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Gewerkschaftliches.

Ein Zwangstarif für Militärbekleidungs- fommenden Löhne zu verschaffen, fie zu sichern vor der rücksichtsrat von Seipzig hat dem Gesuch grundsäßlich augeſt i m m t.

stücke.

Eine neue, umfassende Zusammenstellung der allgemeinen Bertragsbestimmungen, der Teil- und Stüdlöhne sowie der Näh­mittelpreise ist seitens des Kriegsbekleidungsamts des Gardeforps in Berlin herausgegeben und von dem Ober­tommando veröffentlicht worden. In der letten Sißung der Schlichtungsfommission wurde die diesbezügliche Bekanntmachung bom Magistratsrat v. Schulz verlesen. Sie hat nachstehenden Wortlaut:

. 2. D. melbet amtlich:

Bekanntmachung.

Da ich ergeben hat, daß in Groß.Berlin bie für bie Anfertigung von Mannschaftsbekleidungsstücken von der Heeres. verwaltung festgelegten Entlohnungen den Arbeitern bielfach unter Umgebung der Tarife vorenthalten werden, be stimme ich auf Grund des Geseges über den Belage rungszustand vom 4. Juni 1851( Gesetzsammlung Seite 451) hier­mit für das Gebiet der Städte Berlin , Charlottenburg ,

Gutsbezirke Berlin- Dahlem , Blößensee und Geerstraße:

bas Arieg beffelbungsamt Jederzeti angebetben Me In entgegen. I rasher. Denn obwohl die Berfenbung ber Eingaben noch nicht lommenbiter Weise hat Major b. Eftorff feine Kraft und er einmal vollständig erledigt werden konnte, liegen doch schon zahl­schöpfende Sachfenntnis eingesetzt, um den Arbeitern die ihnen zu reiche und wichtige Zustimmungserklärungen vor. Der Stadt. lojen Ausnutzung durch gewiffenlose Unternehmer und Spefulanten. Die Ober- Postdirektion Bromberg berlangt Angabe der Wie ernst es dem Kriegsbekleidungsamt in diesem Sinne war Unternehmer, die den Vertrag anerkannt haben, in denjenigen und noch ist, beweist auch schon der Umstand, daß den Sigungen Orten, in denen sie für 1916 Arbeiten auszuführen hat. Eine An­der Schlichtungskommission regelmäßig die Herren Hauptmann zahl Eisenbahnbauämter verlangte Abschriften des Ver elmbold und Wundsch beiwohnen und, wo es nötig ist, trages zur Weitergabe an die einzelnen Bauleitungen. Der Landa wirksam eingreifen. Manch ein Unternehmer war schon baß er rat des Kreises West havelland schreibt auf das Gesuch: staunt, wenn er die Ansicht vertrat, er fönne auf Grund privater Vereinbarung den Tarif umgehen, und plößlich von den anwesen­den Offizieren sehr entschieden zu hören bekam, daß die Arbeiter das Kriegsbefleidungsamt auf ihrer Seite haben und dasselbe durchaus wünsche, daß den wirtschaftlich Schwächsten eine menschen­würdige Eristens gesichert sei. Es hat denn auch, wie in der letzten Sigung befannt wurde, bereits auf Grund einer Anzeige eine Werkstatt, die sich den Bestimmungen des Tarifs nicht fügte, schließen lassen. Nunmehr werden auf diesem Gebiete geordnete Zustände eintreten.

Berlin und Umgegend.

