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fehr umfangreiche. So wurden 118 Protokolle aufgenommen in[ berichte müßten fortfallen, eventuell sehr verkürzt werden. Der tismus der Kollegen trägt leider die Schuld an dem anhaltenden Fahrgelder- Angelegenheiten zwischen Fahrgästen und Mitgliedern Redakteur, Rollege Back, bedauert, daß die Kollegen so wenig schwachen Besuch unserer Versammlungen, nicht weniger auch der des Vereins, deren Forderungen durch Vermittelung des Vor- Mitarbeiter an der Zeitung sind und betont, daß neuere Gedanken Beitaufwand, um von einem Stadttheil in den anderen zu gestandes in 49 Fällen durch Zahlung in Güte erledigt wurden, nur dann Platz greifen werden, wenn erstere sich veranlaßt langen. Im verflossenen Vierteljahr ist ein Annonziren oder Einladen während in 5 Fällen das gerichtliche Verfahren eingeleitet wer- fühlen werden, auch an dem Werke zu arbeiten. Betreffs der zur Versammlung aus Sparsamfeitsrücksichten unterblieben, jedoch den mußte. Die diesbezüglichen Termine nahm der Vorsitzende Berichte kann nicht so scharf vorgegangen werden, da sich haben wir gesehen, daß dies für eine Stadt wie Berlin sehr für die Mitglieder wahr. Ferner erledigte das Vereinsbureau die fleineren Vereine außerhalb zurückgefeht fühlen wür unangebracht ist. Demgemäß wurde nun beschlossen, nach jeder Gesuche verschiedener Art, so um Ertheilung der Konzession, den. Die kunstgewerblichen Artikel sind schwer zu bekommen, Werkstatt Karten zu schreiben, sowie im Vorwärts" zu anonziren. Wiederertheilung des Fahrscheines, Beugenladungen, Berufungen, da dieselben zu theuer sind. Unsere Zeitung kann mit anderen Hoffentlich gelingt es dadurch, die Kollegen zum Anschluß an Steuerreklamationen 2c. In Straffachen der Mitglieder wurden nicht verglichen werden, da dieselben gewöhnlich finanziell besser den Verband zu bewegen, damit ihnen begreiflich gemacht wird, 33 Widersprüche auf polizeiliche Strafverfügungen bezw. Ein- stehen. Folgende Resolution wird gegen 2 Stimmen angenommen: daß sie ein Recht haben, als Mensch zu leben. Zur Erweiterung sprüche gegen gerichtliche Strafbefehle im Vereinsbureau an- Die heutige Versammlung der Fr. Vereinigung 2c. erklärt sich im der verhandenen Bibliothek werden 10 M. aus der Vergnügungsgefertigt. Die Rechtsanwälte des Vereins, Dr. Friedmann Allgemeinen mit der Haltung des Fachgenossen" einverstanden fasse bewilligt. Arbeitsnachweis bei Jungnikel, Wienerstr. 11, und Dr. Wolff, wurden in 11 Fällen von Vereins- und erhofft eine Abhilfe einzelner Fehler nur von einer bedeutend Herberge bei Stramm, Ritterstr. 123. Nächste Versammlung am mitgliedern in Konferenzen in Anspruch genommen und ver- größeren Verbreitung deffelben, sowie namentlich von einer Mit- 20. April bei Roll, Adalbertstr. 21. theidigten sechs Mitglieder in Straffachen. Der Vorstand erledigte arbeit aller Kollegen durch Einsendung der wichtigsten Vorfälle ferner in seinen Sizungen Beschwerdefachen von Mitgliedern in unserem gewerkschaftlichen Leben, deren prinzipielle Beleuchtung Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Lackirer gegen einander, auch wurden Beschwerdesachen von Fahrgästen dem Redakteur obliegt. Nachdem noch auf die am 1. Mai, Abends Berlins und Umgegend tagte unter Vorsitz des Kollegen gegen Rutscher erledigt. In dem vom Vereine unterhaltenen 71/2 Uhr, stattfindende Versammlung mit Frauen( nachdem ge- Rautenhaus am Montag, den 6. April. Stadtverordneter Klein polizeilich tonzeffionirten Fundbureau( Schützenstraße 58) wurden müthliches Beisammensein) bei Schmiedel, Alte Jakobstr. 