Einzelbild herunterladen
 

fönnen, mit Ausnahme der Sozialisten- Partei, die aber nicht bezüge 1 wohl an fich, um jeden Zweifel darüber schwinden zu machen. Um lich der Kriegsmittel, sondern der Kriegsziele anderer Meinung sei. was es sich auch hier handelt, es zeugt nur für die verzweifelte Weiter wies Salandra Barzelottis Kritik bezüglich der inneren Lage, in der sich unsere Feinde befinden, daß sie sich feinen anderen Politik zurüd und erklärte, wie schon Marconi   hervorgehoben habe, Rat wissen, als zu solchen Mitteln zu greifen, um Rumänien   gegen daß man in feinem Lande so viel Freiheit genieße, wie in die gentralmächte aufzubezen. Es zeugt aber auch für ihre Ber­Italien. Salandra verlangte ichließlich, daß der Senat durch An- worfenbeit, daß sie vor nichts zurüdichreden, um ihre giele au er nahme der Tagesordnung Muratori der Regierung fein Verreichen. In Desterreich- Ungarn   lann diese neueste Verleumdung nur trauen ausspreche. Diese besagte, daß der Senat die Politik der höchste Entrüstung hervorrufen. Regierung billige, und wurde einstimmig mit 221 Stimmen an­

genommen.

Die demokratische Kontrolle in Holland  .

"

Ein Steuerhinterziehungs- Prozek.

Bonn  , 18. Dezember.  ( W. T. B.) Wie der Bonner Generalanzeiger  " meldet, ist heute nach ungefähr bierwöchiger Verhandlung das Urteil in dem Prozeß wegen Hinterziehung der Brantweinsteuer gefällt worden. Es lautet gegen den Brennereibesizer Bötticher in Eitorf   wegen Hinterziehung in drei Fällen auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis, 13 316 813 Mark Geld­Lansing kündigt eine neue Note an strafe und im Unvermögensfalle auf eine Zusagstrafe von Oesterreich   an. 18 Monaten Gefängnis, wobei ein Jahr drei Monate der Aus Amsterdam   wird uns geschrieben: London  , 17. Dezember.( 2. T. B.) Aus Washington meldet Untersuchungshaft angerechnet wurden; gegen den Kaufmann Am 13. Dezember ist in der holländischen Zweiten Kammer das Reuteriche Bureau, 2anfing babe auf dringendes Erfuchen Jansen in Eitorf   auf 8 Monate Gefängnis, die durch die um eine Erklärung gefagt, daß in der österreichischen   Ant- Untersuchungshaft als verbüßt erklärt wurden und auf bei der Beratung des Budgets der auswärtigen Angelegenheiten wort feine einzige der Forderungen der Vereinigten Staaten be- 8 302 492 Mark Geldstrafe, bezw. 6 Monate Gefängnis, und die Frage der parlamentarischen Kontrolle der Auslandspolitik zur willigt wird. Weiter verlautet, daß ein Abbruch der Beziehungen gegen den Brennereibesizer Lubanski in Homberg wegen Sprache gekommen. Der freisinnig- demokratische Abgeordnete Bim  - vor einem neuen Notenwechsel nicht wahrscheinlich sei. Man könne interziehung in zwei Fällen auf einen Monat Gefängnis und burg   wies darauf hin, daß bei dem Abschluß der Bündnisse inner- beshalb nicht sagen, daß die Strije in ihr legtes Stadium 4818 404 Mark Geldstrafe bezw. ein Jahr Gefängnis. halb der beiden heute im Krieg stehenden Mächtegruppen die gesek- getreten sei. In der nächsten Note wird Lansing wahrscheinlich er­gebenden Körper in Unwissenheit gelassen worden seien und meinte, flären, warum die Vereinigten Staaten   sich mit der Antwort Defter­Vermerk auf Urlaubsscheinen: an der Menschheit verzweifeln zu müssen, wenn man aus diesem reich- Ungarns   nicht zufrieden geben können. In der neuesten Nummer des Armeeverordnungs­Arieg nicht die Kraft ziehen würde, diesem Zustand ein Ende zu New York  , 18. Dezember.  ( M. T. B.)( Durch Funt blattes" wird bestimmt: machen. Eine vollständige Kontrolle der auswärtigen Politik durch spruch von Vertreter von W. T. B.) Associated Preß   meldet Ziffer 6 des Erlasses vom 7. August 1915 betreffend Beurlaubung die Volksvertretung sei eine unentbehrliche Bedingung, um die aus Washington: Präsident Wilson und das Kabinett von Mannschaften erhält folgende Fassung: Gefahr des Krieges zu vermindern. Die ministerielle Verant- haben über die österreichisch- ungarische Antwort auf die ameri- ftimmungen finden auf häufig wiederkehrende Beurlaubungen wortlichkeit müsse auch auf diesem Gebiet voll verwirklicht werden. fanische Note beraten. Bon maßgebender Stelle verlautet, Sonntagsurlaub und dergleichen und auf solche zu Hilfeleistungen Genosse van Leeuwen sprach in demselben Sinne. flagte, daß das Parlament über die auswärtige Politik von der Re- wie die neue Note gehalten sein soll, die die Vereinigten auf freie Gifenbahnfahrt. Er daß noch keine Entscheidung darüber getroffen worden ist, in fremden landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben feine Anwendung. Bei diesen besteht mithin tein Anspruch Die Urlaubsscheine sind in gierung nicht mehr erfahre als das Volt. Der Einfluß des Barla- Staaten an Oesterreich- Ungarn   absenden werden. Es steht allen derartigen Fällen mit dem Vermerk Fahrkarten lösen zu ments müsse gestärkt werden, und zwar schon jetzt, nicht nach dem jedoch fest, daß diefe Note ohne Verzug abgesandt werden soll. versehen. Ende des Krieges. Der Redner legte einen Entwurf vor, der die Man nimmt an, daß die nächste Note nachdrücklicher auf ihren Berufung einer Kommission zur Mitarbeit und Kontrolle in der Forderungen fußen wird als die erste, doch wird sie weitere auswärtigen Politik zum Gegenstand hat. diplomatische Korrespondenz zwischen den beiden Regierungen nicht unmöglich machen, falls Desterreich- Ungarn auf dem Wege beharven sollte, den es offenbar einzuschlagen ent­schlossen ist. Es wurde weiter erklärt, daß die Vereinigten Staaten   den Wunsch haben, Desterreich- Ungarn jede Gelegen. heit zu geben, die diplomatischen Beziehungen mit Amerika  aufrechtzuerhalten.

Der Minister des Auswärtigen Boudon zeigte sich diesen Anregungen nicht zugänglich. Die Regierung habe sich bemüht, dem nationalen Willen, wie er sich innerhalb und außerhalb des Barlaments geäußert habe, Folge zu leisten. Der Minister ist über zeugt, daß das Völkerrecht nach dem Kriege starte Fortschritte machen wird. Was die vorgeschlagene Rommission anlange, so sei sie ohne Aenderung des Staatsgrundgesezes nicht möglich. Auch er selbst wolle eine fortschreitende Entwidelung; aber selbst wenn eine Kommission bestünde, würde es der Regierung freistehen, teine Mitteilungen au machen. Vertrauliche Gespräche von Ministern und Diplomaten fönnten unmöglich bekanntgegeben werden.

Es ist zu bemerken, daß die Regierung, die sich hier gegen die

-

Politische Uebersicht.

Zur Abstimmung über die Kriegskredite.

Zu der Abstimmung in der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags find noch von einigen Genossen, die durch Krankheit oder demokratische Kontrolle ausspricht, eine liberal- demokratische ist. andere Gründe an der Anwesenheit bei der Abstimmung verhindert Wenn das am grünen Holz geschieht... Natürlich wird man es auch nicht ernstzunehmen haben, wenn der fleritale Maasbobe" waren, dem Fraktionsvorstand Erklärungen darüber zugegangen, wie über die Geheimtuerei flagt, die man in bezug auf die Ergebnisse sie gestimmt hätten, wenn sie der Fraktionsfizung hätten beiwohnen der vertraulichen Parlamentssißung, wo über die Frage der De- tönnen. Danach haben insgesamt 66 Frattionsmitglieder für, mobilisation gesprochen wurde, betreibe. Die Rechtsparteien zeigen 48 gegen die Bewilligung in der Fraktion gestimmt. Es fehlt jest oppofitionelle Neigungen, weil die Regierung ihr Reform demnach nur noch von einem Fraktionsmitglied die Mitteilung über programm nicht mit Rücksicht auf den Burgfrieden vertagen will. seine Stellungnahme. Es stimmten in der Fraktion gegen die erste Würden die Reaktionären wieder herrschen, würden sie selbstver- Kreditvorlage( im August 1914) 14, gegen bie zweite 17, gegen die ständlich ebenso für Geheimpolitik gegenüber Bolt und Parlament britte 23, gegen die vierte 36 Abgeordnete. eintreten. So zeigt selbst das liberale Musterland Holland  , daß die Verwirklichung der Demokratie in der Auslandspolitik ein frommer Wunsch bleibt, solange in dieser tapitalistische Machtver­hältniffe und Intereſſen entſcheiden.

Eine interesante Enquête.

Das Echo im Inlande.

In der Kreuz- 8eitung" äußert sich Dr. v. Buta nachträglich zur Fraktionsinterpellation u. a. dahin:

Vorstehende Be

Barlamentarisches aus der Schweiz  . Aus der Schweiz   wird uns geschrieben:

In Bern   sind am 6. Dezember die beiden eidgenössischen Parla­mente, Rationalrat und Ständerat, zur Winterſeſſion zu­sammengetreten, in der das Hauptgeschäft das Budget für 1916 Ausgaben mit 191 060 000 Fr., so daß sich ein Fehlbetrag von 37,14 bildet. Die Einnahmen sind veranschlagt mit 153 920 000 Fr., die millionen Franken ergibt. Im Nationalrat wies aber Genosse Müller- Bern nach, daß das Defizit eigentlich 44% Millionen beträgt, da es verschiedene Ausgabeposten gar nicht enthält. Sodann find wichtige Ausgaben, wie die für das gewerbliche und kaufmän­nische Bildungswesen, beschnitten. Von dem Einnahmeposten bean­stande er die nochmalige Erhebung der doppelten Militärsteuer, die weite Voltstreise, die unter Arbeitslosigkeit und Teuerung leiden, schwer bedrüdt. Er wandte sich auch gegen das Tabakmonopol wie gegen alle indirekten Steuern, für die im Parlament eine Mehrheit das Volf appellieren werden, um die Einführung einer direkten borhanden ist, wogegen die Sozialdemokraten mit einer Initiative an Bundessteuer auf große Einkommen und Vermögen vorzubereiten, was die Kampfansage gegen das bisherige Finanzsystem des Bundes bedeutet. Bundespräsident und Finanzminister Motta meinte, die Sozialdemokraten hätten feinen Grund, mit der Finangpolitik des Bundesrates unzufrieden zu sein, denn ihr Programm wird ja schneller durchgeführt, als sie bei normaler Entwickelung erhoffen fonnten, was natürlich ein Spiel mit Worten ist; denn ausschlag­gebend für die Sozialdemokraten bei der Beurteilung der neuen Ein­nahmequellen ist doch die Art der Steuern. Die Erhebung der dop­pelten Militärsteuer wurde von 96 bürgerlichen gegen 16 sozialdemo fratische Stimmen beschlossen.