Berlin Lichtenberg , Neukölln , Berlin Schöne. Die Berliner Leitergerüstbaner im Jahre 1915. berg , Berlin Wilmersdorf und Gōpenid, der Land- walter den Tätigkeitsbericht der Sektionsleitung. Er bermies In einer Versammlung der Beitergerüstbauer erstattete gemeinden Adlershof , Berlin - Brig , Berlin- Buchholz, Berlin auf den Beschluß der Versammlung vom 28. Februar, die auf die Friedenau , Berlin- Friedrichsfelde, Friedrichshagen , Berlin - Grune Tarifkündigung der Unternehmer hin den Beschluß faßte, fein wald, Berlin - Hohenschönhausen, Berlin- Heinersdorf, Berlin - Jo- Tarifverhältnis mehr einzugehen. Dadurch werde freie Bahn ge­hannisthal, Berlin - Lanfwis, Berlin- Lichterfelde, Berlin - Marien- fchaffen zu neuen Forderungen, die es ermöglichen sollen, mit der dorf, Berlin- Marienfelde, Berlin- Niederschöneweide, Berlin - Nieder- Bebensmittelteuerung gleichen Schritt zu halten. In allen Ver­schönhausen, Berlin- Oberschöneweide, Berlin- Pankow, Berlin - sammlungen und Betriebsbesprechungen der Branche wurde der Reinidendorf, Berlin- Rosenthal, Berlin- Schmargendorf, Berlin fogenannte Burgfriede verworfen. Der Stundenlohn ist von 70 Steglig, Berlin - Stralau, Berlin- Tegel , Berlin- Tempelhof, Berlin . auf 85-90 Pf. gestiegen. Die Firma Altmann zahlt allen Beuten Treptow , Berlin - Weißenfee, Berlin- Wittenau , Sehlendorf , der noch 8 M. Teuerungszulage pro Woche. Die Sektionsleitung steht auf dem Standpunkt, daß der feste Zusammenhalt der Seftion nonvendig fei, um das Errungene auch nach dem Kriege festzu 1. Für alle von Bekleidungsämtern vom 1. Ja balten. Die gewerkschaftliche Tätigkeit der Branche war eine recht ** ar 1916 ab in Auftrag gegebenen und in Brivatbetrieben umfassende. Ihre Bewältigung berlangte neun Sigungen der obiger Orte erfolgenden Anfertigungen von Mannschaftsbeklei. Sektionsleitung, fünf Sigungen der Schlichtungskommission, vier bungsstücken( Schneider. und Mügenmacheranfertigungen, Gals. Sigungen der Inhibierungskommission. 11 Bertrauensmänner binden, Gelmbezüge, Armbinden, Salzbeutel, Aufnähen der Buch. fizungen, wei Konferenzen mit den Polieren, 107 Betriebs. staben und Nummern bei Helmbezügen) dürfen keine Verversammlung vom 30. Mai befaßte sich eingehend mit der Stim besprechungen und fünf Branchenversammlungen. Die Branchen einbarungen getroffen werden, welche von den Lohnabreden mung in Gewerkschaftstreifen, und die Schreibweise des Courier" in den vom Kriegsbekleidungsamt des Gardekorps in Berlin wurde scharf zurüdgewiesen. Eine Konferenz der Poliere beschäf­( Lehrter Straße 57) am 15. Dezember 1915 herausgegebenen all- tigte sich am 8. August auch in ablehnendem Sinne mit der Haltung gemeinen und besonderen Vertragsbedingungen abweichen. der Reichstagsabgeordneten, die für die Kredite gestimmt haben. 2. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des Para- Durch die fortwährenden Einberufungen ist die Settion graph 9b des Gefeges über den Belagerungszustand bestraft. fehr start gelichtet. Alle Unfall- und Unterſtüßungsangelegenheiten Der Oberbefehlshaber in ben Marten. wurden dem Kollegen H. Walter, Pettenfoferstr. 25, zur Regelung überwiesen.

b. Reffel, Generaloberst.

Mit diesen Bestimmungen ist einem im wahrsten Sinne des Wortes dringenden Bedürfnis abgeholfen worden.

Dieser Erlaß ist die Krönung einer monatelangen, mühseligen Arbeit des Kriegsbekleidungsamtes im Verein mit der Schlichtungs. Tommission, in der Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch tätig find. Seit Monaten wirft die Schlichtungsfommission unermüdlich gum Nugen der wirtschaftlich Schwachen, nahezu 40 000 m. fonnten für Arbeiter und Arbeiterinnen herausgeholt werden, eine soziale Beistung, die vollste Anerkennung verdient. Die erfolgreiche Tätig­teit dieser schätzenswerten Institution war aber nur möglich durch bie wirklich tatkräftige und einfichtsvolle Unterstüßung, welche ihr

Deutsches Reid).