32, auf sollte über den Kampf mit geistigen Waffen" sprechen, da jedoch im verfloffenen Vierteljahre 340 Fungegenstände eingeliefert. merksam gemacht, wird die Versammlung geschlossen. Seitens der Verlierer wurden 156 Fundgegenstände reklamirt und die Versammlung zu schwach besucht war, wurde von dem Vorfür dieselben 430 M. 85 Pf. Finderlohn gezahlt, welches den trag Abstand genommen. Kollege Rautenhaus führte betreffs des Eine öffentliche Versammlung für Frauen und Männer 1. Mai an: Da die Verhältnisse in den Lackirereien recht traurige Findern ausgehändigt wurde. Der Dienstnachweis für Vereins- fand am Montag Abend bei Hofmann statt. Genosse A. Körsten sind, und wir sozusagen nur Saisonarbeiter sind, so sollten die Mitglieder, welcher im Vereinsbureau unterhalten wird, wies im referirte zum ersten Punkt der Tagesordnung über das Thema: jenigen Kollegen, die den 1. Mai arbeiten, ihrer Pflicht dadurch verfloffenen Vierteljahre 69 gemeldete Vakanzen auf, von denen Sind die Frauen gleichberechtigt? Redner stellt die Leistungen, genügen, daß sie einen Theil ihres Arbeitsverdienstes( 1 M.) an 45 durch Vereinskollegen besetzt wurden. Außerdem wird auch die von den Frauen für die Gesellschaft verlangt werden, neben den Vertrauensmann, Kollegen Rautenhaus, Fürstenstr. 6, 4 Tr., in den acht Zahlstellen des Vereins ein Diensinachweis unter die von den Männern verlangten Leistungen, und schließt daraus, abliefern. Dieser Beschluß wurde einstimmig angenommen. halten. 49 Mitglieder traten dem Verein neu bei, derselbe zählt daß, da diejenigen der Frauen in keinem Falle geringerer Natur Ein Theil von dieser Einnahme soll laut Versammlungszur Zeit 1331 attive Mitglieder. Das Vereinsvermögen betrug sind, man den Frauen auch dieselben Rechte zuerkennen müsse. beschluß zur Agitation an den Vertrauensmann und ein ultimo März 5880 n. 32 Pf. gleich 796 m. 10 Pf. mehr. Im Diese Thatsachen illustrirt Referent durch viele Beispiele und Theil an die Generalkommission gehen. Des Weiteren kam Anschluß hieran hatte die Versammlung über den Antrag spricht die Hoffnung aus, daß die Versammlungen, in denen, der Vorsitzende auf die Arbeitsniederlegung der sechs Lackirer bei Rulnig: Gewährung unentgeltlichen Rechtsschutzes für die Mit gleich der heutigen, Aufklärung verbreitet wird, auch ihre agi- Retschlag zu sprechen. Vier von diesen Kollegen wurden wegen glieder" zu berathen. Der Antragsteller motivirte seinen Antrag in ein- fatorische Wirkung nicht verfehlen werden, damit die Idee der Aufreizung zur Arbeitsniederlegung unter Anklage gestellt, diegehender Weise und legte gleichzeitig ein ausgearbeitetes Rechtsschutz- vollen und wahren Frauen Emanzipation, wie sie nur von der felben Kollegen standen mit Ausnahme eines Mannes der LackirerReglement vor. Die Versammlung erklärte sich im Prinzip mit dem Sozialdemokratie gepflegt werde, immer weitere Kreise ergreife Vereinigung fern, jetzt haben sie aber eingesehen, wie gut es iſt, gestellten Antrage einverstanden, wählte jedoch zur Berathung des und endlich zum Siege gelange.( Lebhafter Beifall.) Rechtsschutz- Steglements eine Kommission. Eine ebenso lange und lebin solchen Fällen einer Organisation anzugehören. Diesen Fall Von einer Diskussion wird Abstand genommen und beim mögen die indifferenten Kollegen beherzigen. hafte Debatte wie vorher zeitigte der nächstfolgende Antrag, betreffend dritten Punkte nach furzer Debatte, an der sich Frau Metzel, die obligatorische Einführung des Fachorgans für die Mitglieder, Frau Wußmann, Fräulein Bade und Herr Sündermann be- Posamentenbranche. In der am Dienstag, den 7. April, welchen ebenfalls Herr Ku Inig gestellt hatte unter gleichzeitiger theiligten, beschlossen, die Agitationskommission aufzulösen. stattgehabten Versammlung der Freien Vereinigung der Arbeiter Erhöhung der monatlichen Vereinsbeiträge von 50 auf 60 f. Beim vierten Punkt wird auf Antrag beschlossen, von der und Arbeiterinnen gen. Branche erstattete zunächst Kollege Hoffmann Die Versammlung beschloß demgemäß. Der nächste Punkt der Wahl der Revisoren Abstand zu nehmen, und die allgemeine Bericht vom Textilarbeiterkongreß, über welchen im„ Vorwärts" Tagesordnung betraf die Errichtung einer Sterbekasse für die Frauen Agitationskommission mit der Prüfung der Kaffen - bereits berichtet wurde. Aus der hierauf vorgenommenen ErsatzMitglieder und deren Frauen. Dieser Antrag wurde fast debatte- bestände sowie mit der Fortsetzung der Agitation zu beauf- wahl eines zweiten Schriftführer's ging Kollege Mahlke als gelos abgelehnt. Hieran schloß sich eine Besprechung über die Ab- tragen. wählt hervor, während zu Revisoren Fräulein Donath, Nolting haltung des Stiftungsfestes in diesem Jahre. Es wurde beMit einem dreifachen Hoch auf die internationale völfer- und G. Berger und zum Expedienten der Fachzeitung Kollege schlossen, dasselbe am 13. Juni in der Neuen Welt"( Hafen - befreiende Sozialdemokratie wird die Versammlung geschlossen. Kleeft gewählt wurden. Die seitens des Kassirers Schein vorhaide) stattfinden zu lassen. Der Vorstand wurde fernerhin eingelegte Abrechnung vom letzten Quartal ergab eine Ausgabe von stimmig ermächtigt, im Falle eines Ausstandes der Dresdener Generalversammlung ab. Die Abrechnung vom ersten Quartal ein Kassenbestand von 1,92 m. verbleibt. Der Verein der Kistenmacher hielt am 6. April eine 104,44 M. und eine Einnahme von 106,36 M., so daß Droschtenkutscher am 1. Mai oder später dieselben thnnlichst zu ergab an Einnahme 65,60 M., an Ausgabe 34,65 M. Der Vereinigung Das von der unterstützen. Am Freitag, den 17. 5. M. findet im Feenpalaste Generalbestand beträgt 113,87 m. Kollege Schulz leistete noch einen Ueberschuß von 45,60 m. ab und wurde bezüglich dessen im Februar veranstaltete Vergnügen warf eine große öffentliche Versammlung sämmtlicher Berliner Droschken: Abrechnung der Sammellisten für die beiden Kollegen Heyne und beschlossen, die noch bestehenden Verpflichtungen an den Vortutscher statt, zu deren zahlreichem Besuche dringend aufgefordert Torfftecher. Die Einnahme betrug 77,30 M. Davon erhielt nach wärts" in Höhe von ca. 32 M. vorläufig aus diesem Fonds zu wurde. Zum Schlusse wurden verschiedene fachgewerbliche An- Abzug der Unkosten Kollege Heyne 42,81 m. und Torfstecher decken, damit eventuell baldigst der Anschluß an den Verband gelegenheiten erledigt und interne Vereinsangelegenheiten ver- 32,56 M. Bum zweiten Punkt der Tagesordnung, Vorstands- der Posamentiere berbeigeführt werden kann. handelt. Erst um 22 Uhr Nachts konnte der Vereinsvorsitzende wahl, wurden gewählt folgende Kollegen: Als erster Vorsitzender war ferner der Beschluß, daß in Zukunft durch den seitens der bie Versammlung schließen mit einem dreifachen Hoch auf den Tschernig, als zweiter Buhlmann; als erster Schriftführer Beyer, Vereinigung unterhaltenen Arbeitsnachweis nur solche Kollegen Verein Berliner Droschtenkutscher. als zweiter Rosenfeldt; als erster Kassirer Merten, als zweiter Berücksichtigung finden, die sich als Mitglieder derselben legitimiren August Friese; als Revisoren Ladeburg, Tendler und Groffe. fönnen, ausgenommen hiervon sind ausgelernte und zureisende Bum Verschiedenen theilte Kollege Friese mit, daß am Sonntag, Kollegen. Des Ferneren erklärte sich die Mehrheit der Versammmit Frauen bei Joel, Andreasstr. 21, stattfindet; das Thema der ist, einen Theil des am 1. Mai erzielten Verdienstes für die den 12. April, Nachmittag 6 Uhr, eine öffentliche Versammlung lung mit einem Antrag einverstanden, wonach ein Jeder gehalten Versammlung wird im Vorwärts" bekannt gemacht. Nachdem Gewerkschaftsbewegung zu opfern und endlich wurde beschlossen, noch einige Buntte erledigt, schloß die Versammlung. die Lokale des Gesundbrunnens, außer Knebels Salon, so lange
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Von Bedeutung
Briefkaffen der Redaktion.
Ihr W. 2.
E. F., Thaerstr. Jede Zwangsvollstreckung gegen einen Seifenfieder. Die am Sonntag, den 5. April, tagende Ber - beim aktiven Heer befindlichen erfolgt durch Vermittelung der sammlung der freien Vereinigung der Seifensieder und Berufs- Militärbehörde. Die sonst geltenden Beschränkungen der Pfändung genoffen Berlins und Umgegend ehrte, bevor in die Tages- des Arbeitslohnes, der Soldatenlöhnung zc. fallen fort, wenn es ordnung eingetreten wurde, die verstorbenen Genossen Jacobick, sich um die Einziehung von direkten Staats- oder KommunalBiesenthal und Nürnberg durch Erheben von den Sigen. steuern handelt.
Der Unterstützungsbund der Hausdiener Berlins hielt am 7. d. M. seine stark besuchte dritte ordentliche Generalver: sammlung ab. Bunächst theilte Kollege Keßler mit, daß der Kollege Horn gestorben und sein Andenken wurde durch Erheben von den Plähen geehrt. Ferner wurde mitgetheilt, daß noch 4 Rollegen frank sind. Am 15. April findet eine WanderverSammlung bei Saeger, Grüner Weg 29, und am 19. April ein Eine schwach besuchte Versammlung des Vereins der zu meiden, als dieselben nicht auf der Lokalliste verzeichnet sind. Familienfest im Feen- Palast, Burgstraße, statt. Billets Klempner Berlins und Umgegend tagte am Donnerstag, den zum Feft à 50 Pfg. inklusive Tanz sind in den mit 26. März. Auf der Tagesordnung stand: 1. Fortsetzung der Plakaten belegten Handlungen, sowie bei sämmtlichen Vorstands Vorlesung über Moses oder Darwin ." 2. Verschiedenes. Der mitgliedern und im Bureau, Neue Grünstr. 10, 1 Tr., zu haben. Vorsigende sprach sein Bedauern darüber aus, daß die Kollegen, ( Telephon Amt I 810.) Am Bußtag wird eine Herrenpartie nach die den Beschluß gefaßt haben, daß die Vorlesung fortgesett Johannisthal unternommen. Sammelpunkt Schlesisches Thor um werden sollte, nicht anwesend waren. Als Kollege Selchow nach legen." Wozu? Die Patrone, welche das Zeug verbreiten, wissen, Be. Sie wünschen, ich solle diese albernen Zügen ,, wider22 Uhr. Hierauf theilte Kollege Uthes mit, daß der Rechtsschutz zweistündiger Vorlesung zum Schluß fam, sprach der Vorsitzende daß es gelogen ist, und kein vernünfeiger Mensch glaubt den in einem Falle wegen gänzlicher Aussichtslosigkeit habe abgelehnt im Namen der Versammlung demselben feinen Dank aus. Beim Unsinn. Nach Paris hat eine3 dieser Reptilien sogar telegraphirt, werden müssen, dagegen in 2 Fällen sei derfelbe gewährt worden. zweiten Punkt der Tagesordnung machte Roll. Schmidt die Ver- ich hätte nicht bloß die Redaktion des Vorwärts" sondern auch Kollege Schumann forderte sangeslustige Kollegen auf, sich dem sammlung auf den Aufruf der Vertrauensmänner aufmerksam mein Reichstags- Mandat niedergelegt, sei aus der Fraktion aus Sängerchor anzuschließen, welcher jeden Freitag bei Stockfisch, und forderte die Kollegen auf, darnach zu handeln. Nachdem die getreten u. s. w. Wünschen Sie noch, daß ich widerlege"? Fischerstr. 41, tagt. Kollege Grauer gab Bericht vom Weihnachts- Kollegen aufgefordert waren, ihren Verpflichtungen nachzukommen, fest, wonach eine Ausgabe von 822,05 M., eine Einnahme von wurde die Versammlung geschlossen. 