer über 8 Wochen mit seinen Beiträgen rückständig ist, scheidet von jeder Unterstützung aus. Die übrigen rüdständigen Beiträge sind von der Unterstützung abzuziehen.

Für die Mitglieder der Filiale Berlin findet die Auszahlung der Unterstübung am Sonntag, den 19. Dezember, im Gewerkschafts­hause statt.

fchöneweide, werben, wie mitgeteilt wurde, die niedrigften Böhne ge­zahlt,

Deutsches Reich . Staatsarbeiterrecht.

Der Verband deutscher Eisenbahnhandwerker und-arbeiter( Trier­Berliner Verband) hat im Oktober d. J. das Reichsamt des Innern in einer Eingabe gebeten, die vom Reichstag beschlossene Denkschrift zur Frage des Staatsarbeiterrechts auch jetzt vorlegen zu lassen. Darauf ist dem Verband jetzt folgende Antwort zuteil getvorden:

1. Wieviel Kilogramm baumwollene Spinbelschnüre umb Gel faftorfeile find an deutsche Spinnereien, die nicht Baumwoll spinnereien find, abgesezt worden

a) in der Zeit vom 1. 7. 1918 bis 80. 6. 1914, b) in der Zeit bom 1. 1. 1915 bis 30. 6. 1915,

c) in der Zeit vom 1. 7 1915 bis 80. Sept. 1918? 2. Welche Baumwollgarnnummern find zur Fabrikation bon Spindelschnüren und Selfaktorseilen verwendet worden( in welchem Mengenverhältnis) in den unter 1) genannten Beit­

räumen?

3. Wieviel Kilogramm Spindelschnüre waren bei ben einzelnen Firmen am 1. Dezember 1915 vorrätig?

4. Wieviel Kilogramm Baumwollgarn, das zur Spindelschnur fabrikation bestimmt ist, und zwar

a) dem Herstellungsverbot unterliegendes,

b) zur beliebigen Verwendung freies Garn war am 1. De­zember 1915 borrätig?

" Die Vorarbeiten zu der von mir in der Reichstagssihung vom 29. Januar 1914 in Aussicht gestellten Denkschrift über die Verhältnisse der Arbeiter in den Betrieben des Reiches und der Bundesstaaten in rechtlicher und tatsächlicher Beziehung waren vor Ausbruch des Krieges im Gange. Durch den Krieg ist diese Ar­beit unterbrochen worden. Bei der Ueberlastung der Reichsver­waltung mit gegenwärtig dringlicheren Aufgaben und in Anbe­tracht anderer Schwierigkeiten, mit denen die Geschäftsführung der beteiligten Behörden infolge Fehlens vieler Beamten zu kämpfen Betriebsschluß einer Weberei. Die Mechanische Weberei hat, vermag ich auch zurzeit nicht zu übersehen, wann die Fertig- Sorau vorm. F. A. Martin u. Co. bleibt für das Geschäfts­stellung der Denkschrift möglich sein wird. gez. Delbrück ." Der Verband würde den Interessen der Arbeiter in Staats- jahr 1914/15 wie in den beiden Vorjahren dividendenlos. betrieben bessere Dienste leisten, wenn er, wie andere Arbeiterorgani- Der Warenbruttoüberschuß beläuft sich auf 307 781 M.( im Vor­fationen, für die Staatsarbeiter das Koalitionsrecht fordern würde. jahre 199 585 M.). Demgegenüber erforderten Handlungsunkosten Der Leitung dieses Verbandes ist es aber, wie sich immer deutlicher 126 506 M.( 163 678). Die Martinswerke( oblengrube) schließen erkennen läßt, darum zu tun, die Arbeiter in den Staatsbetrieben mit einem Verlust von 4284 M.( i. V. 19 898 M. Gewinn). Es von jeder Gemeinschaft mit der übrigen Arbeiterschaft zu isolieren. verbleibt ein Bruttogewinn von 176 991 M.( i. V. 55 805 M.) Die Gesellschaft wird, wie im Geschäftsbericht ausgeführt wird, Deshalb paßt es ihr auch ganz und gar nicht in den Kram, daß in die Notwendigkeit versezt, ihren Betrieb in furzer Zeit die Eisenbahnverwaltungen den Freien Gewerkschaften nicht mehr schließen zu müssen. Ein Erträgnis für das laufende Ge­strikte ablehnend gegenüberstehen. Sie bedauert es, feststellen zu schäftsjahr ist hiernach nicht zu erwarten. Mit Rücksicht darauf müssen, daß man ganz außerstehenden Personen aus rein partei hat der Aufsichtsrat beschloffen, den Vortrag des im abgelaufenen politischen und daher nicht gerade sehr sachlichen Gründen ganz anderes Entgegenkommen erweist". Nun, mag die Verbandsleitung Jahr erzielten Gewinnes auf neue Rechnung zu beantragen. dies bedauern; die Eisenbahner werden um so besser erkennen, wo sie sich zu organisieren haben.