-

Eine lebhafte Debatte rief die Kritik unseres Genossen Pflüger an der staatlichen Militärversicherung gegenüber Soldaten hervor, die sich im Militärdienst die Tuberkulose holten oder deren " Dieie Friedensinterpellation war eine recht unpraktische Anlagen dazu zum Ausbruch famen. Der letzteren Kategorie von und zugleich nicht ungefährliche Sache, und es fam viel Kranken verweigert das Militärdepartement einfach die Entschädigung, Die Moskauer Zeitung Ranne je utro" hat bei einer Anzahl darauf an, ob die Redner der sozialdemokratischen Fraktion imftande weil die Anfänge der Krankheit in die Zeit vor den Militärdienſt der bekanntesten russischen Nationalötonomen eine Enquete über die fein würden, die in ihr liegenden Klippen glücklich zu umschiffen. fallen. Zwei Merate gaben die Mängel der jeßigen militär- jani­boraussichtliche Kriegsbauer veranstaltet. Wir entnehmen ihr Der Verlauf der Interpellation hat nun erfreulicherweise ge- tärischen Untersuchung zu und verlangten geeignete Maßnahmen, folgende Aeußerungen: zeigt, daß in dem praktisch zurzeit allein in Betracht tommenben zwei andere Aerzte aber verteidigten sie als absolut vollkommen. Der Profeffor J. Oierowo erklärte: Der Optimismus der Beute. Buntte die einmütigfte Uebereinstimmung zwischen Kriegsminister Decoppet stellte die Praxis so dar, als würde jezt schon bie bei Kriegsausbruch eine balbige Erschöpfung der Vorräte der Reichsregierung und bem Reidstage besteht. nach dem Antrag Pflüger verfahren, der aber mit 60 gegen 48 Stim­Deutschlands prophezeiten, habe viele Enttäuschungen und großen Die Erklärung, die in der Aussprache über die Inter- men angenommen ipurde. Ohne Debatte wurde von Herrn De­Schaden verursacht. Gineinhalb Kriegsjahre haben freilich die pellation der Abgeordnete Dr. Spahn im Namen sämtlicher coppet der Antrag des Demokraten Weber auf Gratisabgabe wirtschaftliche Kraft Deutschlands   geschwächt und den Boltswohlstane bürgerlicher Barteien abgab, tlang dahin aus, daß wir in voller ber uniform an die Offiziere zur weiteren Prüfung ents zerrüttet, aber seine militärische Straft sei bei weitem nicht ge- Einigkeit mit ruhiger Entschloffenheit und mit Gottvertrauen die gegengenommen. brochen. Im allgemeinen steht Prof. Oferow dem Krieg Stunde für Friedensverhandlungen abwarten, bei denen für die äußerst peffimistisch gegenüber: er bedeute den Nutn Dauer die militärischen, wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Lob sozialdemokratischer Arbeit in der Kriegszeit. Europas   und schaffe den Boden für die Hegemonie Ameritas. Der Intereffen Deutschlands   im ganzen Umfange und mit allen Man schreibt uns aus Holland  : Der Lütticher Korrespondent Krieg werde nicht weniger als noch ein Jahr dauern und mit der Mitteln einschließlich der dazu erforderlichen Gebiets des Handelsblad" tommt in einem Artikel über die Coderill. völligen Erschöpfung Europas   enden, von der es sich lange nicht abtretugen gewahrt werden müssen. Aber auch die beiden werte bei Seraing   auch auf die dortige Arbeiterschaft und erholen werde. Schließlich werde es weder Sieger noch Befozialdemokratischen Redner ließen feinem Zweifel die praktische Wirksamkeit des sozialdemokratischen Gemeinde­siegte geben, oder richtiger: alle würden in gleichem Maße be- barüber Raum, daß auch ihre Partei nur einen ehrenbollen rates dieses Ortes zu sprechen. Cockerill, so schreibt er, fiegt sein. Der Krieg sei das Grab Europas  . Frieden und Sicherungen gegen eine Wiederholung frivoler hat Seraing   entstehen gemacht, aber Seraing   bat auch Cockerill groß Peter Maglow( der bekannte Verfasser der Agrarfrage in Angriffe auf unsere Landesgrenzen erstrebt. Beide Rebner wiesen ins- und blühend gemacht. In den legten 25 Jahren geschah das Rußland  ") sagte:" In seinem Streben nach der Eroberung neuer besondere mit Bestimmtheit die Zumutung Frankreichs   auf Heraus- Wunderbare, daß das werftätige Volf im Reiche Cockerills den Thron Märkte ist Deutschland   in einen Kampf eingetreten, in dem weder gabe von Elfaß Lothringen zurück, und beide berstanden es, die bestieg, daß ruchlose Arbeiter", wie man damals zu sagen pflegte, ihre die eine, noch die andere, sondern eine dritte Seite den Sieg davon patriotische Saite anquschlagen, die vollen Wiber Arbeitshäuser verließen und das Glaubensbekenntnis des Sozialismus tragen wird. Die Märkte werden Amerika   zufallen, das sich durch hall auf allen Seiten des Sauies fand. Daß die in predigten. Sie ergriffen Befig vom Rathause und ein kleines, die Ausfuhr nach den Ententeländern ungeheuer bereichert." diesen Reden bezeichneten Friedenssiele bei der gegenwärtigen Ge- munteres Männchen aus dem Volke, begabt mit einer Vlamenzunge, Professor M. Friedmann faßte feine Meinung folgender- mütsverfassung unferer Feinde, die trog aller Mißerfolge noch einer Stimme wie eine Glocke und der vornehmsten Seele, gewann maßen zusammen:" Ich glaube, in Deutschland   macht sich ein großer immer die Niederzwingung und Bertrümmerung des Reiches herbei eine ungeheure Macht. Es war der vor einigen Jahren Mangel an Nahrungsmitteln und Rohstoffen bemerkbar. Es wäre führen wollen, in dem Rahmen von Friedensverbandlungen allein berstorbente Smeets, der auch ins Parlament gewählt aber falfch, auf ein baldiges Ende des Strieges als Folge einer wirt- nicht zu erreichen find. ist ohne weiteres flar, und der Reichetangler wurde, der große Heilige der Sozialdemokratie von da. schaftlichen Krise zu rechnen. Es gibt einen anderen Faktor, der fonnte in seiner Beantwortung der Interpellation mit Recht darauf mals. Heute ist der Gemeinderat ganz im Besitz der auf den Ausgang des Krieges eimvirken kann das find die hinweisen, daß deren Begründung durch den Abg. Scheidemann in Arbeiterpartei. Ein ehemaliger Arbeiter von Cockerill ist Gemeinde­fozialen Beziehungen. Denn es ist symptomatisch, daß die der Hauptfache die auf fie geftellten Grwartungen unserer Feinde fchöffe für das Unterrichtswesen. Die prachtvolle Schuleinrichtung Beziehungen zwischen den Fabrikanten und den Arbeitern sich ber nicht ermutigen, sondern enttäuschen werde."

schärfen."

-

-

und die bor nicht langer Zeit erstandenen neuen Volksschulen, der in jeder Hinsicht nach den modernen wissenschaftlichen Prinzipien geführte Unterricht sind Beweise dafür, daß dieser Mann seine Auf­gabe begreift und erfüllt."

Kriegsbekanntmachungen.

Die Sendungen sind mit folgenden Aufschriften zu bersehen: 1. mit vollständiger militärischer Adresse des Empfängers, 2. mit dem Zusatz: durch Vermittlung des Zentraldepots für Biebesgaben, Berlin   W. 50, Hardenbergstr. 29a- e,

3. mit Bestimmungsland( Türkei   oder Bulgarien  ).

Der leßte Hinweis Prof. Friedmanns ist besonders interessant. Gerade in Rußland   tritt die selbständige Rolle des von ihm er­Aus dem fächschen Landtage. wähnten britten Fattore" beutlicher als in den Ländern Die letzte Sigung der 2. Kammer vor den Weihnachtsferien Westeuropas   hervor, weil die fogialen Beziehungen in Rußland   beschäftigte sich in der Schlußberang mit den von allen Frattionen durch den Krieg nicht so sehr gebunden und der politische und soziale eingebrachten Anträgen zur Ernährungsfrage.lo Rampf nicht durch freiwilligen Verzicht lahmgelegt ist. Nicht minder Bur Entscheidung standen nicht weniger als 20 Anträge der interessant als die in den Worten des liberalen Profeffors gutage Gesezgebungsdeputation, die dort einstimmig angenom- Sendungen nach der Türkei   und Bulgarien  . tretende soziale Einsicht ist der Pessimismus des politisch sehr men worden sind und in der Hauptsache den von den Fraktionen Berlin  , 18. Dezember.  ( W. T. B.) Privatpatete für gemäßigten Reichsratsmitgliedes Prof. Oferow. Sein Ausspruch, gestellten Anträgen entsprechen. Sie forbern eine energischere und Angehörige bes beutichen Beeres in der Türkei  es werde weder Sieger noch Besiegte geben, ober richtiger: alle den Berbrauchern viel mehr entgegenkommende Versorgung mit und Bulgarien   werden bis zum 31. Dezember d. J. beim würden in gleichem Maße besiegt sein, dedi sich mit Aeußerungen, Lebensmitteln. Außerdem forberte bie foaialdemokratifche Bentralbepot für Liebesgoben, Berlin  deckt 23. 50, Hardenberg­die führende russische   Genossen, wie z. B. Genosse Paul Agelrod, rattion in einem besonderen Antrage Höchstpreise auf alle traße 29a- e, zur Weiterbeförderung an die Empfänger ange­bereits vor Jahresfrist getan haben. Damals jedoch und noch leischwaren und Einführung der Fleischkarte. Ginen berartigen nommen. Die Pafete wolle man stets als gewöhnliche Pakete lange danach wurden derartige Aussprüche von den Vertretern Antrag hatte die Deputaion abgelehnt. Der Minister des Innern der offiziellen" Wissenschaft und von betriebsamen Umlernern" erklärte, daß die Regierung ben Anträgen der Deputation im porto- und bestellgeldfrei bis Berlin   aufgeben. in der eigenen Partei als Propaganda der Niederlagentheorie" wesentlichen zustimme. Von sozialdemokratischer und liberaler Seite wurde abermals scharfe Kritik an den bisherigen Maßnahmen der oder gar als Germanophilismus" ausgegeben. Reichs- und Staatsregierung geübt, die offenbar mehr Rücksicht auf die Produzenten als auf die Konsumenten genommen hätten. Es Märchenhafte Attentatsgeschichte. gehe viel zu langsam borwärts; in Sachsen   sei obendrein noch die Wien  , 17. Dezember.  ( W. T. V.) Die Wiener   allge Erste Kammer ein Hindernis raschen und rüchichtslosen Eingreifens meine Beitung" veröffentlicht folgendes Telegramm aus gewesen. Besonders die Fleisch- und Kartoffelfrage gaben Anlaß Bukarest   vom 16. Dezember: Oppositionelle Blätter melden, es zu scharfer Kritik. Heftig angegriffen wurde auch der Bandes­feien bei Filipe cu mehrere Individuen erschienen und bätten ihm kulturrat, der auf seiner lebten Tagung nach der Polizei gegen gestanden, daß sie von der Budapester Polizei nach Bukarest   entfendet die ritit rief, statt mit seiner vorzüglichen Organisation der worden seien, um gegen Bratianu  , Costinescu, Filipescu und Tate Lebensmittelteuerung entgegenzuwirken. Jonescu ein Dynamitattentat zu berüben. Es sei taniächlich Redner bezeichnete dieses Verhalten als eine maßlose Dreistigkeit". Etrafit bei ihnen gefunden worden. Der Fall erregt hier großes Won fonservativer Seite wurde jebe Schuld der Landwirtschaft be Aufieben. stritten, vielmehr die Landwirte als der leidenbe Teil hingestellt. Die Wiener Allgemeine Beitung bemerkt hierzu: Es ist flar, Gin jogialdemokratischer Redner betonte gegenüber den Natio daß es sich hier um nichts anderes als um eine Machenschaft der n alliberalen, daß ihr kritisches Verhalten in öffentlicher Feinde der Monarchie handeln kann, die dazu bestimmt ist, die Sigung im Widerspruch stebe mit dem passiven Verhalten in der öffentliche Meinung in Rumänien   gegen Desterreich- Ungarn   zu er- Deputaton, wo sie sich kaum von den Konservativen unterschieden Die Sache ist umso unfinniger, als es nicht nur ganz und auch den oben erwähnten sozialdemokratischen Antrag ab­ausgefchloffen ist, daß eine ungarische Behörde sich der gelehnt hätten. Nach fast neunstündiger Dauer der Sißung Anstiftung zu einem Verbrechen schuldig macht. sondern auch nicht und nachdem acht noch eingezeichnete Redner auf das Wort ver­einzusehen ist, welchen Rußzeit zumal bei der gegenwärtigen politis aichtet hatten, wurden die Deputationsanträge einstimmig an schen und militärischen Lage ein derartiger Anichlag der Monarchie genommen. Auch ber besondere sozialdemokratische Antrag fand bei bringen soll. Die Aufwerfung der Frage oui prodest"? genügt nur noch schwach befestem Hause eine Mehrheit.

regen.

Gin nationalliberaler

Im übrigen gelten die für den Privatpafetverkehr bestehenden Depot Leipzig   gesandt sind, wird von dort ihre Weiterversendung Bestimmungen. Soweit bisher Patete an das Militär- Paket­Depot Leipzig   gesandt sind, wird von dort ihre Weiterversendung veranlaßt.

Passierscheine für Reisen an die Front. Berlin  , 18. Dezember.  ( W. T. B.) Gesuche um Ausstellung von Passierscheinen zu Reisen an die Front uſtv. sind von In­ländern, die im Landespolizeibezirk Berlin   wohnen, an das stell­bertretende Generalfommando des Gardekorps, Hinter dem Gieß­hause 3, von den in den übrigen Bezirken der Provinz Branden­ burg   wohnhaften Inländern an das stellvertretende Generalfom­mando des III. Armeekorps, Genthiner Straße 2, zu richten. Aus­länder, welche sich im Landespolizeibezirk Berlin   aufhalten, haben sich an die Kommandantur Berlin  , die in den übrigen Bezirken ber Provinz Brandenburg   wohnhaften Ausländer an das stellver­tretende Generalfommando des III. Armeekorps zu wenden. Für die Reise ist neben dem Bassierschein ein polizeilich ab. geftempelter Personalausweis oder Paß erforderlich.