750,70 m., mithin eine Defizit von 71,35 m. ersichtlich war. Beim Maskenball bei Kroll ergab sich eine Einnahme von 640,90 m., eine Ausgabe von 562,60 m., mithin ein Ueberschuß von 78,30 M. Dem Stellennachweis wurden 147 Stellen gemeldet, Davon besett 117 Stellen. Davon arbeiten Sonntags 47. Die Arbeitszeit beträgt 9-14 Stunden, durchschnittlich 12/2, Sonntags 2-8 Stunden, durchschnittlich 4. Der Lohn beträgt 16-21 M., Der Referent J. Türk hielt einen vortrefflichen Vortrag über Zwei Wettende, S. V. Wenn Jemand die Annahne im Durchschnitt 17,95 m. Hierauf wurde dem Kollegen Osw. Herenprozesse", welcher mit vielem Beifall aufgenommen wurde. eines Briefes verweigert, so fann darunter der Absender natürGrauer Decharge ertheilt. Hierauf ließen sich 51 Kollegen in den Der Vierteljahres- Bericht wurde vom Kassirer verlesen, und da lich nicht leiden. Es wird vielmehr, wenn z. B. der Brief eine Bund aufnehmen. Der Kassirer gab den Vierteljahresbericht, er von den Revisoren beglaubigt ward, für angenommen erklärt. Kündigung enthält, so angesehen, als habe der die Annahme verder eine Einnahme von 2599,40 M., eine Ausgabe von 2790,43. Vier Kollegen ließen sich in den Verein aufnehmen. Die weigernde Adressat im Augenblick der Annahmeverweigerung von und einen Gesammtbestand der Kasse in Höhe von 1250,92 m. Versammlung nahm eine Resolution an, daß alle am 1. Mai dem Inhalte des Briefes Kenntniß erhalten. ergab. Hauptausgaben in diesem Vierteljahr waren an Unter- arbeitenden Kollegen je 50 Pf. in die Gewertsschaftstasse bei- A. S. 69. Wenn der Vater des Lehrlings sich einmal verstüßungen 550 M., Gerichts- und Rechtsanwaltsuntosten 180 m. steuern. Hierauf schloß der Vorsitzende die Versammlung mit pflichtet hat, dem Lehrherrn, welcher den Sohn wegen UnredlichAn die Preßkommission für gelieferte Beitung Einig- einem Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung. feit entlassen, eine bestimmte Entschädigung zu zahlen, so fann feit" 149,90 m. Beiträge wurden im Monat März er auf Zahlung verklagt werden, gleichviel ob er hierzu schon 436,50 m. bezahlt. Der Kassirer Rollege G. Wiemer Der Verein der Sattler und Fachgenossen hielt am durch den Lehrvertrag verbunden war oder nicht. Entscheidend forderte gleichzeitig zur regeren Bezahlung der Beiträge und der 4. April seine gefchloffene Mitgliederversammlung ab. Nach ist, daß er nachträglich diese Verpflichtung übernommen hat. Billets auf. Die Revisoren bestätigten den Bericht und dem Rechnunglegung des Kassirers, Kollegen Sachs, ergab sich ein 2. in M. 100. Vertrauen um Vertrauen! Nennen Sie Kassirer wurde Decharge ertheilt. Hierauf gelangte der Vor- Kassenbestand von 44 M., im Unterstützungsfonds waren 87 M. uns doch umgehend Ihren Namen und Ihren Wohnort. standsbeschluß zur Verhandlung, wonach die Krankenunterstützung vorhanden, worauf dem Kassirer einstimmig Decharge ertheilt Allgemeiner Arbeiterinnen- Verein. Das Ankleben und von 13 auf 6 Wochen reduzirt werden soll. Aus der sich an wurde. Bei der Vorstandswahl wurden die Kollegen Aßmann, Anheften von Plakaten an öffentlichen Orten ist nach dem insoweit denselben anschließenden lebhaften Besprechung ging hervor, daß I. Vorsitzender; Weiß, II. Borsigender; Sachs, I. Kassirer; Kuhn, noch giltigen preußischen Preßgesetze strafbar, wenn man nicht es nicht Absicht sei, die Dauer der Krantenunterstügung zu II. Kassirer; Hänschen, I. Beisitzer, wiedergewählt. Für den behördliche Erlaubniß hat. türzen, sondern dem Vorstand soll die Möglichkeit gegeben wer- Poften eines Schriftführers fiel die Wahl auf Kollege Wolf, Genoffe D., Rigdorf. Wenn Jemand eine vom Kreisden, die Unterstützungskasse vor unberechtigter Inanspruchnahme II. Beisitzer wurde Kollege Marske; Revisoren Mur , Januschet, physikus als gesundheitsgefährlich bezeichnete Wohnung räumen zu schützen. Der Antrag wurde mit allen gegen 6 Stimmen an- Müller. Betreffs der Lokaljrage wurde beschlossen, im Dresdener muß, so muß er zwar die Miethe für die Zeit zahlen, in der er genommen. Es wurden nun 2 Beschwerden wegen Borenthaltung Garten, Dresdenerstr. 45, zu tagen, wo bereits die nächste Ver- die Wohnung thatsächlich inne hatte, andererseits muß ihm aber Der Krankenunterstützung verhandelt, die eine Beschwerde als sammlung Sonnabend, den 25. April, stattfindet. Betreffs der der Wirth den durch die Untauglichkeit der Wohnung erlittenen berechtigt anerkannt und dem Kollegen die wöchentliche Unter- Bibliothek wurde mitgetheilt, daß dieselbe nach dem neuen Vereins- Schaden ersetzen. stügung à 5 M. zugesprochen, die zweite als nicht berechtigt ver- lofal übergeführt wird und jedem organisirten Kollegen zur freien Moabit J. N. Sie müssen Ihren Schuldner beim Amtsworfen und das Verhalten des Vorstandes gegen 3 Stimmen ge= Benutzung steht. Das X. Stiftungsfest des Vereins findet gericht oder, wenn es sich um mehr als 300 m. handelt, mit billigt. Nachdem noch einmal auf die Herrenpartie am Bußtage Sonnabend, den 2. Mai, in Schmiedel's Festsälen( früher Silfe eines Rechtsanwalts beim Landgericht hierselbst verklagen. aufmerksam gemacht und zur regen Agitation für den Stellen- Orpheum), Alte Jakobstr. 32, statt. Zur 1. Mai- Feier findet beim ersteren Falle können Sie die Klage auf der Anmeldestube nachweis aufgefordert, wurde zur Wahl des zweiten Schriftführers Deigmüller, Alte Jakobstr. 48a, eine öffentliche Sattlerversammlung Neue Friedrichstraße 13) zu Protokoll geben. geschritten, die, nachdem der überwacheude Beamte seinen erst mit Frauen statt. Was den Ausflug am 3. Mai anbelangt, so H. W., Wienerstr. Kann nur nach Angabe der näheren gemachten Widerspruch zurückgenommen, per Atflamation vor ist es den Kollegen selbst anheimgestellt, nach eigenem Ermessen Umstände beantwortet werden. Zu mündlicher Auskunft sind wir genommen wurde. Kollege Rex wurde einstimmig gewählt. Die einen Ausflug zu arrangiren. Ferner wurde auf die Kranken- bereit. Angelegenheit Faltenthal wurde nach lebhafter Debatte dadurch kassen- Versammlung der freien Hilfskaffe der Sattler hingewiesen, C. H., Nauen . 1. Sie haben durch Einreichung eines erledigt, daß der Kollege Faltenthal seine Ausführungen zurück- welche am 18. April bei Reyer stattfindet, und die Mitglieder Statuteneremplars an die Polizeibehörde Ihrer Pflicht genügt nahm. Nachdem noch von Seiten eines Kollegen eine mehr als ersucht, zahlreich zu erscheinen. und brauchen weitere Exemplare nicht einzureichen. 2. Der alte drastische Fabrikordnung, die von dem Inhaber eines hiesigen Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh. Vorstand bleibt, bis ein neuer gewählt ist. Exportgeschäfts aufgestellt ist, den Mitgliedern zur Kenntniß ge= Straßenabonnent S. Eine Verlobung, deren Rückgängigmacher und verwandten Berufsgenossen hielt am 6. b. M. eine bracht, wurde der Fragekasten geleert und die Bersammlung mit Mitgliederversammlung ab, in welcher der Kollege Menzel einen machung den Zurücktretenden zum Schadensersatz verpflichtet, einem Hoch auf das weitere Gedeihen des Bundes geschlossen. Vortrag über die modernen Bagabonden hielt. Die Diskussion müßte durch notariellen oder gerichtlichen Vertrag abgeschlossen Graveure, Ziseleure. Am 6. d. M. hielt die Freie Ver- gestaltete sich zu einer recht interessanten. Sämmtliche Redner sein. Ist dies nicht der Fall, so kann die Braut nur im Falle einigung eine gut besuchte Versammlung ab. Der zweite Kassirer, prachen im Sinne des Vortrages. Unter Verschiedenem machte der Schwängerung Schadensersatz, sonst aber nur Rückgabe Rollege Uhrbach, giebt zuerst Bericht über den Stand der Unter der Vorsitzende auf die am 1. Mai Oranienstr. 180 stattfindende etwaiger Geschenke fordern. A. M. 100. uns ist eine solche Zeitung nicht zu Gesicht stüßungstaffe vom letzten Vierteljahr. Einnahme 204,88 m., öffentliche Versammlung aufmerksam. gekommen. Senden Sie uns doch ein Exemplar. Ausgabe 137 M., bleibt Bestand 67,88 m. In der Diskussion In der vom Verband deutscher Korbmacher( F. B.) J. H. Preek. Der Betreffende muß nachweisen, daß und über die Fachpresse treten die verschiedensten Meinungen zu Tage; am 16. März abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde die bei wem er während der Jahre 1888-1890 gearbeitet hat und einige Redner find der Ansicht, daß möglichst politische Fragen Neuwahl unseres Ortsvorstandes vorgenommen. Aus derselben sich zu dem Zwecke Bescheinigungen der verschiedenen Arbeitgeber außer Acht gelassen und mehr funstgewerbliche Artikel zu bringen gingen hervor die Kollegen: Vogt, 1. Vorsitzender; Hausschild, geben und polizeilich beglaubigen lassen.
sind; andere sind dafür, mehr auf Vorgänge auf wirthschaftlichem 2. Vorsitzender; Jungnitel, Kassirer; Brückner, Schriftführer; West- E. 2. Ein Dienstmädchen kann zu Beiträgen für den GeGebiete Bezug zu nehmen. Jedoch sei die politische Tendenz auf phahl, Beisitzer; Bartel, Fechner, Bunzel als Revisoren; Eggers, finde- Belohnungs- und Unterstützungs- Fonds nicht gezwungen, feinen Fall zu verwerfen, da diese die Kollegen über ihre Lage Bibliothekar; Hannig, Zeitungsverbreiter. Eine längere Debatte geschweige denn wegen Nichtzahlung von Beiträgen bestraft erst vollkommen aufklärt. Die nichtssagenden Versammlungs- entspann sich betreffs der Agitation in Berlin . Der Indifferen- werden.
Berantwortlicher Steur: Curt Beads in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW.. Beuthitraße 2.