Generalversammlung des Malerverbandes.

statutenmäßig im Frühjahr des Jahres 1915 stattfinden. Der Kriegs­Die ordentliche Generalversammlung des Malerverbandes mußte zustand bestimmte Vorstand und Beirat aber, die Versammlung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Da vorläufig noch nicht mit dem Abschluß der jetzigen außergewöhnlichen Verhältnisse zu rechnen ist, der Vorstand des Malerverbandes aber Wert darauf legt, über seine ſeit nahezu drei Jahren entfaltete vielseitige Tätigkeit und seine teils sehr einschneidenden Maßnahmen vor der obersten Instanz des Ver­Die Einzelzahler wollen die Adressen ihrer Familien dem Ver- bandes Rechenschaft zu geben, ordnet derselbe auf Grund des§ 7 Ab= bandsvorstand angeben, damit ihnen die Unterstützung übermittelt jab d des Statuts mit Zustimmung des Verbandsbeirates die Wahlen der Delegierten für eine im Frühjahr 1916 geplante Generalversamm­Die am Sonntag abgehaltene Mitgliederversammlung der Filung an. Tagesordnung, Ort und Zeit dafür werden später be­liale Berlin beschloß, den Empfängern der vorstehenden, auf Rech­nung der Zentralfasse zu leistenden Unterſtüßung für jedes Kind einen Zuschlag von 2 M. aus lokalen Mitteln zu gewähren.

werden kann.

Die Werkzeugschleifer beschäftigten sich am Sonntag mit ihren Berufsangelegenheiten. Wie in allen Branchen sind auch im Schleifer beruf nunmehr Frauen als Schleiferinnen eingestellt worden. Da die Löhne der Schleifer ohnedies nicht die besten sind, so liegt die Gefahr vor, daß die Frauenarbeit dieselben noch mehr herunter­bringen fönnte. Dem muß vorgebeugt werden. Für gleiche Arbeit gleiche Bezahlung; dieser Grundsatz gilt hier mehr denn je. Eine angemessene Entlohnung ist um so dringender geboten, als die Ar­beit eine schwere und gesundheitsschädigende ist. Es entwickelt sich bei dieser Tätigkeit ein gefährlicher Metallstaub, der sich auf die Lungen legt, und die Ventilation und Entstaubungsanlagen sind noch lange nicht in wünschenswerter Weise ausgebaut. Ferner ist gute Entlohnung auch darum nötig, weil bei dieser anstrengenden und ge­sundheitlich angreifenden Arbeit eine ausreichende Ernährung die erste Borbedingung ist. Mit dünnen Getränken wie Tee und Kaffee, bie zudem sehr oft nicht einmal den bescheidensten Ansprüchen ge­nügen, und Schrippen ist es dabei nicht getan. Ein angemessener Bohn tann angesichts der jetzigen Teuerung als berechtigt angesehen werden. Brauchbare Kräfte sind zurzeit überdies sehr gesucht; wer arbeiten fann, fann deshalb auch eine ausfömmliche Entlohnung be­anspruchen.

Es wurde auch geflagt, daß bei Schwarzkopff in der Werk­zeugschleifere die gesetzlich vorgeschriebene Entstaubungsanlage voll ständig fehle. In dem Betriebe der A. E. G., Voltastraße und Ober­

Deutsches Theater. Direktion: Max Reinhardt . 72 Uhr: Maria Stuart . Mittwoch: Maria Stuart .

Kammerspiele.

8 Uhr: Der Weibsteufel.

Lessing- Theater.

Direktion: Victor Barnowsky .

8 Uhr: Komödie der Worte. Mittw: Komödie der Worte. Donnerstag: Komödie der Worte.

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fanntgegeben.

Die Generalversammlung wird vor allem den Rechenschafts­bericht des Vorstandes entgegenzunehmen, allgemeine Anregung für sein ferneres Wirken während des Kriegszustandes zu geben und vielleicht auch über das Ergebnis der demnächst wegen des Ablaufes des Reichstarifvertrages notwendig werdenden Verhandlungen und über eine Reihe geschäftlicher Angelegenheiten zu beraten haben. Eine weitere Ausgestaltung oder selbst auch geringfügigere Aenderun­gen am Statut sollen der Generalversammlung überlassen bleiben, die bald nach Friedensschluß, wenn wieder einigermaßen normale Verhältnisse eingetreten sind, unter allen Umständen stattfinden muß.

Aus Industrie und Handel.

Freigabe von Baumwollgarn.

( Amtlich.) Um die inländischen Spinnereien, die nicht Baumwollspinnereien sind, mit den erforderlichen baumwollenen Spindelschnüren und Selfaktorfeilen zu versorgen, hat die Kriegs­Rohstoff- Abteilung in Aussicht genommen, den Spindelschnur fabrikanten eine gewisse Menge Baumwollgarn frei zugeben.

"

Die Spindelichnurfabrikanten sind daher durch amtliche Bekannt­machung im Reichs- und Staatsanzeiger" aufgefordert worden, der Kriegs- Rohstoff- Abteilung Sektion W II, Berl. Hedemannstr. 10, bis zum 20. Dezember folgende Angaben zu machen, die der Kriegs­Rohstoff. Abteilung die Berechnung der freizugebenden Garnmenge ermöglichen sollen:

Luisen- Theater.

Heute 815 Uhr:

Schritte auf der Treppe

Mittwoch: Der Weibstenfel. Deutsches Künstler- Theater. Dittwoch 4: Kindervorstell. 20, 3 Bf.:

Volksbühne. Theater a. Bülowpl.

8 Uhr: Traumulus.

Mittwoch: Wallensteins Tod .

Dir. Meinhard- Bernauer.

Theater i. d. Königgrätzerstr.

72 Uhr: Maria Stuart .

Allabendlich 8 Uhr: Die selige Exzellenz.

URANIA

Taubenstraße 48/49.

4 Uhr( Halbe Preise):

Komödienhaus. Der Isonzo und Oester­

8 Uhr z. 25. M.: Die rätselhafte Frau.

Berliner Theat.

8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen.

reichs Adriaküste.

8 Uhr: Prof. Dr. Kaẞner:

Bulgarien .

Theater für Dienstag, 14. Dezember. Deutsches Opernhaus Charlottbg.| Lustspielhaus.

8 Uhr: Der Wildschütz. 8%, U.: Krieg im Frieden.

Friedrich- Wilhelmstädt. Theater.

Residenz- Theater

8 Uhr: Die Prinzessin vom Nil.

8 Uhr: Der fidele Bauer. Sonnt. 3, U.: Die Schöne v. Strand.

Gebr. Herrnfeld. Theater 8 Uhr: Rosenblatt's Geheimtip

Kleines Theater.

8 Uhr: Henriette Jacoby.

Komische Oper.

8 Uhr: Jung muß man sein

Schiller- Theater 0.

8 Uhr: Ultimo.

Schiller - Th. Charlottenbg.

Thalla- Theater.

8 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen.

8 Uhr: Drei Paar Schuhe.

Theater am Nollendorfpl.

3, Uhr: Der tapfere Ulan. 3, Uhr: Der Störenfried.

Metropol- Theater

8 Uhr: Die Kaiserin( Maria Theresia

).

Montis Operetten- Theater

Gastspiel Louis Treumann .

8 Uhr: Immer feste druff! Theater des Westens

8 Uhr: D. Fräulein y. Amt

mit Guido Thielscher . Trianon- Theater.

84 Uhr: Bodo's Brautschau

8 Uhr: Der Weltenbummler Morgen 4 Uhr: Rotkäppchen.

Schneeweischen n. Rosenrot.

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hr: Michel. stud in 3 Alien.

Rose- Theater.

8 Uhr: Hans mein Schofför. Morgen: Staatsanwalt Alexander. Sonnab. 4 U: Im Zauberl. Rübezahls.

Walhalla- Theater.

8 Uhr: Maria Stuart .

Morgen 4 Uhr: Prinzessin Edeltraut. Morg. 8 Uhr: Lieb Vaterland.

Reichshallen- Theater. Stettiner Sänger.

Zum Schluß:

Die von der Emden

Außerdem Weih­nachtsprogramm. Für Militärper­

jonen vollfomm.

Kriegsgewinne.

Die Schwarzwälder Großindustrie zu Furtwangen in Baden , die Aktiengesellschaft der Badischen Uhrenfabrit, teilt jezt 7 Broz. aus einem Reingewinn, der den letztjährigen um welche im vorigen Betriebsjahre ihre Dividende, ganz einstellte, ver­189 000 M. übertrifft. Außer der Dividende wurden Abschreibungen von fast dreifachem Betrage gegen das Vorjahr gemacht. Arbeitslöhne sind gering.

Gerichtszeitung.

Die

Auf der Jagd nach einem entlaufenen Dienstmädchen. Der praktische Arzt Dr. Deder in Niederlößniz mußte seinen Eifer, ein von ihm fortgezogenes Dienstmädchen zurück­bringen zu lassen, mit 600 m. Strafe büßen.

Wegen Beleidigung in drei Fällen hat das Landgericht Dresden am 2. September den praft. Arzt Dr. med. Gustav Deder zu einer Gesamtstrafe von 600 M. Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte ist Besizer einer Kuranstalt in Niederlößnig bei Dresden . Am 1. April d. J. hatte sein Dienstmädchen eigen­mächtig den Dienst verlassen; es wurde aber durch die Ortspolizei­behörde, an die sich der Angeklagte gewandt hatte, am 14. Mai awangsweise zurückgeführt, und der Angeklagte schloß das Mädchen zunächst ein, damit es nicht wieder entlaufen tönne. Doch noch an demselben Tage verließ das Dienstmädchen zum zweitenmal heim­lich feine Stellung. Der Angeflagte stellte sofort bei der Polizei­behörde wiederum den Antrag auf Zurückbringung des Mädchens. Doch erhielt er diesmal von dem Gemeindevorsteher H. einen ab­schlägigen Bescheid dabin, daß die erneut beantragte Zurückführung des Mädchens vorläufig ausgelegt und die Sache der Staatsanwalt ichaft übergeben werde. Dies gab dem Angeklagten Veranlassung, in einem geharnischten Schreiben den Gemeindevorsteher zu beleidigen. Gegen das Strafurteil legte er Revision ein und vertrat diese persönlich vor dem Reichsgericht. Dies verwarf indes seine Berufung.

Steuerhinterziehung.

Der Xylograph Mar Weber, Fichteftr. 25, ersucht uns um Feststellung, daß er mit dem vom Gericht wegen Steuerhinter­ziehung verurteilten Buchhalter Max Weber ( vergl. Bericht in Nr. 802 unserer Zeitung) nicht identisch ist.

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