Die Kriegsbeschädigtenfürsorge im Steinfeggewerbe. Bor einiger Zeit veröffentlichte die Arbeiterpreffe den Vertrag, den der Verband der Steinseher, Pflasterer und Berufsgenossen Deutschlands mit der Hauptunternehmerorganisation desselben Berufes über die Kriegsbeschädigten- Fürsorge abgeschloffen hat. Jett nun find die vertragschließenden Organisationen daran ge gangen, den Vertrag den für das Gewerbe in Betracht kommenden auftraggebenden Behörden zur Berücksichtigung bei Vergebung von Arbeiten zu unterbreiten. Der Erfolg ist ein außerordentlich

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Den in Ihrem Rundschreiben vom Oktober d. J. über die Kriegsbeschädigten- Fürsorge aufgestellten Gesichtspunkten bringe ich volle Sympathie entgegen und werde dafür Sorge tragen, daß bei Regelung von Arbeiten entsprechend verfahren wird, soweit dies nach der Natur der Arbeiten möglich ist.

Es fehlt nicht an weiteren Bustimmungserklärungen, so daß in diesem Gewerbe die Fürsorge für die Kriegsbeschädigten als dauernd gesichert angesehen werden kann.

Die Familienunterstützung im Kupferschmiedeverband. Gleich den übrigen freien Gewerkschaftsverbänden hat es sich auch der Verband der Kupferschmiede zur Aufgabe gemacht, für die Familien der zum Heeresdienst eingezogenen Mitglieder durch Unterstützung zu sorgen. Abweichend von den Gepflogenheiten der Bede verwendet, sondern es find die hierzu notwendigen Gelder meisten Organisationen werden aber nicht Verbandsmittel zu dem durch freiwillige Beiträge aufgebracht worden. Durch die Opfer­willigkeit der Mitglieder, die dem Nothilfsfonds ganz bedeutende Mittel zuführten, war der Verband in der Lage, den Familien der Kriegsteilnehmer in den ersten fünf Monaten der Kriegsdauer regelmäßig pro Monat an jebe Frau 9 M. und für jedes Kind bis zum 15. Lebensjahre 2 M. Unterstützung zu zahlen. Vom fechsten Striegsmonat ab mußte diese Unterstüßung infolge der vermehrten großen Zahl der Kriegsteilnehmer für die Frauen von 9 auf 6 M. und für jedes sind auf 1,50 M. monatlich herabgesekt werden. Diese Unterstüßungen werben jeden Monat regelmäßig vom 15. ab an die Kriegerfamilien ausbezahlt, und zwar für den ganzen Monat. Vom Mai, also vom 10. Kriegsmonat ab, ist diese Unterstüßung auch auf die Eltern solcher Kriegsteilnehmer au gedehnt, die von dem zum Heeresdienst Verpflichteten Unter­baltungszuschüsse bezogen. Nach fast 17monatlicher Kriegsdauer fann gesagt werden, daß diese Einrichtung, die von vornherein jeder von dem arg zusammengeschrumpften Mitgliederstand die immer­Vorherberechnung ermangelt, sich durchaus bewährt hat, sind doch hin erheblichen Mittel von 137 000 m. bis zum 30. September aufgebracht worden, während die Verbandstaffe zur Dedung der Mehrausgaben ungefähr 14 000 m. vorschußweise als Zuschuß leistete. Außer diesen regelmäßigen Buvendungen an die Krieger­familien werden noch anläßlich des Weihnachtsfestes in den Filialen des Verbandes aus Lofalmitteln besondere Zuwendungen gemacht, um den Kriegerfamilien ihre Lage etwas erträglicher zu gestalten und um auch den im Felde stehenden Mitgliedern eine Weihnachtsfreude zu machen.

So hat die Filiale Berlin beschlossen, jedem im Felde stehenden lebigen Kriegsteilnehmer als Weihnachtsliebesgabe ein Bädchen im Werte von 5 M. zuzusenden, außerdem ist für die Familien der Striegsteilnehmer am 19. Dezember bei Obiglo in der Koppen­straße eine Weihnachtsbescherung veranstaltet worden, bei der den einzelnen Familien die gleichen Zuwendungen, nur in anderer Form, gemacht wurden.

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Berantw. Redatt.: Alfred Wielevp, Neuföln. Inseratenteil verantw. Tb. Glede, Berlin . Druk u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb